Hausbau durch einen CONTRACTOR. Was ist zu beachten ? Welche Probleme können auftauchen ?

  • Hallo Chucky63:
    Molchzar hat doch schon des öfteren erwähnt, was für eine Absicht er jetzt hat und was sein Ziel ist. Er sieht das nun von der sportlichen Seite und macht sich einen "Spass" daraus. Jeder hat halt sein eigenes Freizeitvergnügen :D


    Ich finde es super, dass er "Eier in der Hose hat" und uns alle an dieser Show teilhaben lässt. Schließlich will er ja einem Betrüger/Verbrecher das Handwerk legen
    Auch wenn manche Member mit einigen ihrer wohlgemeinten Tipps Recht haben (aus ihrer Sicht und Erfahrungen), so lautet mein Motto: lasst den lieben Molchzar doch machen und unterstüzt ihn positiv. Ich glaube, dies wird er in Zukunft noch brauchen.


    Ich bin schon sehr gespannt, wie dieser Krimi weiter geht :pleased


    mit besten Grüßen
    onvista :blumen

    Lebe heute! nicht im Gestern und auch nicht im Morgen.

  • Liebe Member,


    eigentlich war der Thread hier ganz anders geplant. Ich wollte ursprünglich über meine Erfahrungen beim Abschluss von Bauverträgen berichten. Die Grundidee war, über ein paar Zusammenhänge, Probleme und Besonderheiten beim Bau eines Hauses unter Mitwirkung eines Contractors zu berichten.


    Soweit so gut: es ist anders gekommen. Der Contractor, den ich schließlich beauftragte, stellte sich zunehmend als Betrüger heraus..Das war s o nicht vorauszusehen. Im Nachhinein betrachtet muss ich zugeben, dass mir ein kapitaler Fehler unterlaufen ist. Da im Bauvertrag eine 30 prozentige Vorauszahlung bereits zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrages festgelegt war, bin ich mit 1.040.000 Pesos in Vorlage gegangen.


    Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen dass sich der Contractor an den Vertrag hält und die Baumaßnahmen ordnungsgemäß durchführt. In diesem Punkt war ich zu „deutsch“. Dies hätte nicht passieren dürfen. Ich hätte zunächst nur 200-250.000 Pesos als Vorauszahlung leisten sollen und dann sukzessive (je nach Baufortschritt) weitere Zahlungen vornehmen sollen.


    Insofern sind alle Vorwürfe , die auf diesen Denkfehler hinweisen, absolut berechtigt.


    Mit dieser „unnötigen und unvorsichtigen“ Vorgehensweise habe ich zu einem großen Teil die spätere Eskalation mitverschuldet.


    Ein Gutes hat die ganze Sache aber : ein solcher Fehler wird mir n i e wieder unterlaufen.


    Schon nach ein paar Tagen Bauzeit stellte sich heraus, das der Contractor nicht gewillt ist (niemals dazu bereit war) sich an den Bauvertrag zu halten. Von Anfang an versuchte er , versteckte Gewinne zu erzielen, Lieferungen zu erfinden und seine Zahlen zu manipulieren. Von Anfang an lief das ganze aus dem Ruder. Dies lag meines Erachtens nicht (wenig) an meinem Verhalten, sondern einzig und allein an der unersättlichen Gier des Contractors. Er versuchte mit allen Mitteln durch betrügerische Machenschaften zusätzliche Gewinne zu erzielen.


    Da er bereits mehr als 1 Million Pesos in der Tasche hatte und ihm zunehmend klar wurde, dass ich nicht gewillt bin, seine Manipulationen weiterhin zu tolerieren, lief das Ganze aus dem Ruder.


    Ich gehe heute davon aus, dass der Contractor, nachdem er erkannt hatte ,das keine weiteren Manipulationen mehr möglich waren, sich passiv „entlassen“ lassen wollte. Die Bauarbeiten gingen nur schleppend voran. Es war nur unzureichend Material vorhanden, die Bauarbeiten kamen fast zum Stillstand und jegliche Herausgabe von Belegen wurde verweigert.. Für mich war bereits spätestens um den 20. Dezember herum klar, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Da sich in der Zeitspanne zwischen dem 20. Dezember und dem 8. Januar auf der Baustelle kaum mehr was wesentliches – und ich hochrechnete, das bislang gerade einmal 300.000 Pesos eingesetzt worden waren, befand ich mich in einem Dilemma.


