Reisebericht - Newbie in Manila und Panglao/Bohol

  • Vorbemerkung:


    Meine Partnerschaft mit einer Filippina unterscheidet sich mit Sicherheit von den meisten der hier im Forum vertretenen Paare.
    Wir haben uns hier in Deutschland ganz normal kennengelernt und meine Suzette lebt schon seit den 1980er Jahren hier. Nach einem turbulenten Leben ihrerseits lernten wir uns im April 2012 kennen und lieben. Knackpunkt waren Ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der traditionellen Thai-Massage, die sie neben Ihrer Arbeit als Zahnarzthelferin (seit 16 Jahren in derselben Praxis) erlernte und nun kurz vor Ihrem Lehrgang zum zweiten Level stand. Ich hatte mich spontan als „Probeobjekt“ angeboten und so lernten wir uns recht schnell ziemlich nah kennen wobei sich unsere Partnerschaft erst allmählich aufbaute, zumal wir uns aufgrund unserer Wohnorte auch nur am Wochenende (wenn überhaupt) sehen konnten und sich im Laufe der Zeit immer mehr verfestigte.


    Nun hatte sie schon Ihren Jahresurlaub geplant, der sie vom 19.12. (Abflug) bis zum 26.12. (Rückkehr) in Ihre Heimat zur Wahrnehmung unterschiedlichster Termine und Familienverpflichtungen führen sollte.
    Ich schloss mich dem an und so ging es dann im Dezember zu meinem ersten Aufenthalt außerhalb Europas, worauf ich mich dann auch intensiv mittels Internet vorzubereiten versuchte.
    So stolperte ich auch über dieses Forum, wo ich vieles las und kennenlernte. Dass dieses aber nicht auf die Wirklichkeit vorbereiten kann, wie ich schon öfter gelesen hatte, sollte ich dann später selber feststellen.


    Aufgrund meines Lesens hier reifte auch in mir der Entschluss einen Reisebericht zu verfassen, hütete mich aber dies öffentlich kundzutun, da ich nicht wusste, ob ich es durchhalte die ganze Zeit über „Buch“ zu führen.


    Ich habe es geschafft und hier ist er nun. Der Bericht eines absoluten Newbies, ohne Ahnung von Asien der sich auf das größte Abenteuer seines Lebens einlässt. Ich hoffe es langweilt Euch nicht und falls doch: „Niemand ist gezwungen dieses hier bis zum Ende zu ertragen“.


    Achja, ich habe viele Bilder gemacht und werde diese immer wieder einbauen. Diese muss ich alle komprimieren um sie hier zu posten, also ist das auch noch mit viel Arbeit verbunden. Daher werde ich immer stückchenweise berichten, natürlich ohne den Ablauf auseinander zu reißen.


    Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
    Olaf

    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Samstag 08.12.2012


    Heute Einkauf getätigt mit meiner Liebsten. Ein paar Kleinigkeiten als Mitbringsel für die Familie und Freunde. :D
    40 Packungen Schoko-Pralinen (2-fach sortiert, ja 260g). 30 Tafeln Schokolade (100g). 20 Tafeln Schokolade klein. 8 x Linzer-Torte (400g). 8 x Cappuccino-Pulver (1000g). 2 x Capuccino-Pulver (750g für uns).


    So langsam werden wir wohl unser Freigepäck (je 20 kg) voll haben. Dazu kommen ja dann noch beruhigende 7kg Handgepäck.


    Suzy wird sowieso kaum Kleidung mitnehmen, die werden wir wohl in Manila kaufen. Letztes Mal hat sie fast alles was sie mitnehmen wollte schon zuhause angezogen.
    Habe mich spontan dazu entschlossen auch vieles vor Ort zu beschaffen, da meine gesamte Garderobe doch zum großen Teil schon in die Jahre gekommen ist.


    Immerhin muss ich ja auch noch meine Atem-Maschine (CPAP-Device) mitnehmen (habe ein bisschen Schlaf-Apnoe) damit ich, wie mein Doc meinte, mich nachts nicht einfach vom Acker mache. :Kotz

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    Einmal editiert, zuletzt von EErzengel ()

  • Heute Termin gehabt beim Doc wegen Check-Up.
    Natürlich auch Überprüfung des Impfschutzes. Nach meinem Hinweis auf den bevorstehenden Aufenthalt auf den Phils und Nachfrage bezgl. meiner Hepatitis-Impfung meinte er,
    dass da wohl die 3. und letzte fehlen würde, aber meistens reichen auch schon die ersten 2 und das könnte man mit einem Hepatitis-Status feststellen.


    Wird aber vor meinem Abflug am 19. nicht mehr fertig! Das habe ich mir dann geschenkt. Schauen wir mal……. 8-)

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  • Koffer gepackt.
    Komme mit den Mitbringseln gerade so mit dem Gewicht hin. Suzette hat 4 kg zu viel. :denken
    Dann war ich noch in Schorndorf am Bahnhof und habe mir meine Fahrkarte aus dem Automaten geholt. Rail & Fly, praktische Sache und bei Malaysian Air im Preis des Flugtickets enthalten. :clapping
    Taxi habe ich auch schon vorbestellt. Mittwoch 6.40 Uhr geht es los. So langsam steigt die Aufregung…

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  • Letzten Tag gearbeitet, Spülmaschine läuft, Wäsche nochmal aufgesetzt, Müll weggebracht…… Auto gewaschen und für die nächsten 4 Wochen in der Garage geparkt.


    Gestern Sitzplatz reserviert im Web Check-In,
    neben meiner Süßen war schon belegt :( , habe jetzt den Fensterplatz in derselben Reihe auf der anderen Seite des Fliegers reserviert…… vielleicht ist ja jemand scharf auf einen Platz am Fenster, lach….. =)
    Letzte Änderungen an den Koffern und Verteilung des Inhaltes vorgenommen.


    Weiß gar nicht was ich machen soll vor lauter Aufregung….. :dontknow

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  • Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch sehr schlecht geschlafen vor lauter Aufregung.
    Ab 3 Uhr wachgelegen und umeinander gewälzt.


    Taxi kam Pünktlichts auf die Minute um 06.40 Uhr.
    In Schorndorf am Bahnhof waren wir dann etwas früher, so habe ich den Regionalzug nach Stuttgart eine Verbindung eher als geplant erwischt.
    Dann rüber zum Gleis für den ICE und ab nach Frankfurt.


    Unterwegs noch eine SMS an meine Süße geschickt, das bis dahin alles gut geklappt hat.


    Meine Güte, bin ich aufgeregt.

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  • Am Fernbahnhof Ankunft auch pünktlich um 09.06 Uhr. Noch jede Menge Zeit (Abflug 12.00 Uhr).
    Suzette wartet schon. Sie war überpünktlich noch eine Stunde eher da als ich sonst hätte sie einen unsicheren Anschluss gehabt mit wenig Umsteigezeit (nicht ganz ungefährlich bei der DB… grins).
    Erst einmal großes Hallo schließlich haben wir uns wieder mal 1,5 Wochen nicht gesehen gehabt. Dann natürlich Papparazzi-Aktion muss ja alles festgehalten werden.
    Dann Koffer aufgegeben am Air-Rail-Schalter. Hierbei haben wir dann noch unser Handgepäck auseinanderklamüsert und umverteilt. Ich habe jetzt 3 Stücke. Meinen kleinen Koffer,
    den ich extra entsprechend den Abmaßen der Airline neu gekauft habe, mein CPAP-Device (muss Englisch üben…), und das Laptop.
    Suzette hat Ihren kleinen Koffer und noch eine etwas größere Umhängetasche mit allem was Frau so unterwegs braucht.
    In den Koffern war ja kein Platz mehr wegen den Süßigkeiten. Das was sie sonst an Strumpfhosen u.ä. so braucht hat sie Zwiebelmäßig angezogen. Gibt schön warm.

