Reisebericht - Newbie in Manila und Panglao/Bohol

  • Nachdem sich Emma und Ton umgezogen hatten ging es dann auch schon los und nach einer weiteren Fahrt mit dem Jeepney kamen wir
    dann auch schon dort an und ich war erst mal enttäuscht. Hatte ich doch bei dem Begriff „Hot Springs“ Bilder von Island mit heißen Quellen
    im Kopf gehabt. Es gab hier 3 verschiedene Becken in den Stufen kalt, warm und heiß. Wir gingen zu dem Warmen. Das Becken war vielleicht
    10 auf 30m (bin nicht gut im schätzen) und es tummelten sich darin jede Menge angezogene! Menschen in T-Shirt und Shorts. Auf meine Nachfrage
    wurde mir von Emma erklärt, dass dieses hier wohl aus der Tradition herrührt. Als ich dann später in meiner knappen Badehose rumstolzierte kam
    ich mir doch etwas nackt vor. Wir buchten dann noch eine Metall-Sitzgruppe für 150 Peso (die Pavillons kosteten 1500 Peso, kleinere Abteilungen
    im Hintergrund 450 Peso) direkt am Rand des Beckens und genossen dann erst mal das Wasser. Ton, Emma und Suzy nutzten die Gelegenheit sich
    für 250 Peso eine Stunde lang in dem warmen Wasser von Massage-Therapeuten durchkneten zu lassen. Mir genügte das warme Wasser vollkommen.
    Kurz vor zwölf erschien dann auch Emmas Neffe mit Verpflegung und Getränken. Wir ließen uns die knusprigen Hühnerteile vom „Bounty Fresh“ schmecken
    und Ton und ich ergänzten unseren erheblichen Flüssigkeitsverlust, der durch das warme Wasser entstanden war, mit einigen San Miguel die uns eisgekühlt
    wie sie waren ausgezeichnet mundeten, wieder aus. Später planschten wir dann noch eine Weile in dem angenehm warmen Wasser und gegen 16 Uhr traten
    wir dann den Rückweg zu dem Haus an.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Wir machten noch einige Fotos und stellten fest, dass wir uns in dem „Cuyab Hot Spring Resort“ aufgehalten hatten. An der Straße
    waren auch einige Leute damit beschäftigt ihre Kampfhähne zu begutachten und zu wiegen. Nach kurzem Aufenthalt in dem Haus
    ging es auch schon zur Busstation um den Heimweg anzutreten. Wir vertrauten uns ganz der Führung durch Emma an und kurze Zeit
    später saßen wir auch schon in einem Bus in dem die Aircondition wieder mal voll aufgedreht war.


    Der Bus verließ auch kurz darauf die Station, aber nur um ein paar hundert Meter weiter an einer Haltestelle auf die nächsten Fahrgäste
    zu warten. Während dieser Wartezeit gingen auch mehrere fliegende Händler die lautstark Getränke, Nüsse, Buko-Pie und sonstige Snacks
    anboten, durch den Bus. Leider hatte sich Emma wohl in dem Bus vertan und dieser hielt unterwegs sehr oft und jedes Mal eilten Händler
    durch den Bus. Auch wartete der Busfahrer anscheinend an jeder Haltestelle bis der Bus fast komplett gefüllt war, bevor er die Fahrt fortsetzte.
    Dieses hielt Suzette, Emma und Ton nicht davon ab, ein ausgiebiges Nickerchen zu machen, was mir in Verkehrsmitteln gleich welcher Art leider
    nicht vergönnt ist. Als meine Süße erwachte sagte ich ihr, dass ich Emma und Ton zum Abschied gerne zum Essen irgendwo einladen würde.
    Dieses wurde dann auch nach kurzer Beratung angenommen und so endete dann auch endlich irgendwann diese fürchterliche Busfahrt.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Wie sich herausstellte waren wir überhaupt nicht dort angekommen wo Emma dieses beabsichtigt hatte. Der Busfahrer hatte ihr offensichtlich
    auf seiner Jagd nach Fahrgästen falsche Angaben gemacht. So eilten wir dann mit dem Jeepney weiter und dann noch mit dem Taxi. Die Fahrt
    endete zu meinem Erstaunen an der MOA, wo ich ja schon gewesen bin. Hier eröffnete mir meine Liebste, da ich ja so gern zu Shakey´s wollte,
    hatte sie gedacht, dass wir da heute hingehen. Damit war ich dann sofort einverstanden und so suchten wir uns mit Hilfe Auskunft-freudiger
    Security-Mitarbeiter den Weg zu der gewünschten Örtlichkeit.


