Meine Nachbarschaft und andere Peinlichkeiten

  • Am anfang war es ja ok.man ist neu und es gibt einen willkommensdrunk.
    inzwischen wird mir das ganze schon etwas peinlich.
    Warum?
    In der provinz wo unsere berghütte steht habe ich einen guten draht zur nachbarschaft.die folge daraus ist,daß egal wo ich reingehe oder reingerufen werde es ein hühnersüppchen hier,ein schweinebäuchen da oder ein gebratenes etwas dort gibt.
    kurz gesagt.man frißt und säuft sich so durch. :D Meine gegeneinladung ins haus unten haben sie zwar dankend angenommen,sind ihr bis jetzt aber noch nicht nachgekommen. :(
    Einer der ganz guten bekannten(mit dem wort freund bin ich sehr vorsichtig)hat mir vor 3 wochen einen stall aus bambus für unsere ziegen gebaut und nur den materialwert kassiert.auch mehrmaliges bitten und drängen konnte ihn nicht dazu bewegen mein angebotenes geld zu nehmen.


    Hier unten das selbe theater.das es nichts besonderes ist,daß einem ein stuhl herausgestellt wird,wenn man auf den bus oder auf sein essen wartet weiß ich inzwischen.
    Kenne ich ja noch aus d. :Rolf
    Das aber das ausgelegte fahrgeld abgelehnt wird nach mehreren fahrten um die ICH zwecks infos gebeten hatte ist mir ein rätsel. ?(
    Möglicherweise lag es ja daran,daß die eingeborenen hier,die ja bekanntlich auf dem stand von 8jährigen sind die summe mehrerer (2) fahrten nicht zusammenzählen konnte. :D
    gut,ein ausgegebenes SM beim späteren gemütlichen zusammensein wurde dann gott sei dank nicht ausgeschlagen.
    bei diesem lernte ich dann einen weiteren nachbarn kennen,der mir heute mit anderen helfern einen riesenkäfig für meine 2 neuerworbenen warane zum preis von 150 pesos zusammengezimmert hatten.
    abgemacht war,daß wir uns um 10 treffen und dann gemeinsam schauen,wo es so etwas zu kaufen gibt.gleiches spiel:lohnkosten in höhe von ein paar sm heute abend.


    Na toll.wolfwolf auf dem weg zum alki. :shots


    Anderes beispiel: wir haben immer den gleichen taxifahrer in cebu(name und standort darf ich hier ja nicht nennen).die letzten 2 fahrten(kurzstrecken)mußten wir nicht bezahlen.jetzt war ich bei ihm schon zu gast und kann daher sagen,daß der mann nun wirklich nichts zu verschenken hat.
    Könnte noch ein paar beispiele nennen,habe aber jetzt keine lust mehr zu schreiben.
    Wenn das für einige unglaubwürdig klingt verstehe ich das.


    Gruß
    Wolf

    lebe jeden tag als waere es dein letzter

  • Ich zitiere mal aus dem Buch: Reisegast auf den Philippinen, Kapitel: Rituelle Einladung:


    "Die guten Manieren verlangen,, einen Gast, der zufällig zur Essenszeit erscheint, zum Essen einzuladen - doch lautet die erwartete und angemessene Antwort: "Nein danke, ich habe schon gegessen." Genauso wird im umgekehrten Fall ein Besucher eine solce höfliche Einladung von Ihnen erwarten, ohne davon auszugehen, daß sie tatsächlich Ihr Essen mit dem ungeladenen Gast teilen."

  • Zitat

    man frißt und säuft sich so durch.


    Zitat

    doch lautet die erwartete und angemessene Antwort: "Nein danke, ich habe schon gegessen."


    GENAU!


    Zitat

    Meine gegeneinladung ins haus unten haben sie zwar dankend angenommen,sind ihr bis jetzt aber noch nicht nachgekommen


    Ja, die Filipinos wissen, was sich gehört im eigenen Land. =)



    Spider


  • Unabhaengig vom Knigge der Phils...
    meine Frau wuerde die Krise bekommen, wenn ich bei `Fremden` Essen zu mir nehmen wuerde oder offene Getraenke trinken wuerde..
    Da sie `ein wenig vom Fach` ist, warnt sie vor derartigen Hoeflichkeiten ganz, ganz energisch... hier kommen soviele - meistens natuerlich unbeabsichtigte - Faktoren ins Spiel, die die Gesundheit einer `Langnase` durchaus massiv tangieren koennen...