    Jetzt erst mal einen Kaffee, hatte heute noch keinen und außerdem haben wir ja jede Menge Zeit.
    Dazu haben wir unsere mitgebrachten Vorräte verzehrt die uns beim Boarding sicherlich abgenommen worden wären..

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  • Beim Boarding dann wie erwartet keine weiteren Probleme, obwohl ich mit meinem Handkoffer, meinem Laptop und dem Atemgerät ja eigentlich ein Stück zu viel habe. :peinlich


    Das einzige war der wie immer in Deutschland übliche Test auf Sprengstoff an dem Gerät. Keine Ahnung warum die das immer machen. 8-)


    Nachdem da es im Flieger meiner Liebsten gelungen war, jemanden zu überzeugen, den Platz mit mir zu tauschen (immerhin ein reservierter Fensterplatz), konnten wir den langen Flug wenigstens miteinander verbringen. :friends
    Das Flugzeug der Malaysian-Airline war eine 777-200 die 2-5-2 Sitze in der Reihe hatte. So hatten wir beide einen recht schönen „Kuschelplatz“ für die nächsten 12 Stunden.


    Der Flug selber verlief relativ Ereignislos, bis auf wenige Male, bei denen es etwas Turbulenzen gab und Anschnallpflicht war. Hatte so was aber auch schon bei Innereuropäischen Flügen ohne Anschnallen erlebt.
    Es gab auch ein Essen (schon mal Chicken mit Reis zur Einstimmung) und später ein schönes Frühstück.


    Richtig zu schlafen war mir allerdings nicht vergönnt da es mir in irgendwelchen Verkehrsmitteln eh nicht gelingt, mich da zu entspannen.
    Habe dann mal einen Film geschaut den ich noch nicht kannte (Expendables 2) und ein wenig vor mich hingedöst, während Suzette doch einige Male etwas Schlaf finden konnte.

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  • Genauso unspektakulär wie der Flug verlief auch die Landung in Kuala-Lumpur.
    Dort haben wir uns erst mal ein wenig ganz in Ruhe umgeschaut, da ja 9,5 Stunden Aufenthalt vor uns lagen. Nachdem wir dann nach dem Abflugterminal gefragt hatten fiel uns auf, dass wir doch relativ „im Arsch“ waren.
    Da ICH JA IM Forum schon viel gelesen hatte und auch fleißig im Internet recherchiert hatte, beschlossen wir das Airside-Hotel im Terminal mit unserer Anwesenheit zu beglücken und uns ein Zimmer für etwas Relaxing und Refreshing zu gönnen.
    Nachdem wir um ca. 6.25 Uhr gelandet sind, war es jetzt immerhin 07.30 Uhr geworden. Der freundliche Herr an der Rezeption, den ich mit meinem doch recht eingeschränkten Englischkenntnissen überfallen habe
    erklärte nach einigem Hin und Her, dass wir einen Room bekommen könnten, allerdings erst gegen 10.00 Uhr


    Das war uns angesichts unseres Zustandes doch etwas lange zum Warten.
    Also wieder unseren Trolley mit dem Handgepäck geschnappt und gesagt, dann schauen wir mal, wie es denn am Abflugterminal aussieht.
    Wir also zu dem Zug, der die Terminals verbindet, in dem man natürlich den Trolley nicht mitnehmen darf, in den anderen Terminal gerauscht und nach dem Abflugschalter H6 gesucht um uns dort auf den vorhandenen Sitzbänken häuslich niederzulassen.
    Suzette legte sich gleich ab und versuchte mittels zugedecktem Gesicht eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Da ich auch das nicht kann habe ich mal das Laptop ausgepackt und mit unserem Handgepäck auf dem mittlerweile wieder vorhandenen Trolley
    einen provisorischen Schreibtisch gebildet. Freudig erregt stellte ich fest, dass man dort 3 Stunden freies WiFi hat, welches aber nicht sehr zuverlässig war, sodass die Benutzerfreundlichkeit doch recht eingeschränkt war.
    Man musste sich öfter neu einloggen was dem Vergnügen nicht gerade dienlich war. Immerhin ist es mir gelungen eine erste Statusmeldung über FB abzusetzen.

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  • Mittlerweile hat Suzy festgestellt, dass es auch für Sie nicht die geeignete Umgebung für eine erholsame Mütze voll Schlaf ist.
    Nach kurzer Beratung gelang es mir dann sie davon zu überzeugen den Rückweg anzutreten und es dann doch mit dem Hotel zu versuchen. Also wieder zum Zug zurückgedackelt.
    Trolley weg, Handgepäck aufschultern und rinn in den Zug. Im anderen Terminal raus, Trolley geschnappt und wieder zum Gate C5 wo das Hotel zu finden ist.


    Mittlerweile hatte das Personal an der Rezeption gewechselt. Die vorhandene Müdigkeit hat mein Englisch nicht wirklich verbessert ;-)) und so durfte sich die junge Dame über einen erneuten Verständigungsversuch meinerseits freuen.
    Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass wohl ein Zimmer frei würde, aber erst gegen 11.00 Uhr. Mittlerweile stand die Uhr bei 08.15 Uhr und wir waren einfach nur müde und ich buchte.
    Erschöpft sanken wir in die doch bequemen Polster einer in der Lobby befindlichen Couch und leistetem einem weiteren „Wartenden“ etwas Gesellschaft, die sich allerdings auf körperliche Anwesenheit beschränkte,
    da uns nicht wirklich nach Konversation war und der Kollege auch nicht besser aussah wie wir. Immerhin bekam der Mitreisende gegen 09.30 ein freiwerdendes Zimmer zugewiesen. Hierfür mussten wir ihn allerdings erst mal wecken.
    Nachdem wir gerade etwas am einschlummern waren, schlug auch unsere Stunde und das erstaunlicherweise schon kurz vor 10. Das Zimmer erwies sich als sauber, das Bett frisch bezogen und im Bad alles vorhanden
    was der „Weltreisende“ so braucht, damit er es nicht im Handgepäck mitschleppen muss (so wie ich das tue…) Die Badewanne hatte schon bessere Tage gesehen aber insgesamt machte alles einen recht guten Eindruck,
    sogar ein kleiner Flat-TV an der Wand. Der hat uns aber nicht wirklich interessiert, so haben wir noch kurz die Klamotten weggeschmissen und sind unter die Decke geschlüpft.


    Aufgedreht wir wir waren fiel es natürlich nicht leicht zu schlafen. Ungefähr so, wie man zulange am PC gedaddelt hat und immer noch die Bildchen sieht, wenn man die Augen schließt.
    Irgendwann bin ich dann aber doch richtig eingeschlafen, was relativ gefahrlos war, da ich einerseits meinen Handy-Wecker gestellt habe und auch bei der Buchung um einen „Wake-UP-Call“ gebeten hatte
    für 14.15 Uhr, da wir um 15.20 am Gate H6 im anderen Terminal sein mussten. Allerdings bin ich schon gegen halb zwei wachgeworden und stellte fest, dass ich offensichtlich verlassen worden war.
    Aus dem Badezimmer erschallte allerdings ein leises Plätschern und nach einem Blick ins Bad stellte ich fest dass sich eine Nackte Frau mit Badehaube in unserer Wanne räkelte…… sie war allerdings schon fertig
    und so nutze ich die Gelegenheit unter Zuhilfenahme einer nicht unwesentlichen Menge an frischem heißen Wasser ebenfalls ein Bad zu Genießen.