    Dort angekommen trat mir sofort das blanke Entsetzen ins Gesicht, sah es doch genauso voll aus, wie das letzte Mal als wir da waren. Eine Rückfrage
    bei dem freundlichen Türsteher bestätigte meinen Verdacht, da er meinte wir wären die Nummer 11 auf der Liste. :476: Daraufhin verneinte ich vehement
    und er meinte, wenn wir draußen Platz nehmen würden, wäre gleich was frei! Das hätte er mir auch gleich sagen können! :yupi Ist es mir doch völlig unverständlich,
    dass sich die Filipinos in das Aircon-verseuchte Lokal hineinzwängen, während man außerhalb in einer Biergarten-Atmosphäre bei einem lauen Lüftchen
    sitzen kann. So nahmen wir Platz und bestellten 2 große Pizzas mit 4 verschiedenen Belägen, da man die Pizza halb und halb bestellen konnte, wobei man
    den Betrag für den höhenwertigen Belag bezahlen muss. Leider gab es überhaupt kein Bier worauf ich dann großzügig auf ein Getränk komplett verzichtete. :mauer
    Die Pizza war wirklich gut. Als wir dann die gastliche Stätte verließen habe ich die Gelegenheit benutzt mich schräg gegenüber bei der BDO am ATM noch mit
    frischen Bargeld zu versorgen, da wir am nächsten Tag noch einige Besorgungen machen wollten. Danach suchten wir uns ein Taxi und ich hatte die „erste!“
    negative Erfahrung seit ich mich hier in Manila herumtreibe. Nachdem meine Süße ihm erklärt hatte wo wir hinwollten, verlangte der Halsabschneider doch
    tatsächlich 500 Peso Festpreis, was ungefähr das Doppelte ist, was nach der Fahrt auf dem Taxameter stehen würde. 8-) So nahmen wir dann das Nächste, den
    an der MOA gibt es daran keinen Mangel. Der Fahrer war sehr nett und schwätzte auch angeregt mit unseren Damen worauf Ton und ich uns nur blöde anglotzten.
    Wir setzten die beiden dann ab und fuhren nach Hause, wo bei der Ankunft dann wahrlich 254 Peso auf der Uhr standen. Dazu muss man sagen, dass sich der Gute
    in San Juan nicht wirklich auskannte und es mir so vorkam, als ob er sich ein paar Mal verfahren hat. Da er aber sehr freundlich war, baten wir ihn noch um seine Karte
    (vorne die Taxi-Zentrale, hinten seine Handy-Nummer) für meine Fahrt am 15. zum Airport. Er versicherte uns auch noch, dass er Zeit habe und um 3 Uhr für uns da
    sei sich vorher aber noch eine telefonische Bestätigung von uns wünschen würde. Damit waren wir einverstanden und so verabschiedeten wir uns. Da ich ja noch ein
    bisschen Durst hatte trank ich noch 2 Bierchen und dann gingen wir nach kurzer Internetrunde auch schon schlafen.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Nach dem Frühstück begaben wir uns mittels Tricycle und Multicab wieder mal ins Greenhills Shopping Center wo wir uns mit Mickey treffen wollten.
    Dieser hatte zwar eigentlich Schule, hatte aber mittendrin ein paar Freistunden. Er sollte mich unterstützen, hatte ich doch vor, mir noch 2 Rolex
    Uhren zu kaufen. Das dieses Originale auf der chinesischen Fabrik sind, dürfte bei den Preisen wohl kaum jemand bezweifeln.