  • Zitat

    orginal von railman1967
    doch lautet die erwartete und angemessene Antwort: "Nein danke, ich habe schon gegessen."


    das trifft nicht immer zu....wenn es eine festlichkeit ist wie ein geburtstag, waere der gastgeber beleidigt.... auch wenn man den einladenden gut kennt ist annahme der einladung in ordnung....aber eine ablehnung unter obiger begruendung ist dann auch ok....


    und einen drink ohne gute begruendung ablehnen kann toedlich sein... einem belgier wurde in general santos wegen einer solchen ablehnung der schaedel eingeschlagen..... dank eines mutigen arztes dort hat er ueberlebt, aber einige dauerschaeden davon getragen.... nach der behandlung kam er aber zureuck nach gensan.....

  • Zitat

    Einer der ganz guten bekannten(mit dem wort freund bin ich sehr vorsichtig)hat mir vor 3 wochen einen stall aus bambus für unsere ziegen gebaut und nur den materialwert kassiert.auch mehrmaliges bitten und drängen konnte ihn nicht dazu bewegen mein angebotenes geld zu nehmen.


    Lieber Wolfwolf,


    es ist in den Provinzen auf den Philippinen ueblich, dass fuer derartige Hilfeleistungen Geld meist erst einmal abgelehnt wird. Dies ist ein Akt der Hoeflichkeit des Helfenden, quasi ein "Eingeborenenritual" ( ;)). Wenn man dafuer etwas bezahlen moechte, sollte man mit den richtigen Worten, freundlich und vor allen Dingen mit Nachdruck darauf bestehen.
    Ich verweise in derartigen Situationen (z.B. auch Hilfe bei Autopannen) immer darauf, dass man mir sehr weitergeholfen hat und am Ende wurde das Geld IMMER sehr dankbar genommen. Entscheidend sind die RICHTIGEN Worte.


    Mir ist auch wichtig, dass ich bei niemandem in der "Schuld" stehe und freundliche Hilfen am Ende z.B. mit einer Geldzahlung abgegolten sind.
    Damit habe ich niemandem gegenueber Utang, den ich in der Zukunft einzuloesen habe.


    Geld kann man natuerlich nicht anbieten, wenn man irgendwo in der Nachbarschaft zum Essen eingeladen wird. Man kann aber beim naechsten Mal z.B. eine Menge Suessigkeiten fuer die Kinder vorbeibringen oder irgend eine andere Hilfe von selber leisten.


    Filipinos scheuen in aller Regel, sich bei einem "Ranghoeherem" wie Dir selber zum Essen einzuladen. Pauschale Floskeln wie "kommt irgendwann mal vorbei" werden daher meist verhallen. Du muesstest die Nachbarn schon direkt fuer einen bestimmten TAG einladen, wenn Du Dich revanchieren moechtest.


    Es sieht ja derzeit so als, als wuerdest Du bei sehr vielen Menschen in Deiner Umgebung in der "Schuld" stehen.l Ich bin gespannt, wie es bei Euch dort weitergeht.


    Wir hatten ja vereinbart, dass wir nach Deinem ersten Jahr Philippinen "abrechnen".


    LG Carabao

    5 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Schmeiss 2/3 Schweine aufs Feuer und lade alle ein. Dann kommen sie bestimmt und alles ist erledigt.
    Mach zu viel. Am Ende nehmen sie den Rest nach Hause.


    1 Schwein 3500/Stk. / ein Koch mit 2 Gehilfen ca. 800 Pesos


    Gruss


    Dani

    nicht jeder versteht meine art von humor. ich lache aber auch gerne alleine.

  • Zitat

    Originally posted by kaithoma


    und einen drink ohne gute begruendung ablehnen kann toedlich sein... einem belgier wurde in general santos wegen einer solchen ablehnung der schaedel eingeschlagen..... dank eines mutigen arztes dort hat er ueberlebt, aber einige dauerschaeden davon getragen.... nach der behandlung kam er aber zureuck nach gensan.....


    super Werbung fuer das saufparadies gensan :denken



    Knarf




    :D

    jetzt wird' waermer 8-)

  • Zitat

    Carabao:
    Du muesstest die Nachbarn schon direkt fuer einen bestimmten TAG einladen, wenn Du Dich revanchieren moechtest.


    Das ist auch meine Erfahrung. Ich glaube, es ist sogar nötig, die Einladung noch ein zweites Mal auszusprechen. Nur einmalig ausgesprochen sind Filipinus noch nicht sicher, ob es denn ernst gemeint war.

  • Carabao hat alles gesagt, Du stehst nun in der Schuld Deiner Nachbarn, die irgendwann mal das zurueckfordern werden, und das kann viel mehr sein.


    Utang!