    Im Zimmer waren zwei 0,3 Ltr. Flaschen Trinkwasser, außerdem Teebeutel, Nescaffee, Zucker und Kaffeeweisser und der dazugehörende Wasserkocher vorhanden. So gab es einen Tee für Suzy und einen Kaffee für mich.
    Dann klingelte auch schon das Telefon und der Weckruf war überpünktlich. Nach Abschluss der üblichen Morgentoilette haben wir dann ausgechekt und haben uns mitsamt unserem Trolley wieder auf den Weg gemacht.


    Mein Fazit für alle, die einen längeren Aufenthalt in Kuala-Lumpur haben: Wenn ihr nichts Besonderes vorhabt (was aufgrund der vorhandenen Müdigkeit wohl auch keinen Spaß gemacht hätte),
    bleibt im Airport und geht ins Hotel. Das 6-Stunden-Paket (fast ein Stundenhotel
    J) kostete 185 MYR (die dortige Währung) also mal ganz grob geschätzt ca. 50 €.
    Im Nachhinein muss ich sagen, dass sich das für uns gelohnt hat und jeden Euro wert war. Sollte ich wieder in die Lage kommen werde ich im Voraus über das Internet (per Mail) ein Zimmer buchen.
    Dann entfällt mit Sicherheit die Wartezeit was noch eine gewisse Verbesserung bringt.

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  • Mit neuer Frische machten wir uns auf den Weg zum Zug. Trolley weg, Handgepäck geschultert… aber das kennt ihr ja schon. Angekommen am Gate H6 das übliche warten aufs einchecken.
    Haben die Zeit genutzt um die FB-Statusmeldungen auf den aktuellen Stand zu bringen. Zwar etwas mühsam mit dem schlechten WiFi, aber dafür kostenlos……..
    Im Gegensatz zum internationalen Flug, dessen Teilnehmerfeld recht gemischt war, bestand dieser Flug aus einer fast 100% Filippino-Kundschaft, in der ich außer mir nicht viele Europäer ausmachen konnte.


    Leider hatten wir keine Sitzplätze nebeneinander bekommen, sodass ich nach einer durch Kleinkinder bedingten Umsetzerei durch die Crew nicht nur meinen Gangplatz los war sondern auch noch neben
    einem doch etwas müden Norweger im Alter von etwa Anfang 20 den Mittelplatz bekam. Leider hatte der Kumpel nicht viel Interesse an Konversation oder am Anblick der zu überfliegenden Landschaft und
    hielt meistens seine Redeklappe und das Bullauge geschlossen. Habe dann halbwegs ohne Ton Total Rekall über mich ergehen lassen. Die auf der anderen Seite neben mir sitzende Filippina war die meiste Zeit
    damit beschäftigt dem armen Kind ein Fläschchen nach dem Anderen einzuflößen damit es satt und zufrieden schlafen konnte. So hatte ich auf der einen Seite schlafende Filippina auf der anderen einen ebensolchen
    Norweger, der von Manila aus dann noch am selben Abend weiter nach Cebu musste, wo ihn wohl sein Bruder am Flughafen abholen würde. Und das obwohl er schon genauso lange unterwegs war wie wir.
    Nicht dass ich das der mürrischen pickeligen Spaß Bremse nicht gegönnt hätte, grins…..


    Außer dem obligatorischen Essen (für mich gab es mal wieder nur noch Chicken mit Reis, nachdem die Type neben mir das letzte Beef mit Nudeln bekommen hat)
    und dazu gereichtem Rotwein gab es auch hier keine weiteren erwähnenswerten Begebenheiten.


    Wir landeten pünktlich und begaben uns an das Gepäckband um unsere Koffer in Empfang zu nehmen. Suzette hatte Ihren gleich und sagte, meinen hätte sie auch schon gesehen.
    Allerdings dauerte es noch eine gute Viertelstunde bis dieser wirklich zum Vorschein kam. Allerdings hatte das teure Riesen-Stück (hat mich in Griechenland auf dem Markt immerhin 20 Euro gekostet…)
    den Flug nicht ganz unbeschadet überstanden. Der Bodenständer abgebrochen und die Nieten vom Tragegriff abgerissen. Naja, das hatte ich angesichts der gehobenen Qualität meines guten Stückes auch
    fast nicht anders erwartet und so habe ich kein weiteres Aufsehen darum gemacht da ja um mich rum auch alles neu für mich war und ein völlig unverständliches ständiges Sprachgewirr angesichts meines
    seit 1985 vorhandenen beidseitigen Tinnitus nicht zu meiner Beruhigung beitrug. Außerdem stand mir auch noch die Einreiseprozedur bevor, die ich wegen meines anderen Passes dann alleine bewältigen musste.


    Daher war ich schon ziemlich aufgeregt. Es ging dann aber auch einigermaßen glatt nachdem das Mädle allerdings so einiges des Öfteren wiederholen musste welches ich Ihr mit den Worten „I have a little trouble with my ears“
    aber wahrscheinlich ausreichend erklärt habe.


    Sie wies mich auf die begrenzte Gültigkeit des Visums hin und in diesem Moment kam auch schon meine Lebensretterin aus Ihrer Kontrolle und hielt noch ein kleines Tagalog-Schwätzchen mit der jungen Dame wobei
    die beiden des Öfteren gelacht haben (weiß der Teufel warum…….
    ).


    Also auf mit unserem Gepäck und raus aus dem Flughafen. Draußen war es sehr schön warm (ich mag den Winter nicht sehr) und spontan fiel mir dann ein, dass ich ja gleich Geld ziehen wollte.
    Da man aber in Manila nicht so einfach in den Airport rein und raus rennen kann wie z.B. in Stuttgart war wieder ein Tagalog-Schwätzchen mit dem Security-Mann fällig, welches schnell zum Ziel führte
    und ich nach Zeigen meines Visums und Sicherheitskontrolle wieder eintreten durfte. An dem Stand für die Handy-Karten fragte ich nach dem ATM und stand kurze Zeit später vor einer Reihe verschiedenster Bankautomaten.
    Dieses machte mich schon etwas nervös. Dann war auch noch alles auf Englisch und sah auch noch anders aus als zuhause. Nagut, dachte ich mir, das machen wir schon, Karte rinn und dann fing das Dilemma an.
    Angesichts der Vielzahl an auszuwählenden Funktionen hätte ich vielleicht vorher im Forum mal nach „ATM für Dummies“ suchen sollen. Meine Aufregung stieg, nicht zuletzt weil in dem Airport an den Automaten
    auch noch andere Leute Geld holen wollten und es daher schnell eine etwas längere Schlange hinter mir gab. Wie sich später herausstellte war das ganze wohl etwas zu viel für mich und ich versagte auf ganzer Linie.


    Ohne Geld aber dafür sichtlich deprimiert begab ich mich zu meiner Holden und erklärte ihr, dass sie mich wohl erst in die Geheimnisse der ATM-Bedienung einweisen müsse.
    Dieses bewirkte ein erstauntes Stirnrunzeln und völlige Unverständnis Ihrerseits.