    So trafen wir uns mit ihm in dem parkähnlichen Innenhof, der den dortigen Blumengeschäften auch als Ausstellungsfläche dient. Und ab ging es in
    die Mall, wo wir auch recht schnell fündig wurden und ich ihm in einem unbeobachteten Moment zeigte nach welcher er fragen solle. Diese wurde dann
    auch präsentiert und stellte sich als ziemlich hochwertiges Imitat raus mit einem Automatikwerk. Diese sollte 3.500 Peso kosten, für eine Nachahmung
    ein stolzer Preis. Daraufhin ließen wir uns noch eine zweite zeigen. Diese war wesentlich leichter und auch nicht so aufwendig gestaltet und sollte 1.200 Peso
    bringen. Ich sagte Mickey er solle mal rausfinden was beide kosten würden. Und siehe da, nach hartnäckigem feilschen seinerseits war ich stolzer Besitzer
    zweier Uhren für 3.500 Peso. Damit konnte ich durchaus leben und erklärte meine Einkäufe für beendet. Wir besorgten dann im Computershop noch eine Maus
    da meine Suzette die von Marlei ihrem Laptop geschrottet hatte.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Anschließend hatte ich doch etwas Hunger und meine Liebste kam auf die Idee, dass wir ja während der ganzen Zeit noch nicht im Jollibee waren und
    ich sollte dann unbedingt noch den Burger da probieren. Ich gönnte mir ein Champ-Menue mit kleiner Pommes und kleiner Coke Zero ohne Eis, während
    Suzy sich mit Nudeln und Hühnerteilen zufrieden gab. Mickey nahm nur einen kleinen Burger, dafür aber große Pommes und eine große Coke….
    Naja, wem es guttut. Ich muss sagen der Burger hat mir sehr gut geschmeckt.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Anschließend ging es dann noch in den Supermarkt für ein paar Einkäufe, da Suzette mich mit meinem letzten Frühstück am morgigen Tag noch einmal so
    richtig verwöhnen wollte bevor ich die Heimreise antrete. Danach kaufte ich noch eine Stange Zigaretten (Mild Seven Menthol) für die Betreuerin meiner
    Pflanzen in Deutschland. Bei dieser Gelegenheit wollte mich die freundlich lächelnde Verkäuferin doch voll über den Tisch ziehen.


    So hatte ich dann das zweite negative Erlebnis mit den Einheimischen. Die Stange kostete 623.50 Peso. Da ich aber nur noch großes Geld hatte gab ich ihr einen
    1.000 Peso Schein und dazu noch einen Hunderter und einen 50’er. Sie drückte mir den Kassenbon und das Wechselgeld in die Hand aber bevor ich das wegsteckte
    schaute ich mir das genauer an. Dann sagte ich ihr, dass sie mir falsch herausgegeben habe. Das könne gar nicht sein, meinte sie freundlich lächelnd. Da Suzette
    und Mickey, die genau neben mir standen, auch bestätigten dass ich ihr einen Tausend Peso Schein gegeben hatte wurde sie etwas ungemütlich aber immer noch
    freundlich lächelnd. Da sie sich konsequent weigerte mir mein Geld herauszugeben bestand ich dann darauf, dass sie den Manager holt, oder selbst ihre Kasse zählt.
    So langsam sah sie wohl ihren Zusatzverdienst schwinden und sie holte ihre Vorgesetzte in der Vermutung, dass wir dann wohl klein beigeben würden. Irrtum vom Amt.
    Wir erklärten der Dame worum es ging und ich zeigte ihr sogar den Inhalt meines Geldbeutels um ihr zu zeigen, dass ich außer dem soeben erhaltenen Wechselgeld,
    welches ich auf dem Tresen liegengelassen hatte, nur über 1.000 Peso-Scheine verfügte. Das gab dann einiges Hin und Her zwischen der Verkäuferin und Ihrer Vorgesetzten
    worauf die junge Dame sich den Namen von Suzette und deren Handy-Nummer geben ließ und anmerkte sie würde sich am Abend wenn die Kasse gezählt sei noch einmal
    bei uns melden. Danach gab sie mir mit einem leicht säuerlichen Lächeln die fehlenden 500 Peso raus und wir machten, dass wir da wegkamen.


