4. Reise auf die Philippinen : Come back home

  • Ich denke viele die das hier jetzt lesen haben auch meine Reiseberichte 1-3 schon gelesen und wissen so in etwa was für eine Umgebung ich hier gefunden habe.
    Nun, eigentlich wollte ich im Januar meine 4. Reise starten aber ein Sturz meiner Mutter genau 12 Stunden vor meinem geplanten Abflug machte mir einen Strich durch die Rechnung und ich musste meine Reise im allerletzten Moment canceln. Nach meinem anfänglichen Frust darüber konnte ich im nach hinein froh sein dass es vor meiner Reise geschah und nicht nachdem ich meine Reise bereits angetreten hatte. Denn so bekam ich danke Kreditkarte bis auf 150 Euro Selbstbeteiligung mein Geld zurückerstattet. Und das war sehr unbürokratisch und schnell.
    Jetzt endlich am 31 März konnte ich mich auf die Reise machen. Wieder mit Emirates wobei ich dieses Mal etwas genervt war. Ich hatte Pech mit den Plätzen und von Dubai nach Manila hatte ich extrem doofe Pinays neben mir sitzen die meinten die ganze Reihe gehöre Ihnen. Dazu noch mit einem 2 jährigen Kind welches entweder schlief oder schrie…. Naja soweit zur Reise.
    Dort angekommen wurde ich von meiner Liebsten samt Family abgeholt. In unserer neuen „Familienkutsche“ (dazu ein eigenes Kapitel) ging es zu 8 direkt zum Begrüßungsessen Barbecue am Meer. Ich liebe es.
    Ich fühle mich jetzt eigentlich schon zuhause hier in Tacloban. Ich weiß…. Die Stadt hat eigentlich nicht viel zu bieten aber ich mag es so. Wenig Touris, wenig Attraktionen dafür echtes Stadtleben. Und wenn ich was Schönes sehen will neben meiner Liebsten kann ich ja entsprechend reisen was wir dieses Mal auch getan haben.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Ich kam auf die glorreiche Idee ein Auto zu kaufen da mir die Leihwagenkosten auf den Nerv gingen die letzten drei Mal. Stolze 40-50 Euro pro Tag waren mir zu viel so errechnete ich typisch deutsch wenn ich ein Auto 3 Urlaube a 20 Tage benutze kann ich mir gleich ein Auto kaufen so um die 1000 Euro. Also machte sich meine Liebste mit Bruder auf den Weg um ein Auto in der Preisklasse zwischen 60.000 und 100.000 Pesos zu finden. Das erwies sich als schwieriger als Gedacht und so wurden es am Ende ein17 Jahre alten Mitsubishi Lancer mit 170.000 km 110.000 Pesos. Soweit so gut ein Auto war da die Wege für meine Liebste samt Family nicht mehr so beschwerlich und ich hatte einen fahrbaren Untersatz für meine Ausflüge und Reisen. Prima Sache…. Eigentlich….
    Als ich nun dort war und das Fahrzeug das erste Mal begutachten konnte traf mich der Schlag. Das Ding würde einen in Deutschland in den Knast bringen. Die Lenkung reagiert irgendwann wenn man lange genug in eine Richtung kurbelt, die elektrischen Fenster gehen runter aber leider nur mit Hilfe der Muskelkraft wieder rauf, Die Stoßdämpfer sind nicht mehr existent dafür sind die Bremsen gut was man von der Kupplung nicht sagen kann. Kurz gesagt es ist ein Schrotthaufen der sich irgendwie noch fortbewegt. Meine Liebste war ganz stolz auf Ihren Kauf und meinte nur „but the motor function very good“ . Mag sein kann aber auch sein, dass der Motor das letzte sein wird was den Rest noch überleben wird. Nun ehrlich ich bin überhaupt nicht böse gewesen es hat mich eher belustigt. Was aber mal wieder das Vorurteil bestätigt, dass Pinay meinen sie wissen von allem etwas aber eben doch nicht genug……..
    Falls jetzt diejenigen kommen die meinen ich hätte zu viel Geld - nein – aber ich kann meiner Liebsten einfach nicht böse sein. Und ich hätte mich ja selbst drum kümmern können wenn ich wieder hier bin aber ich habe es ihr überlassen. Danach dann böse sein halte ich für nicht fair.
    Außerdem…. Ich bin auch kein Autospezialist . Also alles gut. Es fährt und damit ok. Allerdings…. Doch dazu später nochmal….

