Frauen in Fürungspositionen auf den Philippinen

  • Was machen die Frauen auf den Philippinen anders, bzw besser wie die deutschen Frauen...? Ein Interessantes Thema!


    Oder liegt es am Ende an den Männern?


    Ich konnte bei beiden Geschlechtern doch einige Gegensätze zu den deutschen bemerken.

  • Was machen die Frauen auf den Philippinen anders, bzw besser wie die deutschen Frauen...?


    Oder liegt es am Ende an den Männern?

    Ich denke, dass es nicht daran liegt, dass die philippinischen Frauen etwas besser machen als die deutschen, ebenso nicht, dass es an den Männern liegt.
    Der Grund liegt meines Erachtens in der Geschichte.


    Die Philippinen waren in grauer Vergangenheit ein Matriarchat. Erst der Einfluss der Spanier, die den Katholizismus einführten, verschoben die Einstellung gegenüber Frauen in hohen Positionen, was jedoch nicht gelang. Frauen wurden auf den Philippinen nie wirklich diskriminert, jedenfalls nicht solche, die es weiter brachten als Hausfrau und Mutter zu sein.

  • Ich denke, dass es nicht daran liegt, dass die philippinischen Frauen etwas besser machen als die deutschen, ebenso nicht, dass es an den Männern liegt.
    Der Grund liegt meines Erachtens in der Geschichte.


    Die Philippinen waren in grauer Vergangenheit ein Matriarchat. Erst der Einfluss der Spanier, die den Katholizismus einführten, verschoben die Einstellung gegenüber Frauen in hohen Positionen, was jedoch nicht gelang. Frauen wurden auf den Philippinen nie wirklich diskriminert, jedenfalls nicht solche, die es weiter brachten als Hausfrau und Mutter zu sein.



    Ja, das kann es natürlich sein... Die katholische Kirche hat ja sehr viel zur Unterdrückung der Frau beigetragen in den Jahrhunderten.
    Aber das die Kultur matriarchalisch geprägt war, ist mir neu, danke für die Info. Erklärt so einiges dann.

  • Ich habe den Eindruck, dass der Weg bereits als Kind von der Familie vorgegeben wird. Die Familie kann im allgemeinen nur ein oder wenige Kinder auf die Uni schicken. Oft werden die Mädchen auf die Uni geschickt, während die Buben beginnen, in niedrigen Jobs (Handwerk, etc.) zu arbeiten. Auf den Unis kann man eindrucksvoll beobachten, dass fast überall Mädchen in der Überzahl sind (sogar in Informatik-Studien!).


    Der Rest folgt dann einfach: Frauen bekommen nach dem Studium bessere Berufe (oft mit Karrierechancen). Männer ohne Ausbildung sitzen in ihren schlecht bezahlten Berufen oder werden arbeitslos.


    Warum das gerade auf den Philippinen so ist und in anderen Ländern nicht, kann ich nicht erklären. Aber so beobachte ich es zumindest. Bei allen sozialen Problemen, die das Land hat ist es eine sehr positive Seite, dass Frauen in allen beruflichen Positionen völlig gleichwertig wahrgenommen werden wie Männer. Eigentlich sollte man meinen, das müsste auch in Mitteleuropa/USA/etc. so sein - aber hier spielt es in der Wahrnehmung durchaus eine Rolle, wenn eine Position von einer Frau besetzt wird (selbst über Merkel fallen permanent Bemerkungen, die sich nur auf die Tatsache beziehen, dass sie eine Frau ist).

    Einmal editiert, zuletzt von trivial ()

  • Ich habe den Eindruck, dass der Weg bereits als Kind von der Familie vorgegeben wird. Die Familie kann im allgemeinen nur ein oder wenige Kinder auf die Uni schicken. Oft werden die Mädchen auf die Uni geschickt, während die Buben beginnen, in niedrigen Jobs (Handwerk, etc.) zu arbeiten. Auf den Unis kann man eindrucksvoll beobachten, dass fast überall Mädchen in der Überzahl sind (sogar in Informatik-Studien!).

    ist in meinem weiteren umfeld genau so zu beobachten , mit der ausnahme dass so manche eltern verzweifeln wenn die teure schule wegen einer schwangerschaft abgebrochen wird und nicht alle koennen sich danach noch mal aufraffen

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Ohne eine Statistik zu kennen, ist mir aber auch schon aufgefallen, daß sehr oft der Boss eine Frau ist. Und nein nicht in Sari Sari Stores, sondern sehr oft in technischen Berufen, und oft auch in Banken.
    Erklärung habe ich auch nicht wirklich eine, aber es ist sehr oft festzustellen, daß die Frauen, auch in der Familie, die dominanteren Rollen haben als die Männer. Wenn ich mich in meiner Nachbarschaft so umsehe, dann ist fast überall der Chef die Frau, und der Großteil meiner Nachbarn ist immerhin fast ausschließlich um einiges über dem Mittelstand angesiedelt.

