VIDEO: Schnorcheln mit Walhaien in Oslob - JA oder NEIN??? (Cebu, Philippinen)

  • Freunde,



    Im Rahmen meiner Philippinen Reise habe ich auch einen Stop bei Oslob auf Cebu gemacht und das kontroveres diskutierte Schnorcheln mit Walhaien getestet. Ich wollte mir ein Bild davon verschaffen, ob die Zustände vor Ort so dramatisch sind, wie man in manchen Berichten hört und liest und falls ja, darüber zu informieren.


    Wie immer habe ich auch ein kleines YouTube Video gemacht, in dem ich das Geschriebene nochmals illustriert – ich freue mich auch über Feedback direkt bei YouTube - am Ende des Videos gebe ich mein Fazit.


    https://youtu.be/um1MQqvcGeg


    Oslob - Kopie.jpg


    Wir sind von Bohol mit dem Boot übergesetzt (ca. 2 Std fahrt) da wir von Cebu weiter nach Palawan reisten, theoretisch ist aber auch das Schnorcheln als Tagestour mit Rückreise von Bohol aus zu buchen, wenn man keinen Stop auf Cebu wünscht. Es geht sehr früh morgens um 5h los, allerdings dauert es recht lange, bis alles mal in Bewegung ist.


    Angekommen ist man gezwungen ein Tricycle für 50 PHP pro Person zu mieten, um an den Veranstaltungsort zu kommen.


    Vor Ort ist alles sehr touristisch aufgezogen. Aus kleinen Büsschen, die die Touris vom Ticketschalter zur Ablegestelle bringen, schallt aus einzelnen z.b. laute Partymusik heraus und teilweise sind farbige und helle Leuchten angebracht (um 9h morgens).


    Positiv zu bewerten ist, dass gute Schließfächer für Wertsachen angeboten werden und gut zugängliche Möglichkeiten zum Duschen nach der Veranstaltung vor Ort sind. Unser Ticket kostete 1100 PHP (Flossen optional für 100 PHP) - die Abwicklung ist latent chaotisch, aber bei der Auslastung an dem Tag zu verkraften.


    Nach dem Ticketkauf gibt es eine Einweisung mit Verhaltensregeln. Allgemein hatte ich schon den Eindruck, dass den Mitarbeitern viel am Wohl der Tiere gelegen war, soweit es das eigentliche Angebot zulässt.


    Ich bin mir nicht mehr sicher, ob man mit 6 oder 8 Leuten auf dem Boot sitzt, die Ineraction Zone ist jedenfalls sehr nah an der Küste und schnell erreicht. In der Luft liegt der Geruch der Garnelen und des Krill, was zu Hauf verfüttert wird. Auch im Wasser merkt man die Rückstände der Schalentiere.


    Zu unserer Zeit waren ca. 8-10 Jungtiere vor Ort und ehrlich gesagt, wares an diesem Tag nicht so überlaufen, wie es viele kritisieren. Allerdings waren die answesenden Leute auf sehr kleinem Raum, unter ihnen viele Nichtschwimmer und jeder war um sein persönliches Selfie mit den Walhaien bemüht - Rücksicht auf Tiere oder Mitmenschen kam relativ kurz. Die Menschen paddelten teilweise hektisch durcheinander, streiften die Tiere und es herrschte permanente Anspannung. Einige Gruppen hatten
    sogar teilweise verängstigte Kleinkinder im Wasser.


    Ich konnte nicht feststellen, dass die Tiere schrecklichen Qualen ausgesetzt sind, die Interaction Zone eingezäunt wäre oder sogar Tiere angekettet wären. Es hatte in der Tat den Anschein, als hätten die Tiere jederzeit aus eigenen Willen wegschwimmen können, aber natürlich ist durch tonnenweise Krill und Shrimps eine Art von Abhängigkeit geschaffen, so dass man schon von kommerzieller Ausnutzung sprechen kann.


    Nach 30 Minuten war der Spuk vorbei. Zusammenfassend kann ich leider nicht behaupten, dass ich das Angebot in Oslob gut finde, oder genießen konnte. Es ist sehr touristisch und kommerziell, absolut unnatürlich (die Walhaie stehen praktisch im Wasser und pendeln zwsichen den Booten hin und her, anstatt elegant und majestätisch durch die Gewässer mit offenen Mund zu gleiten) und zudem mega hektisch.


