Sicherheit auf den Philippinen

  • Gerade eben per Telefon gehört! Schwiegermutter wurde heute zum 2. Mal innerhalb 1 Jahres ausgeraubt :denken Umgestoßen von 2 "Jugendlichen" und Handtasche geklaut...Alles auf dem Weg zum Markt...geklaut wurden 2k PHP und Handy :mauer :mauer
    Glücklicherweise dieses Mal nichts gebrochen, wie beim letzten Mal...nur blaue Flecken.
    Alles in relativ "sicherer" Gegend, wo man schon immer wohnt und jeden kennt, in Bulacan


    Also das, was man in jeder Tageszeitung in JEDER Region in Deutschland auch täglich liest! :dontknow

  • Ich persönlich hatte bisher noch keinerlei Probleme. Weder auf den Phils, noch in Deutschland, Nigeria, mehreren russischen Ländern, Ukraine, Polen, Tschechei, Südafrika, oder Middle East. Toi toi toi, dreimal auf Holz klopf.


    Deshalb sollte man aber nicht die Augen verschließen. Man kann täglich in gefährliche Situation kommen, weil einfach die Hemmschwelle zur Gewalt in den letzten Jahren massiv abgenommen hat. Nicht nur auf den Phils, auch in anderen Ländern, auch in Europa.


    Einen 100% igen Schutz gibt es auch nicht. Bestimmte Situationen und Gegenden meiden, keinen Reichtum zur Schau stellen usw. sind alles gute Tips, aber eben keine Garantie. Wir müssen uns damit arrangieren, daß im Jahre 2015 jeder von uns ohne erkennbaren Grund Opfer eines Gewaltverbrechens sein kann. Die Bereitschaft zur Gewalt hat sich einfach verändert, wenn ich das mal mit der Situation in den 70er oder 80er Jahren vergleiche. Die ungeschriebenen Gesetze von damals, die Moralvorstellungen, gelten nicht mehr. Weltweit.


    In einer Gesellschaft, in der die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander klafft, ist das auch kein Wunder. Wir leben in der Welt, die wir uns selbst geschaffen haben. Mit allen Konsequenzen.


    Ob es nun in den Phils gefährlicher ist, als in anderen Ländern, kann ich nicht gut genug beurteilen. Es ist eigentlich auch egal. Ich muß mich ohnehin um meine Sicherheit kümmern, unabhängig davon, wo ich lebe.


    Verändert werden kann das nur, wenn der klare politische Wille dahinter steht, und entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Dieses ist aber so komplex, daß man nicht auf baldige Änderung zu hoffen braucht. Und ich meine das länderunabhängig.


    Ich selber reise ohne Angst auf die Philippinen und fühle mich dort wohl. Ich achte darauf, wo und wie ich mich bewege, stelle nichts zur Schau, fange keine Streitigkeiten für Lappalien an, versuche freundlich zu sein und die Menschen zu respektieren. Das hat mir bisher geholfen wunderschöne Zeiten auf den Phils zu verbringen. Vielleicht hatte ich aber einfach auch nur Glück. Wie oben beschrieben, kann man sich nicht davor schützen, daß aus heiterem Himmel Jemand aus dem Gebüsch springt und einem ein Messer an den Hals hält. Nirgendwo auf der Welt.


    Im Februar fliege ich wieder hin. Und im Mai ebenso, und dann im August.

  • Zitat

    Also das, was man in jeder Tageszeitung in JEDER Region in Deutschland auch täglich liest! :dontknow


    Richtig, so ist es! Aber hier in D sind es meistens "Kulturbereicherer", die ältere Mitbürger überfallen! Für meine "Schwiegereltern" in deren Gegend ist es eher selten, dass dort "Einheimische" von "Einheimischen" am hellen Tag überfallen werden :dontknow


    Ansonsten stimme ich dir zu

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • TanduayIce: Ich gehe dennoch davon aus, das es Deinen Schwiegereltern relativ egal ist, welcher Provenienz diese Halunken sind - klar wären es "die Ausländer" könnte man da schon noch anders mit "umgehen" :473 -


    Mir persönlich ist hier bisher weniger passiert als in den Jahrzehnten in Europa - was aber ehrlicherweise auch mit veränderten "Lebensbedingungen", Freizeitverhalten und Kontakten zu ton hat! :D