    Frage seinerzeit : Entweder ich lasse den Contractor weiter so gewähren und halte mich zurück (einerseits wäre das vernünftig gewesen, weil ja noch etwa 700 - 750.000 Pesos zu verbauen waren; andererseits war abzusehen, dass bei dieser Baugeschwindigkeit noch weitere 6-8 Wochen ins Land gegangen wären, bevor der Vorschuss abgearbeitet worden wäre und ich den Contractor auf elegante Weise „losgeworden „ wäre.. Im Ergebnis hätte das aber bedeutet dass sich die Gesamtbauzeit um mindestens zwei Monate verlängert hätte.


    Mir ist inzwischen klar dass der Contractor ab Mitte Dezember überhaupt kein Interesse mehr hatte seinen Verpflichtungen nachzukommen : Er hat seine Kündigung wegen Vertragsbruches aktiv „provoziert“.


    Folge: ich musste billigend in Kauf nehmen, dass ab sofort jetzt keine realistische Chance mehr bestand, auf „natürlichem“ Wege die „unverbrauchten“ bis zu 750.000 Pesos abarbeiten zu lassen.


    Nun werden einige mir unterstellen, dass ich fahrlässig gehandelt habe, weil ich den Contractor zu früh gekündigt habe.


    Das ist richtig und falsch zugleich. Die Chance, dass der Contractor die zu viel erhaltenen am 8.1. geschätzten 650.000 Peso noch verbraucht hätte war sehr gering. Meiner Ansicht nach hatte er daran auch keinerlei Interesse. Er hatte ja bereits einen erklecklichen Gewinn erzielt und die Entlassung, die sich ja ab Mitte Dezember abzeichnete, kam ihm sehr recht.


    Er ist wohl auch von folgender Überlegung ausgegangen: Ausländer haben keinerlei Rechte auf den Philippinen. Jedes philippinische Gericht wird auf der Seite des Filipinos stehen. Im übrigen ging er davon aus das ich jetzt den Schwanz einziehen werde und auf Einleitung gerichtlicher Maßnahmen verzichte . Diese Denkweise scheint mir auf den Philippinen sehr verbreitet zu sein - und das nicht nur bei Filipinos. Wie komme ich darauf?


    Ich bitte alle interessierten sich einmal genau die Argumente einiger meiner Landsleute hier im PFD durchzulesen. Im Thread findet ihr massenhaft Kommentare die folgendermaßen zusammengefasst werden können: das philippinische Rechtssystem unterstützt grundsätzlich nur die philippinischen Staatsbürger. Urteile sind grundsätzlich willkürlich und es besteht keine Chance vor einem philippinischen Gericht zu obsiegen.


    Kritischem Hinterfragern müsste sich jetzt folgende Frage aufdrängen?


    Lässt sich eine gemeinschaftliche Denkweise zwischen den deutschen Kommentaren und der philippinischen Sichtweise feststellen?


    Ich meine : Eindeutig JA !!!!


    Da ich solchen pauschalen Vorurteilen schon aus Prinzip skeptisch gegenüberstehe und im übrigen dieser Logik nicht folgen kann bzw. will , habe ich mich entschlossen ,gerichtliche Schritte einzuleiten.


    Obwohl mein Thread völlig anders geplant war, habe ich mich im Verlaufe der Ereignisse entschlossen, hier weiter zu berichten - auch wenn der Thread jetzt richtigerweise umformuliert werden müsste . Der Titel müsste jetzt müsste lauten: jetzt lauten : Eigene : Erfahrungen mit der philippinischen Justiz.


    Wie ich es sehe, ist dies der erste „ernsthafte „ Versuch , in welchem diese Thematik anhand eines konkreten Falles im Detail geschildert wird.