    Von daher kann ich Oslob leider nicht empfehlen und bin sehr froh, dass ich mir in Donsol ein anderes Bild von einem eher vorbildlichen Angebot machen konnte.


    Weitere kritische Stimmen bemängeln, dass die Tiere so an den Menschen gewöhnt werden und in anderen Ländern gutgläubig Fischerschiffe ansteuern könnten, von denen aus sie getöt und weiterverwertet werden könnten. Zudem wird der Eingriff in die Natur vor dem Hintergrund der natürlichen Wanderouten und dem Paarungsverhalten kritisiert.


    Hat jemand seriöse Informationen darüber, in wie fern es einen Zusammenhang zwischen dem Schutz der Tiere und solchen kommerzillen Veranstaltungen gibt? Wäre es z.b. zu befürchten, dass die Tiere wieder zur Jagd freigegeben werden, wenn man z.b. ein Angebot wie in Oslob zum Wohl der Tiere reduziert oder gar verbietet?


    Ich für meine Teil würde jedem von Oslob abraten und z.b. Donsol wärmstens empfehlen. Es ist für Tier und Mensch wesentlich besser. Mit den Tieren richtig zu schwimmen, sie 3 Stunden zu beobachten, teilweise mit nur 6 Menschen weit und breit, ohne wirklich zu wissen, ob man welche sehen wird, war echt unvergesslich.


    Was haltet ihr allgemein davon? Ich habe bisher eher wohlwollende Kommentare hier im Forum aufgeschnappt.



    Andere Videos, die bisher erschienen Sind


    Donsol – spektakuläres Walhaischnorcheln
    https://youtu.be/kHgZxrKw1Ao


    Donsol – Tauchen am MantaBowl
    https://youtu.be/CSAu7cLZez4


    Die spektakulären Reisterrassen von Banaue und Hapao
    https://youtu.be/eDy0X2whUbc


    Die spektakulären Reisterrassen von Batad
    https://youtu.be/6VqBTdPlXjY


    Eindrücke vom leicht überlaufenen El Nido
    https://youtu.be/V0Og6Mwxdfw


    Highlight!!! Port Barton, Palawan
    https://youtu.be/lLhCLuJGkJY


    Bohol
    https://youtu.be/aRUStTL25WQ

  • Ich bin der Meinung dass es den Walhaien gut gefaellt dort


    Mir kommt es so vor als ob die erwachsenen Walhaie ihre Jungen gezielt nach Oslob schicken damit sie dort gut gefuettert werden


    Das ist auf jeden Fall besser als wenn sie im Kochtopf landen und den Fischern geht es jetzt auch finanziell besser weil sie dank ihrem Anteil an den Eintrittsgeldern wesentlich besser verdienen als frueher


    Es verbraucht so auch weniger Sprit als in Donsol wo die Butandinger mit den Booten regelrecht gejagt werden

    Bahalag saging basta labing


  • Ich für meine Teil würde jedem von Oslob abraten und z.b. Donsol wärmstens empfehlen. Es ist für Tier und Mensch wesentlich besser. Mit den Tieren richtig zu schwimmen, sie 3 Stunden zu beobachten, teilweise mit nur 6 Menschen weit und breit, ohne wirklich zu wissen, ob man welche sehen wird, war echt unvergesslich.


    Wenn jeder deiner Empfehlung nachgehen würde, dann wäre Donsol in kürsester Zeit übersät mit Booten, welche das Rennen auf eine Walhai, was mir jetzt schon entschieden to much ist, eröffnen würden.
    Woher du deine 3 Stunden Beobachtungszeit und das nur mit 6 Menschen hast, kann ich so nicht glauben, weil ich es komplett anders erlebt habe.
    Denn in Donsol wurden sie, als ich dort war, regelrecht gejagd. Wenn ein Boot einen auf der Wasseroberfläche gesichtet hat, dann startete das Rennen von vielen vielen Booten zu dem Walhai, nur so konnten sie ihre Kunden befriedigen und die Filipinos ihr Business ankurbeln. Ich empfand das nur noch furchtbar. Während in Oslob die Walhaie mehr oder weniger "freiwillig" kommen und gehen.
    Natürlich hat für den Tourist die Jagd mehr Reize, aber ob der Walhai der gleichen Meinung ist wie der Sensationtourist, bezweifle ich doch sehr stark.
    Mir gefällt beides nicht, aber das Tier hat in Oslob mehr eigene Entscheidungsgewalt als in Donsol, denn wenn es ihm nicht gefällt oder satt ist, kommt er nicht oder geht wieder, während er in Donsol gezwungen ist, abzutauchen, weil er in seinem natürlichen verhalten aufzutauchen gestört wurde, und weil er dort gar keine Möglichkeit hat dem auszuweichen, weil der Mensch dort in seinen natürlicher Futterplatz eindringt.