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Ich hoffe es artet nicht in ein Autotread aus aber da wir in den ersten Tagen mit dem Auto zu tun hatten hier meine Eindrücke über die Automechaniker Kunst. Dazu muss ich sagen dass ich kein besonders guter Techniker bin.
    Nachdem wir Montags feststellten, dass der Stoßdämpfer vorne bedenklich wenig Stoß dämpft was dazu führte, dass der Reifen öfter am Kotflügel streifte versuchten wir das Problem zu beheben. Gemeinsam mit dem Bruder meiner Liebsten machten wir uns dran das Spiel zwischen Kotflügel und Reifen etwas zu erhöhen. Unser Erfolg – nachher hing der Kotflügel weg und die Schrauben dafür waren nicht mehr zu befestigen da der Metallring welcher die Schrauben hielt durchgerostet war. Kein Problem meinte der Bruder meiner Liebsten und wir fuhren zu zweit in eine Werkstat die aber eigentlich keine Autos reparierte sondern meiner Meinung nach soweit ich es beurteilen konnte alles reparierte was aus Metall ist. Sie besaßen Dreh- und Fräsmaschinen und man konnte sich kaum bewegen da alles innerhalb der kleinen Halle mit irgendwelchen Teilen vollstand oder die Maschinen Ihren Platz brauchten. Es huschten sehr viele junge Leute ölverschmiert darin rum und schienen irgendwas zu tun zu haben. Ich konnte nur nicht entdecken was genau. Ein älterer Mann unterhielt sich mit Bruder und schaute sich das Malheur an. Er holte ein Schweißgerät, eine Flex und machte sich direkt vor der Halle auf dem Boden daran den Kotflügel zu fixieren. Da der Flügel aus Kunststoff war nahm er ein Stück Blech und schweißte dieses an das nächste mögliche Metallteil und klemmte gewissermaßen den Kotflügel darin so fest ein dass man keinen Unterschied feststellen konnte zu einem verschraubten Kotflügel. Ich muss sagen, ich bewundere diese Handwerkskunst. Er war extrem ruhig und freundlich sehr langsam und bedacht. Aber das Ergebnis war perfekt.
    Beim Bezahlen war ich dann sprachlos. 100 Pesos kosteten diese 40 Minuten Arbeit…..
    Da viel es mir wirklich nicht schwer im nochmals die gleiche Summe als Tipp zu geben. Bzw. Bruder machte das für mich. Also kein Forreigner – Aufschlag hier. Bei den Preisen hätte der mir gerne das ganze Auto reparieren können aber dafür waren die gar nicht ausgelegt. Sie stellten Ersatzteile her die benötigt wurden für alles aus Metall. Sie nahmen ein Musterteil – meist ein defektes und bauten es einfach nach sofern möglich. Selbst komplizierte Dinge mit geschweißten Nippeln wurden nachgebaut.
    Da sage nochmal jemand die Phil können nicht Handwerken. Also die dort konnten es mit Sicherheit.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Hallo why-not-now,


    deine Idee mit dem Auto hatte ich auch und habe es letztes Jahr genauso realisiert. Und, ich habe auch einen Lancer Bj. 1997 gekauft, und zwar in Manila - glaube 90000 PhP. Sah sehr gut aus und war die ganze Zeit im Besitz einer Familie in Manila. Da dort die Autos ja nur "schleichen", war der Motor noch in einem sehr guten Zustand. Naja, dann machte ich mich auf eine 1000 km Tour von Manila nach Bohol. Den ersten Tag kam ich bis Naga City und direkt vor dem Hotel gab er seinen Geist auf, konnte nicht mehr schalten. Gott sei dank war gegenüber eine Werkstatt. Es war ein Teil an der Achse/Lenkung gebrochen. Hier in der Province war es nicht möglich, ein Ersatzteil zu bekommen. Mußte deshalb zurück mit dem Nachtbus nach Manila und holte das Teil, was ich schon vorher bei unserem Mechaniker geordert hatte. Lange Rede kurzer Sinn, dann die Reise fortgesetzt (auch über Tacloban) bis Alburquerque in Bohol. Der Wagen fährt Klasse, auch weil ich in Bohol einen wirklich guten Mechaniker gefunden habe, der, solange wir nicht da sind, das Auto wartet und kleine "Schönheitreparaturen" durchführt.


    Die Lancer dieser Zeit waren eigentlich sehr robust (ich habe ca. die gleiche KM-Zahl auf dem Odo) und so habe erstmal für die nächsten Jahre ein günstiges Gefährt (bezüglich deiner Rechnung der Kosten, das stimmt). Also, versuch einen guten Mechaniker zu finden (ich weis, das ist nicht einfach) und versuche, das du die Reparaturen in Auftrag gibst. Selbst ich als Laie konnte feststellen ob ich eine "Pfeife" oder einen Guten vor mir habe.


    In diesem Sinne, allzeit gute Fahrt.