    Jeder Leser kann sich somit ein eigenes Bild darüber verschaffen, was in einem Gerichtsverfahren passiert und wie ein philippinisches Gericht im Ergebnis urteilt.



    Vorläufiges Fazit wird fortgesetzt.

  • lieber molchzar , mich hätte auch deine ursprüngliche absicht - dem threadthema entsprechend - mehr intereressiert als das ständige hick-hack der sog .eigenernannten rechtsgelehrten mit einschlägigen erfahrungen ! auch wenn es manchmal das rechtssystem deines wahllandes nicht allzu gut mit foreigners meint , so darfst du zumindest hoffen , eine ausnahme zu sein ; und deinem seelenfrieden ist genüge getan .


    ...wie ich deinen zeilen entnehme , dürfte bei uns die sache relativ klar sein wenn die beweis-beleglage aussagekräftig dargelegt werden kann ! und da liegt aus meiner bescheidenen sicht der hase im pfeffer , daß nämlich einfachste kontrollmechanismen eines betriebswirtschaftlichen ablaufplans außer acht gelassen wurden ! angefangen von der überhöhten anzahlung bis zur groben mißachtung von eingangs - bestands- und verbrauchskontrollen und letztendlich rechnungsprüfung , persönlich oder durch eine vertrauensperson direkt vor ort ! mir ist aber bewußt daß auch vertrauen keine einseitige sache sein kann !


    ...aber gab/gibt es nicht einen dt. staatsbürger in den Phils - namen vergessen - der schon manche willkür des behördenapparats wieder ins rechte lot gebracht hat ? es hat dazu auch eine fs-sendung gegeben und im inet ist er auch vertreten , also warum solltest du nicht die gleiche durchsetzungsmöglichkeit bekommen ? ich wünsche es dir ... es gab aber einen flim . lautend - die rache der verfolgten ...

  • ...aber gab/gibt es nicht einen dt. staatsbürger in den Phils - namen vergessen - der schon manche willkür des behördenapparats wieder ins rechte lot gebracht hat ? es hat dazu auch eine fs-sendung gegeben und im inet ist er auch vertreten , also warum solltest du nicht


    Wenn wir denselben meinen (Alfred Lehnert), dann vergess diesen Namen umgehend. Mehr darüber allenfalls per PN.



    wie ich deinen zeilen entnehme , dürfte bei uns die sache relativ klar sein wenn die beweis-beleglage aussagekräftig dargelegt werden kann ! und da liegt aus meiner bescheidenen sicht der hase im pfeffer , daß nämlich einfachste kontrollmechanismen eines betriebswirtschaftlichen ablaufplans außer acht gelassen wurden ! angefangen von der überhöhten anzahlung bis zur groben mißachtung von eingangs - bestands- und verbrauchskontrollen und letztendlich rechnungsprüfung , persönlich oder durch eine vertrauensperson direkt vor ort ! mir ist aber bewußt daß auch vertrauen keine einseitige sache sein kann !


    Genauso war das gedacht. Genaue Kontrollen und Rechnungsprüfung - genau diesen "Kontrollmechanismen" hat sich der Contractor vollständig entzogen. Aus gutem Grund: seine Betrügereien wären sofort aufgeflogen.

  • Ich bewundere es ehrlich, wie Du versuchst, zu Deinem Recht zu kommen. Es ist ein interessantes Lehrstück für viele Ausländer, die sich ebenfalls mit eigenartigem Gebahren von phil. Auftragsnehmern herum schlagen müssen.


    Nur wer der Meinung sein sollte, dass das Ganze eben nur auf den Phils. passieren kann - auch hier in D gibt es genügend Bauträger, die abkassiert haben, ohne eine (oder nur geringe) Leistung zu erbringen. Hier wird eben vom Bauträger Konkurs angemeldet und das Geld ist dann ebenfalls weg.


    Ich bin ja aus meiner Nummer "Hausbau" gut herausgekommen - klar gab es auch Probleme. Aber mein phil. Schutzschild hat die Dinge zur Zufriedenheit geregelt. Ausserdem fühle ich mich ziemlich (nicht komplett) sicher, was evtl. rechtliche Dinge angeht, denn eine gute Freundin ist Richterin in CdO.