  • Almdudler, Danke es freut mich dass du meine Ansichten teilst :)
    "Ich kann Dir da nur uneingeschraenkt zustimmen! Mich gruselt es regelmaessig, wenn ich diesen Auftrieb von Touris und den angelockten Walhaien sehe! Wer denn diese Tiere unbedingt im Wasser erleben will sollte in der Tat nach Donsol!"


    Paradiser, Ich bin mir nicht sicher, ob wir Laien so etwas beurteilen können, ich glaube es jedenfalls nicht ....
    "Mir kommt es so vor als ob die erwachsenen Walhaie ihre Jungen gezielt nach Oslob schicken damit sie dort gut gefuettert werden"


    Dein anderer Punkt ist auf jeden fall interssant ("Das ist auf jeden Fall besser als wenn sie im Kochtopf landen") und ich finde leider keine seriösen Informationen dazu. Es scheint, dass auf den Philippinen vor der Schützung der Tiere mehr getötet wurden als geboren wurden. Es wäre interessant zu wissen, ob solche Maßnahmen - die auf jeden Fall zu kritisieren sind - die Tiere schützen bzw. ob davon auszugenen ist, dass der Schutz zurückgefahren wird, wenn man solche Angebote nicht hat.


    Pimooh
    Deine Beschreibung der Zustände in Donsol sind natürlich auch beklagenswert ... Als ich da war, waren die Zustände zum Glück nicht so, aber es waren auch zahlreiche Tiere vor Ort, was vlt die Touris allgemein etwas zufriedenstellte und den Druck der spotter nahm ... auch hier habe ich ein V ideo gemacht, was zeigt, dass wir phasenweise nur zu 6st im Wasser waren ....


    https://youtu.be/kHgZxrKw1Ao


    Aber wie du sagst, die Tiere konnten jederzeit abtauchen, wenn es ihnen zu viel wurde .... das macht eine Katze ja ähnlich, wenn das Nachbarkind es nervt (oder die Ente im Park) ... von daher halte ich Donsol für wesentlich Nachhaltiger und vertretbarer als der Quatsch in Oslob ... Deine Kritik alle nach Donsol zu schicken verstehe ich auch, aber momentan sind maximal 30 Boote mit maximal 6 Personen (180 Leute insgesamt, egal wie viele Touris am Land sind) auf einer relativ großen interaction zone verteilt unterwegs und das angebot findet nur bis (glabue ich) 13h statt, sodass die Tiere den Großteil des Tages ungestört sind und auch ihre natürliche Scheu gegenüber dem Menschen beibehalten, ihrer natürlichen Wanderroute nachgehen und ihre natürliche Nahrung zu sich nehmen.


    Zudem ist Donsol etwas abgelegen, die Leut vor Ort haben alle eine einen gwissen aufwand betrieben um hinzuokmmen und waren - meiner auffassung nach - generell feinfühliger im Umgang mit den Tieren als die Leute in Oslob ... besonders grob habe ich andere asiatische Touris empfunden (ich vermute aus Koera)

  • Ausschnitt aus einem Interview das ich einmal mit einer Umweltschützerin und passionierten Freediver -in aus Moalboal geführt habe:


    About the whale sharks in Oslob, I wish they are not being fed because it’s not natural but as of the moment that’s what’s keeping the locals from killing them. Whale sharks are a big catch to fishermen. Before, until they were educated that they will earn more money if they will keep them alive.