    Auf den Schreck gönnten wir uns noch einen Cappuccino bzw. einen Halo-Halo-Milchshake im Chatime. Danach fuhren wir dann mit dem Taxi nach Hause. Ich packte
    meine Koffer, was ein bisschen länger dauerte, da ich ja eine ausgewogene Gewichtsverteilung herstellen musste. Am Ende war ich mit meinem Handkoffer bei 7,05 kg
    und mit meinem großen Koffer bei 21.5 Kilos. Mehr konnte ich aber nicht dalassen und so fügte ich mich in mein Schicksal und rätselte schon einmal, was mich das
    Mehrgewicht denn wohl kosten würde. Hatte ich doch in Griechenland die Erfahrung gemacht, dass die für 1 Kilo 40 € haben wollten. War mir aber jetzt auch egal,
    ich hatte keinen Bock mehr. Und so verbrachte ich den Rest des Tages damit meine Reisedokumentation weiterzuführen und ausgedehnt im Internet zu surfen.
    Anschließend saßen wir ganz entspannt vor dem Fernseher im Kreis der Familie. Dass ich davon nur die Story aufgrund der Bilder mitbekam störte mich inzwischen
    kaum noch. Allerdings scheint das Fernsehen dort hauptsächlich der Volksverdummung zu dienen. Surreale Geschichten um Geister und Dämonen sind recht häufig
    und die Werbung dazwischen scheint, obwohl Produkte für Erwachsene angepriesen werden, doch eher für 12-jährige gemacht zu sein.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Mitten in der Nacht erwachten wir von dem Läuten von Suzy´s Handy. Verschlafen ging sie ran und hatte doch allen Ernstes den Taxifahrer dran, der angesichts
    der nahenden 3. Morgenstunde sich auf den Weg zu uns machen wollte. Da hatte er wohl etwas falsch verstanden. ?( Schließlich wollte ich erst am Nachmittag
    Richtung Heimat aufbrechen. Er erklärte dann, dass er da nicht arbeiten würde, wir können uns aber gerne bei der Zentrale einen anderen Fahrer ordern.
    Etwas verstört schliefen wir dann doch etwas beunruhigt wieder ein.
    Nach dem Aufstehen machte ich eine verkürzte Version meiner Morgentoilette und schmiss mich noch einmal in die Klamotten vom Vortag, da ich mich erst
    nachmittags kurz vor dem Abflug noch einmal richtig frisch machen wollte. Dann gab es ein Frühstück von feinstem. Meine Süße hatte mir schon Eier, Würstchen
    und Speck gebraten und verschiedenstes Obst, unter anderem die zuckersüße Mango, die wir am Vortag unter Zuhilfenahme einer freundlichen Verkäuferin extra
    erworben hatten, vorbereitet. Das alles zu dem normalen Frühstück, welches aus Reis und den Resten vom Vorabend bestand. Auch davon gönnte ich mir noch
    mal eine schöne Portion.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Gleich nach dem Frühstück rief Suzy bei der Taxizentrale an und gab unsere Wünsche bekannt. Darauf sagte ihr die nette Dame, dass
    sie sich bemühen wolle einen Fahrer zu finden und Suzette solle später noch einmal nachfragen. Eine Revision und Umpackerei meiner
    Koffer brachte Gewichtsmäßig auch keine Verbesserung und so beschloss ich dann mein Schicksal geduldig zu ertragen. :denken


    Meine Liebste war inzwischen doch etwas nervös geworden, :476: da die Taxi-Zentrale auf einmal gar nicht mehr zu erreichen war. Kurze
    Zeit später hatte sie aber dann doch wieder die nette Dame dran, die ihr mitteilte sie habe einen Fahrer für uns und gab uns seine Wagennummer
    durch. Dermaßen beruhigt ging ich dann gegen 14:15 Uhr noch mal duschen, packte meine Koffer fertig und war 14:46 Uhr abfahrbereit.