  • Da es uns beim letzten Mal in Bohol so gut gefiel und weil es für meine Liebste leichter ist an einen Ort zurückzukehren den Sie bereits kennt  da Sie Reisen an sich nicht gewohnt ist entschieden wir uns das Haus in Bohol noch einmal zu mieten welches wir letztes Jahr schon hatten.
    Wirklich ein schöner Tipp für Reisende in größerer Familienzahl da der Hausbesitzer auf Nachfrage bis zu 7 Personen ohne Probleme gestattet.
    Es liegt in Dauis und heißt Home at the River ist über AirBnB buchbar und kostet für 7 Tage 240 Euro. Gut ausgestattet allerdings eben nur für 4 Personen aber die paar Dinge bekommt man ja leicht nachgekauft. Das Schöne ist dass es ruhig liegt, Security hat, einen Pool und nur 5 Minuten bis zur Innenstadt von Tagbilaran entfernt ist. Zu den Stränden muss man dann halt fahren aber das ist kein Problem.
    Die Fahrt war allerdings ein Abenteuer welches ich seit meiner Jugendzeit nicht mehr erlebt habe. Die Philippinen halten halt jung .
    Wir machten uns mit 6 Personen dieses Mal auf den Weg. Bruder mit Sohn, Meine Liebste mit Sohn und der Sohn eines anderen Bruders der gerade auf Urlaub bei der Family weilte. Das alles in unserem altersschwachen Lancer. Dem verschrieb ich vorher noch einen Werkstattbesuch aber dazu in einem weiteren Kapitel mehr.
    Wir fuhren bereits um 4.45 in Tacloban los um nach Bato zur Fähre zu kommen. Am Anfang alles kein Problem jedoch…. Als es in die Berge kam zeigte sich das der Motor (zur Erinnerung“ but the motor is good“) gar nicht mehr so gut war. Er verbrannte nämlich munter Öl unter Belastung was auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hinweisen könnte. Wir zogen also am Berg eine Rauchfahne hinter uns her und mussten insgesamt ein Liter Öl auf der Strecke nachfüllen damit der Motor nicht trockenlief. Kraft hat das Auto sowieso nicht mehr und mit 6 Personen + Gepäck waren wir nur wenig schneller als die vielen LKWS die die Strecke säumten. Immer in der Angst es mache einen großen Knall und es ist vorbei mit Urlaub und Auto. Aber wie durch ein Wunder kamen wir nach nur 3.5 Stunden in Bato an. Es war also noch früh und beide Fähren vom Morgen waren noch gar nicht weg. Wir gingen an den Schalter doch dort der nächste Schlag: No more free space….. Bedeutet alle Fähren waren komplett ausgebucht. Prima… Meine Liebste fragte nach ob es eine Chance gebe und die nette Frau am Counter meinte ja wenn insgesamt 12 Reservierungen nicht angetreten werden….. Toll. Wir waren die Nummer 12 auf der Warteliste bei einem Boot welches eh nur maximal 20 Autos oder vielleicht 30 aufnehmen kann. Also hieß es warten ob wir einen Anruf bekommen für die Überfahrt. Ich fragte was wir dann machen wenn wir keine Fähre mehr bekommen. Na dann warten wir halt bis zum nächsten Tag….. schlafen irgendwo im Auto oder am Strand samt Kindern und nehmen die erste Fähre am Morgen. Dabei war keiner frustriert oder niedergeschlagen. Sie nehmen eben alles wie es kommt. Und wenn es so kommt, kommt es halt so.
    Nach einer Stunde ging meine Liebste nochmals zum Schalter und nach einer weiteren nahm sie mich mit. Gerade als die Dame begann die Warteliste abzutelefonieren. Wir machten ein bittendes Gesicht und schließlich nahm sie uns vor und wir konnten als letztes Auto noch auf das Schiff kommen.
    Es begeistert mich immer wieder welche Intuition meine Liebste hat. Wären wir nicht zum Schalter gegangen hätten wir kein Ticket mehr ergattert und das wusste Sie ganz genau.
    Was ich ebenfalls bewundere ist die Fachkunde der Einweiser und Seemänner auf dem Schiff. Da 90% der Autos SUV waren die hoch lagen war es eigentlich nicht notwendig irgendwelche Maßnahmen zu treffen falls flache Autos kommen. Als Sie mein Auto sahen wurden sofort Taue so gelegt dass mein Auto nicht aufsitzen konnte. Das war bei der Karre nicht so einfach da die Stoßdämpfer nicht mehr viel dämpften und das Auto entsprechenden Tiefgang hatte. Aber Sie bekamen es hin so zu vertauen das ich nicht einmal aufsaß. Auch interessant war die Einweiserin. Sie bedeutete mir in strengem englisch nicht nach hinten zu sehen sondern lediglich Sie anzuschauen was – da sie ausgesprochen Hübsch war – mir nicht schwer viel. Sie gab mir kurz und knapp Befehle wie ich zu fahren hätte und brachte mich so mit traumwandlerischer Sicherheit in meine Parklücke. Gewissermaßen in Pool – Position da ich der erste war der das Schiff wieder verlassen konnte.
    Dort angekommen nahmen wir die Strecke durchs Landesinnere und nicht an der Küste entlang. Es ist wirklich eine wunderschöne Landschaft dort und so machte die Fahrt am Ende richtig Spaß da auch unser Vehikel uns nicht verlies und friedlich vor sich hin ächzte bis wir Dauis erreichten.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Unser erster Tag führte uns zum Momo – Beach auf Panglao. Wir lasen im Internet dass es ein schöner Fleck wäre der nicht überlaufen sein soll. Nach kurzer Fahrt und einer Offroad – Tour mit unserem Vehikel erreichten wir Momo-Beach auch. Lustiger weise ist Momo in der philippinischen Sprache ein Assuang (Geist). Vielleicht ist der Beach deshalb nicht so überlaufen. Es befand sich dort ein Beachclub der sich als Hotel herausstellte. Wer schwimmen wollte am Beach musste dort essen was wir dankend ablehnten. Mit 6 Personen ist das halt immer schwierig und vor allem teuer. Wir hatten aber schon eingekauft fürs Essen und so begnügten wir uns mit wenigen Minuten dort. Es waren in der Tat nur 5 Touris am Strand was zum Einen wohl an den gesalzenen Preisen lag und zum anderen an der versteckten Lage. Für ein Zimmer in naja sagen wir mal gütig mittleren Qualität bezahlte man dort 8.000 Pesos per Nacht. Ein Cottage für 6 Personen kostet 12.000 bis 14.000 Pesos per Nacht. Ganz schön happig für eine mittlere Qualität. Die Anlage bietet einen kostenlosen Shuttle zur Alona Beach via Boot an. Wer Ruhe sucht ist dort gut aufgehoben aber nur wer es sich leisten kann. Der Strand allerdings ist wirklich wunderschön. Überall hängen Schaukeln in den Palmen, es stehen genügend Liegestühle bereit. Also ein Ort an dem es wirklich einsam sein kann. Wer es mag sollte es versuchen.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Am nächsten Tag machten wir uns mit unserer Dampfmaschine auf den White Beach zu finden. Auch ein Tipp aus dem Internet. Er war in der Tat sehr einfach zu erreichen. Leider war es hier sehr voll was an den Schulferien lag. Horden von Teenies und Kindern dazu ziemlich viel Seetang und ein sehr schmaler Beach. Aber sehr schön. Wir blieben ein wenig und zogen dann weiter an den sagenhaften Alona Beach.
    Nun in meinem ersten Bericht von Bohol habe ich ja noch alles negativ gesehen dort. Ich glaube aber man muss da differenzieren. Für Leute die Mallorca lieben ist dies wohl ein idealer Platz. Nur das der Ballermann hier direkt am Strand ist.
    Deshalb auch sehr viele junge Backpacker und Koreaner. Wir suchten uns ein Plätzchen am Strand und bestaunten das Treiben dort. Natürlich ist es teurer als an anderen Stellen aber gegenüber Ballermann immer noch ein Witz. Weshalb auch ordentlich konsumiert wird an den Bars. Wie gesagt, wer alleine unterwegs ist für den ist Alona wohl ein Muss. Hier sieht man in der Tat auch viele Frauen reisen die zu zweit als Backpacker unterwegs sind. Ist irgendwie ein Hotspot der als sicher gilt. Mein Ding sind solche Strände nicht aber es macht doch Spaß dem Treiben zuzusehen.
    Auf unserem Weg vom White Beach zum Alona Beach machten wir auf gut Glück einmal halt an einem Seitenweg. Wir fuhren soweit wir konnten stellten unsere Dampfmaschine ab (Vorteil die wird niemals geklaut) und liefen zum Meer. Dort angekommen bestaunten wir ein traumhaftes Resort mit Security und eigenem Strand. Das ist dann wohl Fluch der Karibik als Luxusausführung. Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt aber das war schon toll zu bestaunen. Leider nicht meine Preisklasse. Wenn Du vorhast zwei- bis dreimal im Jahr auf die Phil zu fliegen musst du wohl oder übel schon ein wenig einhalten. Mein Dukatenesel ist jedenfalls eingegangen vor einiger Zeit.