    I have friends who are marine biologists working in Oslob. The fishermen were feeding the whale sharks all day long until one of the doctors interfered and requested the mayor to change the rules. Now feeding time is only 7am to 11am and there are new rules like the distance to be kept during encounter, not to put sunscreen and not to touch the animals.


    The doctors are now working on having the municipality allot money for the whale sharks, but it’s not easy to convince people when money is involved…


    So, yeah. My opinion is that I’m not totally fine with it but at least the killing has stopped because the sharks are now used for ecotourism.

    I believe that Manila can be a reflection of your state of mind. Being a city of extreme contrasts it's easy to see how it can become an intense personal experience. Manila can be chaotic and spiritual, dirty and divine, gritty and gorgeous all at once. If you don't find beauty and poetry here, you will never find it anywhere. - Carlos Celdran

  • Ich war vor einem Monat zum Schnorcheln da und empfand es als gut organisiert. Eins meiner Kinder (8) war mit im Wasser und war sehr beeindruckt, ein anderes (7) war nur im Boot und fand es nicht so toll, ihm ging es an dem Tag aber auch nicht besonders.


    Wir kamen mit dem Bus aus Dalaguete und mussten ein kurzes Stück von der Straße zum Strand laufen.
    Dort sollte man sich in ein Buch eintragen, kann man aber auch lassen oder Dagobert Duck reinschreiben.
    Dann kann man sich ein kurzes Briefing anhören, der Inhalt ist nicht wirklich interessant oder hilfreich.
    Danach wird an den entsprechenden Countern bezahlt, mit der Quittung wird einem eine Gruppe zugewiesen und man kann sich Maske+Schnorchel aussuchen, Flossen kosten extra. Wer keinen Neoprenanzug hat, kriegt eine Schwimmweste. Die Sachen, die wir nicht mitnehmen wollten, haben wir für eine kleine Gebühr in einem Laden in der Nähe hinterlegt.
    Das vorgesehene Boot kommt an den Strand und unsere Gruppe steigt ein, bei uns war es nur meine Familie + 2 guides/Paddler, und es geht los. Nach kurzer Zeit ist die "Interaktionszone" erreicht und wir gleiten ins Meer.


    Das Meer ist nicht besonders tief, etwa 8m, ich kam ohne Probleme bis auf den Grund, Sichtweite betrug etwa 10m. Meine Frau hatte eine Kamera für Unterwasseraufnahmen gemietet (PHP500) und der guide, der im Wasser war hat damit eine Menge Fotos von uns und den Haien gemacht. Die gibt es dann am Ende als CD und aufs Handy hochgeladen.


    Nach dem Schnorcheln kann man sich in den Duschen dort reinigen. Wir haben danach noch einen Happen gegessen und sind dann mit dem Motorrad zu den Tumalog Wasserfällen gefahren und sind dort geschwommen ehe wir wieder den Bus zurück genommen haben. Die Tumalog-fälle sind wunderschön und es gibt dort auch ein Restaurant und ich würde im Nachhinein empfehlen, lieber dort zu essen.



    Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und es ist eine tolle Erinnerung.

  • Bevor ich letztes Jahr auf meiner Rundreise von Moalboal Richtung Dumaguete zog, wollte ich auch kurz rüber nach Oslob, die Walhaie beschnorcheln. Es wird ja viel mit dieser Attraktion geworben. Nachdem mich ein Mitreisender Franzose (und passionierter Taucher) auf die folgende Internetseite aufmerksam machte, war das ganz schnell kein Thema mehr.
    http://www.moalboal.net/moalbo…college/walhai-fuetterung
    In dem Moment war klar, dass ich dies keinesfalls unterstützen werde, da sehe ich mir lieber "nur" die schon bestehenden Bilder und Videos an und lasse die Tiere in Frieden. Was manche bereit sind, zur persönlichen Unterhaltung und Freizeitgestaltung anderen Lebewesen anzutun, wird sich mir in diesem Leben nicht mehr erschließen.


    Beste Grüße


    Robert

    Gekommen um zu bleiben.