    Cagayan

    Paragraf 5 des Grundgesetzes: Jeder hat das Recht seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äussern

  • Hallo Chucky,


    danke für deinen konstruktiven Beitrag. Eine echte Mediation (und damit meine ich nicht die philippinische Spielart vorm Barangay) ist eine gute und hilfreiche Sache. Auch vom Coaching halte ich sehr viel.


    Noch coache ich mich selbst. Und da ich ohne Schwierigkeiten in die 2. und 3. Position gehen kann (ja sogar "assoziiert") und dies auch im konkreten Fall schon diverse Male getan habe, fühle ich mich derzeit noch der Aufgabe gewachsen.


    Das kann sich natürlich irgendwann ändern. Noch (beim derzeitigen Stand des Geschehens) fehlt es dem Contractor an Einsichtsfähigkeit. Er geht noch immer davon aus, das ihn kein philippinischer Staatsanwalt anklagt. Er hat ein sehr "einfaches" Belief-System (wie auch offensichtlich diverse Member des PFD). Motto: kein philippinischer Staatsanwalt wird gegen einen Filipino Anklage erheben.


    Ist dieser Glaubenssatz erst einmal erschüttert .... kann ich mir durchaus vorstellen, das der Contractor einlenkt. Bislang vertritt er sich noch selbst. Er hat noch keinen Attorney beauftragt. Seinem Counter-Affidavit kann man aber durchaus entnehmen, das da ein "Rechtskundiger" involviert ist. Er hofft immer noch darauf, das die Anklage "dismissed " wird.


    Wie ich finde, eine sehr naive Denkweise - aber er scheint halt so einfach gestrickt zu sein.

    Zur Erinnerung: wir sind noch beim Vorgeplänkel - es wurde noch keine Anklage erhoben.



    Insofern greifen auch solche Hinweise (noch ) nicht. Das Strafverfahren und das Procedere hat noch nicht begonnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Molchzar ()

  • Chapeau Molchzar :hi


    Finde Deine Klarstellung wirklich bemerkenswert und zeigt einmal mehr, dass Du nicht nur zu deinen Fehlern stehst sondern auch die Eier in der Hose hast diese zu zu geben.


    Respekt!!!



    Und natürlich auch ein toller Lerneffekt für alle Mitlesenden!


    Partyevent

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    „Das Abendland geht nicht zugrunde an den totalitären Systemen, auch nicht an seiner geistigen Armut, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Zweckmäßigkeiten.“


    Gottfried Benn (1886-1956), dt. Arzt und Dichter

  • Ausserdem fühle ich mich ziemlich (nicht komplett) sicher, was evtl. rechtliche Dinge angeht, denn eine gute Freundin ist Richterin in CdO.


    Congratulations. Ein solcher Kontakt ist bestimmt Gold wert, inbesondere wenn sie im zuständigen Gerichtsbezirk als Richterin tätig ist.

    Nur wer der Meinung sein sollte, dass das Ganze eben nur auf den Phils. passieren kann - auch hier in D gibt es genügend Bauträger, die abkassiert haben, ohne eine (oder nur geringe) Leistung zu erbringen. Hier wird eben vom Bauträger Konkurs angemeldet und das Geld ist dann ebenfalls weg.


    Das ist ja genau das, was ich hier ausführen möchte. Ich bin auf einen Betrüger hereingefallen, der sich in intensivster Weise kriminell verhalten hat. Solchen Menschen kann man überall (auch in Deutschland) über den Weg laufen. Insofern sehe ich in meinem Fall auch (noch) nicht das philippinenspezifische.
    Betrüger gibt es wohl in allen Regionen dieser Welt


    Update: Mein neuer Affidavit wurde (plus der des Architekten und meiner Partnerin/Tochter des Complainants) fristgemäß beim City Prosecutor abgegeben. Der Attorney hat "kaum" (ein paar Umformulierungen) Veränderungen vorgemommen. Nun hat wiederum der Contractor Zeit (10 Tage) darauf zu erwidern. Bin gespannt, welche "faktenlosen" Stories er jetzt wieder auftischt.