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  • Nun wir beschlossen einen Tag Ruhepause einzulegen und nicht wegzufahren. Hier erweist sich dann ein Haus mit Pool als echter Segen. Wir hatten einen geruhsamen Tag, die Kinder konnten den ganzen Tag schwimmen was Sie von Zuhause her nicht kennen und es war extrem entspannend. Ich kann jedem nur empfehlen, sollte er mit Family reisen sich ein Haus zu suchen was zum einen groß genug ist und zum anderen einen Pool hat. Dann wird es auch an einem Ruhetag nicht langweilig werden.
    Am Abend wurde lecker Calamari gebacken und fürstlich gespeist. Der Bruder meiner Liebsten aber auch Sie selbst sind beide ausgezeichnete Köche. Einfach aber schmackhaft. Am Abend allerdings schauten wir zu tief in die Red Hourse Bottle und ich ging früh schlafen bevor ich es nicht mehr ins Zimmer geschafft hätte.

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  • Auf unserem Weg nach Tagbilaran kamen wir neben den Choccolate Hills welche wir ja schon letztes Mal besuchten und den Tashir – Gehegen welche wir auch schon kannten auch an einem Zoo vorbei der beschrieb dass es dort Tiger, Löwen und Krokodile geben würde. Mir schwante ja schon böses aber wir beschlossen trotzdem dort hin einen Ausflug zu machen zumal die gesamte Family noch nie einen Tiger oder Löwen gesehen hatte.
    Ich dachte mir schon, dass ich meine deutschen Gedanken und Vorstellungen beim Wort Zoo geflissentlich vergessen sollte. So kam es auch.
    Der Zoo erwies sich als extrem klein und neben einem schlafenden Löwenbaby beherbergte er ein Tigerpaar, einige Philippinen – Krokodile, einen Bären, Echsen, eine große Boa und eine Cobra. Aber auch Pferde, Hühner, Hasen und diverse Vögel. Für deutsche Verhältnisse natürlich eine Katastrophe aber ich muss ehrlich sagen, ich habe in einigen Ländern schon schlimmere Gehege gesehen. Wenigstens wissen die Betreiber, dass Sie Ihr Kapital die armen Tiere einigermaßen Artgerecht halten sollten damit Sie auch nächstes Jahr noch leben und Ertrag bringen.
    Neben dem Eintritt der Moderat war konnte man für Extra Money ein Bild mit dem Löwen auf dem Schoß bzw. vor dem Schoß machen. Mann musste 100 Pesos bezahlen und der Löwe bekam sein Fläschchen und nuckelte zufrieden daran und interessierte sich nicht für die Person welches Ihr das Fläschchen gab. So entstehen nette Bilder und meine Liebste war ganz entzückt.
    Ich fand es dann doch interessanter ein Krokodil zu füttern. Auch gegen Extra Money. Aber das hatte dann schon was.
    Wer natürlich tierschutztechnisch empfindlich ist sollte so einen Zoo meiden.
    Danach machten wir noch einen Ausflug zur „Schwebebahn“. Für schlappe 400 Pesos kann man sich wie Supermann über das Tal schweben lassen. Wirklich toll auch wenn das für mich nix mehr ist. Aber für jüngere oder jung gebliebene ein echtes Erlebnis und moderat im Preis. Für 400 Pesos pro Person einmal hin und einmal zurück ist absolut ok.
    Der Tag endete in einem Besuch in der Kirche in Tagbilaran. Wie immer brechend voll obwohl schon der 5. Gottesdienst an diesem Sonntag. Wir standen außerhalb im Eingangsbereich da kein Einlass mehr möglich war. Aber nach 30 Minuten war der Spuk auch schon vorbei da die Predigt in Cebuano gehalten wurde und neben mir auch meine Liebste und Ihr Bruder nur wenig verstanden.
    Ansonsten kann ich Tagbilaran nicht viel abgewinnen. Einfach zu eng zu voll zu unübersichtlich. Wahrscheinlich werden jetzt einige Expads die dort wohnen protestieren aber das ist ja auch nur ein subjektives Empfinden. Ich bin sicher würde ich dort mein Zuhause haben dann wäre es auch ok. Man muss sich wohl irgendwo auskennen wenn man eine gewisse Beziehung aufbauen will.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Wir beschlossen einen Strandtag am Alona Beach einzulegen. Ja es ist Tourismus pur aber warum denn nicht mal internationalen Flair genießen.
    Schnell fanden wir ein schönes schattiges Plätzchen am zugegebenermaßen kleinen Sandstreifen vor den zahlreichen Lokalen. Und international ist es dort auf jeden Fall.
    Neben den zahlreichen Koreanern die dort in Ihren teilweise overdressed modischen Klamotten flanierten befanden sich auch zahlreiche Forreigner aus aller Herren Länder dort um den Nachmittag zu genießen.
