Diskussion zu: Das Wagnis oder Business on the Philippines

  • Ich war jetzt viele Wochen nicht aktiv im Forum, habe aber diesen Thread staendig verfolgt. Nun moechte ich mich auch einmal wieder dazu aeussern.

    Wir handelten das Gerät auf 38.000 Pesos runter plus 7.500 Installation. Jetzt nachdem es installiert ist wurden nochmal 6.800 aufgerufen da die zu legenden Leitungen zum eigentlichen Gerät außen 11 Meter statt der 3 Meter lang sind die im Preis inkludiert waren.


    7.500 Peso fuer die Installation und wollten dann noch 6.800 extra haben???? Haben die da Mechaniker aus Deutschland einfliegen lassen?:D Ich habe mir vor 2 Jahren 2 neue Aircon einbauen lassen. Aehnlicher Preis wie Eurer aber die Installation war abgesehen von ein paar hundert Peso Trinkgeld frei!


    Ansonsten sieht der Laden jetzt super aus. CCTV ist da. Aircon ist da. Die Sitzbereiche wurden ausgeweitet und sehen attraktiv aus. Ein neues Schild wurde angebaut!


    Ich behaupte jetzt mal an der Straße wo wir liegen gibt es keinen schöneren BBQ—Stand.


    Das mag wohl so sein. Allerdings ist es auch der wohl teuerste BBQ-Stand mit in gut einem Jahr 30.000 Peso Miete pro Monat. Wieviel Bier muesst Ihr da verkaufen um nur die Miete zu verdienen?


    Wenn ich mir die Umsatzzahlen anschaue (letzten Sonntag hast Du dazu leider nichts geschrieben) pendelt es sich um die 10.000 Peso pro Tag ein. Bei positiven Ereignissen mehr, bei unguenstigen Umstaenden weniger. Das ist aber trotz aller Massnahmen der letzten Wochen und Monate weiter viel zu wenig um unter Vollkosten zu existieren! Ich finde der tolle Laden schlaegt sich umsatzmaessig unter Wert! Wenn ich durch die Staedte fahre sehe ich oft brechend volle Convenience Stores wo die Leute Schlange stehen mit allen moeglichen Produkten in der Hand.


    Offensichtlich kaufen die Leute bei Euch gerne Bier und alkoholische Getraenke aber andere Produkte zu wenig.


    1. Ich an Deiner Stelle wuerde einmal genau analysieren wieviel Prozent vom Umsatz welche Produktgruppen ausmachen und bei den Produktgruppen die weniger Umsatz erwirtschaften als man es vermuten wuerde eine Preisoptimierung versuchen.

    Ich hatte ja schon damals geschrieben dass ich die Preise im Vergleich zu anderen Convenience Stores fuer sehr teuer halte. Eventuell koennte man bei bestimmten Produktgruppen den Umsatz verdoppeln oder verdreifachen wenn man auf 1/3 der Marge verzichtet.


    2. Bestimmte Produkte die sich wenig verkaufen lassen oder im nominellen Piso-Piso-Bereich liegen wuerde ich nach und nach entfernen oder auf ein Minimum beschraenken. Statt dessen ein breites Sortiment an aufzuwaermenden Snacks und Frischprodukten. Euer Laden sieht jetzt so toll aus, Da sollte sich auch das Angebot anpassen. Weg vom "Gemischtwarenladen", hin zu ausgesuchten Produkten die man nicht ueberall bekommt! Damit Eure Tische draussen nicht nur am Abend voll belegt sind, sondern auch in der Fruehstuecks- und Mittagspause wenn die Leute ihre bei Euch gekauften Snacks verzehren!


    Viel Erfolg weiterhin!



    LG Carabao

  • 3 Meter Kupferleitung sind inbegriffen. 7500 Pesos fuer die Installation sind zuviel. Pro Meter fallen je nach
    Rohrdurchmesser zwischen 400 und 1000 Pesos an.
    Kupfer hat seinen Preis. Kenne sie mit Klimaanlagen von Panasonic.

  • Nochmal etwas zu dem blutigen Vorfall im Store.


    Meines Erachtens war frueher oder spaeter mit so einem heftigen Streit oder auch mit sexuellen Uebergriffen gegen die weiblichen Mitarbeiter zu rechnen, denn das geschaeftliche Ziel war vor allem darauf ausgerichtet den Bier-/Alkoholumsatz zu steigern. Damit zog man IMHO auch das "falsche" Klientel an, naemlich die Leute welche den Store als Treffpunkt auswaehlen um sich dort relativ preisguenstig, also ohne einen Restaurantaufschlag fuer Alkohol zu bezahlen, zu betrinken. Anderes zahlungskraeftiges Klientel wird dadurch aber eher abgeschreckt.

