Nicht nur auf den Philippinen.....

  • das buddysystem hat da auch nicht viel geholfen.

    ...das "klassisch" gelehrte Buddysystem kann in einem engen Wrack gar nicht erst funktionieren genau so wenig wie in Höhlen (nicht Überhängen...). Deswegen gibt es ja beim weltgrössten Sport- und Urlaubstauchausbilder (meine Definition) andere, allerdings auch nicht risikoärmere, Unterschiede wie beim aus der Marine- und Berufstaucherverband (wiederum meine Definition...)

  • Wer einen Tec Kurs in einem Wrack macht, der sollte über das normale Buddysystem auch etwas hinaus sein. In Wracks, Höhlen oä muss man halt ein wenig anders mit seinem Buddy agieren. Dort darauf verzichten? Auf keinen Fall.


    Doch wo funktioniert denn das Buddysystem wirklich? Kaum haben die Taucher ihren OWD erreicht, haben sie in der Regel für alles Augen, nur nicht für den Buddy. Irgendwann stumpft man selbst als Verfechter des Buddysystems ab. Tauchen ist eben ein Massensport geworden. Das ist vielleicht nicht weiter tragisch bei Badewannentauchen am 0815 Tauchplatz, aber wenn man ernster in den Tauchsport einsteigt, wie hier ins Tec Dive, sollte sich mal wieder auf alte Tugenden wie Sicherheit geht vor, zurück besinnen.


    Diver hat völlig recht, es ist unbegreiflich, dass ein derart schweres Unglück passiert, trotz schlechter Sicht. Da müssen mehrere gravierende Fehler passiert sein. Richtig ist, durch Diskussion werden wir den Fehler nicht heraus finden. Trotzdem ist Diskussion doch aber sinnvoll in solch einem Fall.


    Kibuu

    Wer mit dem Teufel tanzt, der sollte besser die Schritte beherrschen.

  • Hai Kibuu,


    nicht: "trotz schlechter Sicht", sondern: "wegen schlechter Sicht"!
    Der Tauchgang hätte abgebrochen werden müssen!


    Gruß
    fmb

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

  • fmb


    das sehe ich anders. Tauchen ist nicht nur Lullipulli bei feiner Sicht, warmem Wasser, Null Strömung usw. Tauchen darf eben auch mal etwas herausfordernder sein.


    Hier haben 2 Taucher einen Tec Kurs gemacht. Tec Diving geht nun mal über normales "Wohlfühltauchen" hinaus. Es birgt größere Gefahren, denen man aber mit entsprechender Ausbildung, Planung, Ausrüstung und Einstellung begegnen kann. Es muss dann aber eben auch passen und im hier vorliegenden Fall kann mehreres nicht gepasst haben. Nur allein schlechte Sicht ist kein Grund, einen Tauchgang abzubrechen, wenn, wie hier, ein erfahrener, ortskundiger Tauchführer dabei ist und eben auch alles andere passt. Was nicht gepasst hat, das fehlt als Information. Briefing, Ausrüstung, Disziplin der einzelnen Taucher, Zeitdruck, unangepasste Motivation usw.


    Nun könnte man sagen, schlechte Sicht und 2 Tauch"schüler" vertragen sich nicht. Aber die haben eben keinen Kurs Tieftauchen oder Bootstauchen gemacht, sondern einen Tec Tauchkurs. Damit müssen sie mind. AOWD und Rescue-Diver sein. Da kann man eben auch Tauchfertigkeiten bei schlechter Sicht erwarten. Fraglich, ob dieser Erfahrungs- und Fertigkeitenstand ordentlich kontrolliert wurde oder nur die Pesos lockten.


    Gruß


    Kibuu

    Wer mit dem Teufel tanzt, der sollte besser die Schritte beherrschen.

  • ...das "klassisch" gelehrte Buddysystem kann in einem engen Wrack gar nicht erst funktionieren genau so wenig wie in Höhlen (nicht Überhängen...). Deswegen gibt es ja beim weltgrössten Sport- und Urlaubstauchausbilder (meine Definition) andere, allerdings auch nicht risikoärmere, Unterschiede wie beim aus der Marine- und Berufstaucherverband (wiederum meine Definition...)


    dafür gibt es ja spezialkurse, zb. wracktauchen, oder verschiedene stufe von höhlentauchen. auch in eine enge höhle gibt es ein buddysystem...


    aber viele "urlaubstaucher" die wenn es hochkommt nur 2-3 wochen im jahr tauchen und sont nie, denken sowieso die wären die absoluten kracks... habe da meine erfahrungen gemacht in meiner zeit als instructor. die schlimmsten sind die koreaner, japaner, chinesen. gefolgt von den ami und europäischer tauchern.


    lg
    paba

  • die schlimmsten sind die koreaner, japaner, chinesen. gefolgt von den ami und europäischer tauchern.


