purplestar72/Erfahrungen SchengenVisum

  • Und, was heisst das jetzt? Bei Cappo und mir standen auch keine neuen Gründe bei der Remonstration drin und sind auch ohne Anwalt durchgegangen. Das ist ein Fakt, wohingegen deine These, du hättest das Visum in der Remonstration nur wegen deinem Anwalt bekommen, eben nach wie vor nur eine These ist.


    Lesen und verstehen sind 2 verschiedene Paar Schuhe :floet
    Das heißt nicht, dass der Anwalt das einzig wahre MIttel wäre sondern dass es keinerlei neue Gründe in der Remo gab Es gab hier lediglich die Drohung mit einer Dienstaufsichtbeschwerde und einer Klage durch den Anwalt, welche sich kein Beamter gerne antut, zumal wenn seine Entscheidung falsch war und er verliert!
    Da unsere Dokumentation im Antrag 100% Vollständig, absolut plausibel und sicher formuliert war.....konnte ich selbst nicht dagegen remonstrieren...Was hätte ich sagen sollen? Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht zufällig in Manila und konnte persönlich zur DBM gehen wie Du :floet
    Da ich gewohnt bin mein Recht zu bekommen, wenn ich Recht habe wurde halt ein Anwalt beauftragt dieses Recht auch durchzusetzen! Und es hat geklappt...Das war sicherer und billiger, wie mal schnell nach Manila zu fliegen um persönlich vorbei zu schauen :denken


    Danach gab es ja nie wieder Probleme, weitere Schengenvisa wurden Problemlos genehmigt! In einem späteren Gespräch mit einem Visabeamten der DBM wurde dann auf den "hohen" Stellenwert der einheimischen Interviewer verwiesen...diese haben viel zu viel Einfluss auf die spätere Entscheidung! Dazu ist der Grund "fehlende Rückkehrwilligkeit" völlig an den haaren herbei gezogen und müsste dann dediziert aufgeschlüsselt werden! Traf bei uns alles nicht zu, wie man ja an der Remonstration erkennen konnte! "Dem Visum wurde zugestimmt, weil alle ründe plausibel dargelegt wurden" das war es vorher auch schon, da das Awaltschreiben eine Kopie meiner Einladung war...also hätte man genauer hingeschaut, wäre das Visum schon am Anfang genehmigt worden...damit Willkür


    Ob man sich einen Anwalt nimmt, bleibt jedem selbst überlassen :hi

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Da ich gewohnt bin mein Recht zu bekommen, wenn ich Recht habe wurde halt ein Anwalt beauftragt dieses Recht auch durchzusetzen!


    Genauso denke ich auch. Nur versuche ich vor dem Anwalt erst einmal alles in einem persönlichen Gespräch mit den Beteiligten zu klären (bei mir nicht vor Ort, nur Telefon).
    Und wenn es dann weiterhin Gründe gibt den Anwalt hinzuzuziehen, dann tue ich das auch =)

    Viele Grüße


    cappo

  • Es spricht nicht eben für den Ablauf des Prozesses, dass bei Euch allen 3en die Remonstrationen erfolgreich waren, ohne dass Unterlagen nachgereicht wurden. Irrtümer können natürlich vorkommen, aber sie sollten, wenn ordentlich gearbeitet wird, eine seltene Ausnahme sein.


    Möchte da gar nicht widersprechen, Helge, Beachtenswert ist aber die Tatsache, das in unseren Fällen (Cappo und mir) halt zusätzlich noch ein persönlicher Dialog stattfand. Und was Tanduayle betrifft, so weiss ich aus einigen anderen Postings, dass er so wohl genau die These in Sachen Anwalt vertritt. Kann er ja auch, aber er kann es nicht beweisen, sondern es ist nur sein persönlicher Eindruck. So ähnlich wie bei meiner These zuvor. Hätte er die Remonstration ohne Anwalt durchgeführt, wäre die Nummer womöglich genau so durchgegangen. Ich habe in dieser Sache halt eine andere, eigene Meinung und befürworte für mich selbst halt lieber einen persönlichen Gesprächsdialog ohne Anwalt. Denn ein Anwalt kann schließlich auch keine anderen Rückkehrwilligkeitsnachweise herbeizaubern, als die, die ohnehin schon verhanden sind. Aber das kann freilich jeder so sehen wie man mag. Ich hab keine Probleme mit Tanduayles Meinung.

