Rechteverkauf an Flächen zur Windenergie

  • Meine Situation folgende:


    Ich arbeite nun seit dem Jahr 2003 als Jurist für etliche europäische Firmen im Bereich der Projektentwicklung Flächenakquise Windenergie. Ich spreche 6 Sprachen fliessend und habe einen weiten Erfahrungsschatz und gute Referenzen aus dem Mittelstand und lokaler Politik in 3 Ländern Europas (nicht übertreiben).


    In etwa 8 Jahren, will ich aus Europa mal weg. Habe dann so 200 000 Euro angespart und werde absehbar eine kleine Rente einstreichen - vielleicht 1200 monatlich, vielleicht etwas mehr. Dann bin ich 60 / 61.


    Mein Plan: ich weiss, dass man geeignete Flächen für Windenergie hier sichert und dann die Nutzungsrechte daran verkaufen kann and investierende Firmen, auch aus Europa. ich kenne die Firmen auch etwas, die in den Phillippinen unterwegs sind. Langsam mache ich mich dort mit der Rechtslage vertraut, sichte geeignete Flächen und suche Leute die da wohnen und die Flächenakquise betreiben können. In ein paar Jahren wechsele ich selbst, mach das mit potentiellen Auftraggebern vorab klar und lasse eine deutsche Firma die Rechte an den Flächen erwerben (nicht die Flächen selbst!)


    Das Immobiliarsachenrecht und Pachtrecht als auch das notwendige Genehmigungsverfahren dort bin ich dabei zu durchdringen und fahre nun öfters da runter um zu wissen wie der Hase läuft. ich suche mir einen Anwaltspartner der Pinoy ist und mit mir zusammen arbeiten kann.



    Stück für Stück bereite ich alles vor. Alternativ würde ich auf französischem Boden auf den Kanaken tätig - da hat es null rechtliche beschränkungen aber die Phils sind mir deutlich lieber. Ein hoher Unsicherheitsfaktor ist die Korruption der Verwaltung und der autoritäre Regierunsgstil des Präsidenten aber der ist bis dahin vermutlich tot umgefallen oder erschossen worden, wer weiss...


    Oder er ist für Erneuerbare Energien - umso besser.


    Ich halte insgesamt so eine Idee, die man sehr behutsam vorbereitet für sinnvoller als das 0815 Schema "mach nen Gästehaus auf"...



    Das machen alle. Auch eine Bar ist null mein Ding.



    Was meinen die, die sich da auskennen und mehr Insiderwissen haben?

  • Unsicherheitsfaktor ist die Korruption der Verwaltung und der autoritäre Regierunsgstil des Präsidenten aber der ist bis dahin vermutlich tot umgefallen oder erschossen worden, wer weiss...

    Du solltest dich damit auseinandersetzen inwieweit man auf den Philippinen als ausländischer Investor behandelt wird. Das ist nicht die große Politik sondern eher die lokalen Gegebenheiten und die lokalen Partner.


    Inwieweit werden Verträge und Absprachen eingehalten, kann ich berechtigte Ansprüche auch durchsetzen?
    Besteht das Risiko, das plötzlich Vorwürfe geschaffen werden (Steuer, Umweltschutz) wenn ggf. in Wettbewerb mit einer der lokal mächtigen Familienbetriebe stehe?


    Grundsätzlich sehe ich jede Investition auf den Philippinen als Risikokapital

  • Was man schon immer wieder lesen konnte, wenn es um Rechtsstreitigkeiten vor Gericht, gegen einem Einheimischen geht, hat man als Ausländer auf den Phils ganz schlechte Karten.


    Der andere Punkt, ich bin der Meinung, ein Land wie die Phils, sind eher für Solarenergie geeignet.
    Meine Erfahrung mit Windenergie ist die, dass man bewegliche Teile hat, die wartungsintensiver sind und so viel höhere Wartungskosten als bei Solar verursachen.
    Wie gesagt, nur meine Erfahrung dazu.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/


  • Ein hoher Unsicherheitsfaktor ist die Korruption der Verwaltung und der autoritäre Regierunsgstil des Präsidenten aber der ist bis dahin vermutlich tot umgefallen oder erschossen worden, wer weiss...