    Wie es der Zufall wollte ließen wir uns direkt neben einem Pärchen nieder die eigentlich nicht sehr vertrauenserweckend aussahen. Tätowiert von oben bis unten so Ende dreißig ca. Sie unterhielten sich und ich konnte die Sprache nicht richtig zuordnen. Also fragte ich einfach mal und …. Es waren Türken mit einem sehr eigenwilligen Akzent. Aber erst mal ins Gespräch gekommen wurde es eine wirklich interessante Konversation. Sie besaßen eine Zirkus in der Türkei waren selbst Artisten und zeigten voll Stolz Bilder auf dem Handy welches Ihr Zelt mit ca. 3000 Besucher zeigte. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag dort und es war spaßig, interessant und unterhaltsam zugleich. Was lernt man daraus: Niemals vom Aussehen auf die Leute schließen. Diese gehörten wirklich zur netteren Sorte.
    Am Abend beschlossen wir nochmals zurückzufahren um das „Nachtleben“ von Alona unter die Lupe zu nehmen. So ließen wir die Kids alleine zuhause was uns dank der Security nicht schwer viel und die konnten ungestört fernsehen und Computerspielen.
    Alona am Abend ist weit ruhiger als ich mir das vorgestellt hatte. Die Bars waren mäßig gefüllt viele Forreigner mit Pinays aber eben auch Horden von Koreanern unterwegs. Überall Livemusik welche erstaunlicherweise recht gut war.
    Nach einer Stunde an der Beachside genossen wir noch die Musik auf dem großen Marktplatz. Auf der Bühne sangen ein Duo mit Gitarre und die Dame hatte eine ausgesprochen gute Stimme.
    Also Alona für Alleinreisende oder Alleingebliebene  mit Sicherheit ein schöner Hotspot zum Verweilen. Kontakt findet man dort jedenfalls schnell.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Nun wir reisen ja seit ich auf die Philippinen komme immer mit Bruder und Kindern. Dieses Mal mit einem weiteren Sohn eines anderen Bruders der als Womanizer 3-4 Kinder mit 3 Frauen hat. Eines dieser Kinder verbrachte die Ferien bei Oma und Opa und so nahmen wir den natürlich auch mit. Das Haus ist groß genug und der Besitzer war so freundlich uns mehrere Matratzen reinzulegen damit wir genügend Schlafplätze hatten.
    Ich bin immer wieder erstaunt wie diszipliniert die Kinder in dieser Familie sind. Kein Murren, kein Ausflippen keine Ungeduld wenn wir mal wieder irgendwo hinfahren wollen. Sie nehmen alles gelassen hin und motzen nicht.
    Gut Sie sind 12 und 2 x 13 Jahre alt aber ich kenne das aus Deutschland anders.
    Auch beim Essen gab es nie Probleme. Sie essen egal was es gibt und selbst wenn wir wenig Fleisch hatten ab und an so wurde keineswegs um das wenige gekämpft sondern einfach geduldig gewartet bis jeder hatte und dann der Rest genommen.
    Mir ist diese Eigenschaft schon beim letzten Aufenthalt aufgefallen. Das ist wirklich sehr angenehm.
    Weniger angenehm ist der Umgang mit Internet. Eigentlich spielen die Kinder Tag und Nacht.
    Am zweiten Tag ging mir das auf den Keks und ich führte die Regel ein dass vor 13 Uhr kein Handy oder Computer benutzt werden darf. Auch daran hielten sich alle auch wenn es schwer viel.
    Vielleicht hat jemand eine Idee woran das liegt, dass der Umgang hier in den Familien untereinander so sozial von Statten geht.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Am Mittwoch machten wir uns nach 7 wunderschönen Tagen wieder auf zurück nach Leyte. Unsere Dampfmaschine vollgepackt mit 6 Personen und reichlich Gepäck schaffte die Strecke nach Ubay zum Hafen problemlos. Dank Reservierung – unbedingt zu empfehlen sollte jemand diese Strecke nehmen wollen - bekamen wir unseren Platz auf der voll besetzten Fähre.
    Dabei lerne ich einen Karlsruher kennen der bereits 25 Jahre auf Bohol lebt. Ein sehr interessanter Mensch der in keinem Forum oder Facebook Gruppe ist. Er hat einige Häuser auf einer kleinen Insel westliche Seite von Bohol. Er betreibt eine Hilfsorganisation für kinderreiche Familien um einem Kind dort einen höheren Schulabschluss zu ermöglichen. Immerhin hat er schon über 10 Kinder von der Great 7 bis zum Ende des Studiums begleitet. Man lernt immer wieder interessante Menschen auf so einer Reise kennen.
    Nun wir kamen eigentlich früh um 17 Uhr nach Bato. Jetzt noch ab über die Berge und wir sind schon fast wieder in Tacloban.
    Es wurde gewittrig und dunkel. Direkt mitten in den Bergen passierte es dann. Klack – der Seilzug der Kupplung war gerissen. Lustiger weise genau der der vor 3 Monaten gewechselt wurde. Sicherheitshalber :mauer . Ein kleiner Splint, der den Seilzug mit dem Pedal verband war abgebrochen. Es war dunkel und es begann zu blitzen und donnern. Toll. Dazu kam noch, dass es einen Erdrutsch gab und die Strecke fast unpassierbar schien. Also Verkehr so gut wie keiner mehr.