  • Und noch etwas zur Erklärung, warum ich die letzten Tage vielleicht ein bisschen angefressen wirke. Das hat nichts mit diesem Forum oder deren User zu tun, sondern vielmehr wegen einem Shitstorm gegenüber einem mir persönlich Bekannten in Facebook, der da seit Wochen in übelster Form tobt. Sollte so nicht vorkommen, aber wir alle sind halt nur Menschen mit einem mehr oder weniger belastbaren Nervenkostüm. Ist mein Fehler, dass bei mir in solchen Momenten immer gleich mein Gerechtigkeitsmodus anspringt. Noch ein letztes Wort in Sachen Anwalt. Ich habe in meinem Leben halt die Erfahrung gemacht, dass man viele Dinge auch anders lösen kann - und meist auch viel einfacher - und so handele ich persönlich halt auch danach...


  • Möchte da gar nicht widersprechen, Helge, Beachtenswert ist aber die Tatsache, das in unseren Fällen (Cappo und mir) halt zusätzlich noch ein persönlicher Dialog stattfand.


    Das ist ja schön für Euch...und hat ja auch geklappt! Ich bin allerdings nur 1x freundlicher Bittsteller bei einer Behörde, die von meinen Steuern bezahlt wird. Wenn es dann einen nicht nachvollziehbaren negativen Bescheid gibt, nutze ich lieber einen Fachmann. Denn ich wollte nicht noch einmal einen eventuellen negativen Bescheid bekommen und ehrlich gesagt wusste ich auch nicht was ich noch sagen / schreiben sollte! Es war bereits alles gesagt, deshalb etwas Nachdruck durch den RA! Dazu stand bei mir eine Operation an und die Zeit wurde knapp, damit meine Frau noch rechtzeitig hier erscheinen konnte!



    Und was Tanduayle betrifft, so weiss ich aus einigen anderen Postings, dass er so wohl genau die These in Sachen Anwalt vertritt. Kann er ja auch, aber er kann es nicht beweisen, sondern es ist nur sein persönlicher Eindruck. So ähnlich wie bei meiner These zuvor.


    Sicer, wenn 100% alles gesagt und belegt ist setze ich mein Recht auch durch....dafür ist ein Anwalt i.d.R.gut! Das muss aber jeder für cih entscheiden...ist ja oft auch eine Geldfrage :floet


    Hätte er die Remonstration ohne Anwalt durchgeführt, wäre die Nummer womöglich genau so durchgegangen. Ich habe in dieser Sache halt eine andere, eigene Meinung und befürworte für mich selbst halt lieber einen persönlichen Gesprächsdialog ohne Anwalt. Denn ein Anwalt kann schließlich auch keine anderen Rückkehrwilligkeitsnachweise herbeizaubern, als die, die ohnehin schon verhanden sind. Aber das kann freilich jeder so sehen wie man mag. Ich hab keine Probleme mit Tanduayles Meinung.


    Sicher die Chance stand 50 : 50, aber ich hatte ja meine Begründung schon sehr detailierrt dargelegt....also habe ich mir deutlich höhere Chancen mit einem RA ausgerechnet, da ich weiß wie Behörden reagieren! Also Anwaltschreiben an DBM und gleichzeitig an das AA und innerhalb von 1 Woche hatten wir das Visum. Rechtzeitig zu meiner OP war Frauchen dann in Deutschland
    Nun aber Schluss damit....jeder muss sehen, wie er sein Visum bekommt! Heute sind wir schon 15 Monate verheiratet und Frauchen lebt schon fast 18 Monate hier in D :yupi :yupi

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Die Remonstration kann man unmittelbar nach der Ablehnung schriftlich bei der Botschaft eireichen. Es ist nicht erforderlich - und eigentlich auch nicht üblich - dort persönlich zu erscheinen.


    Mein Freund ist berufstätig und verdient seinen Lebensunterhalt selbst.
    Die Vertragsdauer ist normalerweise 1 Jahr, er hat jetzt Halbjahresverträge. Ein Besuch hier in D ist nur im slot zwischen zwei Verträgen möglich., das sind i.d.R. 3 Monate.
    Wäre das Visum abgelehnt worden, hätten wir zwar eine Remonstration einreichen können. Bis zum Abschluss des Remonstrationsverfahren wäre er aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder im Dienst gewesen.
    Damit wäre selbst eine erfolgreiche Remonstration für uns wertlos gewesen. Ein Ablehnungsbescheid hätte für uns bedeutet, dass wir erst nach dem nächsten Vertrag erneut einen Visumsantrag hätten stellen müssen.

  • Ruhig Blut, Jungs und Mädels. ;)
    Das Thema lädt uns alle sehr schnell sehr emotional auf...aber ich hoffe, dass sich keiner bei kritischen Äußerungen so angepi#§t fühlt, dass er sich nicht mehr traut, seine Meinung zu tippen.