    Das Taxi war fast pünktlich und stand 3 Minuten nach drei Uhr vor der Tür. Und so begann meine Heimreise. Den Terminal 1 im NAIA erreichten
    wir genau so wie wir gerechnet hatten nach ca. 1,5 Stunden und so blieb mir nicht allzu viel Zeit mich von meiner Liebsten zu verabschieden, die
    ja noch verschiedene Termine hatte und erst am 25.01. zurückfliegen sollte. Also auf in die erste Sicherheitskontrolle beim Eingang. Die Koffer
    wieder auf einen Trolley und ab zum Schalter 62-68 (Malaysian Airline), wie mir meine Suzy noch zugeraunt hatte. Mit meinem Gepäck gab es
    überhaupt keine Probleme, da der Gute an der Kontrolle etwas Probleme hatte meinen demolierten Koffer richtig auf der Waage zu platzieren
    und er bestätigte ein Gewicht von 20,5 kg, welches wohl noch in der Toleranz lag. Also das gr0ße Ding aufgegeben, meine Bordkarten in Empfang
    genommen. Dann bekam ich zu meinem Erstaunen noch einen Zettel für die Immigration in die Hand gedrückt, den ich ausfüllen sollte. Entsetzen…..
    darauf war ich nicht vorbereitet, kein ausgefülltes Exemplar runtergeladen… alles auf Englisch…… kein Dolmetscher verfügbar…. Naja, irgendwie
    werde ich auch das schaffen. Weiter in die nächste Halle. Da ist die Immigration (für die Ausreise). An den Seiten Bretter an der Wand um die Zettel
    auszufüllen, aber weit und breit kein Kuli in Sicht. Es gelingt mir einem jungen Bediensteten, der sich hier aufhält einen aus dem Kreuz zu leiern, fülle
    meinen Zettel aus (so gut ich kann, manches rate ich) und reihe mich frohgemut in die Reihe der Wartenden ein, welche im Zick-Zack mittels
    Absperrungen auf die Schalter zugeführt werden. Ich nach einiger Zeit ran an den Schalter, mit freundlichem Lächeln meine Papiere rübergereicht und
    passende 550 Peso abgegeben. Im Internet steht übrigens des Öfteren was von 750 Peso, aber an meinem Abflugtag wollten die exakt 550 haben!
    Einige Fragen habe ich verstanden und entsprechend beantwortet. Dann stellte sie mir noch eine Frage die ich nicht verstand (wie erwähnt habe ich
    einen beidseitigen Tinnitus der sich angesichts meiner Aufregung nicht besserte) und sie sah mich ziemlich ernst an worauf ich mit einem bestimmten
    NO antwortete. Das war wohl richtig, auf jeden Fall winkte sie mich durch und ich war im inneren des Airports. Nach einem kurzen Halt auf dem WC ging
    ich auch schon zu meinem Gate und nach einem kurzen Check nahm ich Platz und verfasste mittels des kostenlosen WIFI noch eine kurze Statusmeldung auf FB,
    damit meine Süße Bescheid weiß. Nach dem Boarding, welches ich fast als Letzter bestritt (ich hatte mir im Internet den Platz 6D einen Gangplatz relativ weit
    vorne reserviert) ging es auch schon los Richtung Kuala Lumpur.


    Als Essen hatte ich (oh Wunder) Chicken mit Reis….. Ich gönnte mir dazu einige Becherchen Rotwein, da meine Heimkehr ja noch etwas auf sich warten lassen
    würde. Dann der Umstieg in KLU problemlos wie erwartet. Statusmeldung über FB mittels kostenlosem WIFI und 2 Stunden später schon wieder in der Luft.

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    "Manchmal hab ich den Verdacht, die Wampe hat mich DICK gemacht!" (Torfrock) :473

  • Wieder mittels Internet einen 2-Sitzer Gangplatz reserviert. Die Sitznachbarin (ca. Mitte 60) nach 6 Wochen Familienbesuch in Australien auf dem Heimweg.
    Allgemein machte der Flieger auf mich den Eindruck eines „Lumpensammlers“ da alle möglichen Leute aus allen warmen Teilen dieser Erde da zusammenkamen
    um den Heimweg in die kalte Heimat anzutreten. Das erste Essen war dann der Hammer. Beef in Pfeffersoße mit Gemüse und Kartoffeln, dazu der übliche Salat
    mit Räucherlachs und noch ein Brötchen mit Belag und ein Stück Kuchen. Und das war auch noch richtig gut gewürzt und Lecker! Dazu gab ich mir einige weitere
    Rotwein, da ich hoffte, so etwas Schlaf zu finden. Dieses erwies sich aber wie bei mir nicht anders zu erwarten als völliger Irrtum und ich habe insgesamt vielleicht
    etwa 2 Stunden vor mich hin gedöst.