  • ist in meinem weiteren umfeld genau so zu beobachten , mit der ausnahme dass so manche eltern verzweifeln wenn die teure schule wegen einer schwangerschaft abgebrochen wird und nicht alle koennen sich danach noch mal aufraffen

    Ja, natürlich. Wie gesagt, viele soziale/gesellschaftliche Probleme. Es gibt auch viele Mädchen, die nicht studieren und es gibt auch viele Buben, die studieren. Wohlhabende Familien schicken alle ihre Kinder auf Unis, arme Familien oft kein einziges Kind. Mädchen werden schwanger, Buben fahren sich mit dem Moped tot, der Familie geht das Geld aus, etc.


    In Summe ergibt sich eben die Situation, die wir ohnehin beide beobachen: Dass mehr Mädchen als Buben studieren, und folglich auch beruflich besser gestellt sind. Die vielen sozialen Probleme löst das nur leider kaum bis gar nicht. Aber zumindest wird ein zusätzliches soziales Problem verhindert - denn ich meine, dass die Schlechterstellung der Frau in vielen andern Ländern durchaus ein soziales Problem darstellt.

  • Liegt es nicht auch oft daran, dass der "Pinoy" oftmals lieber beim Hahnen / Hundekampf, Kartenspiel, Alkohol und Zigarettenkonsum und schnackseln seine Freude hat und oftmals wenig mit Geld umgehen kann. In sehr vielen Phill Familien wird das Geld von den Frauen verwaltet, so ist es mir jedenfalls aufgefallen. Deshalb gibt es möglicherweise deutlich mehr Pinays in Banken, Behörden usw. während die Männer lieber Tricycle fahren und "Männerberufen" nachgehen

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Liegt es nicht auch oft daran, dass der "Pinoy" oftmals lieber beim Hahnen / Hundekampf, Kartenspiel, Alkohol und Zigarettenkonsum und schnackseln seine Freude hat und oftmals wenig mit Geld umgehen kann. In sehr vielen Phill Familien wird das Geld von den Frauen verwaltet, so ist es mir jedenfalls aufgefallen. Deshalb gibt es möglicherweise deutlich mehr Pinays in Banken, Behörden usw. während die Männer lieber Tricycle fahren und "Männerberufen" nachgehen


    Die Schicht die du ansprichst, von dort sind es in der Regel auch nicht die Frauen, die Karriere machen, denn die haben auch nur mit spielen, singen, tanzen und mit Ausländern chatten zu tun. Und nicht zu vergessen unkontroliert Kinder von deinen angesprochenen schnackselnden Pinoys zu bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Pimooh ()

  • Auf den Philippinen sind ca. 75 % der Führungspositionen von Frauen besetzt, 25% von Männern.


    eine mögliche erklärung:


    Liegt es nicht auch oft daran, dass der "Pinoy" oftmals lieber beim Hahnen / Hundekampf, Kartenspiel, Alkohol und Zigarettenkonsum und schnackseln seine Freude hat und oftmals wenig mit Geld umgehen kann. In sehr vielen Phill Familien wird das Geld von den Frauen verwaltet, so ist es mir jedenfalls aufgefallen. Deshalb gibt es möglicherweise deutlich mehr Pinays in Banken, Behörden usw. während die Männer lieber Tricycle fahren und "Männerberufen" nachgehen


    da eber:


    In Deutschland ist es umgekehrt.


    ...welch elendiges bild das auf die deutschen "weiber" wirft :floet :floet :floet


    in diesem sinne


    einen schönen mittag noch :Rolf

  • Studieren in Deutschland/Österreich nicht auch mehr Frauen als Männer? Zumindest habe ich das so in Erinnerung. Wobei, wenn ich da so etwas im Freundes- und Bekanntenkreis herumschaue, sind da auch einige dabei, die sich auf irgendwelche "Orchideenfächer" stürzten - mit entsprechend besch...eidenen beruflichen Aussichten eben.

    "Diejenigen, die zu klug sind um sich in der Politik zu engagieren,
    werden dadurch bestraft werden, dass sie von Leuten regiert werden, die
    dümmer sind als sie selbst."