    Ich gehe davon aus, das er aus der Nummer nicht mehr herauskommt. Die Schlinge um seinen "betrügerischen " Hals zieht sich zu.
    Wie will er jetzt


    a) weiterhin behaupten, er habe die 100.000 Pesos nicht erhalten ?
    b) das Fehlen der notwendigen PCAB Lizenz begründen ?



    Ich hoffe, das das PCAB Argument dem Contractor das Genick bricht. Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus.


    Das Vorgeplänkel wird wohl noch ein paar Wochen so weitergehen. Erst wenn der Prosecutor Anklage erhebt, geht es ja richtig los.

    Einmal editiert, zuletzt von Molchzar ()

  • kurzes Update:


    Wie nicht anders zu erwarten war, hat der Contractor eine neue Fristverlängerung beantragt. Ich habe meinen Rechtsanwalt gebeten, dagegen Widerspruch einzulegen.


    Ich gehe aber davon aus, dass ihm diese Frist noch einmal gewährt wird.

  • Update:


    Wie wohl nicht anders zu erwarten, hat der liebe Contractor seine Extrazeit ( zehn Tage) bekommen. Neue Deadline ist der 15. Juli.


    Ich habe meinen Rechtsanwalt gebeten, einer weiteren Extension zu widersprechen und zwar konsequent – auch bereits im Vorfeld.


    Am 15.7. wird die Antwort kommen. Werde mich dann also mit weiteren „irrelevanten“ Stories herumschlagen müssen.


    Man kann der Sache aber auch etwas gutes abgewinnen: ich habe meinen Attorney darauf angesetzt, herauszufinden, ob wirklich zwei Warrants of Arrest“ im April gegen den Contractor beim Sheriff vorlagen und was daraus geworden ist.


    Sollte sich dieses „Gerücht“ bestätigen, gäbe es ein weiteres „natürliches“ Druckmittel gegen den Contractor.


  • Das zeigt doch, dass er irgendwo auf den Prosecutor Einfluss nehmen kann denn ich kann mich an eine Regel erinnern, dass ein Prosecutor innerhalb einer gewissen Frist den Fall erledigen muss. Vielleicht kann Sacki dazu was sagen.


    Man kann der Sache aber auch etwas gutes abgewinnen: ich habe meinen Attorney darauf angesetzt, herauszufinden, ob wirklich zwei Warrants of Arrest“ im April gegen den Contractor beim Sheriff vorlagen und was daraus geworden ist.


    Sollte sich dieses „Gerücht“ bestätigen, gäbe es ein weiteres „natürliches“ Druckmittel gegen den Contractor.


    Das ist eine sehr gute Idee. Wenn das so sein sollte, gebe ich Dir einen Tipp:


    Lass Dir eine beglaubigte Copy von den Warrant of Arrest geben. Schnapp Dir zwei Bullen, geb ihn ein wenig Spritgeld und ein gutes Essen/Trinken und lass die beiden Bullen ihn am Freitag Nachmittag besuchen (Du bist natuerlich NICHT im Hintergrund mit dabei). Sie sollen den Haftbefehl vollziehen. Dann kommt er Freitag Nachmittag in den Kalabush und muss bis Montag drinnen schmoren bis er dem Richter vorgefuehrt werden kann. 3 Naechte gesiebte Luft wirkt Wunder!


    Zugleich kannst Du rausfinden ob er u.U. dort vernetzt ist und wie!


    Das sind die Methoden von denen ich immer spreche! Nur lass Dich nicht sehen denn Du kennst seinen Einfluss und seine Freunde bisher NICHT! Deswegen Kopf runter und auch Dein Anwalt sollte nicht dabei sein. Alles aus der Ferne ueberblicken, NICHT ueberwachen!

    I am multi-talented!

    I can talk and p.iss people off at the same time!


    A pessimist is a man who thinks all women are bad.

    An optimist is a man who hopes they are.