  • es kann jedem passieren, egal wo. es herrscht hier nun mal mehr Armut und somit größere Kriminalität. Ehrlich gesagt wundere ich mich, das ich noch selbst kein Opfer wurde, obwohl ich mich schon in den dunkelsten Ecken aufgehalten habe ( trotz Warnung der Taxifahrer vor Gangs) .Zur richtigen Zeit am falschen Ort ? Entweder Glück gehabt oder kein Opfer-Auftreten gehabt, denn auch die einfachen Filipino Täter ( nicht die Profis, die haben keine Hemmung ) unterscheiden genau, wer ein Opfer ist und wer nicht. Woher ich das weiß ? Habe mit "Tätern" gesprochen und die haben selbst Angst, suchen sich also gezielt nur "Opfer", also in der Regel ältere Menschen, bevorzugt Frauen. Das gilt auch für Diebstähle. Ausnahme: In Jeepneys, da wird jeder abgezogen, der nicht aufpasst. Wenn ich auf der Reeperbahn morgens um 5 ( komme aus Hamburg) Goldbehangen und im Hawai Hemd flaniere, bin ich meine Wertsachen mit Sicherheit innerhalb einer Stunde los. Warum sollte es in Cebu oder Manila anders sein? Und ältere Frauen sind überall auf der Welt Opfer von Überfällen-Abzocken.was auch immer

  • Bei meinem ersten Aufenthalt in Manila wurde ich am hellichten Tag, mitten auf einer belebten Straße, brutalst beklaut.
    Glück hatte ich, daß sie nur wertloses abgriffen.
    Mein Geld in der Unterhose nicht erwischten.
    Auf einer Busfahrt durch Illigan setzte sich plötzlich ein Typ neben mich und fragte meine Frau, ob ich keine Angst vor Entführung hätte.
    Zum Glück war ihr Bruder dabei, ein Bulle von einem Kerl, vor dem hatten sie anscheinend Respekt.
    Von denen waren noch mehrere im Bus, die sind dann alle auf einmal am nächsten Halt rausgesprungen.
    Das war bisher alles, was ich diesbezüglich erlebte.
    In Deutschland oder wo ich sonst in Europa war, ist mir so was noch nie passiert.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

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  • Bin in derDunkelheit sehr gerne in Ermita spazieren. Gottseidank noch nie etwas passiert. Habe mein Geld in einem weichen Brustbeutel in der Hosentasche. Da sieht man keine Kohle. MIt dieser Geldbörse bin ich auch hier in Europa unterwegs.


    Philippinen ist es genauso wie überall. Es liegt daran, wo man sich aufhält. Wenn man natürlich um Mitternacht sich an Orten aufhält wo haufenweise Einheimische sind, darf man sich nicht wundern.

    Da gab es vor einigen Jahren ein "lustiges Thaivideo". Mitten in der Nacht unter einer Menge von Thais geht ein grossgewachsener Brite cool mit 2 weissen Frauen. Er rempelt coole einen an. Und hatte von einem Thai gleich eine in der Fresse. Und weil gerade zeit war, sind die 2 Frauen auch gleich niedergeschlagen worde. Der Brite hatte sich selber falsch benommen.

    wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von wo ein lichtlein her!

  • Wie sicher ist es momentan?

    Kommt auf den Zusammenhang an.

    Als Besucher hält man die Standart-Sicherheitsregeln ein usw.

    Als Geschäftsmann ist man sicher, solange nur wenige wissen, das man Geschäftsmann ist.

    Für beide gilt das Vermögen oder Reichtum nicht zu zeigen und sich einfach zurückzuhalten, dann würd ich mir wenig sorgen machen und das schöne Land genießen.


    Anonsten ist der Faktor bei der relativen Anzahl von Straftaten (pro 1000 Einwohner) um einen Faktor X höher als in Deutschland. (Tötungdelikte ungefähr 8 mal höher als in DEU)

    Und es gibt eben dort Straftaten, die in DEU defakto unbekannt sind. Mord an politscher und wirtschaftlicher Konkurrenz, Polizisten die ggf mit den Straftätern im Bunde steht usw.