    Da muss ich leicht widersprechen bzw. habe andere Erfahrungen. Definitv am schlimmsten sind Russen, mit Abstand. Bei den von Dir angesprochenen Südostasiaten ist es gemischt, allerdings würde auch ich denen immer mit erheblicher Vorsicht begegnen. Insbesondere bei einem Kurs. Immer dran denken, die haben keine Zeit, deren Urlaub ist knapp bemessen, da muss einiges schnell, schnell laufen.


    Mit europäischen Tauchern, Ausnahme Italienern, hatte ich noch nie Schwierigkeiten. Amerikanern auch nicht, sind zwar oft Schwätzer und Equipment-Poser, aber echte Schwierigkeiten hatte ich mit denen noch nie.


    Gruß


    Kibuu

    Wer mit dem Teufel tanzt, der sollte besser die Schritte beherrschen.

  • fmb: falls es wirklich ein "richtiger" Tec-Ausbildungstauchgang war (was ich persönlich nicht vermute/bezweifele); gibt es (fast) keine schlechten Bedingungen bei richtiger Gas- und Sicherheitslogistik (oder hast Du z.B. irgendwo außer bei mir Doppeltanks mit 2 getrennten ersten Stufen in den Phills jemals gesehen?..) in dieser Tiefe (80feet) und tropischen Gewässern-sorry, leider hat der Begriff "Tec-Diving" meiner Meinung nach nichts, aber auch ganz und gar nichts, im Sport- und Urlaubstauchbereich zu suchen...


    Entweder hat der Reporter saumässig recherchiert (teils bedingt durch Falschdeutung eines Tauchausbildungsverbandes) oder aber es ist hundsmiserabel ein Tec-Kurs durchgeführt worden!


    Wie auch immer: 2 Menschenleben sind zu beklagen!

    Einmal editiert, zuletzt von Scubaholly ()

  • das stimmt! die koreaner sind die schlimmsten und dann gefolgt natuerlich von chinesen und japanern aber bestimmt nur weil die so gut wie kein englisch koennen!
    russen sind auch etwas komisch und italiener und franzosen auch das haelt sich aber in grenzen!


    mfg
    beachcomber


  • Hai Kibuu,


    ich gebe Dir prinzipiell vollkommen Recht!


    Dennoch kann schlechte Sicht (was ist schon schlechte Sicht? Jeder definiert das anders!) durchaus ein Grund sein, einen Tauchgang abzubrechen. Ein jeder Taucher weiß, daß sich Probleme dann auch schon einmal triggern können! Zur schlechten Sicht noch unbekannte Ausrüstung, ein unbekannter Guide, ein unbekannter Tauchplatz.......
    Und schon ist das (Gesamt-)Problem plötzlich da!



    Gruß
    fmb

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

  • Fmb


    da sind wir uns doch einig, die Kumulierung von negativen Gegebenheiten ist es. So wie ein Stressfaktor allein nicht zur Panik führt.


    Umso wichtiger, wenn ich schon um einen negativen Faktor weiß, hier die Sicht, muss ich umso umsichtiger bei der restlichen Tauchgangsplanung sein. Hier muss man dann merken, ob eins zum anderen kommt und wenn das der Fall ist, dann sagt man den Tauchgang ab.


    Natürlich lernt man von Anfang an, jeder kann jederzeit einen Tauchgang absagen. So viel zur Theorie. Das Problem ist eben zu erkennen, wann sollte man über diesen Schatten springen. Das bringt einem nämlich keiner bei.


    Ich selber mußte erst einmal einen Tauchgang abbrechen und das war noch nicht mal sonderlich gefährlich, sondern nur zu starke Strömung, die das Erreichen des vereinbarten Ausstiegpunktes unmöglich machte. Aber auch da habe ich erstmal versucht, die Gruppe noch aus der Strömung rauszubekommen. Es ist natürlich nicht einfach zu entscheiden, ob und wann man den Tauchgang abbricht.


    Aber darum allein geht es ja nicht. Was mich hier so sehr verwundert, ist, dass der TL auch ertrinkt. War es Aufopferung oder eben weitere Fehler?


    Ich würde es wirklich gern wissen. Aus den Fehlern könnte man lernen. Aus Aufopferung... man könnte es gutheissen oder den Kopf schütteln.