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  • Ca. 2 Stunden vor Frankfurt (geplante Landung 06:20 Uhr) gab es dann Frühstück, bei dem ich mich gegen eine malayische Spezialität mit Seafood
    und Reis entschied und mir ein „Spanisches Omelett“ bestellte. Diese kam mit einem Geflügelwürstchen, Obst, Joghurt, Orangensaft, einem Müsliriegel,
    Croissant, Butter und Honig. Dazu 3 Becher Kaffee und schon ging es mir wieder besser. Die Landung erfolgte fast auf die Minute genau, aber wir
    brauchten unendlich lange bis wir zu unserem Parkplatz gerollt waren. Problemlos durch die Passkontrolle (nur die beiden Chinesen vor mir hatten etwas
    Probleme mit Ihren Visa, oder die Beamten waren einfach zu blöd. Auf jeden Fall dauerte das Ganze ewig). Dann um Gepäckband, Trolley organisiert
    und der Dinge geharrt, die da auf mich zukommen sollten. Natürlich war mein Koffer auch jetzt wieder in Leidenschaft gezogen worden und der Tragegriff
    am oberen Ende war komplett aus der Halterung gerissen. Naja, endlich zuhause.

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  • Also mit der Sitznachbarin durch den Zoll (nichts anzugeben, niemand zu sehen) zum Bus in den Terminal 1 und ab zum
    Fernbahnhof. Dort haben wir dann festgestellt, dass Deutschland und die Deutsche Bahn von einem mittelprächtigen
    Wintereinbruch überrascht worden waren (wie kann es auch Mitte Januar 5cm Schnee geben?). Die ICEs hatten 80 – 90
    Minuten Verspätung und so sammelte sich eine ganze Schaar frierender Heimkehrer die alle Richtung Stuttgart wollten
    auf den Bahnsteigen. Bis wir einen jungen Mann auftaten, der uns sagte auf dem Gleis 6 fährt nachher der ICE planmäßig
    der aus Hamburg kommt und über Mannheim nach Stuttgart fährt.


    Den nahmen wir dann und nach einer S-Bahn-Fahrt und der Abholung durch meine Pflanzenpflegerin in Schorndorf hatte mich mein
    Zuhause und Deutschland dann endgültig wieder.

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  • Soviel nun zu meiner Reise und den vielfältigen Eindrücken, die ich sammeln durfte.


    Fliege ich wieder auf die Philippinen? Klar


    Möchte ich immer noch später dort leben? Weiss ich noch nicht


    Momentan sind wir dabei unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten und werden mit Sicherheit unseren Urlaub wieder in der
    Heimat meiner Herzallerliebsten verbringen. Allerdings werden wir nächstes mal das meiste schon im Vorfeld und von Zuhause aus buchen.


    An dieser Stelle vielen Dank an die geduldigen Leser dieser Geschichte. Hat es sich doch sehr gezogen bis
    ich alles eingestellt hatte. Und dann kamen fast keine Zwischenmeldungen (ausser einige positive Hinweise am Anfang).


    Ich glaube das ist fast ein Novum hier im Forum......


    Ob es hier eine Fortsetzung geben wird weiß ich nicht. Es war schon recht anstrengend immer alles aufzuschrauben und auch so zu formulieren,
    das es nicht zu langweilig wird, war es doch nach den ersten Tagen fast ein bisschen Alltag was in Manila einkehrte....

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  • Da gebe ich Dir vollkommen recht. Manila ist schon was Spezielles.


    Und meinem Traum vom Leben unter Palmen entspricht das naturgemäß nicht so ganz... grins.....


    Habe aber bei meinem ersten Aufenthalt gemerkt, dass ich noch vieles sehen muss, bevor ich mir ein Urteil bilden kann....

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  • Hallo EErzengel,
    vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Mir hat besonders gefallen, dass Du auch Deine Gedanken und Gefühle in spezifischen Situationen aufgeschrieben hast. Ich war noch nie auf den Philippinen, möchte aber unbedingt mal hin. Durch Deinen Bericht haben sich für mich schon viele Fragen beantwortet.
    Wenn man noch nie in einem Land war, v,a, eins, was so weit weg ist und zu einem anderen Kulturkreis gehört, ist man schon etwas unsicher und freut sich über so viele detaillierte Infos.