Nach über 10 Jahren das 1. Mal wieder in Deutschland.

  • In Ph ist das Rücksichtsnahme.

    ...dann laufe einmal über einen philippinischen Zebrastreifen!

    Die Versorgung ist sicher genausogut wie in D.

    ... dann versuche z.B. einmal in einer philippinischen Apotheke eine vom Arzt verschriebene Creme oder ein anderes Mittel manuell zubereiten zu lassen

    Die Mädels sind auch über 40 noch sexy.

    ..."sexy" hat nichts mit dem Alter zu tun!

  • Also ich war in Februar und März für drei Wochen, zum ersten Mal seit acht Jahren wieder in der BRD. Es war kalt, dunkel, grau, bleierner Himmel, mit einem Wort extremst ungemütlich - Winter halt. Es handelte sich um einen Trauerfall, konnte mir den Zeitpunkt also nicht aussuchen. Viele Eindrücke zurück mitgebracht. Um es aber vorwegzunehmen: Der angenehmste Augenblick war es, als "mein" Airbus 380 in Richtung Dubai abhob, um dann etliche Stunden später in Cebu zu landen. Ich habe ganz deutlich gemerkt, dass ich den Eingang zu der Welt da drüben nicht mehr finde, bin jetzt seit über elf Jahren weg aus Europa und komme in D nicht mehr zurecht. Die BRD ist für mich überhaupt keine Option, kann mir keine Situation vorstellen, in der ich dort zurückkehren würde.


    Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Pünktlichkeit? Die Flixbusse (hatte dort kein Auto) fahren auf die Minute genau ab, und so kommen sie am Zielort auch an. Aber: Ich empfand es als sehr stressig, pünktlich am Busbahnhof zu sein, kann mich an den Zeitdruck dort nicht mehr gewöhnen, empfinde ihn als Terror, nach all den Jahren auf den Philippinen. Ich denke, das kann jeder nachempfinden, der hier länger lebt. Ich finde den Druck dort, überall Termine einzuhalten, überall pünktlich zu sein, als krankmachend.


    In Nordrhein-Westfalen, wo meine Verwandten leben, habe ich mich wie im Orient gefühlt; aggressive Stimmung, wenn freundlich, dann auf diese orientalisch-klebrige Art. Deutsch hört man in der Öffentlichkeit eher selten. Die Deutschen machten auf mich einen ziemlich eingeschüchterten Eindruck. Verwandte - sehr unpolitisch - haben mir von inzwischen alltäglichen, besser: allnächtlichen, Polizeieinsätzen erzählt, so mit Tatütata und allem, in ihrer mittelgroßen Stadt, die sie sich "überhaupt nicht erklären können". In Hildesheim am Bahnhof, ein Deutscher im Strassenbild eine Ausnahme, überwiegend Araber und Schwarze jeweils in Gruppen ab fünf Personen aufwärts herumlungernd, am Vorplatz Sicherheitsdienst in Dauerstreife. Viele Frauen mit Kopftuch, von drei, vier und mehr Kindern umringt. Junge deutsche Frauen, wenn überhaupt präsent, dann mit Hund oder ganz alleine. Im Kohlenpott bin ich an einer Demo - Kurden, Türken? - auf dem 30-Meter-Weg von der Bushaltestelle ins Bahnhofsgebäude vorbeigegangen und habe im Gehen nur mal kurz in Richtung der Tumulte geguckt ohne stehen zu bleiben, da springt mir ein Polizist zentimeterdicht vors Gesicht und brüllt mich volle Pulle an: Platzverweis! Platzverweis! Ich dachte ich bin auf einem Filmset gelandet. In Erfurt war ich auch ein paar Tage - weil hier die Stadt erwähnt wurde -, habe mich in die Ecke dort auf den ersten Blick verliebt, aber auch hier junge Araber, die in Fünfer-, Sechserreihen die ganze Breite des Bürgersteiges besetzen und mit Blicken und Körpersprache keinen Zweifel daran lassen, dass sie nicht gewillt sind, auch nur einen Zentimeter zur Seite zu gehen... Und all die anderen gehen höflich oder eher eingeschüchtert zur Seite...