    Auch ich halte Duterte für ein hohen Unsicherheitsfaktor für hohe Investments. Von den Aktionen die dieser Mann so betreibt, ist keine zuende gedacht. Er scheint nur so nach Tageslaune zu handeln. Ausser daß er seine neu aufgenommenen Kredite in Polizei und Militär steckt, ist ausser ein paar wahnwitzigen Ideen nichts gekommen. Da kann man nur hoffen daß es nach ihm besser wird.
    Windenergie halte ich für eine gute Sache, aber ich persönlich wüßte jetzt nicht, wo ich sie am Gewinnbringensten auf den Philippinen plazieren könnte. Hier auf z.B. Cebu, denke ich ist der Wind zu unkonstant. Sehr lange Flautenzeiten minimiieren die Wirtschaftlichkeit doch sehr.

  • Windenergie halte ich für eine gute Sache, aber ich persönlich wüßte jetzt nicht, wo ich sie am Gewinnbringensten auf den Philippinen plazieren könnte. Hier auf z.B. Cebu, denke ich ist der Wind zu unkonstant. Sehr lange Flautenzeiten minimiieren die Wirtschaftlichkeit doch sehr.


    Am besten geeignet wäre wohl die Pazifikküste. Da herrscht fast immer Wind. Nicht umsonst nennt man z.B. Catanduanes auch: "The Island of thee Howling Winds".
    Das Problem ist nur, dass gerade diese Landesteile relativ schwach besiedelt sind und man dann den Strom über weite Strecken transportieren muss, was wiederum grössere Investitionen erfordert.


    Da gibt es z.B. eine Stromleitung vom grössten geothermischen Kraftwerk auf den Philippinen bei Ormoc nach Manila. Zwischen Samar und Luzon wurde die Leitung ins Meer verlegt.


    Gruss
    Peter

  • auf Catanduanes schlägt aber auch praktisch jeder Taifun mit voller Kraft zu. Es gibt ja schon einige Windmühlen auf den Phils. Wäre mal interessant zu wissen, ob und wie die versichert sind.
    Die sind auch sehr wartungsbedürftig und müssen ganz sorgfältig behandelt werden, sonst sind sie sehr schnell Schrott.
    Pit

  • Du bist dann 60, bekommst 1200 € Rente und hast 200.000 e auf der Kante - Dann setz Dich zur Ruhe. Such Dir ne hübsche Frau und bereis das Land. Wat willste Dir Sorgen machen und Arbeit suchen. Ärgeste Dich schwarz, bekommst ein Infarkt und dann haste Deine dicke Investition. Meinste , das Geld kannste dann im Himmel ausgeben? Kauf Dir ein schönes Haus, einen Scooter. Fahre morgens zum Bäcker, mach in Ruhe Frühstück und schau mal, ob Du nicht armen Menschen helfen kannst. Das macht viel mehr Spaß als hinter dem dicken Geld her zu laufen.

  • Du bist dann 60, bekommst 1200 € Rente und hast 200.000 e auf der Kante - Dann setz Dich zur Ruhe. Such Dir ne hübsche Frau und bereis das Land. Wat willste Dir Sorgen machen und Arbeit suchen. Ärgeste Dich schwarz, bekommst ein Infarkt und dann haste Deine dicke Investition. Meinste , das Geld kannste dann im Himmel ausgeben? Kauf Dir ein schönes Haus, einen Scooter. Fahre morgens zum Bäcker, mach in Ruhe Frühstück und schau mal, ob Du nicht armen Menschen helfen kannst. Das macht viel mehr Spaß als hinter dem dicken Geld her zu laufen.


    1.200 Euro Rente und 200.000 Euro Ersparnisse reichen nicht um Haus und Scooter zu kaufen, zu reisen und den Armen zu helfen.
    Jedenfalls nicht, wenn man 60 ist und einen gewissen Lebensstandard haben möchte.

