Einige Gedanken zu Ralph's Tod

  • Guten Abend Euch allen,
    zu jener Liste, die Followyou in seinem Eröffnungsbeitrag erstellt hat, möchte ich gerne noch Dinge hinzufügen, die bei meinem Unfall/Krankenhausaufenthalt/Operation in Davao City sehr wichtig waren:


    - Blutgruppe
    - Einrichtung woher eine eventuelle Blutkonserve bezogen werden kann (z.B. hatte in meinem Fall das Davaos Doctors keine eigenen Blutkonserven)
    - eine Person, die diese Blutkonserven wenn nötig von der jeweiligen Einrichtung zum Krankenhaus bringen kann
    - eine Liste über Vorerkrankungen bzw. Erkrankungen
    - eine Liste über derzeitig einzunehmende Medikamente.
    - eine unbedingte Angabe darüber, wer im Krankheitsfall/Unfall die Kosten übernimmt

    „Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“

  • Hallo ,


    ich möchte hier auch zu diesem Thema ein paar Worte schreiben . Ich hab ja mal 7 Jahre auf einer ( kleineren ) Insel gelebt und da gab es kein
    Krankenhaus , kein Arzt , keine Apotheke . Und mein Deutscher Bekannter ,der dort auch lebte , ist dann dort auch verstorben .


    Da hat er vielleicht aber auch ein wenig zu beigetragen . Er war wegen Herzproblemen in Cebu City in Behandlung . Ist dann auf eigenen Wunsch
    aber wieder nach Hause gefahren, zurück auf die Insel ,fernab von jedem ,vielleicht noch lebensrettenden Hospital .


    Er hatte die Medikamente mitgenommen , nun 3 Tage später , wird er plötzlich klatschnass , klagte über Schmerzen im linken Arm , fasste seinen
    Angestellten an den Arm und sagt nur, i die now . Seine Frau , die dann dazu kam fing an ,um Hilfe zu schreien und die Angestellten wußten nicht ,
    was zu tun ist .


    Jedenfalls wurde dann in kürzester Zeit ein Boot organisiert und er wurde auf eine Matratze verfrachtet und etliche Helfer brachte diese dann aufs
    Boot . Auf Festland wurde dann ein Jeepney angeheuert und der brachte ihn ins nächste Provinzkrankenhaus , wo er aber DOA war .


    Was lernt man daraus , mit Herzproblemen sollte man wahrscheinlich lieber in der Nähe eines großen Krankenhauses wohnen . Und nicht auf einer
    einsamen Insel ??? Gewisse Paralelen zu Ralphs Fall , könnte man da vielleicht schon erkennen . ( Also im Sinne von keine oder schlechte Medizinische
    Versorgung am Wohnort ) .


    Soweit erstmal , ich melde mich noch mal mit mehr dazu , mir geht es zur Zeit leider auch nicht gut .


    Träumer

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  • Traäumer - suche sofort einen Arzt auf.
    No Joke, catch a medic - NOW!


    Ralph hätte leben können, wenn er innerhlb der zwei Wochen in einem Spital
    mit ausgebildeten Fachkräften und entsprechender Ausurüstung gewesen wäre.

    Go Träumer - go now!


    Unser grosses Problem hier ist, dass vor Ort nur Pillendreher und Knochenschlosser die Spitäler bedienen.
    Und in der Nacht schlafen sie.


    Es gibt Ausnahmen.


    Die Community in Camiguin ist daran etwas auf die Beine zu stellen.
    Peter, Alex, Philipp und ich sind daran Kontakte zu knöpfen.


    Wie sieht es bei euch aus?
    Bitte nur konkrete Hinweise auf existierende Notfallpläne oder laufende Projekte posten.
    Theorien kennen wir zur Genüge.


    - followyou -

  • Gesamter Beitrag


    Ich bin extra nach Manila geflogen um mich einer Cataract Operation zu unterziehen. Das wurde auch gemacht und ich kann nur sagen: Man hätte das auch nicht besser machen können in einem Krankenhaus in DACH!