    Ach ich höre lieber auf - die unangenehmen Eindrücke hören gar nicht auf. Gewiss, es gab auch positive, aber die negativen überwogen bei weitem. Die BRD wie sie heute ist, ist für mich auf keinen Fall ein Ort, an dem ich den Rest meines Lebens verbringen will. Ich habe hier meine Frau und Kinder, Haus, Garten, sicheres und ausreichendes Einkommen - ich glaube sowas nennt man Zuhause oder Heimat...

    Jeder Mensch hat zwei Leben. Das zweite beginnt in dem Augenblick, in dem dir bewusst wird, dass du nur e i n Leben hast.

  • Also ich bin ja auch vor einigen Jahren, nach knapp 10 Jahren erstmals wieder nach Deutschland gekommen. Grund waren die Bildung der Kids und ein Todesfall. Allerdings war das vor der Invasion und in einen schönen teil von Deutschland :floet
    Ich empfand es richtig gut. Jahreszeiten, Ordnung, Pünktlichkeit, Sauberkeit etwas das ich in den Philippinen vermisst habe. Obwohl immer wieder in der ganzen Welt unterwegs, hatte ich Deutschland aus persönlichen Gründen gemieden, was ich plötzlich nicht mehr verstanden habe. Es war so schön in D. Frau und Kinder lebten sich schnell ein und das Asthma meines Sohnes ging allein durch die saubere Luft weg.


    Dann folgten die wirren politischen Entscheidungen von Frau Merkel mit den hier geschilderten Problemen für meine Frau. Als es immer schlimmer wurde, habe ich das Land verpachtet, den Betrieb verkauft und wir haben Deutschland wieder verlassen. Inzwischen ist alles wieder gut und wir leben in einem besseren Land. Zurück auf die Philippinen, kann ich mir allerdings auch nicht mehr vorstellen, denn mit eigener Frau sind die phills nur halb so schön :floet und mit Kindern ist es dort einfach Mist.

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon


  • Dein Bericht ist doch eher ein Armutszeugnis für die Managerin, auch auf die Gefahr das es heißt der immerfort übel gelaunte und stets griesgrämige meckernde Deutsche sieht und macht wieder alles schlecht.
    Zum Glück sind nicht alle Deutschen so toll locker wie deine Station Managerin, sonst wäre die Wirtschaft in Deutschland genauso heruntergewirtschaftet wie die auf den Philippinen.
    Aber toll das sie so fröhlich und gut gelaunt dabei sind, mich freut das ungemein, ehrlich ;-)


    Das zum einen......ist denn überhaupt kein Ersatzrad in dem Leihauto ?
    Ich finde das als eine typisch philippinische Schlamperei, einem Kunden ein Leihauto ohne Ersatzrad geben ist absolut unverantwortlich.


    Da ja kein Ersatzrad im Wagen war ist es doch ein wirtschaftlicher Schwachsinn zum einen ein Ersatzrad zu bringen denn es gibt überall Flickstationen die einem für ein paar hundert Pesos den Reifen wieder flicken oder alternativ würde ich als Station Manager dem Kunden bitten einen neuen Reifen aufziehen zu lassen und die Kostenübernahme zusichern.
    Irgendeine Lösung findet sich doch, Flickstation oder Reifenhändler, wirklich überall.


    Im Gegenzug würde ich den Tag Mietkosten streichen und dem Kunden etwas nettes zukommen lassen und das hinterher wenn er den Wagen wieder abliefert.


    Der Schwachsinn gilt auch dafür wenn man deßhalb gleich das Auto tauscht und dann mit zwei Wagen angebraust kommt,
    volle 8 Stunden für die Katz und dann noch die Station Managerin dabei und dann noch zwei Helferlein denn man kann der fröhlichen und achso gut gelaunten Station Managerin nicht zumuten 8 Stunden selbst zu fahren........


    Ich würde den Wagen gar nicht tauschen, es sei denn der Kunde macht extrem Streß oder ich weiß das die anderen Reifen auch im schlechten Zustand sind.
    Aber das wäre schon grob fahrlässig solch einen Wagen und noch ohne Ersatzrad, überhaupt einem Kunden zu geben.


