Visa bei medizinischem Notfall

  • Folgendes Problem.
    Deutscher mit philippinscher Lebenspartnerin. Das philippinische Kind ist schwer erkrankt und hat keinen deutschen Pass.


    Die medizinische Behandlung soll in Deutschland erfolgen.


    Besteht eine Möglichkeit ein Visa für Deutschland für die Dauer der Behandlung für Kind und Mutter zu bekommen?
    Es versteht sich von selbst, das hier eine ernsthafte Erkrankung vorliegt.

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    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. (Oscar Wilde)

  • Ist das Kind nachweislich von dem Deutschen ?


    Intime Frage, aber es wäre wichtig, zu wissen ob das Kind Anrecht auf die deutsche Staatsbürgerschaft hat.


    Gruss


    Patrick

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  • Sorry, da habe ich nur die Hälfte gelesen. -das keinen deutschen Pass übersehen-
    Erst lesen, dann Antworten, weiss ich wohl.

    Gruss Patrick

    3 Mal editiert, zuletzt von Patrick ()

  • Zitat

    Original von Patrick
    Ist das Kind nachweislich von dem Deutschen ?
    Intime Frage, aber es wäre wichtig, zu wissen ob das Kind Anrecht auf die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Gruss Patrick


    Ob das Kind einen deutschen Vater hat oder nicht soll hier keine Rolle spielen.


    Die Frage ist:
    Kann ein philippinischer Staatsbürger bei einem medizinischen Notfall für die Behandlung in Deutschland ein Visa bekommen?


    Wenn ja, welche Nachweise müssen der deutschen Botschaft vorgelegt werden?

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    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. (Oscar Wilde)

  • JaJa,


    habe den Fehler schon bemerkt, und kann nicht mehr als sorry sagen !!!
    Löschen kann ich hier nun mal nicht, was ich einmal gepostet habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Patrick ()

  • Zitat

    Kann ein philippinischer Staatsbürger bei einem medizinischen Notfall für die Behandlung in Deutschland ein Visa bekommen?


    Natürlich nicht. Oder glaubst Du im Umkehrfall, daß jemand für Dich im Notfall auf den Philippinen einspringen würde?


    Falls Du eine ernsthafte Behandlung anstrebst, da gibt es genügend Krankenhäuser, die jedem Wettbewerb mit deutschen Krankenhäusern standhalten. Kostet natürlich ein bißchen.


    Spider

  • Pasig


    Auch wenn es keinen deutschen Paß hat kann es trotzdem das Kind eines Deutschen sein.


    Im neuen österreichischen Fremdenrecht, welches seit 01.01.2006 in Kraft getreten ist und welches aus den Presseaussendungen des Ministerium schengenkonform ist, kommen der Lebensgemeinschaft die gleichen Rechte wie einer Ehe zu. Wenn man also nachweisen kann, daß die Lebensgemeinschaft besteht und regeläßig Unterhalt gewährt wird, so stehen die Chancen auf ein Visum meiner Meinung nach nicht schlecht.


    Wird zwar nicht ganz einfach sein und das größte Hindernis ist wohl die Geschwindigkeit, mit der die Anträge bearbeitet werden, aber versuchen würde ich es auf alle Fälle und den zuständigen Sachbearbeiter persönlich auf die Dringlichkeit (natürlich mit den erforderlichen Befunden und Unterlagen) hinweisen.


    Was im Eingang nicht geschrieben worden ist - wer kommt dür die Kosten auf? Welche Versicherung oder welche Garantien sind vorhanden?

    SKYPE bekommt Ihr per PN

  • Anscheinend geht es doch nur um das Visa, und nicht um Geld. Deutschland ist nicht die alleinige Welt guter medizinischer Versorgung.


    Bei dem Problem (Behandlung ist auf den Philippinen nicht moeglich) wuerde ich Hong Kong oder Singapur in Erwaegung ziehen.


    Fuer Hong Kong kann ich folgendes sagen:
    Philippinos koennen nur mit dem Reisepass einreisen. Gewaehrte Aufenthaltsdauer dann 12-14 Tage.
    Bei der Chinesischen Botschaft in Manila kann ein Visum beantragt werden. I.d.R. 30 Tage Aufenthaltsdauer. Bearbeitung 3-4 Tage.
    Bei Angabe von Gruenden kann auch ein laengerer Aufenthalt gewaehrt werden.
    Die Klinik in Hong Kong ist direkt zu bezahlen.
    Ich denke die Verhaeltnisse in Singapur sind aehnlich.
    Um die Qualitaet der Krankenhaeuser und Behandlung braucht man sich wirklich keine Sorgen machen.
    Sollte die Behandlung qualitativ gleichwertig auf den Philippinen moeglich sein, wie ein anderes Forenmitglied sagt (kann ich nicht beurteilen), ist das sicher der bessere Vorschlag.
    Beste Gruesse
    Thorsten

  • Zitat

    Originally posted by Pasig
    Folgendes Problem.
    Deutscher mit philippinscher Lebenspartnerin. Das philippinische Kind ist schwer erkrankt und hat keinen deutschen Pass.


    Die medizinische Behandlung soll in Deutschland erfolgen.


    Besteht eine Möglichkeit ein Visa für Deutschland für die Dauer der Behandlung für Kind und Mutter zu bekommen?
    Es versteht sich von selbst, das hier eine ernsthafte Erkrankung vorliegt.


    laut Merkblatt der Botschaft kann ein Schengener Visum für die medizinische Behandlung beantragt werden:


    Zitat

    Reise zwecks medizinischer Behandlung in die Schengen-Staaten:
    - eine von Ihrem Arzt auf den Philippinen ausgestellte medizinische Bescheinigung
    - eine schriftliche Bestätigung eines Termins in einem Krankenhaus oder mit einem Arzt (eventuell per Fax direkt an
    die Botschaft)
    - Nachweis, dass die Kosten der medizinischen Behandlung abgedeckt werden können


    inwieweit das Visum auch tatsächlich gewährt wird .... ?


    http://www.manila.diplo.de/de/…__0106,property=Daten.pdf


    hge

    Einmal editiert, zuletzt von hge ()


  • das kommt auf die Art des Notfalls an und wie lange die Behandlung dauern soll, bis 3 Monate Schengenvisum, ueber 3 Monate Deutschlandvisum mit Zustimmung der ALB

  • Es besteht also die Möglichkeit bei einem medizinischen Notfall ein Visa für die Dauer der Behandlung in Deutschland zu bekommen.


    Bis 3 Monate Behandlungsdauer ein Schengenvisum.
    Über 3 Monate Behandlungsdauer ein Deutschlandvisum mit Zustimmung der ALB.


    Es muss ein aerztliches Attest ueber die Art der Krankheit und Dauer der Behandlung vorgelegt werden.
    Ausserdem aus D. eine Bescheinigung, dass die Kosten gedeckt sind, egal wie, und auch von dort, wie lange die Behandlung dauern wird.


    Soll eine Begleitperson (Mutter) mitreisen dann gelten für Sie die üblichen Schengenkriterien.

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    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. (Oscar Wilde)