    Den Punkt von Nicole bezüglich der Zeitschiene kann ich absolut nachvollziehen. Der Zug ist oftmals einfach abgefahren, wenn der Antrag erstmal abgelehnt ist, weil man gar keine Möglichkeit hat, auf beiden Seiten privat/beruflich/familiär wieder alles umzuschmeißen und einfach ein bisschen nach hinten zu verschieben.
    Wenn wir von diesen ominösen "gut vorbreiteten" Anträgen ausgehen, die wir alle hier glauben gemacht zu haben, dann beinhaltet das in aller Regel ein paar zeitliche Fixpunkte für die belegte Rückkehrabsicht - weil da dann, wie etwa in unserem Fall die Schule/das Studium weitergeht, oder der Job/Vertrag etc. das erzwingt. Ein notwendiger Rückkehrzeitpunkt ist nach meinem Verständnis ja halbwegs elementar für die zu dokumentierende Rückkehrabsicht. Wenn dieser einfach immer nur verschoben werden könnte, dann wären Zweifel eher plausibel.
    Wenn also solche Anträge abgelehnt werden, sollte die DBM genau wissen, dass sich die Sache oftmals sicherlich von selbst erledigt - zumindest für einen Weile. Und wenn sie dann irgendwann einen neuen Antrag stellen, scheint die Sache ja etwas ernster zu sein. Dann kann ja ggfls. etwas wohlwollender geprüft werden.
    (Ist auch nur eine These, ja doch.)
    Denn hättest du dir dann die Mühe gemacht, Nicole, eine Remonstration auf den Weg zu bringen, wenn der eigentliche Zweck sowieso nicht mehr möglich ist? Falls ja - machen das wohl alle?
    (Empfehlenswert wäre es sicher schon von daher, eine genauere Auskunft über die Ablehnung zu bekommen oder dann halt im Hinblick auf einen neuen Antrag, irgendwann... - Aber das ist in dem Frustzustand nicht immer leicht zu erkennen.)
    Ich habe es damals gemacht. Remonstration gepinselt, und in der Hoffnung, wie Klaus vielleicht auch mal Glück zu haben, persönlich auf der Botschaft gewesen und höflichst um Kontakt bzw. ein kurzes Gespräch gebeten.
    Wurde unter Vorwand abgelehnt.
    Ein paar Tage später hatte ich das nochmals versucht in meiner Verzweiflung. Wieder meine Liebste motiviert, es nochmals zu versuchen und erneut zur RCBC Plaza gegondelt.
    Und wieder abgeschmettert worden.
    Was sagt uns das? Hat es wie Klaus dann vor mir schon jemand versucht - und die haben dann dem ganzen einen Riegel vorgeschoben, bevor es überhand nimmt und als "Muster" (für einen von vornherein eingeschränkten Personenkreis) dargeboten wird?
    Die Remonstration wurde dann auch abgelehnt. Hätte es mit einem Anwalt anders ausgehen können? (Die Antwort von TanduayIce kann ich mir jetzt denken - und ich kann dich verstehen. Ich habe auch Klaus verstanden - nur hat das bei mir nicht funktioniert.Und wahrscheinlich kennt auch jemand einen mit gutem Antrag und Anwalt und es hat trotzdem nicht geklappt. Muster? pffff).
    Und selbst wenn - das Zeitfenster für unseren Plan war dann schon geschlossen. Wir mussten ein halbes Jahr auf die neue Chance warten.
    Lehnt man vielleicht auch so eine Remonstration dann leichter ab als Widerspruchsbearbeiter - weil da sowieso nichts mehr daraus wird? Hätte zwei Vorteile: Man tut was für die Quote, und man muss seine eigenen Antragsbearbeiter nicht weiter demotivieren, die doch möglichst ablehnen sollen.... Und ob man in Manila so ohne weiteres bei Personalfragen so flexibel sein kann, wenn das Angebot an SBs zum ohnehin vorhanden Engpass noch durch den Standort zusätzlich verkompliziert wird, wage ich zu bezweifeln.
    (Okay, bösartige Unterstellungen sind nicht mein Ding, also sorry. Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht. Aber ohne anschwärzen zu wollen, ist es nicht so wie es in der Praxis läuft?)
    Irgendwie hat's dann bei uns geklappt beim zweiten Anlauf. Lag das dann am Interviewer? Am Sonnenstand?