  • elizaliz - danke für den Interessanten Auszug von dem Interview .... es scheint also, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Artenschutz und der Ausnutzung der Tiere im kommerziellen Sinne gib t... Langfristig wäre es natürlich wünschenswert, wenn der Artenschutz auch ohne monetäre Anreize aus Ausbeutung funktionieren würde, bzw. Angebote ähnlich wie in Dosol funktionieren würden ....


    w.cebu - danke auch füe deinen Beitrag. Sehr schlimm, was dort geschildert wird. Ich hatte mal gelesen, dass vor dem eingeführten Artenschutz mehr Tiere auf den Philippinen getötet wurden, als sie sich auf natürliche Weise hätten fortpflanzen können - leider finde ich die QUelle nicht mehr ... hast du dazu zuverlässige Informationen?

  • Hi Mitch, interessanter Beitrag.


    Allerdings finde ich es seltsam, dass Du nach Deiner vorgefassten Meinung

    Zitat

    ... habe ich auch einen Stop bei Oslob auf Cebugemacht und das kontroveres diskutierte Schnorcheln mit Walhaien getestet. Ich wollte mir ein Bild davon verschaffen, ob die Zustände vor
    Ort so dramatisch sind, wie man in manchen Berichten hört und liest ...

    überhaupt noch an dem 'Spektakel' teilgenommen hast. Jetzt, nachdem Du Dein Erlebnis hattest, rätst Du Nachahmern ab. :denken Könnte man jetzt egoistisch und heuchlerisch finden, oder?
    Warum sollte man Deinen Empfindungen mehr Beachtung schenken, als den ganzen Berichten vor Dir - die Dich selbst ja auch nicht abgehalten haben?


    Zitat

    Mich gruselt es regelmaessig, wenn ich diesen Auftrieb von Touris und den angelockten Walhaien sehe!

    Warum die Übertreibung? Du warst jetzt genau 1x in Oslob, richtig? Oder schaust Du Dir das Video täglich an?


    Zitat

    ... Ich bin mir nicht sicher, ob wir Laien so etwas beurteilen können, ich glaube es jedenfalls nicht...

    Eben. :dudu Bei je einem Besuch in Donsol und Oslob -als (Kurzzeit-)Urlauber- lässt sich allenfalls an der Oberfläche kratzen.


    PS: Warum haust Du in den Themen die kompletten Links zu Deinen Videos rein, auch wenn sie themaisch nicht passen? Bischerl Promotion? :floet


  • Warum die Übertreibung? Du warst jetzt genau 1x in Oslob, richtig? Oder schaust Du Dir das Video täglich an?



    Ich bin fuer mehr als 1 Jahr als Pendler regelmaessig 1mal/woechentlich durch Oslob gefahren und auch in den letzten 2 Jahren musste ich immer wieder durch den Ort und konnte die schrittweisen Verschlechterungen hautnah beobachten! :hi


    Warum halten einige Leute es eigentlich so schlecht aus, das ihre persoenlichen Vorlieben von anderen nicht goutiert werden? ?(


    Und das 'mitch swift" sich ein eigenes Bild gemacht hat halte ich fuer positiv und nicht zweifelhaft - wenn man sich eine eigene Meinung bilden will kann die sich doch nur auf eigene Erfahrungen und Haltungen begruenden.

  • Und das 'mitch swift" sich ein eigenes Bild gemacht hat halte ich fuer positiv und nicht zweifelhaft - wenn man sich eine eigene Meinung bilden will kann die sich doch nur auf eigene Erfahrungen und Haltungen begruenden.

    Das Thema ist mit Sicherheit nicht ganz so einfach. Als ich anfing, den Thread zu lesen, dachte ich so, wie Du.
    Aber im Nachhinein und zu guter letzt mit dem Beitrag von Wrobbel hat sich meine Meinung ein wenig geändert.


    Wenn jetzt JEDER seine eigenen Erfahrungen diesbezüglich machen will :floet

  • Almdudler: Danke für deine Schilderung von vor Ort ... schade, dass der Trend anzuhalten scheint....


    Wrobbel & phil-wulf: ich war mir bewusst, dass manch einer meinen Beitrag ggf. "egoistisch und heuchlerisch" finden mag ... chronologisch gesehen habe ich Donsol vor Oslob besucht und war einfach überwältigt ... parallel habe ich natürlich Kritiken und Erzählungen gelesen und gehört, wie die Zustände in Oslob wären.