    Während der nicht unbeträchtlichen Wartezeit auf Ihre Familie in der Welcome-Zone für den Buchstaben G hat sich natürlich der Ein oder Andere Filippino erstaunlich hilfsbereit zeigen wollen,
    was wir aber bestimmt abgelehnt haben. Trotzdem ließ der eine gute Mann nicht locker und versuchte mir ein Gespräch reinzuhängen, was mir sehr schnell zwei Dinge klar werden ließ:


    Erstens werde ich wohl etwas Probleme haben die Bevölkerung die zweifelsohne ein weit besseres Englisch spricht als ich zu verstehen und zweitens dass mein begrenzter Wortschatz wohl bei
    weitem nicht ausreichend ist und ich ohne meine Liebste trotz den vorher so sorgfältig recherchierten Informationen, wohl rettungslos verloren wäre.


    Guten Morgen Olli! Welcome to the Philippines. Have more Fun……..

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  • Nachdem wir gegen 20:15 Uhr angekommen waren, traf Ihre Familie auch schon gegen 22.30 Uhr ein. Wie sich herausstellte kam da wohl jemand direkt von der Arbeit.
    Es war ein roter Toyota-Bus dem dann insgesamt 5 Leute entstiegen. Ich sah auf unseren Trolley mit 2 großen Koffern dem vorher schon beschriebenen umfangreichen Handgepäck
    und fragte mich wo zum Teufel das alles hin sollte. Schließlich wäre es nicht schlecht, wenn wir auch mitfahren dürften.
    Nachdem aber die Stofftiere umgeräumt, unser Gepäck verstaut und die Verteilung der Leute etwas angepasst wurde fand alles seinen Platz.
    Bei der Vorstellung wurde dann klar: das war zum einen die Schwester (Susanna; ihr gehört das Auto), Ihre Nichte (Marlei; bei Ihr sind wir untergebracht), deren Bruder (Mickey; muss fahren)
    und die beiden Söhne Ihrer Nichte. Wahrscheinlich wollten sie alle gleich den komischen Kerl begutachten den sich Ihre Tante „Inday“ wie sie von Ihrer Familie genannt wird, in Germany zugelegt hat.
    Auf jeden Fall waren alle sehr nett zu mir und so gestaltete sich die Vorstellungsrunde im Auto dann recht gesellig wobei ich zwecks Vorsorge gleich auf mein „little bit english“ hinwies.


    Dann ging es los in den Verkehr von Manila…… wer schon hier war weiß wovon ich rede, wer nicht, kann sich keine Vorstellung machen.
    Ein Deutscher Autofahrer oder gar Gesetzeshüter würde spätestens nach den ersten 3 Kilometern mit dem zweiten Herzinfarkt kämpfen. Die Leute hier fahren wirklich auf den letzten Zentimeter,
    immer wieder hupend, mehrere Spuren auf einmal benutzend, hin und her wechselnd aber immer mit einem Blick auf die anderen Verkehrsteilnehmer.
    Zu diesen gehören die Motorroller, Motorräder, Tricycles, Jeepneys, jede Menge Transporter und dicke Geländewagen bis zum schweren LKW mitten in der Stadt und zur besten Schlafenszeit nach deutschen Verhältnissen.
    Der eine fährt ohne Licht, andere mit Standlicht oder normalem Abblendlicht. Wer es eilig hat fährt schon mal mit Fernlicht und öfter hupend, damit die anderen Bescheid wissen….


    So gestaltete sich die Fahrt recht kurzweilig und wir erreichten das Haus der Nichte in San Juan City, Brgy. 11, Ibaba, wo wir untergebracht sind. Mit lautem Geläute wurde dann erst mal die Maid geweckt,
    weil die ja von innen das Tor aufmachen muss, damit wir überhaupt reinkommen. Das Auto wurde auf der Straße vor der Einfahrt geparkt, da die Schwester damit ja auch noch am nächsten Morgen ins Geschäft muss.


    Dann wurde erst mal das Gepäck begutachtet und meine Süße verteilte Ihre Mitbringsel an Ihre Familie. Hierbei wurde schnell klar, dass eine in meinem Koffer transportierte Dose Cappuccino aufgeplatzt war und
    sich sein Inhalt malerisch zwischen meiner gesamten Wäsche verteilt hatte. Daraufhin wurde erst einmal alles sortiert und das Meiste beiseite getan, damit die Maid das gleich am nächsten Tag waschen kann.
    Nebenbei wurde mir noch ein eigens für mich besorgtes Red Horse Bier angeboten welches ich so schön kalt wie es war dankend entgegennahm. Dieses ist relativ stark mit 6.9% Alc.
    Nachdem auch Suzette ein halbes Glas davon getrunken hatte (sie kippt so was fast immer auf Ex oder maximal mit 2 Schlucken wegen dem Durst) sind wir dann leicht an geschickert irgendwann nach 3 Uhr Nachts
    in die Kissen gesunken. Ihre Nichte war die ganze Zeit wach und das obwohl sie am nächsten Morgen zur Arbeit musste. Da am nächsten Tag allerlei Besorgungen anstanden habe ich den Wecker auf 8.30 Uhr gestellt.

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  • Hallo an Alle.


    Vielen Dank für Eure netten Kommentare. Ich werde die Bilder wunschgemäß etwas größer lassen, hoffe dass ich damit nicht zu falsch liege oder irgendwelche Grenzen überschreite.
    Falls ich den Rahmen sprenge bitte ich um kurze Benachrichtigung.
    Wenn man die bisherigen Bilder doppelklickt, kann man sie eigentlich in dem aufpoppenden Fenster recht gut sehen.

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  • Den Wecker haben wir allerdings nicht benötigt, da wir beide schon gegen 07.30 Uhr von alleine wachgeworden sind.
    Zum Frühstück gab es Würstchen, Spiegelei und gebratenen Schinken (natürlich süß) und dazu Reis, der etwas angebraten war. Auch hatte die Maid frisches Pandesal geholt.
    Kaffee gibt es nur in Form von Pulverkaffee, der aber durchaus trinkbar ist. Mit etwas Creamer und gesüßt schmeckt er wie der Nescaffee zuhause, den mir Suzy auch gelegentlich kredenzt.
    Natürlich waren die Kinder (Ferien) schon fleißig mit Internet und spielen mit dem Handy und Laptop beschäftigt. Auch der Fernseher läuft hier fast ständig.


    Für den heutigen Tag standen allerlei Besorgungen auf dem Plan, da meine Süße ja am Abend Ihren Auftritt bei der Réunion-Veranstaltung Ihrer High-School hatte. So gegen 10 bis halb elf
    sollte der Neffe Marc (von allen nur Mickey genannt) uns abholen. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten (hatte ich im Forum schon des Öfteren gelesen) traf dieser dann auch pünktlich gegen halb eins ein
    , :D
    worauf wir umgehend zur SM Mega Mall aufbrachen.


    An der Ecke winkte Mickey uns ein Tricycle herbei und weiter ging es zur Hauptstraße. Nachdem wir einige Male vergebens versucht hatten ein Taxi anzuhalten,
    entschlossen wir uns mit dem Jeepney weiterzufahren. Gottseidank kennt Mickey sich hier bestens aus. Ich weiß gar nicht in welche Richtung wir fahren müssten
    geschweige denn mit welchem wir fahren müssen. Mir drängt sich da spontan die Frage auf ob es nicht einen Übersichtsplan der Linien gibt?
    Nach einem Mal umsteigen hatte der Manila-Traffic letztendlich doch ein Einsehen mit uns und wir kamen an der Mall an.