    Ich halte es da wie Carabao, ich nehme keine Hilfe an, die ich nicht irgendwie abgelte.

  • was mir auffällt ist,daß keiner auf den taxifahrer in Cebu eingeht.wer garantiert ihm,daß er mich je wiedersieht?.er weiß ja nicht wo wir in der provinz wohnen.also hier hätte es sich dann ausgeutangt :D


    Carabao
    Es sieht ja derzeit so als, als wuerdest Du bei sehr vielen Menschen in Deiner Umgebung in der "Schuld" stehen.l Ich bin gespannt, wie es bei Euch dort weitergeht.


    ich hoffe genau wie bis jetzt,möchte aber dennoch vorsichtshalber anfragen ob du mir im falle eines falles asyl gewähren würdest. :dontknow
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    die sache mit der einladung meinerseits ist seit heute vormittag geklärt.auf die lösung hätte ich selbst kommen können.dazu später ausführlicher.


    muß los.nachbar hat gestern angeboten,mir irgentwelche heißen quellen zu zeigen.werde mich bemühen,keine weiteren utangs zu sammeln. ;)


    gruß
    wolf

    lebe jeden tag als waere es dein letzter

  • Zitat

    Original von wolfwolf
    was mir auffällt ist,daß keiner auf den taxifahrer in Cebu eingeht.wer garantiert ihm,daß er mich je wiedersieht?.er weiß ja nicht wo wir in der provinz wohnen.also hier hätte es sich dann ausgeutangt :D


    Auch was den Taxifahrer angeht zeigt es mir, dass Du nach meiner Meinung noch nicht wirklich auf den Philippinen angekommen bist!


    Wenn ein Taxifahrer, mit dem Du ein freundschaftliches Verhaeltnis aufgebaut hast, Dir bei einer kurzen Strecke sinngemaess sagt:
    "ist ok so, Du brauchst nichts zu zahlen",
    dann meint er eigentlich
    "ich wuerde mich schaemen, von einem "Freund" fuer einen kleinen Gefallen etwas zu verlangen".
    Ich denke nicht, dass er mit Deiner Antwort "toll, danke" gerechnet hat. Zu den Philippinischen Etiketten haette es gehoert, dass Du selbstverstaendlich darauf bestanden haettest, ihm die Fahrt zu bezahlen, evtl. sogar noch mit einem "Freundschaftsbonus" oder dass Du Dich z.B. mit einem Geschenk dafuer bedankt haettest.


    Auch wenn er Deine Adresse nicht hat und Du natuerlich zu nichts rechtlich verpflichtet bist, so stehst Du nach Annahme der kurzen Gratisfahrten sehr wohl in der moralischen Pflicht, ihn bei Deiner naechsten laengeren Taxifahrt wieder zu engagieren. Denn seine Nummer wirst Du ja wohl haben, oder?


    Zitat

    ob du mir im falle eines falles asyl gewähren würdest


    Versprochen! ;)


    LG Carabao

    2 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Zitat

    orginal von knarf
    super Werbung fuer das saufparadies gensan


    nur weil ich in gensan einen solchen zwischenfall kenne ist es noch lange kein saufparadies sondern immer noch ein guter platz zum leben.... ich habe auch schon negatives von Cebu diesbezueglich gehoert und 1987 miterlebt.... das kann ueberall vorkommen.... insbesondere wenn die pinoys schon "in stimmung " sind.....

  • lieber carabao,
    Auch was den Taxifahrer angeht zeigt es mir, dass Du nach meiner Meinung noch nicht wirklich auf den Philippinen angekommen bist!
    ----------
    Ach ja?.
    weil mich noch niemand mit dem tode bedroht oder mir wenigstens ein paar auf die waschel(=ohren)gehauen hat?
    .
    weil mich noch keiner betrogen und mit einer ausnahme angebettelt hat oder die leute mich mit meinem vornamen statt sir oder hi joe ansprechen?.


    weil die leute größtenteil freundlich grüßen,wenn ich mit meinem mopedchen in die berghütte hochfahre.machen sie wohl nur ,weil sie später was von mir erwarten.
    Auch wieder falsch.leute mit verstand eines achtjährigen die nur bis morgen vorausdenken können doch sowas gar nicht.


    Weil ich einen eingeborenen mit dem gleichen respekt behandle wie den bürgermeister?.