    Ich bin ins St. Luke's BCG gegangen, hab mir eine kleine Holzhammer Narkose verpassen lassen (eine Stunde knocked out), Operation hat ca. 15 Minuten gedauert und ich sehe auf dem einen Auge besser wie jemals zu vor! Das 2. Auge lass ich im Januar beim selben Arzt und im gleichen Krankenhaus machen. Heute kurz zur Nachuntersuchung und es ist fast schon verheilt so dass ich wieder rausfliegen kann.


    Kosten an die Blue Cross International abrechnen lassen. Alles (ca. PHP 100,000) wurden von Blue Cross bezahlt AUßER der Linse (PHP 15,000), das schließt alle Voruntersuchungen. Vermessungen, Augentropfen zur Vor- und Nachbehandlung und sogar eine temporary Lesebrille ein.


    Ich bin wirklich überrascht wie gut das gemacht wurde.


    Man(n) kann nur allen Leuten in der Provinz empfehlen: Versichert Euch richtig und geht regelmaessig bzw. bei Schmerzen, sofort in eine gute Klinik und nicht auf die "Schlachtbank" in einem Provinzkrankenhaus oder Regierungskrankenhaus!

    I am multi-talented!

    I can talk and p.iss people off at the same time!


    A pessimist is a man who thinks all women are bad.

    An optimist is a man who hopes they are.


    My mouth is not a bakery, I don't sugarcoat anything!


    If you ask my opinion,
    I am going to tell you the truth,
    Not that what you'd like to hear!


    Ein erfahrener Pilot ist,

    wer seine Erfahrung benutzt,

    um Situationen zu vermeiden,

    die seine Erfahrung erfordern!


    ╭∩╮(︶︿︶)╭∩╮

  • Hallo ,


    Ralph hätte leben können, wenn er innerhlb der zwei Wochen in einem Spital
    mit ausgebildeten Fachkräften und entsprechender Ausurüstung gewesen wäre.


    Hätte er sicher gemacht , wenn er gewußt hätte , was ihn ansonsten ( leider) erwartete. Und wer weiß immer , was er hat und wie ernst das ist ???
    Leider bin ich in dieser Hinsicht auch oft ein Dickkopf und gehe erst mit dem Kopf unter dem Arm zum Arzt .



    Go Träumer - go now!


    Danke , ich war mehrmals beim Arzt ( Verdacht unter anderem , auf Dengue ) , alles relavante im Labor untersucht worden , jede Menge Meds bekommen .Jetzt gehts mir
    aber schon viel besser . =)


    "Schlachtbank" in einem Provinzkrankenhaus oder Regierungskrankenhaus!


    Für einfache/ ( gewisse ) Sachen mag unser Provinzkrankenhaus ( 24 hr Doctor anwesend ) durchaus ausreichen . Das Problem ist doch , wer kann seine Beschwerden
    denn nun so gut einschätzen , das er weiß , reicht dieses dafür noch aus , oder muss man lieber gleich in die City ,ins Cebu Doctors / Chong Hua oder ähnlichem ???



    Traeumer :dontknow :denken

    1121-aafe43f0.jpg

  • Das Problem ist doch , wer kann seine Beschwerden
    denn nun so gut einschätzen , das er weiß , reicht dieses dafür noch aus , oder muss man lieber gleich in die City ,ins Cebu Doctors / Chong Hua oder ähnlichem ???



    Nur wenn ich mir absolut sicher sein kann über die Art der Beschwerden und genau weiß, was dagegen hilft kann ich das Provinzkrankenhaus damit betrauen - bei unerklärbaren Symptomen, wie z.B. dauerhaften unerklärbaren Schmerzen, gehe ich in die Häuser mit den besten Diagnostikern und Therapeuten; notfalls auch ins St. Luke in Manila!