    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


    ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

  • Das zeigt doch, dass er irgendwo auf den Prosecutor Einfluss nehmen kann denn ich kann mich an eine Regel erinnern, dass ein Prosecutor innerhalb einer gewissen Frist den Fall erledigen muss. Vielleicht kann Sacki dazu was sagen.


    Das zeigt gar nichts.
    Es ist, wie ich es schon mehrfach gesagt habe, in Phils üblich, nicht nein zu sagen, wenn jemand etwas erbittet. Das gilt auch bei Gericht, wie ich bei fast allen Terminsachen erfahren habe.

    Lass Dir eine beglaubigte Copy von den Warrant of Arrest geben. Schnapp Dir zwei Bullen,


    Ein Warrant wird vom Sheriff "vollstreckt" . Die "Bullen" interessieren sich da nicht für.

    lass die beiden Bullen ihn am Freitag Nachmittag besuchen


    So hatte ich das mit dem Sheriff auch abgesprochen. Aber Freitag Nachmittag lässt der Arbeitswillen rapide nach.
    Dazu kommt, dass Pinoys jeder Form von Unannehmlichkeiten aus dem Wege gehen wollen.
    Eine Abwägung, es sich mit dem Gesuchten zu verderben, weil man Freitags tätig wird, obwohl man es Montags doch auch erledigen kann, gegen den Unmut einer Langnase, geht meist genau so aus, wie wir es erwarten.

    Dann kommt er Freitag Nachmittag in den Kalabush und muss bis Montag drinnen schmoren bis er dem Richter vorgefuehrt werden kann.


    Wenn er festgenommen wird und die Kaution bereit hält, geht er nach der erkennungsdienstlichen Behandlung nach Hause.
    Die Unterschrift leistet der Richter auch in seiner Freizeit auf dem Golfplatz.
    Die Kautionshöhe wird auf simplen Antrag halbiert. Das macht sein Anwalt zwischen Tür und Angel.


    Ich habe das alles genau so mitgemacht.
    Die Phils sind ein Kindergarten und rein gar nichts läuft annähernd so, wie es irgendwo geschrieben, vorgeschrieben, steht.
    Auch ich war anfänglich der Meinung, es gäbe so etwas wie Regeln, zumindest bei so tiefgreifenden Vorgängen der Justiz. Falsch.
    Die einzige zuverlässig eingehaltene Regel ist das Beten vor Sitzungsbeginn.


    McTan

  • Update:


    ja, es gibt zwei Haftbefehle. Einen gegen den Contractor persönlich und einen zweiten gegen ihn und seine Ehefrau gemeinschaftlich. Wie es aussieht, wurden diese warrants of arrest noch nicht zugestellt. Das dürfte damit zusammenhängen, dass er eine neue Postadresse hat. Der Haftbefehl lautet aber auf die alte Adresse. Da sich hier wohl niemand ein Bein ausreißt und intensiv recherchiert, wo der der Mensch jetzt wohnt, legt man wahrscheinlich die Urkunde einfach in den "pending" Korb.


    Mein Rechtsanwalt bekommt morgen eine Kopie der beiden Haftbefehle und wird diese dann dem Prosecutor zukommen lassen.


    Übrigens: die Haftbefehle wurden erlassen weil zwei Schecks geplatzt sind. Also keine große Sache. Wenn der Schuldner seine Kaution bezahlt wird der Haftbefehl ausgesetzt.


    Wenn mir die Kopie des Haftbefehls vorliegt, werde ich sie anonymisiert ins Netz stellen.

  • Seit ein paar Tagen liegen mir die Kopien des warrants of arrest vor. Eine Kopie der Haftbefehle werde ich aber nicht ins Netz stellen, weil diese
    Urkunden keinerlei detaillierte Aussagen über den CRIME und über irgendwelch weiteren Personen machen; erkennbar ist nur das es sich um geplatzte Schecks handelt. Bei einem Haftbefehl wurde die Kaution auf 8000 Pesos festgesetzt und bei dem anderen auf 2000 Pesos.


    Leider enthalten die Haftbefehle keinerlei Particulars bezüglich der Lieferanten. Sonst hätte ich bereits mit diesen Kontakt aufgenommen.