    Auch wenn die allermeisten Kunden dabei sicherlich friedlich, freundlich, lustig geblieben sind gibt es immer Einzelne welche mit steigendem Alkoholkonsum zur Aggression neigen.


    Dass es nach dem Vorfall nun schwierig ist Mitarbeiterinnen zu finden die sich spaet abends oder nachts in den Laden stellen wollen ist verstaendlich.

    Auch im Zusammenhang der Auseinandersetzung mit dem Barangay Captain koennte ein weiterer Vorfall dazu fuehren dass der Laden geschlossen wird auch ohne dass ein konkreter Fehler gemacht wird, z.B. mit dem Argument dass von den Kunden des Stores durch unkontrollierten Alkoholausschank eine Gefahr ausgeht.


    Ich denke man ist besser beraten sich zur Umsatzsteigerung um eine breitere Variation von ueber den ganzen Tag angebotenen Speisen zu kuemmern als die Trinker der Umgebung anziehen zu wollen. Dazu braeuchte man schliesslich keinen teuren Convenience Store, sondern ein paar Kisten Bier, eine Truhe mit Eis und ein paar Tische vor der Tuer wurden genuegen.



    LG Carabao

  • So die Inventur ist rum das Ergebnis ernüchternd.

    Das war ja die Erwartung von vielen. Gut, dass ihr es jetzt mal komplett durchgezogen habt!

    Das war der Betrag den wir am Anfang ermittelt hatten. Aber inzwischen hatten wir ja doch einiges erweitert. Wir wissen nun, dass der Schaden der Dame die uns beklaut hat erheblich war. Wir rechnen mit 30.000 Pesos. Davon haben wir 5.000 von Ihr wiederbekommen.

    Ja, das Personal ist meist ein Riesenproblem.Speziell wenn es keine Überwachung gibt. Das habt ihr ja inzwischen im Griff

    Die Umsätze entwickeln sich nicht weiter nach oben was daran liegt, dass die lieben Barangay - Polizisten pünktlich um 10 Uhr vor der Tür stehen und uns auffordern nichts mehr auszuschenken

    Das wird auch nichts mehr werden mit diesem Programm und Sortiment! Ich müsst den Vorgaben der Behörden folgen und weg von dem "Trinkhalle" Klischee! Ich denke eine Änderung auf tägliches Morgen / Mittagsessen zum mitnehmen und ähnliche Convinience Produkte wäre jetzt an der richtigen Zeit! Die Polizei und der Barangay Capt. werden euch nicht mehr in Ruhe lassen. Also lasst das Nachtgeschäft fallen und setzt verstärkt auf Tages / Abendprogramm mit anderen Produkten zu besseren Preisen

    Um 11 tauchen Sie dann wieder auf und schauen ob alle inzwischen ausgetrunken haben und weg sind. Das ganze Theater kostet uns jede Nacht rund 1.000 Pesos Umsatz.

    Die werdet ihr dauerhaft nicht wiederbekommen...also nicht hinterherweinen, sondern vorwärts sehen! Viel Erfolg weiterhin

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • why-not-now hast du schon mal eine alternative Kalkulation gemacht, wie es aussicht, wenn ihr bereits gegen 22 / 23 Uhr schließt?


    Okay, ich war schon von Anfang an eher skeptisch eingestellt, was die Öffnungszeiten angeht, aber aus der Ferne scheint es mir doch ein Problem zu geben, wenn ihr euer Hauptgeschäft mit trinkfreudigen Filipinos in den späten Abendstunden / Nacht machen wollt. Insofern kann ich den Anmerkungen meiner Vorschreiber zustimmen.


    Danke für deine offene Berichterstattung. Aber vielleicht hilft dir dies und deine GM auch, wenn du dafür entsprechendes Feedback bekommst und dies dann ggf. in deine / eure Überlegungen bei der Weiterführung des Stores mit einfliessen lasst.


    Toi, toi weiterhin...


    Gruß

    roha

  • @WNN


    Erst einmal vielen Dank fuer Deine offene ehrliche Situationsbeschreibung. Finde ich absolut super!

    Die Umsätze entwickeln sich nicht weiter nach oben was daran liegt, dass die lieben Barangay - Polizisten pünktlich um 10 Uhr vor der Tür stehen und uns auffordern nichts mehr auszuschenken.