    Spontan beschloss ich unter Zuhilfenahme von Suzette meinen Versuch mit der hiesigen ATM-Mafia, die sich offensichtlich gegen mich verschworen hat, noch einmal aufzunehmen.
    Doch weder meine Liebste noch Ihr Neffe konnten mir erklären oder zeigen wie, oder warum nicht, Geld aus dieser verdammten Box kam. ?(


    Nagut, da die Zeit drängte gingen wir dann erst einmal zum Friseur, da Suzy noch etwas gegen Ihre grauen Strähnchen unternehmen lassen wollte. Ich habe mich dann entschlossen mir die Haare schneiden zu lassen.
    Das einzige was mich doch arg verwundert hat war das Gewusel in dem Laden. Nachdem uns der Chef (mit Glasloser Plastikbrille) in Empfang genommen hat und Suzette ihm erklärt hatte was wir wünschen
    stellte ich fest, dass eine fast schon unheimliche Menge an jungen Leuten dort rumsprang. Als erstes wurden wie in D erst mal die Haare gewachsen, anschließend habe ich denn dem nächsten erklären dürfen wie ich
    es geschnitten haben will. Er hat mich wohl auch einigermaßen verstehen können, denn er legte umgehend los und was er da machte wirkte auch recht profihaft. Mittlerweile hatte ich bemerkt, dass diejenigen, die die
    Haare schneiden alle in bunten Hemden rumliefen (Künstler bei der Arbeit) und das restliche Personal in schwarzen Polos des Saloons.
    Währenddessen waren 2 Leute damit beschäftigt bei Suzette die Farbe aufzutragen. Nach meinem Schnitt sollte ich dann noch einmal zum Waschen. Danach wollten sie mir noch irgendetwas in die Haare schmieren.
    Es war eine weißliche Creme und sah fast so aus, wie die Farbe bei Suzette. Auf mein entsetztes „No Color“ hob erst mal ein allgemeines Gelächter an und meine Liebste erklärte mir, dass der Friseur ihr gesagt habe
    ich hätte Schuppen und das wäre eine entsprechende Kur für die Kopfhaut. Etwas beruhigter ließ ich mir also den Kopf einschmieren und genoss das angenehm erfrischende Gefühl.
    Nebenbei bekam ich dann noch eine entspannende Massage der Schultern, Rücken und Arme von einem weiteren Gehilfen verpasst. Nach einiger Zeit wurde auch das die Haar Kur wieder entfernt und die Haare erneut
    gewaschen und dann geföhnt. Natürlich hatte Suzette konkrete Anweisungen erteilt, wie meine Frisur auszusehen hatte, welches mir nicht unbedingt gefiel, ich aber zu Ihrem Gefallen in Kauf nahm. :476:


    Da die Behandlung meiner Süßen noch einige Zeit dauern würde gingen Mickey und ich erst mal was essen. Ich entschied mich für ein Steak und so steuerte Mickey zielgerichtet ein Steakhouse in der Mall an.
    Auf der Speisekarte wählte ich ein Tenderloin-Steak mit mashed Potatos, da es hier anscheinend nicht so bekannt ist baked Potatoes als Beilage anzubieten. Dazu kam dann ein Caesar´s Salat den ich auch in D gerne esse.
    Mickey hat einen Chicken-Burger bestellt, der sich als Riesen-Ding erwies und meines Erachtens auch gut für 2 gereicht hätte. Ein San Miguel light und mehrere Colas später waren wir auch schon satt und machten uns auf den Rückweg.
    Bezahlt habe ich ca. 1100 Peso für uns beide, was meines Erachtens für das gute Essen auch nicht zu viel war. Beim Friseur mussten wir dann fast noch mal eine Stunde warten bis auch Suzy fertig war.
    Leider reichte die Zeit nicht mehr für Ihre Maniküre und Pediküre die sie eigentlich hatte vornehmen lassen wollen. Was der ganze Spaß dort gekostet hat dürft ihr mich nicht fragen, da das ihr Weihnachtsgeschenk für mich sei
    aber Suzette hatte viele Scheine in der Hand beim Bezahlen. ;)


    Den Friseur hinter uns lassend begaben wir uns zielstrebig in das Untergeschoss um einige Dosen Soda Wasser für mich zu erwerben, da ich bemerkt hatte, dass man hier zwar überall Wasser kaufen kann,
    dieses aber alles „totes Wasser“ ist, wie ich es nenne. Ich trinke mein Mineralwasser gerne mit viel Kohlensäure.


    Anschließend ging es noch in den Hardwareladen, da Suzy für Ihren abendlichen Isis-Tanz noch Stützen für Ihre Wings benötigte. Diese sollten nicht zu dick, relativ leicht und ca. 74 cm lang sein.
    Nach längerem Suchen in den diversen Abteilungen kauften wir schließlich eine Rolle festen Draht, den uns natürlich in dieser dienstfreudigen Welt auch jemand gleich zurechtschnitt und die Enden geradebog.
    Das angebotene Trinkgeld lehnte er mit dem Hinweis, dass es Ihnen verboten sei höflich aber bestimmt ab. Auch kostete der Draht nicht mehr als wenn wir die Rolle einfach so gekauft hätte. :clapping

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Nachdem wir dann von der Schwester mit dem Auto eingesammelt wurden ging es ab nach Hause und Suzy machte sich umgehend daran sich für Ihren Auftritt zu richten.


    Natürlich hatte die Veranstaltung bereits längst begonnen, da in der Mall doch verdammt viel Zeit draufgegangen war. Nach Fertigstellung auch Ihres Make-Ups
    (Mickey ist übrigens selbst ein Artist und Maskenbildner) ging es dann zügig mit dem Auto zur Aguinaldo High wo das Jahrestreffen der Batches (das sind wohl die Jahrgänge) stattfand.
    Mickey, Suzys Schwester und ich wurden an einem Tisch platziert während Suzette hinter der Bühne verschwand um sich umzuziehen. Wir bekamen jeder ein Glas Wasser und Eistee serviert.
    Nebenbei versorgten wir uns an dem bereitgestellten Buffet. Da wir aber recht spät dran waren war es schon etwas eingeschränkt und kalt.


    Nachdem eine gute Stunde mit Übergabe diverser Auszeichnungen für verschiedene Leute und Leistungen vergangen war wurde der Tanzauftritt angekündigt und nachdem die Musik etwas zu früh eingesetzt hat,
    da meine Liebste noch neben der Bühne stand und die Treppe erklimmen musste, legte sie als erstes mit Ihren „Isis Wings“ los welches mit anerkennendem Geklatsche belohnt wurde.
    Anschließend folgte der „Veil-Dance“ mit 2 Schleiern und als drittes Ihre „Drums“ welcher einiges Pfeifen verursachte und an deren Ende jemand aus dem Publikum laut rief „Just ohne more, but naked“.
    Das hatte Suzy aber nicht vor und beendete Ihren Auftritt und verschwand hinter der Bühne um sich umzuziehen. Mickey gesellte sich zu Ihr und frischte das Make-Up auf, da die drei Tänze doch sehr anstrengend waren
    und entsprechende Spuren hinterlassen haben. Anschließend kam Suzette zu uns und eine große Begrüßungswelle mit diversen Bekannten von früher begann, bei der seitens meiner Süßen allerlei mitgebrachte Süßwaren
    fleißig verteilt wurden. Da es bereits ziemlich spät war, und das Buffet nicht mehr allzu viel hergab (Suzy hatte außer dem Frühstück noch nichts gegessen), machten wir uns auf den Heimweg, allerdings nicht ohne unterwegs
    noch anzuhalten und einige Siopao an einem Imbiss zu erwerben. Ihre Schwester und sie verzehrten diese gleich während der Fahrt, was ich allerdings vermied, da ich nicht gerne in doch recht wild fahrenden Autos esse.