    Platon

  • Ich habe seinerzeit die Erfahrung gemacht, dass alle unsere männlichen Angestellten (auch Kaderangestellte) ihren Lohn zuhause der Frau abgeben mussten. Diese hatte die Familienfinanzen fest im Griff und es war auch von den Männern akzeptiert, dass sie sich mit einem Taschengeld begnügen mussten. Ansonsten wäre schnell mal das Geld im Biergarten, dem Cockpit oder bei der Freundin gelandet :D . Dies ist sicher auch ein Aspekt, warum hierzuland akzeptiert wird, dass auch grosse Firmen von Frauen geleitet werden.


    Unser pharmazeutische Produktion mit rund 600 Angestellten wurde damals von einer sehr kompetenten Filippina geleitet.


    Makato45

  • Liegt es nicht auch oft daran, dass der "Pinoy" oftmals lieber beim Hahnen / Hundekampf, Kartenspiel, Alkohol und Zigarettenkonsum und schnackseln seine Freude hat und oftmals wenig mit Geld umgehen kann. In sehr vielen Phill Familien wird das Geld von den Frauen verwaltet, so ist es mir jedenfalls aufgefallen. Deshalb gibt es möglicherweise deutlich mehr Pinays in Banken, Behörden usw. während die Männer lieber Tricycle fahren und "Männerberufen" nachgehen


    Ich denke , die Bevölkerungerungsschicht die du ansprichst, bei dehnen sich ne die Frauen auch nicht als Führungskräfte tätig.
    Genau weis ich das aber nicht, da meine Frau aus der Mittelschicht kommt und ich in unsere Familie und Bekanntenkreis. Niemand säuft und zum Hahnenkampf geht

    1. Gott gebe mir die Kraft die Dinge zu änder die ich änder kann, und die Gelassenheit Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann.
    2. Gott geben mir die Weisheit beides voneinander zu trennen.

  • In Deutschland sind nach wie vor Familie und Beruf schwer zu vereinbaren. Kitas gelten vielen nach wie vor als sozialistisches Teufelszeug und eine Vollzeit arbeitende Mutter wird in vielen Gegenden noch als Rabenmutter stigmatisiert.


    Auf den Philippinen hilft die Familie. Ist die Mutter berufstätig, dann findet sich immer irgendwer, der sich um die Kinder kümmert. Das kann die Oma sein, eine Tante oder auch ältere Geschwister. Irgendwer ist immer arbeitslos. In der Mittel- und Oberschicht stellt man eine Nanny ein.

  • Auf den Philippinen hilft die Familie. Ist die Mutter berufstätig, dann findet sich immer irgendwer, der sich um die Kinder kümmert. Das kann die Oma sein, eine Tante oder auch ältere Geschwister. Irgendwer ist immer arbeitslos. In der Mittel- und Oberschicht stellt man eine Nanny ein.


    Das Problem ist nur das man hier keine Nanny für 30€ im Monat findet. Wenn die nanny anständig bezahlt werden würde, sähe das ganz bestimmt auch anderes :)

    1. Gott gebe mir die Kraft die Dinge zu änder die ich änder kann, und die Gelassenheit Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann.
    2. Gott geben mir die Weisheit beides voneinander zu trennen.

  • Das Problem ist nur das man hier keine Nanny für 30€ im Monat findet. Wenn die nanny anständig bezahlt werden würde, sähe das ganz bestimmt auch anderes :)


    Dann würden ganz schnell Kitas entstehen.


  • Auf den Philippinen sind ca. 75 % der Führungspositionen von Frauen besetzt, 25% von Männern.
    In Deutschland ist es umgekehrt.

    ... bald nicht mehr, zumindest in der Ärzteschaft ! So man dies auch als "Führungsposition" bezeichnen will bzw. kann.


    Meine Beobachtung bei der Examensfeier(2011) des Sohnes meiner Frau war, das mindestens 80 % der zukünftigen Mediziner Frauen sein werden.


    Meine simple Erklärung:


    1. Mädchen sind grundsätzlich fleißiger in der Schule und erreichen somit eher den NC für das Medizinstudium.
    2. Trotz hartnäckigem Emanzipationbestreben ist die "soziale Komponente", nach wie vor, bei Mädchen/Frauen ausgeprägter.


    Ansonsten wüsste ich keine Erklärung für das Phänomen.


    Ein Hoch auf das Matriarchat.


    hotte