    Die Geschaefte liefen auch in all den Wochen vorher nicht mehr nach oben und selbst mit den Nachtumsaetzen waeren sie nicht nach oben gelaufen.

    Durch die Barangaypolizisten haben sie sich nur noch weiter nach unten entwickelt.


    Anstatt ausschliesslich unguenstige Begleitumstände als Schuldige fuer stagnierende oder zurückgehende Umsaetze heranzuziehen sollte IMHO das gesamte Konzept neu ueberdacht werden. Also das Warenangebot wie auch die Preisstruktur.

    Offensichtlich führten Eure Verbesserungen im Erscheinungsbild, z.B. das neue 24/7 Schild, die neuen Aussentische und die Aircon (zumindest noch) nicht zu den erhofften Umsatzsteigerungen.


    Selbst mit BBQ und Nachtausschank kaemt Ihr derzeit nicht ueber 80 bis 85 k hinaus was weit von den Umsaetzen entfernt ist die Ihr bei Vollkosten braucht. Und Monat fuer Monat verrinnen. Bis dahin ist es inzwischen nur noch gut ein Jahr.


    Es muss also ein wirklich umsatzsteigender Impuls her um zu vermeiden dass der Laden in einem Jahr dicht gemacht werden muss wenn die vollen Kosten durchschlagen.

    Dazu muesste IMHO noch einmal Geld in die Hand genommen werden damit Ihr Euch von der Produktpalette abhebt die man in fast jedem kleinen Supermarkt kaufen kann - nur dort halt meist billiger.

    Wie schon vor Monaten geschrieben sollte ein Kuehlregal her wo Ihr Frischprodukte anbieten koennt. Sowohl zum Aufwärmen als auch gekühlt Verzehrbare.

    Es ist natuerlich einfacher 20 Bierkisten einzukaufen als ein Frischproduktregal zu organisieren und zu verwalten aber ich denke da kommt Ihr nicht herum wenn Ihr dem Geschaeft nochmal einen wirklichen Impuls geben wollt.

    Was ist eigentlich mit der Eistruhe? Gibt es die wieder bei Euch? Was ist aus der Bäckerei geworden die bei Euch Backwaren anbieten wollte?


    Was ich sagen moechte ist dass Ihr neue Ideen braucht anstatt den Allheilsbringer vor allem im BBQ und im Alkoholverkauf zu sehen.



    Wir wissen nun, dass der Schaden der Dame die uns beklaut hat erheblich war. Wir rechnen mit 30.000 Pesos.


    Auch das greift IMHO zu kurz die enttäuschenden Inventurzahlen alleine der Diebin zuzuschreiben.

    Ihr hattet bisher noch niemals eine aussagekräftige Inventur gemacht. Alle Kalkulationen waren nur theoretische Natur basierend auf Deinen Kalkulationszahlen.

    Ob nun die Diebin in ihrer kurzen Zeit in welcher sie fuer Euch taetig war wirklich 30 k Peso gestohlen hat oder ob sich die Differenz von der Inventur zu den theorisch kalkulierten Sollzahlen nicht auch durch verschiedene andere Faktoren wie Kundendiebstahl oder Diebstahl anderer Mitarbeiter, Warenverdarb oder dem Vergessen Eigenverbrauch aufzuschreiben zusammenaddiert haben koennte duerfte sich im Nachhinein kaum mehr klären lassen.


    De Facto hat das Geschaeft in den letzten 6 Monaten einen Verlust von 200 k Peso erwirtschaftet rechnet man die Arbeitszeit von Freundin und Bruder auch nur mit 10 k pro Monat plus der Abschreibungen fuer im Voraus geleistete Mietzahlungen.


    Es besteht IMHO dringender Handlungsbedarf!


    LG Carabao

  • Noch etwas:


    Um herauszufinden ob der trotz attraktivem Erscheinungsbild nicht vom Fleck kommende Umsatz an den auch im Vergleich zu anderen Convenience Stores hohen Preisen liegt koennte man zu einem bestimmten Anlass einen SALE Monat durchführen. Filipinos lieben SALE!


    Alle Produkte vom z.B. 1. Bis 31. Oktober um 10% oder besser 15% guenstiger.


    Einzelne Produkte wie Alkohol koennte man davon ja ausschließen.

    Und das mit einem großen Schild an der Straße bewerben.

    Einfach als Testmonat.

