...und irgendwie sind so ziemlich alle zerstoert...
Ich erwaege derzeit ernsthaft in ein anderes Land auszuwandern - lediglich der Gedanke das man nicht einfach immer 'weglaufen' kann wenn es mal nicht so laeuft wie man will und ein Landkauf den ich vor ca. einem halben Jahr getaetigt habe halten mich derzeit noch hier.
Ich habe eine Zeitlang einen Blog betrieben, aus der Zeit wissen unter Umstaenden einige hier wie es in der Vergangenheit so auf und ab gegangen ist. Haben die Anfaenge und die damit zusammenhaengende Freude auf neues etc mitbekommen, wie wir die ersten male Enttaeuscht wurden und dann irgendwie immer wieder und wieder und wieder... Nach einiger Zeit konnte und wollte ich das so nicht mehr online stehen lassen und habe deswegen alle Eintrage des Blogs geloescht. Nach ein paar Monaten fing ich wieder an zu schreiben, doch war dies nur von kurzer Dauer - zu viele erneute Enttaeuschungen in zu kurzer Zeit.
Hier will ich anfangen die Geschichte mit dem Abstand welchen ich mittlerweile dazu habe aufzuschreiben.
Um es vorweg zu nehmen:
Ich bin eigentlich kein Rosarotebrilletraeger, versuche aber in den Menschen immer das Gute zu sehen/finden/foerden. Zuerst vertraue ich, bis das Vertrauen (wie fast immer) gebrochen wird. Dies ist nicht nur hier, sondern auch in Deutschland schon so gewesen... oft wurde mir von 'echten' Freunden gesagt das ich einfach zu gut/nett waere. Wer das als Rosarotebrille abtun will - Bitte.
Ich bin auch kein Schwarzmaler wie mir im Laufe dieses Threads unter Umstaenden unterstellt werden koennte, ich bin enttaeuscht und sauer aber realistisch. Dieser Thread soll als Warnung fuer Leute stehen die denken etwas veraendern oder bewegen zu koennen, als Warnung auch fuer diejenigen die helfen wollen - Zumindest Hilfe zur Selbsthilfe ist hier nicht gross erwuenscht.
Bevor ich starte noch einen kurzen Absatz ueber mich:
Ich bin 32 Jahre jung, vom Kopf her aber (muss ich zu meiner Schande zugeben) eher am Ende der Pubertaet haengengeblieben. Das meine ich nicht in dem Sinne der Schlipstraeger die mit 40 oder 50 meinen 'jung geblieben' zu sein, sondern wirklich so. Ich finde das nicht sonderlich positiv, kann daran aber auch nichts aendern. Hier hergekommen bin ich nicht wegen der Frauen oder weil ich verheiratet waere. Meine Freundin habe ich in Deutschland kennengelernt. Ihre Mutter ist eine wie man so schoen sagt 'typische' Filipina (sehr armes Elternhaus, alten Sack gekrallt, hasst ihn aufs aeusserste, bleibt aber der Kohle wegen bei ihm) dies hat sie des oefteren woertlich gesagt, ausserdem sprechen die Feiern (Motto: endlich ist er wieder weg) im Hause in Deutschland wenn er mal wieder fuer eine Weile arbeiten faehrt (andere Laender) Baende.
Meine Freundin selbst ist in Deutschland gross geworden, hat alle 2-4 Jahre einen Besuch auf den Philippinen bei der Familie gemacht, spricht aber die Sprache nicht da ihre Mutter es ihnen nie beibringen wollte - sie wollte das Leben hier vergessen, hatte auch ihren Pass abgegeben. Sie war auch ABSOLUT dagegen das wir hier her gehen! Man kann bestimmt schon raushoeren das ich mit ihrer Mutter nie auf gutem Fuss stand - dies hat wohl vor allem daran gelegen das ihre Tochter immer einen Arzt oder Anwalt heiraten sollte und dann kam ich armer Kellner mit 600-800 Piepen im Monat da an Die Horrorgeschichten ueber die Erziehungsweise lasse ich jetzt mal weg, denke dieser Satz alleine genuegt damit sich jeder ein Bild davon machen kann - und glaubt mir es war schlimmer!
Im naechsten Post (morgen?) starte ich dann mit unserer Ankunft auf den Philippinen und den ersten Monaten.