    Zuhause angekommen saßen wir dann noch ein bisschen in der Küche zusammen für einen allgemeinen Informationsaustausch. Dazu genoss ich dann ein mit dem Wasser zusammen gekauftes San Miguel light.
    Dann gingen wir ins Bett und so neigte sich mein erster Tag in Manila am frühen Morgen gegen halb drei dem Ende entgegen.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Anscheinend hatten wir den Weltuntergang unbeschadet überstanden und nach der üblichen Morgentoilette und einem entsprechenden Frühstück mit den üblichen Zutaten
    (Reis, Spiegelei, süßem gebratenen Schinken, Würstchen, Pandesal, Weißbrot, Erdnussbutter und Käse-Creme) und 2 Tassen Kaffee verbrachten wir die übliche Wartezeit
    bis zum Eintreffen von Mickey mit dem Auto damit unsere Mails zu bearbeiten und unsere Facebook-Einträge aufzufrischen und nachzuschauen, was es denn so Neues gibt in der Welt.


    Heute sollte das Treffen mit den College-Freunden meiner Suzy stattfinden. Hierzu fuhren wir dann in die Stadt. Wieder war ich doch sehr von dem allgemeinen Gewusel angetan
    und wunderte mich, dass es hier anscheinend doch recht wenige Unfälle gibt. Wenn ich mir das in D vorstelle, wo jeder, wenn er „Recht“ hat, doch gnadenlos durchzieht, dann gäbe
    es dort wohl bald gar keinen Verkehr mehr, da alle ineinander verkeilt auf der Straße rumstehen würden.


    Nach einiger Fahrzeit bemerkte ich, dass wir da wohl schon mal waren. Dieses stellte sich nach kurzer Zeit als zutreffend heraus, sollte doch das Treffen in der SM Mega Mall stattfinden
    und zwar im „Bario Fiesta“ wo man wohl gut und preiswert essen kann.


    Da sich das Parken angesichts der nahenden Weihnachtstage etwas hinzog (Mickey brauchte dazu eine weitere Stunde) und wir wegen der Verspätung unseres Fahrers (etwa 1,5 Stunden)
    im Verzug waren, stiegen wir schon mal aus und begaben uns an den Ort des Geschehens, allerdings nicht ohne dass ich ein weiteres Mal mein Glück an diesen komischen ATM-Spielautomaten :D versuchte.
    Allerdings wieder mit demselben Ergebnis. :denken Dabei hatte ich mir das alles etwas leichter vorgestellt. War ich doch Dank der Beiträge in dem Forum bestens vorbereitet und hatte mir eigens ein DKB-Konto
    eingerichtet damit ich hier kostenlos Geld holen kann.


    Wie sich herausstellte waren wir dann doch noch fast zu früh….. und erst eine Freundin von Suzette wartete auf den Stühlen vor dem Lokal in dem einige Tische reserviert waren.
    Nach einiger Zeit gesellte sich noch ein Freund (Toni) hinzu, der seine Tochter dabeihatte und der Gatte der Freundin erschien. Er hatte sich noch ein wenig umgesehen. Sein Name war Arthur und erwies sich
    als sehr netter gesprächiger Mensch, der bemüht war mich in eine Konversation zu verwickeln. Da ich aber auch zuhause ein eher ruhiger Mensch bin, der mehr zuhört als redet und mir mein Englisch immer
    noch etwas peinlich ist und eine entsprechende Aufregung bei mir verursacht wenn ich es anwenden muss, wurde daraus mehr oder weniger ein Frage und Antwort-Spiel. Mittlerweile war auch Mickey vom Parken zurück.
    Nachdem sich das Lokal im A-Flügel der Mall befand, Suzys Freundin Nida aber in der Einladung den B-Flügel angegeben hatte, gingen Sie und Arthur dorthin um mal zu schauen ob da jemand auf der Suche nach uns war.
    Nachdem ich dann auch so langsam etwas aufgetaut war habe ich den einen oder anderen Satz mit Toni gewechselt, was auch recht gut ging. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass er verstanden hat, was ich ihm so erzählt habe.
    Diesen Eindruck habe ich bei Mickey nicht immer, bin mir aber nicht sicher ob er manches einfach nicht verstehen will. 8-)

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Da sich das ganze über längere Zeit hinzog wurde mittlerweile die Reservierung in dem Lokal „Cancelliert“, damit der Wirt, der inzwischen schon mehrmals nachgefragt hatte,
    die Tische neu vergeben kann. Ich nutzte die Wartezeit unter anderem damit, mittels dem kostenfreien WiFi und meinem Handy einen entsprechenden FB-Eintrag zu verfassen.
    Dann tauchte auch noch eine weitere Freundin (Lilian) auf. Diese hatte wohl auch schon einige Zeit in der Mall verbracht und hatte ab und zu bei dem Lokal vorbeigeschaut aber
    niemanden gesehen und hatte dann immer wieder einige Runden gedreht. Immerhin geht diese Mall doch über einige Stockwerke und bietet hunderte an Geschäften. Nach einer
    guten halben Stunde verabschiedete sich Lilian wieder und Suzette telefonierte mit dem entschwundenen Pärchen. Es wurde ein neuer Treffpunkt ausgemacht und so gingen wir dann dorthin.


    Hier stellte sich dann heraus, dass ein weiteres Pärchen eingetroffen war. Diese leben in Amerika und sind zwecks Familientreffen und College-Treffen extra angereist.
    Verbunden haben sie das mit einem vorher verbrachten Urlaub auf Bohol. Nach kurzer Beratung wurde der Beschluss gefasst, dass wir ins „Kayaman“ gehen, dort gibt es ein All you can eat Buffet.
    Da kurze Zeit später auch noch Suzy´s Familie dazustossen würde , bekamen wir auch einen passenden Tisch zugewiesen. Zum Essen gab es gekühlten Eistee, der immer wieder nachgeschenkt wurde.
    Zuallererst hat meine Holde Ihre mitgebrachten Süßigkeiten an Ihre Freunde verteilt und bekam auch Geschenke zurück. Zu meinem Erstaunen wurde auch ich dabei bedacht.
    Von Nida (sie muss was Höheres bei SMART sein) und Arthur bekam ich ein Smart-T-Shirt und eine Stofftasche sowie noch einen Smart-Jogginganzug und einen Geschenkkarton welcher (wie sich später herausstellte)
    ein T-Shirt enthielt mit dem Aufdruck der Philippinen. Zumindest bei uns in D dürfte das noch Neugierde erwecken.