    Gruß


    Kibuu

    Wer mit dem Teufel tanzt, der sollte besser die Schritte beherrschen.

  • Hai beachcomber,

    in subic ist eigentlich oft schlechte sicht! da muesste man dort dann ja einige tauchgaenge abbrechen


    mfg
    beachcomber

    vielleicht wäre das manchmal sinnvoll!
    Lieber 100 Tauchgänge vorsichtshalber abbrechen, als einen Taucher zu verlieren!


    Aber schlechte Sicht alleine macht den Unfall mit Todesfolge alleine sicherlich nicht aus! Wie bereits gepostet, triggern sich Probleme gerne! Schlechte Sicht, unbekanntes Terrain, unbekannte Ausrüstung....
    Dann noch ein wenig Strömung und ein verlorener Buddy.....
    Plötzlich ist der Unfall da!



    Gruß
    fmb

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

  • Mir ist eh nicht klar, was an Subic so toll sein soll. Nun stehe ich eh nicht auf Wracks, aber die kann man woanders besser haben, bei besserer Sicht und schönerer Umgebung zB Coron. Da dürfte die Nähe zu AC eine Rolle spielen, Barrio Barretto und Olongapo. Nur zum Tauchen würde ich da nicht in der Brühe paddeln.


    Kibuu

    Wer mit dem Teufel tanzt, der sollte besser die Schritte beherrschen.

  • das sehe ich auch so! hab dort 1x getaucht aber eigentlich nur interessehalber und das hat mir gereicht dort. aber natuerlich die naehe zu ac und den anderen "girlfriendstaedten" ist sicherlich ein grosser vorteil dort!


    mfg
    beachcomber

  • Die 3 oder 4 "Tauchschulen" die ich hier in Cebu als Begleiter gesehen habe (Ich bin kein Taucher) würden mich niemals zu einer Unterschrift für einen Tauchkurs überzeugen können. Meistens waren es europäische "Tauchlehrer", die für mich immer etwas unaufgeräumt und dessinterissiert aussahen, genau so wie die "Schulungsräume" und die "Büros". Nach "First Aid" Hinweisen habe ich geschaut aber nichts gesehen. Der herumliegende Dreck und die Bierflaschen sowie die nach Urin riechenden Mauern haben mir dann den Rest gegeben. Übrigens habe ich auch schon viele Taucher oder Tauchschüler in kleinen Gruppen gesehen, die vor der Küste ohne Tauchboyen tauchen. Ich finde das unverantwortlich bei den vielen Jetskis die vor den Hotels ihre Runden drehen.
    Das spricht auch nicht für eine gute und verantwortungsvolle Ausbildung.

  • frag mal nen jetskyfahrer fuer was die bunten dinger da auf dem wasser gut sind.
    hast ja recht, aber leider hilft da nur tauchen wo keine verueckten rumfahren und aufpassen wenn man den ruessel ausm wasser haelt.

    [X]

  • da muss ich dir aber rechtgeben edgar! die jetschifahrer sind eine grosse gefahr fuer taucher! die sieht man aber in negros nur wirklich ganz selten und ich schaetze dass es in gewissen gegenden auch verboten sein wird mit diesen dingern herumzufahren!


    mfg
    beachcomber

  • [quote='beachcomber','index.php?page=Thread&postID=450717#post450717']da muss ich dir aber rechtgeben edgar! die jetschifahrer sind eine grosse gefahr fuer taucher! die sieht man aber in negros nur wirklich ganz selten und ich schaetze dass es in gewissen gegenden auch verboten sein wird mit diesen dingern herumzufahren!


    mfg
    beachcomber[/quote




    Die Taucher sind aber auch eine grosse Gefahr fuer die Jetskis wenn sie keine Boye setzen. Ich finde in Boracay (White Sand) ist das ganz gut geloest. Da sind die Dinger am Strand verboten. Wer so ein Jetski mieten will, muss sich mit dem Boot ein paar hundert Meter auf das Meer hinaus fahren lassen und kann dort seine Kreise drehen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Checker ()

  • Checker
    ist bestimmt eine gute loesung aber auch nich unbedingt 100% ig! dass die jetskifahrer am strand nichts verloren haben das ist sowieso klar! ist ja auch gefaehrlich fuer badegaeste. und dass man bei kursen wenn die immer aufstehen eine boje mitnimmt ist auch logisch. es gibt aber auch tauchplaetze welche ausserhalb des beachbereichs liegen. und dort koennte dann trotzdem etwas passieren!


    mfg
    beachcomber