    Ich kam mir vor wie In der oben besagten Rocky Horror Picture Show. Hätte mich nicht gewundert wenn Franken-Steiner jetzt tanzend um die Ecke gekommen wäre.


    Der Bruder meiner Liebsten baute den Seilzug mit einem Handgriff aus. Das stelle man sich mal bei einem neuen Fahrzeug vor. Da wäre man an den Seilzug gar nicht rangekommen.
    Nun war guter Rat teuer. Aber….. typisch Philippinen…. Und wenn du denkst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Das Lichtlein gehörte einem Motorbike welches anhielt und uns fragte ob es helfen könne. Zwei wenig vertrauenserweckende Typen ölverschmiert kamen dem Auto näher. Und es stellte sich heraus wir hatten genau die richtigen Zwei getroffen. Sie kamen gerade von der Reparatur eines Trucks der ebenfalls liegengeblieben war. Sie betrieben eine kleine Werkstatt in der Sie neben Pannenfahrzeugen auch die ganze Umgebung mit Reparaturen beglückten. Sie begutachteten das Problem nahmen den kompletten Seilzug mit und entschwanden in der Dunkelheit. Inzwischen regnete es in Strömen. Ein veritables Gewitter entlud sich über den Bergen. Wir harrten im Auto aus und tatsächlich… nach ca. 45 Minuten tauchten die Zwei wieder auf. Fröhlich deuteten Sie auf einen Metallring, den Sie anstatt des Kunststoffteiles am Seilzug angebracht hatten. Mit unseren Mobiltelefonen als Licht bauten Sie innerhalb von 10 Minuten den erneuerten Seilzug wieder ein und wollten ohne Bezahlung davonfahren. Das war nun eigentlich gar nicht typisch Philippinen. Aber die Zwei waren einfach nur nett. Nachdem ich Ihnen einen Tipp gegeben habe der wahrscheinlich wesentlich höher als die eigentliche Reparatur gewesen ist konnten wir unsere Reise fortsetzen.
    Nebenbei bemerkt, innerhalb der Stunde die wir am Straßenrand ausharrten kamen vielleicht 20 Fahrzeuge vorbei. Aber tatsächlich 4 hielten an und fragten ob Sie helfen können. Das nenne ich mal gelebte Nächstenliebe.


    Wir waren noch keine 5 km gefahren kam das nächsten Problem auf uns zu. Der Erdrutsch hatte die Straße fast komplett zugeschüttet und es gab nur eine kleine „Rille“ gefüllt mit Dreck in der man versuchen konnte am Erdrutsch vorbeizukommen. Das versuchte ich auch blieb aber mitten im Erdrutschgebiet stecken. Das Auto setzte auf machte hässliche Geräusche beim Versuch weiterzukommen und kam schließlich im Matsch zum Stehen. Nun hieß es alle Aussteigen und das Auto versuchen auf die andere Seite zu bringen. Auch hier kamen sofort einige Einwohner und halfen das Auto aus dem Morast zu schieben. Nach mehreren hässlichen Aufsetzern bei denen ich das Gefühl hatte gleich würde der komplette Untergrund ins Innere dringen schafften wir schließlich auch dieses Hindernis. Dreckverschmiert, wir samt Auto.
    Jedenfalls konnten wir unsere Reise ohne weitere Unterbrechungen fortsetzen und ich muss sagen, als wir um 21 Uhr in Tacloban ankamen war auch ich froh dass wir wieder „zuhause“ waren.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Wie immer eine herzerfrischende Story. Nicht meine Art Urlaub zu machen, aber dein Schreibstil ist toll! Danke für deine Mühe und weiter so :clapping :clapping :clapping