  • 1.200 Euro Rente und 200.000 Euro Ersparnisse reichen nicht um Haus und Scooter zu kaufen, zu reisen und den Armen zu helfen.
    Jedenfalls nicht, wenn man 60 ist und einen gewissen Lebensstandard haben möchte.

    halte ich für etwas snobistisch , mit über 12 mill. peso kann man sehr wohl einen gewissen lebensstandard haben , wenn ich daran denke wieviel schöne häuser mit einem grundstück ich für unter 5 mill. schon gesehen habe . . . aber natürlich ist es definitionssache was standard ist , da sollte man dann deutlich drauf eingehen =)

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.


  • halte ich für etwas snobistisch , mit über 12 mill. peso kann man sehr wohl einen gewissen lebensstandard haben , wenn ich daran denke wieviel schöne häuser mit einem grundstück ich für unter 5 mill. schon gesehen habe . . . aber natürlich ist es definitionssache was standard ist , da sollte man dann deutlich drauf eingehen =)


    Sollte nicht snobistisch rüberkommen. Habe vielleicht unglücklich formuliert.


    Bleiben wir bei Euro und behalten den Wechselkurs nur im Hinterkopf.
    Ein Haus plus komplett neuem Hausstand, den man ja am Anfang braucht, kann schon 100.000 Euro kosten.
    Ist es deutlich billiger, fallen wahrscheinlich entweder erstmal Renovierungsarbeiten an,
    oder es liegt abgelegen, was dann die Transportkosten erhöht.


    Es verbleiben also 100.000 Euro.
    Verbraucht man davon 800 Euro im Monat, geht das 10 Jahre gut, dan ist das Kapital weg.


    Mit den o.g. 800 Euro hat man monatlich 2.000 Euro zur Verfügung.
    Einschließlich Krankenkasse, Resien auf den Philippinen, Transport, gelegentliche Heimflüge nach Deutschland, allgemeinen Lebenshaltungskosten,
    Internet, Strom und so weiter, kann man damit vernünftig leben.
    Bei Entnahme von 800 Euro im Monat etwa 10 Jahre lang. entnimmt man weniger, dann eben entsprechend länger.
    Und dann ?


    Wie gesagt, Wechselkursschwankungen sind nicht berücksichtigt. Geht der Kurs mal wieder runter auf 40 Peso, sieht es schon anders aus.


    Dieser Faden ist wahrscheinlich nicht der richtige für diese Diskussion.
    Können wir aber gern an anderer Stelle weiterführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Phil-Ole ()

  • 1.200 Euro Rente und 200.000 Euro Ersparnisse reichen nicht um Haus und Scooter zu kaufen, zu reisen und den Armen zu helfen.
    Jedenfalls nicht, wenn man 60 ist und einen gewissen Lebensstandard haben möchte.


    Mit dem Kapital in dem Alter, würde ich das Auswandern ganz streichen, ehrlich.........
    Die Kohle zusammen halten und nicht mit irgendwelchen Businessexperimenten sinnlos riskieren, verballern.
    Bei mir gibt es aber ebenso kein Haus für 100000€ auf den Phils, was soll das ?
    60, dann lebt man vielleicht noch 20 xxx Jahre, da gibt es schöneres zu erleben.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

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  • Bei mir gibt es aber ebenso kein Haus für 100000€ auf den Phils, was soll das ?
    60, dann lebt man vielleicht noch 20 xxx Jahre, da gibt es schöneres zu erleben.


    Da gibts mehrere Gründe dies zu tun, eines z.B. um die Preissteigerungen der letzten 10 Jahre für die letzten 20 Jahre des Lebens abzufangen. Oder weshalb soll ich gerade die letzten 20 Jahre des Lebens Kompromisse in meiner Wohnqualität eingehen ? Ob Baulich oder Einrichtungsmässig. In einem Mietobjekten muß ich immer Abstriche machen, die mich in meinem Wohlgefühl irgendwie einschränken.l