    Oslob wäre nach der traumhaften Erfahrung in Donsol für mich touristisch wirklich nicht mehr interessant gewesen. Da ich von Bohol kommend über Cebu nach Palawan gereist bin, habe ich mir überlegt, ob es nicht interessant wäre, einen Vergleich zwischen Donsol und Oslob zu ziehen und das ganze zu dokumentieren.


    Ich weiß, dass es bereits viele und gute und kritische Blogs und Beiträge zum Thema gibt. Wenn man die Veranstaltung allerdings bei Tripadvisor und YouTube sucht (was sicher ein Großteil der unentschlossenen Touris machen wird), wird man feststellen, dass sie bei Tripadvisor traurige 4,5 von 5 Punkten aus über 1800 Bewertungen hat und auf der ersten Seite von Suchergebnissen auf Youtube ("Walhaie + Oslob) keines der Videos kritisch sondern eher positiv gestaltet sind. Deshalb mein Beitrag, der ggf den ein oder anderen unschlüssigen erreichen wird.


    Wie gesagt, wir sind Laien und können es vlt nicht abschließend bewerten, aber jeder, der das hier liest kann ggf. Inspiration finden seine eigene Meinung zu bilden ....


    Zu deinem letzten Punkt, "Warum haust Du in den Themen die kompletten Links zu Deinen Videos rein, auch wenn sie themaisch nicht passen?" - klar bißchen promotion sollte erlaubt sein :) und thematisch passen sie alle zu den Philippinen ... wen es nicht interssiert kann es ja einfach ignorieren ;)

  • Freunde, ich habe das Videomaterial meines oben beschriebenen Aufenhaltes in Oslob nochmals in einem Video verarbeitet und würde dieses gerne mit euch teilen.


    https://youtu.be/GTyYr_Cf-10



    Zwar befürchte ich, dass Angebote wie in Oslob irgendwie mit dem Schutz der Tiere zusammmenhängen, dennoch konnte ich die Interaktion dort nicht genießen und würde jedem davon abraten, der daran interessiert ist, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können.

    Vielmehr versuchen hier viele Leute in chaotischer Abwicklung ein Selfie mit den majestätischien Tieren zu erhaschen – was auch gelingen wird.

    Natürlich ist es auch keine Lösung, dass alle nach Donsol rennen. Da Donsol aber verhältnismäßig schwer zu erreichen ist, werden dort eher die wirklich interessierten Leute landen.


    Dennoch hoffe ich, dass das Video unschlüssigen Leuten hlift, eine Entscheidung zu treffen – auch vor dem Hintergund, dass die meisten YT Videos sowie Tripadvisor ratings einfach super sind.

  • Danke an Mitch fuer die Diskussion!


    Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Oslob/Whalewatchingside eine wunderbare Gelegenheit fuer normale Menschen ist Walhaie in Freiheit zu beobachten


    Die Tiere lassen sich nur in 300 Meter Entfernung vom Strand dort von morgens bis Mittags mit Minikrabben fuettern und dabei von Touristen beobachten


    Dabei gewinnen die Fischer die das Ganze organisiert haben, das Government, die Touristen, die Walhaie und die sonstigen Wasserbewohner in der Area


    Ein 5fach Gewinn und somit ein sehr gutes Business


    Wo gibt es das sonst dass man Walhaie mit Sichtungsgarantie bekommt ohne sie aufwendig mit Booten 'jagen' zu muessen?

    Bahalag saging basta labing

  • Hallo Paradiser,


    leider einige Fehler in Deiner Argumentation!

    Die Walhaie sind leider eben nicht in Freiheit zu sehen, denn durch die Anfütterung entsprechend konditioniert, nicht weiterzuziehen!

    Welche Auswirkungen dies langfristig auf die Population hat, wenn sie dadurch nicht ihre angestammten Routen ziehen und an Ihre klassischen Vermehrungsplätze kommen, möchte ich gar nicht abschätzen.

    Die Tiere sollten auch nicht gejagt werden zur Stressvermeidung, Boote könnten spotten und dann einige Entfernung weiter stoppen und die Walhaie vorbeischwimmen lassen, sodaß die natürliche Beobachtung weitestgehend möglich wäre.