    Hat der Kunde hingegen sich einfach nur einen Nagel eingefangen reicht flicken oder ersetzen, das geht allemal schneller als 8 Stunden Anfahrt abzuwarten bis die sensationell kundenfreundliche und so unglaublich lockere Station Managerin bei mir aufkreuzt.
    Da würde ich als Kunde den Reifen flicken lassen oder ersetzen und meinen Ausflug fortsetzen.
    Ein Ersatzrad würde ich als kritischer Deutscher per Express zur nächsten Übernachtungsstelle liefern lassen, das funktioniert besser und schneller als man denkt.
    Lieferungen von Ersatzteilen bekam ich aus Manila nach Nueva Ecija über Nacht und das zuverlässig, da gabs nie was zu meckern.
    Also das fehlende Ersatzrad zum Hotel liefern lassen das der Kunde den übernächsten Tag anfährt und gut ist es, alles andere ist nun wirklich Unfug.


    Auch wirklich toll das sich die fröhliche Station Managerin an euch erinnert, wirklich sensationell, immerhin.......irgendwas muß Sie schlieslich auch wissen.


    Was deine Erzählung mit Lockerheit zu tun hat, hilf mir bitte weiter, ich sehe da nichts lockeres, eher ein Zeichen von "ich mach mich jetzt mal richtig wichtig und zeige dem wertvollen Deutschen Kunden wieviel ich für Ihn tun kann und ja auch tue", oder so in der Art.
    Tatsächlich wird damit die unsägliche Schlamperei vertuscht, nicht mehr und weniger und der Kunde fällt ja auch darauf herein.


    Ich war, bis ich in Rente gehen mußte, ein Abteilungsleiter, Bereich Hochleistungsdrucksysteme im Industriebereich, eine kritische Kundschaft und weiß worüber ich schreibe.


    Entschuldigt das Off Topic, aber diese Darstellungsweise vom Kollegen ALFI54 ist mir soweit weg vom wirklichen, da mußte ich meinen Kommentar dazu schreiben.
    Man kann doch nicht jeden Unsinn den die Philippinos/as fabrizeren als toll und wunderbar darstellen.


    Sarkasmus OFF


    Ich liebe die heitere und fröhliche Art der Philipponos/as auch sehr aber ich bin mir stets bewußt was ich zu erwarten habe und werde mich nie blind auf sie verlassen.
    Mit Ihnen feiern, scherzen und lachen ist toll, bei der Arbeit habe ich stets ein Auge auf das was getan wird, ich kann bei aller Sympatie das auseinander halten.

    Liebe Grüße


    Lionhead

  • So, morgen ist meine Abreise zurück auf die Philippinen. Meine Eindrücke?


    Eigentlich nichts Negatives. Die Zeit war schön aber nun freue ich mich
    wieder auf "zu Hause!
    Was fiel mir auf? Zuerst dass die Handy Wut hier genau so schlimm ist wie auf den Phils.
    Dass viele, auch Frauen, Tattoos haben. Ich war ein paar mal mit Einkaufen und ich muss
    sagen dass die Lebensmittel (wenn man nicht Billigware sondern was Vernünftiges kauft)
    ganz schön teuer geworden sind. Ich meine beim Bäcker, Fleischer, auf dem Markt und in


    guten Supermärkten.
    Aber wie gesagt nichts Negatives weder in der Umgebung noch sonst wo. Trotzdem ziehe ich


    das Leben (seit 6 Jahren) auf den Philippinen vor. Ist relaxter wenn man kein business oder
    fordernde Familie hat.
    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!


  • Frauen und Tattoos: Außer Bärte können sie eh alles besser, haha, und sie lassen das auch überall "raushängen".


    Einkaufen: Lebensmittelpreise in Deutschland sind die günstigsten in Europa. Nur mal so.


    Sonst keine Eindrücke? Ok...


    Trotzdem ziehe ich


    das Leben (seit 6 Jahren) auf den Philippinen vor. Ist relaxter wenn man kein business oder
    fordernde Familie hat.
    Gruss


    Jeder wie er mag und mit den beiden Punkten hast du generell eher recht.