    Fazit 1: ich hoffe nie auf den ph anzukommen
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    Wenn ein Taxifahrer, mit dem Du ein freundschaftliches Verhaeltnis aufgebaut hast, Dir bei einer kurzen Strecke sinngemaess sagt:
    "ist ok so, Du brauchst nichts zu zahlen", dann meint er eigentlich
    "ich wuerde mich schaemen, von einem "Freund" fuer einen kleinen Gefallen etwas zu verlangen".
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    Na,wenigstens gestehst du mir einen taxi fahrenden freund zu.
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    Ich denke nicht, dass er mit Deiner Antwort "toll, danke" gerechnet hat. Zu den Philippinischen Etiketten haette es gehoert, dass Du selbstverstaendlich darauf bestanden haettest, ihm die Fahrt zu bezahlen, evtl. sogar noch mit einem "Freundschaftsbonus" oder dass Du Dich z.B. mit einem Geschenk dafuer bedankt haettest.
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    Einspruch: woher willst du meine wortwahl wissen.warst du dabei?.da hilft dir jetzt auch kein sinngemäß mehr. :P
    Ist mir übrigens vorher bei der einladung zum essen wo du schreibst


    Pauschale Floskeln wie "kommt irgendwann mal vorbei" werden daher meist verhallen.


    schon aufgefallen.auch das lief so nicht ab.ich hatte ihn schon ein paar mal eindringlich darum gebeten.hätte ich ihm das geld einfach auf den beifahrersitz werfen und die tür zuknallen sollen?
    Ich bin der meinung,daß auch ein absolutes aufdringliches bestehen auf das nehmen unfreundlich sein kann.
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    Auch wenn er Deine Adresse nicht hat und Du natuerlich zu nichts rechtlich verpflichtet bist, so stehst Du nach Annahme der kurzen Gratisfahrten sehr wohl in der moralischen Pflicht, ihn bei Deiner naechsten laengeren Taxifahrt wieder zu engagieren. Denn seine Nummer wirst Du ja wohl haben, oder?
    -----------
    Ja,seine nr.hab ich und natürlich werde ich seine dienste beim nächsten mal wieder gern in anspruch nehmen bei kurzen oder langen fahrten.
    aber sei mal ehrlich bzw.realistisch.wie viel würden aus diesen" gründen wieder zu ihm kommen.von 100,100.nee,oder?.
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    PS. Vielen dank für dein asylanten angebot.beruhigend zu wissen. :yupi


    Gruß
    Wolf
    zum anderen gleich mehr

    lebe jeden tag als waere es dein letzter

    Einmal editiert, zuletzt von wolfwolf ()

  • :D
    hallo wolfwolf, ich bin mir sicher das du noch NE ganze zeit in harmonie mit deiner umgebung leben wirst.
    trotzdem wirst du irgendwann jemandem auf die füsse treten (vermutlich ohne es zu merken).


    dur wirst mit deiner mentalität auch erfolg im garten haben. dein nachbar vielleicht nicht. vielleicht nimmt man dir das dann übel.



    keine ahnung was passieren wird aber irgendwas wird passieren.


    ich wünsche dir das es noch lange gut geht. ;)


    gruss rainer

    ???????????????????????????? :Augenbraue

  • Zitat

    und einen drink ohne gute begruendung ablehnen kann toedlich sein... einem belgier wurde in general santos wegen einer solchen ablehnung der schaedel eingeschlagen..... dank eines mutigen arztes dort hat er ueberlebt, aber einige dauerschaeden davon getragen.... nach der behandlung kam er aber zureuck nach gensan.....


    Meine Standard-Begründung: Sorry, habe noch einen schlimmen hangover von letzter Nacht. Wenn ich jetzt was trinke kotze ich hier alles voll und das macht uns allen keinen Spaß... :D


    Das ist bis jetzt immer akzeptiert worden. Schließlich kennt das jeder Pinoy aus Erfahrung. 8-)

  • Zitat

    Originally posted by jochen53


    Meine Standard-Begründung: Sorry, habe noch einen schlimmen hangover von letzter Nacht. Wenn ich jetzt was trinke kotze ich hier alles voll und das macht uns allen keinen Spaß... :D


    Das ist bis jetzt immer akzeptiert worden. Schließlich kennt das jeder Pinoy aus Erfahrung. 8-)



    ich sage immer dass ich noch auto fahren muss heute und das hat auch noch nie probleme gegeben.....

  • Lieber Wolfwolf,


    was moechtest Du uns jetzt mit Deinen Aufzaehlungen eigentlich sagen?
    Dass Filipinos so gastfreundlich sind, dass sie sogar ihre Kinder hungern lassen, damit ein Foreigner wie Du gratis bei ihnen speisen oder Taxi fahren kann?


    Warum sind denn die meisten Filipinos (erst einmal?) so freundlich zu uns Auslaendern und moechten uns alle als Freund gewinnen? Ich denke diese Erfahrung hat jeder Expat hier gemacht. Warum haben andererseits reiche Filipinos ganz selten arme enge Freunde?

