Hi,
Ich war ein paar Wochen nicht online, da ich einen Bandscheibenvorfall hatte. Ich wage mich daran zu erinnern das es mal einen Thread für Krankenhauskosten gab (welcher gepinnt war glaube ich), kann diesen aber nicht mehr finden.
Keine Ahnung ob es jemandem hilft, aber ich wollte mal aufzeigen was "Gesundheit" auf den Phillies kostet.
Vorgeschichte:
Nun kam es vor ca 4 Wochen recht dicke und ich hatte Schmerzen in der linken Gesäßhälfte bis runter in die Kniekehle. Ich dachte erst an etwas wie nen Nerv eingeklemmt (beim Sport) oder verhoben und ignorierte das ganze für ein paar Tage und humpelte etwas auf Arbeit. Soweit nichts schlimmes.
Nach 5 Tagen wurde der Schmerz morgens allerdings so stark das ich weder aufstehen, sitzen oder etwas anderes als der rechten Körperhälfte liegen konnte. Also machte ich ein paar Tage krank und lag nur zuhause rum. Als immer schlimmer wurde ging es in die Emergency Station ins Medical City.
Dort angekommen wurde ich direkt in nen Rollstuhl verfrachtet und zur Station gerollt in eines der Betten. Die Schmerzen wurden schlimmer und schlimmer und keine der unzähligen Tabletten halfen. Zur Diagnose wurde ich zum MRT (MRI) geschickt. Das Problem war ich konnte nur unter sehr starken Schmerzen
auf dem Rücken liegen somit sollte es ein Intravenöses Schmerzmittel richten. Tat es aber leider nicht. Einzig gutes war das ich vollgestopft mit Painkillern und ohne Schlaf extrem Müde war und sich somit die 50 Minuten Röhre irgendwie überstehen ließen.
Nachdem Scan gings ab zum Spinal-Surgery-Specialist Dr. Larry Acuna. Dieser schaute sich die Ergebnisse an und zeigte Anhand des Scans (den bekommt man auf nem USB Stick mit nach Hause) das eine der unteren Bandscheiben ordentlich auf den Nervenkanal drückt und, Schock für mich. dies nur operativ
geregelt werden kann. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. OP wurde direkt für Samstag den 23 Juni ausgemacht und sollte Preislich bei 120-150k liegen (wusste nicht das er damit nur die Doktor-Kosten meint) leicht geschockt und ausgestattet mit Muskel-Entspannungsmittel und Nerven-Schmerzmittel sollte es
heimgehen. Irgendwie googlet man ja mittlerweile alles und ich tat das direkt. Dort las ich das üblicherweise erst Therapie gemacht wird und war verwundert ob der Doc nicht nur Geld machen wollte. Also ab ins St. Lukes 2. Meinung holen. Dort ebenfalls zu einem Chirurg, inklusive der Scans und nachfragen.
Das 2. Meinung nicht von der KV bezahlt wird, habe ich 1k Peso selbst hingelegt. Leider ohne Erfolg. Der Arzt war der leben Meinung und erklärt mir ordentlich warum eine Therapie nicht mehr wirkt. Die Scheibe drückte sehr stark auf den Nervenkanal, dieser war kaum noch zu sehen in dem Scan. Weiterhin hatte ich
Probleme beim Wasser lassen welches ein schlechtes Zeichen sein soll. Wenn die Scheibe noch weiter in die Nervenbahn rutscht hätte es alsbald sein können das ich die Kontrolle über meine Blase verliere. Das wollte ich natürlich nicht. Der Arzt im St. Lukes nannte mir auch noch einen Preis. Dort würden die Arztkosten
bei ca. 380-450k liegen, also bis zu 3 mal soviel wie im Medical City.
Nicht das ich bei Sachen Gesundheit Geld sparen will. Aber ich kannte den Ruf vom St. Lukes und war bei meiner Gallenblasen-OP 2013 auch in Medical City sehr zufrieden. Somit blieb es dabei und der OP Termin wurde wahrgenommen.
Nun zum Hauptthema. Die Preise.
Summa summa rum kostete die ganze OP um die 330k inklusive 4 Nächten Krankenhaus aber ohne Voruntersuchungen.
107k Chirurg
54K Assistent
140k Krankenhauskosten
Übernommene Kosten:
43k Philhealth (27k für Doc und 16k für Krankenhaus)
53k KV (22K waren für Voruntersuchungen drauf gegangen)
Verhandlung mit Doc und am Ende zahlte ich 105k Cash für Doc und Assistent, wenn Zahlung per CC dann vollen Betrag. Keine AHnung warum ... Steuern sparen für den Doc vielleicht? Die 80k Krankenhaus (abzüglich Philhealth und KV) zahlte ich mit CC. Für wen es eventuell interessant ist. MRI kostet 9800 Peso im Medical City. Ich habe die ganzen Rechnungen zuhause für die die mehr Details wollen.
Soweit ist aber alles gut gelaufen. Bin 4h nach der OP schon rumgelaufen, arbeite seit gestern wieder, darf aber 2 Monate kein Motorrad fahren, max ne Stunde sitzen, Sport (Zuhause) ist Rücken und Bauch bezogen um die Wirbelsäule zu stabilisieren und schwimmen gehe ich nun täglich morgens 30 minuten. Dachte nicht das dass so einen Rattenschwanz nach sich zieht, um ehrlich zu sein. Hatte bisher nur OPs wo es nach der OP einfach gut war. Therapie usw. kannte ich nicht. Einzig gutes war das ich noch recht jung bin und somit die Heilung sehr schnell verläuft.
So das wars. bei Fragen fragen.
Grüße Chris