    Nun begann ein munteres Speisen, denn dort gab es alles was das philippinische Herz begehrt. Kaum waren die ersten Portionen auf den Tellern „Only the green Plate“ (dient der Zuordnung
    zu welcher Essenskategorie und Uhrzeit man gehört), erschien auch schon Suzy´s Verwandtschaft bestehend aus Ihrer Schwester, ihre Nichte, deren drei Kinder und den beiden Hausmaids,
    welche die Einkäufe tragen mussten. Ich kann euch sagen das war ein Durcheinander. Alles sprach wild durcheinander (natürlich Tagalog) dazu spielte in den Lokal noch eine Band, die von Tisch
    zu Tisch ging und sich ein wenig Weihnachtsgeld verdiente. Angesichts meines (schon erwähnten) Pfeifens in den Ohren und meinen mangelnden Sprachkenntnissen fiel es mir auch schwer die an
    mich gerichteten englischen Beiträge zu verstehen. So konzentrierte ich mich auf das Probieren allerlei ungewohnten Essens, welches aber durchaus schmackhaft war, wenn auch nicht unbedingt alles
    meinem persönlichen Geschmack entsprach. Allerdings weigerte ich mich standhaft die Schnecken zu probieren, die wohl eine besondere Köstlichkeit sind; schließlich esse ich in D ja auch keine Weinbergschnecken.


    Nach dem Essen stürzte sich Ihre Familie wieder in das Getümmel der Mall und wir saßen noch etwas mit Ihren Freunden und unterhielten uns. In diesem kleinen Kreis fiel es mir auch leichter dem Gespräch zu folgen,
    welches auch mir zuliebe teilweise in Englisch geführt wurde und ich leistete auch einige Beiträge. Mittlerweile näherte sich der „Schichtwechsel“ in dem Lokal und so sahen wir uns genötigt noch ein weiteres Lokal
    mit unserer Anwesenheit zu erfreuen. Als Suzette dann für uns beide und Ihre Familie bezahlte gab es dann die Summe von ca. 5000 Pesos, was angesichts von 12 papp-satten Personen nicht zu viel scheint. Die Wahl
    fiel dann auf das „Dulcinea“ welches ein wenig spanisches Flair versprach. Wir bestellten hier nur was zu trinken und unterhielten uns eine ganze Weile, wobei es in dem Lokal auch niemanden zu stören schien,
    wenn man mal einige Zeit vor leeren Gläsern und Tassen saß. Auch erschien nach einem ausgedehnten Weihnachts-Einkaufsbummel die Familie mit Ihren ergatterten Einkäufen. Diese ließen sich an einem Nachbartisch
    nieder und haben auch noch etwas getrunken und bestellten dann auch noch etwas Spritzgebäck, welches man in dazu gereichter Schokolade dippen konnte. Mir war völlig unklar, wie man jetzt noch etwas essen konnte.


    Nach einiger Zeit verabschiedeten sich Suzette´s Freunde dann und wir brachen zu einem „kleineren“ Einkaufsbummel in der Mall auf, da ja meine Liebste noch weitestgehend ohne Kleidung war.
    In verschiedensten Geschäften wurde dann alles was die Frau so zum Anziehen braucht großzügig eingekauft. Zum Glück war es ja auch noch kurz vor Weihnachten so dass es natürlich überhaupt nicht voll war und wir den
    Bummel vollkommen entspannt genießen konnten. Während wir in dem einen Geschäft Hosen, Röcke, Blusen usw. einkauften fand wohl in einem gegenüber liegenden Kino eine Filmpremiere statt. Auf jeden Fall war
    dort eine Riesentraube junger Menschen und ab und zu wenn eine anscheinend prominente Persönlichkeit von der Security in das Kino geleitet wurde erhob sich ein Jenseits Geschrei. Daraufhin hatten die meisten der
    anwesenden Verkäuferinnen und Kundinnen nichts Besseres zu tun als an den Eingang des Geschäftes zu eilen und zu schauen, wer denn da gerade eintraf.


    Nach Abschluss Ihrer Einkäufe wurde die Familie eingesammelt und wir traten die Heimfahrt an. Ich bekam noch ein eiskaltes Red Horse (die kleine Flasche mit 1 Liter) das ich mir mit Suzy und Ihrer Nichte teilte
    (jede bekam ein Glas ab). Dann schmiss ich mein Laptop an, um meiner Bank in Deutschland eine Mail zu schreiben, dass meine Kreditkarte anscheinend nicht funktioniert. Die Mail sendete ich um 0:13 Uhr Ortszeit,
    dann war es in D mal gerade Sa Nachmittag 17:13 Uhr. Ich war gespannt bis wann ich eine Antwort bekommen würde.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Nach dem Frühstück (üblicher Umfang s.o.) war ich gespannt was sich an der Bank-Front getan hatte und schaute nach meinen Mails. Und siehe da, die DKB hatte schon gestern
    nur 13 Minuten später geantwortet und noch einige Fragen zu den versuchten Abhebungen. Diese Antworten hierzu schickte ich dann gleich um 10:39 Uhr Ortszeit (03:39 D) ab.
    Schon um 8:23 deutscher Zeit hat die DKB geantwortet! Immerhin ist heute Sonntag. Als ich die Mail las, fiel der selbsternannte Weltenbummler erst einmal aus allen Wolken. :peinlich
    Ich Volldepp hatte wohl in der Aufregung am Airport drei Mal die falsche Geheimzahl eingegeben und darum war meine Karte gesperrt worden. :mauer
    So blieb mir dann nichts anderes übrig als mit meiner frisch erworbenen Smart-Karte in meinem Handy und 500 Peso Aufladung in D bei der Bank anzurufen. Ich wurde auch gleich
    mit einer netten jungen Dame verbunden, die mir nach einigen Sicherheitsabfragen erklärte, dass ich in ca. einer halben Stunde meine Karte wieder einsetzen könne.
    Da sage mir noch einer was über Service-Wüste Deutschland.


    Da ja die Weihnachtstage anstanden und mit uns 2 zusätzliche Esser im Haus waren mussten noch ein bisschen die Lebensmittelvorräte aufgestockt werden.
    Zu diesem Zweck gingen wir mit Suzy´s Nichte (Marlei) erst mal zu Fuß los. Nach kurzer Zeit winkte Marlei ein Tricycle herbei, die hier überall rumwuseln, und nahm auf dem Sozius Platz
    während mein Schatz und ich in der Kabine kuscheln durften (war schon etwas eng). Wie sie sagte fuhr uns der Gute zu einer etwas kleineren Mall (Center Point, St. Mesa). Die Größe
    des Komplexes war für mich dann aber doch schon etwas beeindruckend. Mit neu erwachtem Tatendrang ging es dann in den Supermarkt. Angesichts der Auswahl (auch an frischen Lebensmitteln)
    kann sich jeder Supermarkt in D auf der grünen Wiese dahinter verstecken. Besonders beeindruckend fand ich die drei Metzger, die direkt hinter der Verkaufstruhe damit beschäftigt waren Schweinehälften zu zerlegen.
    Angesichts des sich immer mehr füllenden großen Einkaufswagen stellte ich mir allerdings die Frage, wer und wie das alles nach Hause schleppen soll. Ich ging mit meinem kleinen Körbchen in dem sich ein Vorrat an
    Soda-Wasser und SMB-light befand schon mal durch die Kasse und beobachtete das Treiben an der Kasse wo Suzy und Marlei sich eingereiht hatten. Als die beiden dran waren, wechselte die Kassiererin und auch deren
    Packgehilfe verschwand in den Tiefen des Supermarktes. So stand die Gute ganz alleine da, während auf der anderen Seite meine beiden Senhoritas ihr fleißig den Tresen vor der Kasse füllten. Zuerst kamen die frischen
    Sachen wie Fleisch und Fisch dran, die von der Kassiererin dann auch eifrig in Plastiktüten verstaut wurden und in einem bereitstehenden 2. Einkaufswagen gestellt wurden. Dann ging es weiter und ein 2. Einkaufswagen
    füllte sich mit vielerlei Sachen, die die Damen eingekauft hatten. Diese wurden allerdings zu meiner Verwunderung lose in den Wagen gelegt und so stellte sich mir wiederum die Frage, wie wir das nach Hause bekommen
    sollen, schließlich kann man das dem Taxi (so viel hatte ich inzwischen herausbekommen) doch nicht so einfach alles lose in den Kofferraum schmeißen. Auf meine Nachfrage erklärte mir Marlei: „If you don´t want plastic,
    they will box it!“ Das erschloss sich mir noch nicht ganz, erklärte sich aber kurze Zeit später, als zwei junge Gehilfen von der Kassiererin herbeigeordert wurden, die sich, von mir misstrauisch beäugt, ruckzuck die gefüllten
    Einkaufswagen schnappten und damit an der Seite verschwanden, wo sie eifrig begannen alles in bereitstehende Kartons zu verpacken und fachgerecht zu verschnüren, damit diese leichter zu transportieren waren.