  • Das Leben auf den Philippinen, insbesondere auf einer der vielen traumhaften kleinen Inseln würde ich mir auch nur als junger und gesunder Mensch zutrauen. Im zunehmenden Alter käme auch das Leben in der Nähe einer größeren Stadt auf den Philippinen wegen dem dort herrschenden Gesundheitssystem auch nicht auf die Dauer in Frage. Da wäre es mir lieber in Thailand zu leben.
    Aber egal, ob jung oder alt, das Leben in einem (auch im Bereich des Gesundheitssystem) Dritte Welt Land wie die Philippinen ist stets mit einem unkalkulierbaren Risiko verbunden. Man wägt halt die Risiken persönlich für sich ab.

    lapu-lapu

  • Er hatte offenbar eine Aufweitung der Bauchschlagader die geplatzt ist. Wenn sie bekannt ist kontrolliert man es und ab einem Durchmesser wird es prophylaktisch operiert. Wenn es platzt ist es oft tödlich, in einer gut versorgten D Grosstadt ca 40%, auf den PH kann jeder selbst schätzen. Wenn man auf Camuigin lebt dann weit über 90% wenn man es schafft nach Cebu oder Manila zu kommen und den richtigen Arzt findet. Man schafft es nur wenn es eine Sickerblutung ist oder wenn es aufhört, wenn die Umgebung dem Druck standhält.
    Ein Allgemeinchirurg kann wenig helfen, es muß jemand sein der von Gefäßchirurgie was versteht und Prothesen auf Lager hat.
    PH ist insgesamt kein gutes Land für akut schwer kranke, wenn man Zeit hat dann sieht es schon viel besser hat obwohl ich nach eigener Erfahrung nach Singapore, BKK oder HK fliegen würde, wenn Zeit bleibt.. Ich meine nicht für Kleinigkeiten.
    Das "Schicksal/Glück/Pech" spielt immer eine entscheidende Rolle überall, auf den PH sicher mehr als in z.B. in D. Man kann ja nicht das beschauliche Leben in der Provinz und möglichst hohe Sicherheit haben, man hofft einfach Glück zu haben, was ja nicht selten auch gelingt.


  • PH ist insgesamt kein gutes Land für akut schwer kranke, wenn man Zeit hat dann sieht es schon viel besser hat obwohl ich nach eigener Erfahrung nach Singapore, BKK oder HK fliegen würde, wenn Zeit bleibt.. Ich meine nicht für Kleinigkeiten.


    Dem würde ich so nicht zustimmten, es kommt nur darauf an wo man lebt.
    Hat man 1-2 Stunden Anfahrt nach Manila oder zu einem guten Provinzkrankenhaus ist alles gut, aus eigener Erfahrung (Dickdarmdurchbruch 2004 mit zwei Not Op´s im St.Lukes) kann ich sagen das man wenn man will und muß diese 2 Stunden zum Krankenhaus durchstehen kann, wir fuhren von San Jose Del Monte bis nach Queson City in das St.Lukes.
    Auch in der Provinz steht uns in Cabanatuan ein sehr ordentliches Krankenhaus zur Verfügung,
    das Premiere ist super ausgestattet und hat gute Ärzte die teils auch an den sehr guten Krankenhäusern in Manila operieren.
    Meine Frau hat die Info mich im Notfall dorthin zu fahren bzw. fahren lassen, einen großer Van haben wir, selbst Vorbereitungen um mich gut für den Transport zu lagern sind notiert und bekannt.
    Nicht das ich akut etwas hätte aber wenn dann wird nicht lange gefackelt und überlegt, da muß man handeln und der Plan wie was zu machen ist muß zuvor gemacht werden, sozusagen zu Friedenszeiten.....
    Wir haben halt einen guten Arzt in der Familie der uns berät wenn es um die Vorsorge und Absicherung diesbezüglich geht,
    er ist Internist mt Weiterbildung zum Gastroenterologe und operiert unter anderem am St.Lukes, insgesamt an drei führenden Krankenhäusern in Manila und zwei in der Provinz.