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Besten Dank für deinen Bericht.
    Du schreibst so anschaulich, dass mir immer noch das Wasser üuber das Gesicht läuft und die Hose voll Schlamm ist.
    Was mir am meisten gefällt, ist dass du den Humor nicht verlierst. Irgendwie machen die Philippinen doch Spass.


    Du ermunterst mich, auch wieder zu schreiben. Im Moment hacke ich aber auf einem US Keyboard und erahne die Umlaute nur so
    aus Gewohnheit.


    - followyou -

  • Hey followyou, du musst unbedingt wieder schreiben. Es sind die Highlights die ich bisher hier gelesen habe.


    Und Humor.... ja komischerweise habe ich mir den bisher in allen Situationen erhalten. Ich bin schlicht und einfach tiefenentspannt was wahrscheinlich daran liegt dass es im Endeffekt im Moment immer noch Urlaub und nicht Heimat ist.


    Aber was nicht ist kann ja noch werden.


    Ich sitze gerade auf dem Flughafen Tacloban - meine PA - Maschine hat ne Stunde Verspätung und mein Anschlussflug geht um 23.30 ab Manila nach Dubai. Aber irgendwie kommt keine Panik auf. Bisher hat alles geklappt warum nicht auch dieses Mal. Und wenn nicht..... dann geht es auch irgendwie weiter :).


    It´´s more fun........