    Nachdem das alles erledigt war, besorgte Suzy noch etwas Nascherei an einigen Ständen die im Vorraum aufgebaut waren und dann ging es raus zum Taxi, einladen und ab nach Hause, wo wir dann die stolze Summe von
    120 Peso bezahlen mussten, wobei der Taxifahrer auch noch beim Ausladen behilflich war.


    Abends erschien dann noch der Ex-Mann von Marlei und brachte noch einen ganzen Minivan voll mit Lebensmitteln und die Vorab-Geschenke für die Kinder. Den Rest sollten sie dann bekommen, wenn sie dann einen Tag mit ihm verbringen.

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  • Für heute hatte sich Suzy vorgenommen, der Familie zu zeigen, was sie für ein Frühstück in D sie bereitet, wenn ich am Wochenende bei ihr bin.
    Zu diesem Zweck hatte sie in dem Supermarkt auch eigens einen „Mozzarella“ gekauft, der sich allerdings in Aussehen, Konsistenz und Geschmack deutlich von dem aus D unterscheidet
    und allerlei Grünzeug eingekauft. So machte sie eine Platte mit Tomatenscheiben und Mozzarella und eine Platte mit Gurkenscheiben, Karottenstückchen, Scheiben eines Gemüses das
    dem deutschen Kohlrabi ähnelt, Avocado Scheiben, Melonenstückchen sowie Streifen von etwas anderem Gemüse, welches ich aber nicht genau zuordnen konnte. Dazu gab es einen gebratenen
    Fisch (zum Frühstück! ja Pfui Deibel…), den üblichen Reis, gebratene Saussages einen Salat mit Tomaten und ???. Dazu normale Spiegeleier und welche von Quail Eggs, soweit ich das verstanden
    habe sind das wohl Wachteleier. Ich weiß natürlich nicht, ob meine Holde erwähnt hat, dass dieses den Rahmen unseres sicherlich opulenten Wochenendfrühstücks noch bei weitem überstieg. :D


    Da Suzy noch Geld tauschen wollte und ich darauf brannte mich ebenfalls mittels meiner wieder freigeschalteten Kreditkarte mit Bargeld zu versorgen, stürzten Marlei, Suzette und meine Wenigkeit
    sich in das übliche Getümmel auf den Straßen und mittels eines herbeigewinkten Tricycles kamen wir kurze Zeit später an einem ebenfalls recht imposanten Komplex an, wo uns Marlei nach kurzer
    Rückfrage bei einem Security-Mann zielsicher zu einem Moneychanger führte.
    Und siehe da direkt daneben entdeckte ich einen ATM der Metrobank. Voller Tatendrang schob ich nach kurzer Wartezeit in der Schlange meine Karte hinein und schon kurze Zeit hielt ein jetzt doch
    recht zufriedener Urlauber seine ersten 10.000 Peso in der Hand. Wie ich später auf meinem Konto sehen konnte sogar zu einem besseren Kurs (54.17) als wir beim Moneychanger (ca. 52 und ein paar zerquetschte)
    bekommen hatten. Letzterer hatte allerdings kein Bargeld mehr (wozu zum Teufel hat der dann seinen Laden überhaupt offen?), sodass Marlei sich auf die Suche nach einem weiteren machte und wir die
    Wartezeit in einem schönen Innenhof verbrachten und die Gelegenheit nutzten, das ein oder andere Foto zu schießen. Marlei erschien nach kurzer Zeit wieder und so machten wir uns auf den Weg um auch
    meine Liebste wieder mit der erforderlichen Barschaft auszustatten. Nachdem auch dieses erledigt war, schlenderten wir noch ein wenig durch das Center wobei es meiner Liebsten natürlich nicht zu nehmen war,
    auch noch das ein oder andere Schnäppchen zu machen und Ihre kärgliche Garderobe weiter aufzufüllen. Auch ich wurde fündig und erwarb für 1000 Peso 3 „Boss“ Polo-Shirts (bei dem Preis sicherlich Markenware aus Metzingen)
    und ein paar leichte Schuhe aus Stoff die ich beabsichtigte als Hausschuhe einzusetzen, da ich es hasse mit Flip-Flops rumzurennen. Außerdem hatten die mir netterweise zur Verfügung gestellten auch noch diesen Steg der
    einem die Zehen auseinanderdrückt, was ich schon zwei Mal nicht leiden kann. Nebenbei kam ich dann auch noch in den Genuss, das hier im Forum schon des Öfteren beschriebenen Karaoke-Singen erleben zu dürfen.
    Als wir dann schließlich mittels Taxi die Heimfahrt antraten erhaschte ich noch einen Blick auf die Reklame-Tafel und erfuhr so, dass wir gerade das „Greenhills Shopping Center“ besucht hatten.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Für den Abend hatte sich Rosalie, eine Cousine von Suzette zu Besuch angemeldet und auch Suzys Schwester und Mickey trudelten wieder ein.
    Wir verbrachten einen netten Abend mit essen, trinken und recht angeregten Gesprächen bei denen auch ich einige Male einbezogen wurde, so dass sich der Abend recht kurzweilig gestaltete.
    Dann stellte sich heraus, dass Rosalie Single ist und ich schrieb umgehend eine Mail an meinem Freund Klaus(56) mit einigen Bildern der doch nett anzuschauenden 48-jährigen.
    Klaus hatte kürzlich eine Trennung von einer deutschen Frau hinter sich. Diese lebte in Scheidung und war sich wohl nicht so ganz klar was sie denn überhaupt wollte.
    Nach meinen Erfahrungen mit Suzette und Ihren Freundinnen sowie deren Ehemännern hatte ich ihm sowieso schon eine Filippina empfohlen. Die Antwort von ihm postwendend und Suzy v
    erband die Beiden mittels Freundschaftsempfehlung per FB. Was daraus wird, oder auch nicht werden wir sehen.


    Nachtrag vom 23.01.2013: Leider wird da wohl nichts...... Klaus kann kein Englisch, er ist im Osten aufgewachsen und hat in der Schule nur Russisch gelernt, aber damit kann Rosalie nun wieder
    nichts anfangen.....


    Achja, dem Hund hat es auch geschmeckt....grins....

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