    Aus eigenerer Erfahrung kann ich versichern, man muß zur Behandlug absolut nicht ins Ausland fliegen, im Gegenteil, in den sechs Wochen die ich im St.Lukes verbrachte lernte ich etliche Kranke aus dem Arabischen Raum kennen die zur Behandlung wegen des guten Rufs und auch der Kosten wegen extra nach Manila kommen.


    Leider muß man sich wenn man älter oder krank ist den Umständen entsprechend anpassen, auch wenn das Leben auf einer Insel oder in der Abgeschiedenheit bestimmt, auch für mich, verlockend ist.

    Liebe Grüße


    Lionhead

  • Alles ist Karma. Entweder es geht geht oder nicht.


    Bei mir koennte nur ein Nachbar mit seinem Trycile helfen, ansonsten gebe ich meinene Loeffel freiwillig ab , Talaga


    (habe hier keinen Fahrer, keinen Notdienst, NICHTS)


    Spider

  • Das ist ja alles richtig, gutes Hospital ST. Lukes usw., aber hier wird leider vergessen das es sehr viele Expats gibt die sowas nicht zahlen können, da sie nur eine kleine Rente haben. Was kosten 6 Wochen St. Lukes, da sind doch viele Expats ueberfordert, deshalb sollte man immer mindestens 1 Mio. Peso fuer den Notfall haben. Im Krankheitsfall ist Deutschland natuerlich die beste Lösung, besonders fuer jemanden der nicht genug Geld zur Verfuegung hat, in Deutschland ist die med. Versorgung wesentlich besser als hier. In Deutschland gibt es fuer den Notfall gute Ambulanzfahrzeuge, die gut ausgestattet sind und mit gut ausgebildeten Sanitätern oder Notärzten, das gibt es hier alles nicht.
    Mir geht es genauso wie Träumer, mich muß man zum Arzt pruegeln, auch in Deutschland bin ich nur selten zum Arzt gegangen. Ich bin jetzt 61 Jahre alt, da sollte man doch eher mal zum Arzt gehen. Ich mache jedes Jahr einen Bluttest wegen meinem Cholesterien, wo ich schon seit 15 Jahren Simvastatin einnehme, Bluthochdruck habe ich seit 2 Jahren auch. Bei dem letzten Buttest vor 5 Wochen hatte ich einen Zuckerspiegel von 205, also jetzt auch noch Diabetes, vor 1 Jahr hatte ich noch einen Blutzuckerspiegel von 85. Solche Krankheiten kommen halt mit dem Alter.
    Deshalb wuensche ich allen Member stets eine gute Gesundheit.

  • Unglaublich, werden einige denken. Aber wahr!


    :thumb


    Dazu mehr in meinem Reisebericht, den ich gleich einzustellen beginne!!!


    :cheers


    Euer Reismehl
    (der endlich pocket wifi hat)

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb

  • Mir ist klar das es Expat gibt die nicht über die nötigen finanziellen Mittel und/oder einer guten Krankenversicherung verfügen.


    Ich sprach lediglich das Thema an das "man müsse ins Ausland fliegen um eine sehr gute Behandlung zu bekommen" lautete, dem ist es meiner Erfahrung nach nicht so.


    In meinen Antworten kann ich immer nur von mir und meinen Bedürfnissen und Erfahrungen ausgehen.
    Meine Erkrankung erfordert eine gute Krankenversicherung und ich bin zum Glück in der Lage diese zu zahlen, auch wenn mir das Geld dafür schon weh tut, soviel sei euch versichert.
    Wir haben z.B, kein eigenes Haus in ruhiger Lage, das wäre mein großer Traum, auf diesen Luxus verzichten wir zugunsten anderer für uns wichtigeren Dingen.
    Hätte ich nicht die nötige Absicherung wäre zumindest ein Aufenthalt über 6 Wochen nicht möglich, der Zeitraum bis 6 Wochen wäre durch eine normale Auslandsreisekrankenversicherung abgedeckt.