    Es ist eben das Business (Zwang zum Geld Verdienen), welches hier zur völlig falschen Vorgehensweise führt (aufwendig mit Booten 'jagen').

    Ich wette, daß die Fischer keine Schulungen über das Wenige, was zu Walhaien mittlerweile bekannt ist, erhalten, um weitestgehend störungsfrei diese beeindruckenden Tiere in Ruhe zu lassen.

    Wir erheben dummerweise den Anspruch, daß uns das Recht zusteht, damit Geld zu verdienen und es geht in Richtung Zoo. So machen wir langfristig alles kaputt, da dann noch nichtmals die unzureichenden Regeln eingehalten werden bzw. auf Kosten der Walhaie gehen (Flossen durch Zusammenstöße und am Grund aufgerissen, Bilder von Leuten auf dem Rücken von Walhaien, Abstände nicht eingehalten etc.)..


    Es ist für mich auch das falsche Argument, daß früher alles viel schlimmer war (Abschlachten), heute besteht die gesetzliche Grundlage, diese Zustände zu vermeiden. Es sollten vielmehr Ranger ausgebildet werden (meinetwegen Fischer) und nur diese sollten dies limitiert durchführen dürfen wie klassisch in afrikanischen Safariparks.

    Lieber eine "sanfte" Tour, welche die "Ressource" Walhai weitestgehend schützt, dafür meinetwegen auch höhere Gebühren. Am Ende hätten alle mehr davon.

    Leider MUSS heute jeder FB-Bilder mit Walhai und eigener Ablichtung haben, einfach weil es chic ist, um diese dann kurz später in der Bilderflut versinken zu lassen.

    Sorry, mußte raus und ist nicht persönlich gemeint.


    Beste Grüße

    deepdiver27


    Wir, die guten Willens sind, geführt von den Ahnungslosen, versuchen, für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit nichts zu bewerkstelligen.


    Quelle unbekannt

  • als ich vor 3-4 Jahren in Oslob war hatte die organisierende Fischerkooperative nachts oder am Abend vorher massig Uyap (Minigarneelen oder sowas) angekauft und das dann den Walhaien gefuettert


    Die Touristen durften keinesfalls die Walhaie anfassen oder sonstwie mit Flossen beruehren


    Wenn die Touris keinen 15 minuetigen Schulungskurs besucht hatten durften die nicht zu den Walhaien


    Alle wurden streng ermahnt keinesfalls die Fische zu beruehren und immer 5 Meter Abstand zu halten


    Wer doch absichtlich oder aus Versehen ein Tier beruehrte musste 1000-2000 Peso Strafe zahlen (Pinoys nur 1000)


    Ich halte das fuer fair


    Und es gab massig Aufpasser die die Touris laufend beobachteten


    Und dadurch dass die Fischer dort ein gutes Einkommen haben hat sich auch die sonstige Unterwasserpopulation gut erholt, ich hatte dort beim Schnorcheln Thunfische und Schildkroeten gesehen


    es waren auch groesstenteils junge Walhaie dort, ich vermute dass durch die Fuetterung mehr Walhaie durchkommen

    Bahalag saging basta labing

  • es waren auch groesstenteils junge Walhaie dort, ich vermute dass durch die Fuetterung mehr Walhaie durchkommen

    «Die Millionen-Dollar-Fragen sind: Wo paaren sie sich, wo jagen sie, und wo leben ihre Jungen?»


    sagt Jonathan Green, Direktor des Galapagos-Walhai-Projekts. Bislang bekamen die Forscher nur ein schwangeres Walhai-Weibchen in die Hände: 1995 wurde ein totes Tier vor der Küste Taiwans gefunden, mit 300 Embryonen im Bauch. Damit bekamen die Wissenschaftler Gewissheit, dass die Walhaie zu den lebendgebärenden Arten gehören. Die Babys im Haibauch waren dabei in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.


    Der Walhai , voller Rätsel


    Vielleicht sind hier auf den Philippinen teilweise Antworten auf noch einigen fehlenden Erkenntnisse zu finden , wer weiß .

    "Du musst die Dinge mit dem Auge in deinem Herzen ansehen, nicht mit dem Auge in deinem Kopf.”


    – Lame Deer , Mineconju-Lakota-Sioux -