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Vor meiner geplanten Reise im Januar startete ich einen Aufruf ob jemand aus dem Forum gerade in dieser Zeit in Tacloban ist und Lust und Zeit hat ein kleines Treffen abzuhalten. Es meldeten sich mehrere Mitglieder die bedauerten gerade nicht in Tacloban zu sein aber vielleicht ein anderes Mal ein Treffen möglich wäre. Es meldete sich aber auch Bernd und Rosi (Username lasse ich weg) die gerne zu einem Treffen bereit waren. Leider musste ich ja absagen da ich nicht reiste aber jetzt im April schrieb ich die Zwei nochmals an und tatsächlich, sie hatten Zeit und luden uns ein Sie besuchen zu kommen. Sie wohnen im Camila – etwas außerhalb der Stadt in einer Siedlung aus lauter Neubauten nach westlichem Kleinsiedlungsstiel. Ich habe hier im Forum schon viel über die Siedlungen von Camila gelesen und das meiste war wenig schmeichelhaft. Schon allein deshalb freute ich mich auf das Treffen denn nun konnte ich mir ein eigenes Bild von der Siedlungsart machen.
    Wir wurden zum Mittagessen eingeladen und so machten wir uns auf den Weg neue Menschen die uns völlig unbekannt sind zu besuchen. Es ist immer wieder ein spannendes Unterfangen andere Menschen die nur einen gemeinsamen Fixpunkt haben kennen zu lernen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schafften wir es tatsächlich Bernd und Rosi in der Siedlung zu finden.
    Das Häuschen war weder so klein wie es beschrieben wird in manchen Kommentaren noch so „dilettantisch“ gebaut wie von manchem hier berichtet. Es war schlicht und einfach ein wunderschönes kleines Einfamilienhaus ideal für zwei bis maximal 4 Menschen mit kleinem Garten und Freifläche hinter dem Haus die man als Freisitz nutzen kann.
    Bernd und Rosi erwiesen sich als sympathische, witzige und zufriedene Gastgeber. Wir plauderten weit über 3 Stunden und genossen ein von Bernd gekochtes „deutsches Mahl“ mit Kartoffelpuffer, Spargel (ja sogar hier) und Braten mit Pilzen. Sehr delikat auch wenn meine Liebste erst mal einen Kulturschock bekam da Sie solch ein Essen überhaupt nicht gewohnt war.
    Aber auch Sie hatte schnell Kontakt zu Rosi gefunden und die beiden plauderten munter auf Warray während Bernd und Ich uns nach so langer Zeit (für mich) genüsslich auf Deutsch unterhalten konnten.
    Ich muss sagen dass es wahrscheinlich gut tut wenn man permanent auf den Philippinen lebt, dass man sich ein wenig Kontakt zur deutschen Sprache erhalten kann.
    Ich erfuhr neben der Lebensgeschichte der Zwei auch viel über das Leben dort denn die beiden lebten nun seit 2016 fest in Tacloban.
    Das Haus welches Sie bewohnten war nur gemietet und kostete ebenfalls weniger als ich mir gedacht habe.
    Bei einem kleinen Rundgang in der Siedlung musste ich feststellen, dass es eine komplett andere Welt dort war als die Welt außen herum. Es war sauber, ruhiger wenig Verkehr und insgesamt etwas „europäischer“ um nicht zu sagen „deutscher“ als in der Stadt.
    Für mich eindeutig eine gute Adresse wenn man zwar die Philippinen liebt aber das Chaos nicht unbedingt jeden Tag braucht.
    Danke an die Zwei die diesen Bericht ja bestimmt auch lesen werden . Ich denke wir sehen uns wieder.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Am Sonntag machten wir (meine Liebste und ich) uns auf ins Sabin Resort nach Ormoc. Die Fahrt mit unserer Dampfmaschine verlief problemlos und war sehr schön vom Panorama her. Nach 2,5 Stunden erreichten wir Ormoc und fanden das Resort auch sofort.
    Sabin Resort erweist sich als wirklich attraktives Resort für wenig Geld. Für 3 Nächte zahlten wir 8.500 Pesos in einem gehobenen Zimmer mit Meerblick direkt am Pool. Der Pool ist wunderschön und auch die Anlage sehr gepflegt. Allerdings ist nebenan ein öffentlicher Strand und am Wochenende unvermeidlich zwei Karaoke Maschinen die permanent durchliefen in einer Lautstärke die eine Erholung nur schwer zuließen. Leider erwiesen sich die Sänger als noch schlechter als die Qualität der Maschine was die „Musik“ zusätzlich zur Qual werden ließ.
    Glücklicherweise war ab Montag Schluss damit und auch der Pool war ab diesem Tag fast nur für uns da. Was mir sehr positiv auffiel war dass die Getränke im Hotel vom Preis her sehr moderat waren. Und ein Frühstück für 200 Pesos mit Kaffee so viel man will und frischem Saft, Obst und Eier mit Tost sowie Bacon war nicht zu verachten.
    Leider konnte die Küche da nicht mithalten. Das Essen war zwar preiswert aber leider auch nicht besonders schmackhaft.
    Da ich auch in der Facebook – Gruppe Deutsch-Philippinischer Club bin habe ich mal kurz angefragt ob jemand einen guten Tipp zum Essen hatte und siehe da, ich bekam wirklich gute Tipps und nutzte diese auch. So gingen wir zwei Abende bei Sal´s Restaurant essen. Ich muss sagen eines der besten Restaurants die ich in Leyte kennengelernt habe. Moderate Preise und wirklich gute Qualität in nettem Ambiente. Wer mal in Leyte bzw. Ormoc weilt sollte dort vorbeischauen.
    Am Tag besuchten wir den Markt von Ormoc.
    Ormoc ist die zweite große Stadt auf Leyte. Lt. Wikipedia hat Sie ebenso viele Einwohner wie Tacloban aber die Stadt selber ist wohl kleiner nur der Bezirk scheint von der Einwohnerzahl genauso groß zu sein. Die Stadt fiebert aktuell der Eröffnung der Robinsons Mall entgegen die in zwei Tagen stattfinden wird. Seit Gaisano abgebrannt ist gibt es hier wohl keine Mall mehr und was auffällt in diesen Tagen ist dass die ganzen Geschäfte hoffnungslos überfüllt sind. Man wartet ewig beispielsweise bei der Apotheke bis man dran kommt. Auch die Banken, Restaurants und alle weiteren Geschäfte scheinen mit dem Ansturm an Menschen nur schwer zu Recht zu kommen und so braucht man sehr viel Geduld beim Einkaufen.
    Auch zu empfehlen ist das Kaffee Lorenzo direkt an der Hafenpromenade. Hier gibt es zwar nur Mittelmäßiges Essen aber sensationellen Eiskaffee.
    Auch treffen sich hier augenscheinlich viele Expats zum Stammtisch. Also wenn man Kontakt sucht oder Infos haben möchte mit Sicherheit keine schlechte Adresse.
    Insgesamt scheint das Klima in Ormoc weniger „Stickig“ zu sein als in Tacloban. Es bläst immer ein frischer Wind und es wirkte trotz 32 Grad nicht so heiß hier.
    Wirklich ein netter Ort um ein paar Tage auszuspannen.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Ormoc hat meines Wissens neben dem abgebrannten Gaisano Capital, das zu einem Parkhaus mit Läden umgebaut werden soll, noch zwei weitere Malls: Das The Point (kleine Mall) gegenüber vom abgebrannten Gaisano und das Gaisano Riverside. Neu dazu kommt das neu eröffnete Robinson Place. Später werden noch das SM, die City Mall und die Market Mall dazukommen. Hotels sollen auch noch ein paar dazukommen.

  • Why-not-now, danke für Deinen wieder sehr schönen, spannenden und kurzweiligen Reisebericht. Besonders spannend finde ich die Passagen mit Deiner "Dampfmaschine", nachdem ich mir hier vor rd. 4 Wochen auch ein Auto gekauft habe und in der Zwischenzeit so manche Erfahrungen mit Werkstatt, Verkehrpolizei und abenteuerliche Straßenverhältnisse (ich habe mich auf der Insel Samal verfahren und dann zu sehr auf googlemaps verlassen) machen durfte. Hier ging es dann irgendwann (für meine Fahr"künste") nicht mehr vor (bergab) und auch zurück (bergauf). Aber es gab zum Glück sehr hilfsbereite Filipinos. Und genau dies ist einer der Gründe, warum es mir in den Philippinen gut gefällt und ich deshab auch gerne bereit bin, Abstriche beim Luxus und von westlichen Standards zu machen.


    Guten Rückflug und toi, toi, toi, dass Du Deinen Flug in Manila bekommst.


    Gruß
    Roha