    Aber man darf auch keine Kinder in Ausbildung haben. Zumindest wenn man gewisse Ansprüche hat. Hatten wir ja schon alles besprochen.


    Hier mal eine Aussage von mir:


    Das Land beschäftigt sich wie immer zu sehr mit Problemen statt mit Chancen. Vor allem, wenn keiner den Rahmen setzt, dann ist das Land komplett orientierungslos. Der Boom nach dem 2. Weltkrieg fand unter der politischen Käseglocke der Alliierten, allen voran den USA statt. Da hat Trump nicht völlig unrecht (Blindes Huhn Ding...)


    Seit 2015 gibt es Herausforderungen, warum auch immer die so kamen. Jetzt muss gehandelt werden. Aber so, dass sich das Land nicht komplett zum Deppen macht, wie die Amis oder Briten oder...


    Die Themen Digitalisierung und Bildung werden nicht angegangen, man ruht sich auf Lorbeeren aus. Die Rechnung wird schon brutal geschrieben.
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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • Seit Juni 16, gibt es die Philippinen, wie ich sie kennengelernt hatte und mochte, nicht mehr! (2014). Wir dachten, es geht vorwärts mit Menschenrechten und mehr Demokratie. Dann der Schock 2016 und von einem Tag zum nächsten, veränderte sich alles, vorballem die Menschen, die auf einmal nicht mehr lächelten und freundlich wären! Hass und das Töten würde still schweigend oder laut applaudieren akzeptiert! Nix mehr Reformen, Human right oder Christentum! Ich habe viele Freundschaften beendet, denn diese Politik kann und werde ich nie gutheissen können! Wir hätten gehen sollen! Wir dachten nicht, dass es so schlimm würde!

    Besonders schlimm waren dann 2017/2018 auf Bohol, diese bye-bust Erschiessungen, EJK,s und dann diese fanatischen KKADAT und die 1000e DNY, die Tagbilaran "überwachten"...tagelang blieb ich lieber in der Whg! Eine Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte...

  • Jedes Mal wenn ich nach Deutschland komme muss ich zu meinem Bedauern feststellen, dass sich das Land verändert, aber nicht zu einem Vorteil.

    Eigentlich verändert sich nicht das Land, sondern die Verhaltensweise der Leute.

    In der Öffentlichkeit bemüht sich jeder nichts negatives zu der permanent ansteigenden Gewalt und dem political.corretness getue einiger weltfremder, realitätsblinder Besserwisser zu sagen.

    Im privaten Bereicht ist es so, dass zeimlich alle Menschen die ich kenne mit den Zuständen unzufrieden sind. Sie fühlen sich durch ein paar Abgedrehte gegängelt und an der Nase herumgefüht.

    Die von den Medien so gerne veröffentlichte und breitgeklopfte Gutmenschenkultur in der jeder Fremde tun und lassen kann was er will, schliesslich finden sich immer ein paar Versteher, die sein Verhalten entschuldigen, für mehr und mehr abschreckend.

    Mehr und mehr Menschen fühlen sich unwohl. Viele wollen nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Haus.

    Als ich mich mal mit einer "alten Oma" unterhalten habe, meinte die dass es am Ender der Weimarer Republik genauso angefangen hat. Sie meinte auch damals wurde die Meinung weniger der Mehrheit aufgedrängt und anderst denkende neidergebtüllt


    jedes Mal fliege ich wieder gerne zurück auf die Philippinen

    :334: ich bin süchtig, kann nicht anderst, muss wieder hin .......
    ..... bin angekommen 8-)


    so langsam bin ich zu alt um andern Menschen Honig um den Mund zu schmieren


    Ich bin nicht woke, nicht identitär, gendere nicht und halte auch nichts von Cancel Culture

    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch

  • Mehr und mehr Menschen fühlen sich unwohl. Viele wollen nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Haus.

    Ein ganz aehnliches Bild kann ich aus Oesterreich berichten, ich war dort in den Jahren 2012, 2014 und 2017 jeweils fuer einen Kurzbesuch um Verwandte zu besuchen.