    Ich will's mal so sagen: Wenn in meiner Abteilung jemand anruft und ein Problem hat, dann kommt's drauf an, wen derjenige dann ans Telefon kriegt. Davon hängt viel ab, ob dem Anrufer dann geholfen werden kann, oder nicht.
    Das ist nicht gut. Aber dass es so läuft, kennt wahrscheinlich jeder. Und je mehr Ermessensspielraum es gibt, desto größer sind die Unterschiede.
    Und solange das Verfahren so bleibt habe ich wenig Hoffnung, dass sich daran was ändert.


    Also, was bleibt?
    Hier Anregungen holen durch die bunte Meinungsvielfalt. Das Antragsding dann so individuell wie möglich gestalten - und fürs Grobe Leitfaden von Helge studieren etc. Dann sich seinen Weg suchen, der zu einem passt. Wenn einer Anwälte nicht ausstehen kann, dann wird er auch hier keinen nehmen wollen. Gegen seine Überzeugung zu handeln ist ja auch nicht gut.
    Und dann: Beten. Oder einen Scotch genehmigen.

  • Das ganze ist und bleibt ein gluecksspiel. Ich weiß nur wie ich reagieren würde wenn jemand gleich mit einem Anwalt kommen würde. anderseits kann das auch bedeuten dass der einladen es wirklich ernst meint. Das ist menschlich und es kommt immer darauf an an wen man gelangt.


    Die beiden gründe für die Ablehnung sind doch zu meist:
    mangelnde rueckkehrbereitschaft
    und unplausiebler reisegrund


    wie erhöht sich dann eurer Meinung nach die Chance bei der remo? An erfährt dort die genauen gründe und kann diese widerlegen?


    Wie lange ist bei einer vollständigen Ablehnung zu warten bis man einen neuen Antrag stellen kann? Die Ve müsste ja länger gültig sein.

  • Für die Remonstration erhöhst du die Chancen nur, in dem du den Druck erhöhst. Entweder den Beweisdruck durch neue Belege, oder den Anwaltsdruck, oder den heute-ist-mein-Glückstag-Druck...
    Aber wie du schon bemerkt hast, reagiert jeder anders auf Druck...
    Manche schaffen es wohl auch, vorher über die Kontaktaufnahme Hinweise zu bekommen.
    Oder man schildert es hier so konkret, dass andere ihre Meinung abgeben können, die dann hilfreich sein kann. Im Berufsjargon heißt sowas dann: Kollegiale Beratung...
    Das Problem ist ansonsten tatsächlich, dass du halbwegs konkrete Ablehnungsgründe erst erfährst, wenn die Remonstration negativ beschieden wurde. Und dann ist es mit dem Widerlegen zu spät. Das geht dann nur in einem neuen Antrag, denn du dann gleich wieder stellen kannst. Die VE ist mW ein halbes Jahr gültig, sofern der angegebene Reisezeitraum noch passt und sich an den persönlichen Verhältnissen nix geändert hat.

  • Wie lange ist bei einer vollständigen Ablehnung zu warten bis man einen neuen Antrag stellen kann? Die Ve müsste ja länger gültig sein.


    1 ) Wartezeit nach einer Ablehnung gibt es nicht. Man kann unmittelbar nach einer Ablehnung einen neuen Antrag stellen.


    2 ) VE darf bei Antragsabgabe max 6 Monate alt sein:


    Zitat

    Die Botschaft akzeptiert Verpflichtungserklärungen von Privatpersonen – in der Regel – bis zu 6 Monaten nach dem Ausstellungsdatum.


    http://www.manila.diplo.de/Ver…ichtungserkl__gultig.html


    Falls also die existerende VE bei erneuter Antragsabgabe nicht älter als 6 Monate ist, darf man sie nochmal verwenden.
    Egal was für ein Zeitraum für die Einreise draufsteht. Denn Haftung endet ja auch nicht bei dem (Reise)Bis-datum das auf der VE drauf steht.



    2 Anträge innerhalb 6 monate inkl. Termin abgeben wird ohnehin sehr knapp. Daher wird es wohl meist immer nötig sein, eine neue VE abgzugeben.

  • Guten Morgen allerseits.


    Und wieder wurde meiner Maus problemlos das beantragte Schengen-Visa erteilt, wie in den beiden Jahren zuvor Bearbeitungszeit lediglich 3 Tage.
    Ich muß gestehen, daß ich mir diesmal nicht sicher war, weil die kleine Tochter mitkommen soll. Aber auch bzw. trotz diesen Umstands: Völlig ohne Probleme-


    Und wieder mal recht herzlichen Dank an die Deutsche Botschaft Manila.


    Und an alle hier, die ein Schengen-Visa beantragen wollen: Gebt nicht auf, es geht


    Gruß Udo


    und nebenbei: Das Visa wurde sogar für 3 Wochen länger erteilt als eigentlich beantragt, somit volle 90 Tage.