    Auf den Philippinen ist es ueblich, dass sich Familien und auch Freunde gegenseitig nach ihren Moeglichkeiten helfen. Daher ist es fuer jeden Filipino von Vorteil, wenn sie einen vergleichsweise wohlhabenden Foreigner zu ihren Freunden zaehlen koennen.


    Der Nachbar z.B.,, welcher nach seinen Moeglichkeiten gratis Deinen Schweinestall aufgebaut hat moechte vielleicht im kommenden Jahr seine Tochter aufs College schicken oder es muss vielleicht ein Krankenhausaufenthalt seiner Nichte bezahlt werden. Wie reagierst Du denn, wenn irgendwann eine derartige Bitte an Dich herangetragen wuerde? Wenn dann deren Erwartungen von Dir nicht erfuellt werden, haettest Du moeglicherweise schneller ein Problem, als es Dir lieb ist. Andernfalls wuerde Deine Kalkulation des guenstigen Lebens auf den Philippinen nicht mehr aufgehen.


    Erinnerst Du Dich an die Forenstory von Klaus_wtal hier im Forum? Er ist am Anfang aehnlich wie Du an die Nachbarschaft als "Everybodys Darling" herangegangen. Nach 3 Jahren ist er dann mehr oder weniger gefluechtet.


    Ich verstehe zudem ueberhaupt nicht, warum Du weder den Taxifahrer, noch den Schweinestallbauer davon ueberzeugen konntest, das Geld zu nehmen. Entweder warst Du nicht ueberzeugend genug, die Argumente waren falsch oder der Betrag war zu niedrig.


    Ein Beispiel:


    Ich bin neulich waehrend des Besuches von Kaithoma mit meinem PKW im Schlamm steckengeblieben. Gluecklicherweise befand sich in der Naehe eine Kompanie des Philippinischen Militaers. 10 Soldaten rueckten an, nachdem sie von einer anderen Kompanie einen Militaer-LKW organisiert hatten und zogen den Wagen raus. Ich fragte den Kompaniefuehrer, was er dafuer bekommen wuerde. Dieser winkte freundlich ab und sagte: "nichts". Waere ich jetzt Wolfwolf gewesen, haette ich mich bedankt, meinen Schluessel ins Zuendschloss gesteckt, waere weiter gefahren und haette die Story der selbstlosen Soldaten am naechsten TAG im Forum gepostet.
    Ich habe dies aber nicht auf sich beruhen lassen, weil mir klar war, dass die Ablehnung einer Gegenleistung eine Hoeflichkeitsgeste war. Waere ich einfach so weitergefahren, haette man mir moeglicherweise das Image eines Auslaenders ohne Benehmen nachgeflucht.
    Ich habe meine Geldboerse gezueckt und ihm wollte ihm eine Summe als Dank in die Hand druecken. Auch dieser Wunsch wurde mir zweimal verwehrt. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, als haette man mich in Hoffnung auf finanzielle Unterstuetzung herausgezogen. Danach erklaerte ich dem Kommandanten, dass ich ueber den Einsatz sehr dankbar waere und man moege das Geld bitte fuer die naechste Kompaniefiesta verwenden. Das war das "Zauberwort". Strahlend nahm er das Geld entgegen. Das Gesicht wurde allseitig gewahrt. Er drueckte meine rechte Hand mit beiden Haenden und bedankte sich etliche Male sehr freundlich.

    Von derartigen Vorfaellen koennte ich etliche aufzaehlen. Stets wurde das Geld nach den passenden Worten mit grossem Dank genommen.


    Dem Taxifahrer haettest Du z.B. etwas Geld mit den Worten geben koennen, dass Du dies nicht als Gegenleistung fuer die Taxifahrt ansiehst, sondern dass es gedacht ist, damit er seinen Kindern etwas schoenes kaufen kann. Er haette es 100%ig genommen.


    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Zitat

    Originally posted by kaithoma




    ich sage immer dass ich noch auto fahren muss heute und das hat auch noch nie probleme gegeben.....



    die meisten pinoys fahren aber trotzdem...
    du scheinst ja sehr respektiert zu werden, daß dieses argument zieht ;)


    Knarf

    jetzt wird' waermer 8-)

  • Zitat

    otginal von knarf
    du scheinst ja sehr respektiert zu werden, daß dieses argument zieht


    vielleicht glauben sie auch dass eine besoffene langnase viel zu gefaehrlich ist auf den strassen..... :Rolf :Rolf :Rolf