    Vor zwei Jahren zumindest wollte ich irgendwann abends noch runter an die Tanke um Zigaretten zu holen, da meinte mein Schwager er ginge besser mit mir mit.

    "Hae warum??"

    -

    "Zuviele finstere Gestalten, vor allem bei der Tanke!"

    -

    "Ach komm..."


    Und tatsaechlich; neben den ueblichen "Dorf-Alkis" die sich an der Tanke die Kante geben aber sonst absolut nix tun war da vorm Eingang eine Gruppe junger Maenner welche mir mit irgendeinem Akzent nachriefen

    "He oida, hast a Problem deppata??"

    -

    wie ich das von den Phils so gewohnt bin antwortete ich irgendwas along the lines of "Naja, i hab keine Zigaretten mehr! :) "

    Der Schwager schob mich dann schnell ins Geschaeft und bat mich, das bitte zu unterlassen.


    Ui ui ui! Fand ich dann im Nachhinein nicht so cool...


    (Anmerkung: es handelte sich hier um eine etwa 20.000-Einwohner Stadt)


    In der Öffentlichkeit bemüht sich jeder nichts negatives zu der permanent ansteigenden Gewalt und dem political.corretness getue einiger weltfremder, realitätsblinder Besserwisser zu sagen.

    Das habe ich in Oesterreich anders erlebt; da wird rumgemault wo nur geht!

    "Scheiss Auslaender, scheiss Politiker,...." etc. - war fuer mich ein erschuetterndes Erlebnis, obzwar ich diesbezueglich den kleinen aber feinen Unterschied zwischen der .at und der .de Kultur natuerlich kenne. (in Oesterreich "darf man das")


    Die Anspannung schaukelt sich dort jedenfalls von beiden Seiten hoch - fuer mich kein Ort an dem ich wieder leben moechte, zumindest nicht unter diesen Umstaenden.

    An soviel Negativitaet kann ich persoenlich mich nicht (mehr) gewoehnen, nicht seit ich auf den Phils lebe.



    Fast gleich aber dennoch etwas anders habe ich es in Deutschland erlebt - ich war wie gesagt 2012, 2014 und 2017 in Europa und da immer primaer in Deutschland, jeweils mit kleinen Abstechern nach Oesterreich in die alte Heimat.


    In .de irgendwo in der Pampa im Schwaben/Baden-Kreis wo ich mich oefters aufhalte, da ist die Welt noch in Ordnung! :D

    Da steht beim Metzger z.B. die Frau mit Kopftuch und wird freundlich gegruesst und bedient, man haelt ein kleines Schwaetzchen und alles ist gut - schliesslich kennt man sich ja.

    Dorfleben eben.


    Aber wehe man faehrt aus der Pampa raus, da tut sich meiner Ansicht nach ein ganz aehnliches Bild auf wie in .at-Kleinstaedten - zwar wird nicht oeffentlich soviel rumgemeckert, aber man sieht den Menschen den Frust irgendwie "in den Augen an".


    "Same-same, but different."


    Irgendwann fragte ich (2017) mal einen Bekannten ob wir nicht vielleicht mal wieder am Wochenende nach Stuttgart fahren koennten, bissl um die Haeuser ziehen... Schliesslich wollte ich ja auch wieder mal was "vom Land sehen" bzw. etwas erleben.


    Der war davon aber in etwa so begeistert wie ich wenn man mir eine Staedtereise nach Manila anbieten wuerde. :weia

    Und das aus ganz aehnlichen Gruenden wie dem obigen Fallbeispiel an der Tanke...

    "Ne du, will keinen Stress haben..." waren seine Worte - das war in den Jahren zuvor jedenfalls noch nicht so!


    Am Ende sind wir dann fast jedes Wochenende bei irgendwelchen Kumpels zuhause abgehangen oder maximal in einer Dorfkneipe.

    Das alles fuehlte sich fuer mich irgendwie... "einengend"... an, also ich fuehlte mich insgesamt wirklich nicht wohl bei dem Aufenthalt.

    Sehr sehr anders als auf den Phils...


    Wann ich das naechste Mal nach Europa fahre? Nur wenn es unbedingt sein muss.