    Beide Haftbefehle wurden an nicht mehr aktuelle Anschriften ausgestellt.


    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Contractor alle paar Monate seine Adresse wechselt, um zu verhindern dass solche Haftbefehle überhaupt zugestellt werden können. In einem Land, wo es keinerlei Meldepflicht gibt, ist das doch ein sehr geeignetes Mittel, um solche Haftbefehle ins Leere laufen zu lassen.


    Mein Rechtsanwalt hat klare Anweisungen von mir, weitere Details herauszufinden. Großes Interesse scheint er aber daran nicht zu haben, denn der Arbeitswütigste ist er nicht.


    Ich halte mich momentan auch zurück, da ich ihn nicht verärgern will. Ich gehe davon aus, das dauernde requests nicht willkommen sind.


    inzwischen ist auch die Antwort auf meinen reply affidavit überfällig (Termin war so um den 10. Juli). Ich warte erstmal ab , was passiert. Ich hoffe, der Ankläger wurde inzwischen informiert, dass zwei Haftbefehle vorliegen.

  • Hallo Molchzar


    Deine Klarstellung ist sehr gut,aber was fehlt ist die Endabrechnung ,was es gebracht hat.
    Eigendlich hast du ja gewonnen ,bald haben sie den Betrüger ,Herzlichen Glückwunsch :blumen
    Was kommen noch für Kosten auf dich zu ?

  • Haftbefehle für den Contractor, schön und gut. Aber die haben ja nichts mit dir zu tun. Inwiefern sollen diese tatsächlich für dein Verfahren helfen, außer vielleicht als Hinweis, dass der Contractor Erfahrung darin hat, Mist zu bauen.


    Hallo Molchzar


    Deine Klarstellung ist sehr gut,aber was fehlt ist die Endabrechnung ,was es gebracht hat.
    Eigendlich hast du ja gewonnen ,bald haben sie den Betrüger ,Herzlichen Glückwunsch :blumen
    Was kommen noch für Kosten auf dich zu ?


    Gewonnen ist noch gar nichts. Mittlerweile scheint es schon als Erfolg, wenn das Verfahren endlich beginnen würde und nicht immer weiter aufgeschoben wird.

  • Gewonnen ist noch gar nichts. Mittlerweile scheint es schon als Erfolg, wenn das Verfahren endlich beginnen würde und nicht immer weiter aufgeschoben wird.


    Du hast leider recht . nun sind schon wieder drei Wochen vergangen, ohne dass etwas passiert ist. Was mein lieber Herr Rechtsanwalt im Augenblick tut (nicht tut) ist mir auch nicht klar.
    Ich habe meinen Rechtsanwalt bereits daran erinnert, dass es es endlich weitergehen muss.

  • Du hast leider recht . nun sind schon wieder drei Wochen vergangen, ohne dass etwas passiert ist. Was mein lieber Herr Rechtsanwalt im Augenblick tut (nicht tut) ist mir auch nicht klar.
    Ich habe meinen Rechtsanwalt bereits daran erinnert, dass es es endlich weitergehen muss.


    Und was gibts Neues? Wharscheinlich "ausser Spesen, nix gewesen", oder?

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  • Hallo Dino und alle anderen,


    es ist nichts weiter passiert. Das heißt aber nicht, das ich aufgegeben habe oder sonstwas. Die Sache geht weiter, es geht halt alles seinen " philippinischen"Gang.


    Ich werde hier weiter berichten.

  • Hallo Dino und alle anderen,


    es ist nichts weiter passiert. Das heißt aber nicht, das ich aufgegeben habe oder sonstwas. Die Sache geht weiter, es geht halt alles seinen " philippinischen"Gang.


    Ich werde hier weiter berichten.


    Es scheint wirklich so zu sein wie ich schon vermutete: Der Contractor sitzt am laengeren Hebel und kann anscheinend mehr machen als Molchzar! Nachdem aber Molchzar nicht von Anfang an auf gut gemeinte Ratschlaege hoerte, muss er jetzt fuehlen wie die Juristen Muehlen in den Philippinen arbeiten.

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