    Weg von meiner unwichtigen Person zu den Krankenhäusern und anderen wichtigen Dingen die man abklären sollte bevor der unerwünschte Fall einer plötzlichen ernsten Erkrankung einntritt.
    Auch wenn man sich im Rentenalter fit hält und gesund fühlt gibt es Erkrankungen die unvermittelt kommen können, ein Schlaganfall kann wirklich jeden treffen, auch den der sich gesund fühlt.
    Dann muß der Notfallplan griffbereit im Schrank liegen.


    Ich bin überzeugt das es auch ordentliche Krankenhäuser die auch bezahlbar sind in der Provinz gibt, wichtig ist es sich nicht erst zu erkundigen wenn der Krankheitsfall eingetreten ist, dann zählt jeder Stunde.
    Bekannte, Nachbarn und Verwandet lohnt zu befragen, auch ein Arzt dem man vertraut kann gute Infos und Tipps bezüglich eines ordentlichen Krankenhauses geben, natürlich lohnt eine Umfrage und Erfahrungstausch in einem Forum.
    Ich würde die in Frage kommenden einfach mal besuchen und mich dort umschauen, für mich wäre der persönliche Eindruck auch wichtig,
    Man kann das ja in Verbindung mit anderen Dingen wie Einkaufstripp oder so verbinden, dann kostet das nichts extra.
    Dann hat man einen Überblick, nimmt sich eine Preisliste mit oder fotografiert diese ab, normal liegen solche Infos aus oder hängen an der Wand,
    Das wäre dringend meine Empfehlung, informiert euch welches Krankenhaus für die Beschwerden, sofern die bekannt sind und natürlich auch für meine finanziellen Mittel geeignet ist/sind.
    Hier im Forum wurden bereits einige Krankenhäuser genannt, solche Infos sollte man sammeln, notieren, der Frau oder Bekannten die dann unterstützen zur Verfügung stellen.


    Ebenso der Transportweg (als Plan aufzeichnen, Landmarks vermerken) und die Transportmöglichkeiten, viele selbst kleinere Städte haben einen "öffentlichen" Krankenwagen der von jedem angefordert werden kann.
    Wir wußten das mit dem gemeindeeigenen Krankenwagen anfangs auch nicht, nutzen die Möglichkeit dann zur der Zeit als wir keinen eigenen Wagen hatten.
    Am besten beim Municipal nachfragen ob es einen gibt, fragt auf jeden Fall unabhänig voneinander mehrere Bedienstete dannach, solche Infos sind bestimmt nicht allen bekannt.
    Auch sollte man sich dann nach dem Fahrer und dessen Telefonnummer erkundigen und diese Info regelmäsig zu aktualisieren.
    Alternativ kann man in der Nachbarschaft sich nach Transportmöglichkeiten erkundigen, der nette Nachbar der ein eignes Auto besitzt usw..
    Triceycles oder Jeepneys die man kurzerhand auch für eine längere Fahrt mieten kann gibt es ja auch noch.
    Ich möchte ich hier nicht jede Möglichkeit ansprechen, es gibt viele, man muß sich halt nur, wie bereits angesprochen immer vor dem Worst Case ausfindig machen und dem Partner bekannt machen.
    Wichtig ist immer alles zu notieren und die Infos stehts abrufbereit halten.


    Seht das geschriebe bitte nur als Anregung, jeder mag das anders sehen oder angehen, manche sind bestimmt der Meinung meine Art wäre übertrieben, damit kann ich umgehen.

    Liebe Grüße


    Lionhead

  • Warum wollen eigentlich alle bis zu allerallerletzt leben ? Warum akzeptieren wir nicht, dass es irgendwann eben zuende ist ?
    Und dann ist es doch wohl besser man stirbt einigermassen schnell und schmerzfrei (bzw. Bekommt nix mehr davon mit) anstatt in nem Krankenhaus zu liegen, überall Schläuche, vollgepumpt mit Medikamenten ...
    Und später muss man erstmal zahlen - und hat unter Umständen noch eine eingeschränktere Lebensqualität als zuvor.