    Berni 2 :

    ich kenne dein Gesundheitsbild ebenfalls nicht, aber du koenntest dir als Alternative vielleicht ueberlegen eine Versicherung abzuschliessen welche garantierten Transport nach z.B. Singapore anbietet!

    Ist zwar mit Sicherheit nicht das Allerguenstigste, aber zumindest waerst du dann medizinisch definitiv in guten Haenden und muesstest dir Deutschland nicht "antun".


    Ich denke man sollte neben dem leiblichen Wohl auch das seelische Wohl niemals ausser Acht lassen!


    :hi

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Ich hab eine Krankheit Klaustrophobie die eigendlich nicht schlimm ist. Hab meine Lebensbedingungen so eingestellt das ich damit leben kann.

    Nur geschlossene Raume, V Hire, Airkonbus und schon Flugzeuge sind nicht. Als ich 2010 flog gab es einen Zwischenfall der sehr unangenehm war.

    So bleibe ich in unserem Anwesen und komme mit meinem offenen Multicup auch noch ein wenig herum. An Ostern war ich 3 Tage im Krankenhaus.

    Privatzimmer. das hat gereicht um groessere Anfaelle zu bekommen. Also bleibe ich in meinem privaten Bereich und habe keine Probleme. In Germany waere das in den beheitzten Raeumen ohne Frischluft nichts.


    mfg Guenter

  • Mir geht es genauso, viel frische Luft, ausreichend Platz um mich herum, weiter, blauer Himmel, Grün,, das blaue Meer in Minuten-Reichweite, leben am Berg, Motorrad statt Auto so oft es geht, nette Frau, liebe Kinder - das ist für mich Lebensqualität, und die habe ich hier auf den Philippinen.

    Jeder Mensch hat zwei Leben. Das zweite beginnt in dem Augenblick, in dem dir bewusst wird, dass du nur e i n Leben hast.

  • Irgendwann fragte ich (2017) mal einen Bekannten ob wir nicht vielleicht mal wieder am Wochenende nach Stuttgart fahren koennten, bissl um die Haeuser ziehen... Schliesslich wollte ich ja auch wieder mal was "vom Land sehen" bzw. etwas erleben.

    Mehr und mehr Menschen fühlen sich unwohl. Viele wollen nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Haus.

    Der war davon aber in etwa so begeistert wie ich wenn man mir eine Staedtereise nach Manila anbieten wuerde. :weia

    Und das aus ganz aehnlichen Gruenden wie dem obigen Fallbeispiel an der Tanke...

    "Ne du, will keinen Stress haben..." waren seine Worte - das war in den Jahren zuvor jedenfalls noch nicht so!

    Ich mache die 50:50 Lösung, bin also im Winter auf den PH und im Sommer hier. Ich kann nur bestätigen, daß sich das gesamte gesellschaftliche Klima verändert hat. Ich wohne im Ruhrgebiet, dort sind die Veränderungen besonders stark.

    Abends ausgehen - vergiß es. Morgens so früh wie möglich einkaufen, spätestens ab 10:00 Uhr rücken die Kopftuch-Brigaden an und nehmen den Supermarkt in Beschlag. Ganz schlimm wird es am Monatsanfang, wenn Hartz IV überwiesen wurde. So voll hat man die Einkaufsstraße nie gesehen - dafür gibt es am Monatsende nur lange Schlangen vor den Getränkepfandautomaten....

    Das Umfeld hat sich so zum Negativen verändert, daß wir inzwischen überlegen, längere Zeit auf den PH zu bleiben, obwohl wir das Frühjahr und den Sommer in D. immer genossen haben; jedenfalls viel mehr als die heißen April und Maitage bzw. die folgende Regenzeit auf den PH. Wir werden zwar eine Wohnung in D. (aus steuerlichen Gründen) beibehalten, diese aber nur immer kurz aufsuchen, um die BB zu versenden.

    Ich bin da enttäuscht, aber die Situation wird absehbar nicht besser. Die Kriminalität wird weiter zunehmen, wir selbst werden älter und damit leichter ein "Opfer". Das muß ich mir nicht mehr antun.