  • Warum wollen eigentlich alle bis zu allerallerletzt leben


    Ist in diesem Satz nicht ein bisschen der Wurm drin :denken
    Wer nicht bis zu allerallerletzt leben will stirbt zu allerletzt :denken
    Ich möchte weder noch,ich möchte einfach nur gesund sterben =)

    Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein Erfolgreicher Mensch zu sein

    sondern ein Wertvoller !


    -Einstein-


  • @zitat dino, kann nur allen Leuten in der Provinz empfehlen: Versichert Euch richtig
    und geht regelmaessig bzw. bei Schmerzen, sofort in eine gute Klinik und
    nicht auf die "Schlachtbank" in einem Provinzkrankenhaus oder
    Regierungskrankenhaus!


    Ja und Nein. Hier gibt es nur ein kleines Provinzhospital und für einen Notfall ist es immer die erste Adresse. Ok die Einrichtungen sind vielleicht schon 30 Jahre alt oder auch älter. Aber habe hier schon gute Erfahrungen gemacht und lasse mich regelmässig alle 6 Monate untersuchen.
    Zweimal in der Woche kommt hier ein junger erfahrener Internist ins Hospital und habe volles Vertrauen zu ihm und sein Honorar liegt in grünen Bereich. Für die Blutkontrolle zahlt man 2500 Peso und er selbst nimmt für weitere kleine Untersuchungen 800 Peso.

  • ... Eine hochwertige medizinische Versorgung, die ein Überleben bei Herzinfarkt, Schlaganfall etc. sicherstellt, ist nur möglich, wenn sich das Leben der Menschen von Grund auf ändert. Denn die ansässige Bevölkerung muss sich ein entsprechendes Gesundheitssystem durch Arbeit selbst organisieren, aufbauen, erhalten und auch bezahlen. Könnte die Gesellschaft das machen, wenn sie wollte? Wollte sie es machen, wenn sie könnte? Oder ist sie glücklich damit, wie es ist, selbst wenn man mit Anfang 60 wie ein Tier hilflos am Herzinfarkt verreckt?


    Interessante Fragestellung. Aber: Wer ist "die Bevölkerung"? Wer ist "die Gesellschaft"? Wenn die medizinische Versorgung in Manila oder Cebu zumindest noch relativ gut klappt (wobei noch zu fragen wäre: Für die, die es sich leisten können oder für alle?), in den Provinzen und auf den kleinen Inseln jedoch nicht; Hat "die Bevölkerung" dort andere Einstellungen, ist "die Gesellschaft" dort eine andere?
    M.E. könnten die Philippinen zumindest ein wesentlich besseres Gesundheitssystem als sie es derzeit haben finanzieren, aufbauen und erhalten, wenn die Regierung das wollte. Die ist in der Verantwortung. Genug Mittel, die statt dessen in Korruption und Selbstbereicherung verschwinden, sind doch vorhanden.
    Natürlich kann man nicht auf jeder Insel ein Herzzentrum haben. Besser als jetzt ginge aber sicher, ohne das sich das Leben der Menschen von Grund auf ändern müsste.

  • Wie bereits erwähnt könnten sie ein wesentlich besseres System aufstellen. Die Staatsverschuldung in Bezug auf das Bip ist verhältnismäßig niedrig mit ca. 43% . Nicht vergessen sollte man dabei evtl. die immer noch sehr hohe Geburtenrate. Zieht man hinzu wie viele gutausgebildete Philippinische Staatsbürger im Ausland gerade im Gesundheitssektor tätig sind so scheint es tatsächlich lediglich am politischen Willen zu hacken. Bsp. Obama care, wie zäh geht da etwas voran... Die Bevölkerungsschicht, die es sich leisten kann hat relativ gute Versorgungsmöglichkeiten, da liegt wohl wie zumeist das Problem. Dennoch bestünde die Möglichkeit zur Verbesserung heute, im Gegensatz zu vor 30 Jahren. Ist jedoch nur meine bescheidene Meinung.