    Wer weiß vielleicht rennen Euch die Leute dann ja die Bude ein? Eine halbwegs gute Marge haettet ihr dann ja trotzdem immer noch.

    Und sollte es trotzdem nicht laufen weiss man

    dann zumindest dass es an dem Preis nicht liegt.


    LG Carabao

  • Vielen Dank erst einmal für die vielen Kommentare. Ja es ist schon etwas hart geworden seit wir das Störfeuer haben und ja es stimmt, auch ohne Störfeuer sind wir noch nicht da wo wir hinwollen. Das mit dem Kühlregal..... weiß nicht - ist wohl einfach zu teuer für den Moment.


    Die Bakery ist nicht aufgetaucht obwohl wir es mehrmals probiert haben mit denen in Kontakt zu kommen. Die sagen dann immer ja ja sie kommen und kommen einfach nicht. Das ist übrigens eines der Hauptärgernisse mit den Agenten. Die kommen nicht oder unzuverlässig was immer wieder Löcher in die Regale reißt.


    Der BBQ ist zwar kein Allheilmittel aber er könnte zumindest ein guter Umsatzträger sein. Hier bleiben in der Regel 50 % übrig und 50 % wären bei Tausend Pesos am Tag dann doch nicht zu verachten.


    Der BBQ hat noch einen anderen Zweck. Wir waren heute auf der City Hall und haben über einen Bekannten uns bestätigen lassen, dass BBQ - wenn es angemeldet ist bis 24 Uhr Getränke und Essen ausgeben darf. In der ganzen Stadt. Also melden wir es morgen offiziell an denn bisher hatten wir keine Anmeldung gemacht. Das kostet uns 20 Pesos am Tag aber wenn wir dadurch die Restriktion aushebeln könnten haben wir mehr erreicht als nur den reinen BBQ-Umsatz.


    Das mit einem Aktions-Monat sollten wir unbedingt ausprobieren. Gute Idee Carabao. Die Frage ist nur ob ich mein GM davon überzeugen kann. Ich wollte ja schon einige Sonderaktionen machen aber sie blockt dass immer ab. Tja - da haben wir wohl verschiedenen Auffassungen von Business. Ich hoffe ich kann mich da mal durchsetzen :).


    Ich hatte auch schon an einen Lieferdienst für diejenigen gedacht die noch Abends Nachschub brauchen. Ab 1.000 Pesos Zufuhr gegen 50 Pesos Lieferkosten. Es wird uns schon noch was einfallen.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • ir waren heute auf der City Hall und haben über einen Bekannten uns bestätigen lassen, dass BBQ - wenn es angemeldet ist bis 24 Uhr Getränke und Essen ausgeben darf. In der ganzen Stadt. Also melden wir es morgen offiziell an denn bisher hatten wir keine Anmeldung gemacht. Das kostet uns 20 Pesos am Tag aber wenn wir dadurch die Restriktion aushebeln könnten haben wir mehr erreicht als nur den reinen BBQ-Umsatz.

    Ich glaube nicht das dieses etwas bringt, außer noch mehr Ärger! Ihr habt eine offizielle "Anweisung" der Gemeinde, dass um 23:00 Schluss ist, wegen einem Vorfall...das jetzt versuchen zu umgehen bringt mächtig Ärger, darauf kannst du wetten! Ich würde dringend davon abraten!


    Ich würde auch dringend davon abraten, dass mit der Mafia lösen zu wollen. Das kann kurzfristig zwar erfolgreich sein, bringt aber am Ende nur kapuute Fenster, einen brennenden Shop oder Schlimmeres. Denn die Eskalationsspirale drhet sich dann unkontrollierbar!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich glaube nicht das dieses etwas bringt, außer noch mehr Ärger! Ihr habt eine offizielle "Anweisung" der Gemeinde, dass um 23:00 Schluss ist, wegen einem Vorfall...das jetzt versuchen zu umgehen bringt mächtig Ärger, darauf kannst du wetten! Ich würde dringend davon abraten!


    Ich würde auch dringend davon abraten, dass mit der Mafia lösen zu wollen. Das kann kurzfristig zwar erfolgreich sein, bringt aber am Ende nur kapuute Fenster, einen brennenden Shop oder Schlimmeres. Denn die Eskalationsspirale drhet sich dann unkontrollierbar!

    ich stimme Tandu in beiden Punkten zu.


    Ein Capitan einer Barangay in einer mittelgroßen Stadt ist auch kein kleines Licht. Darf man nicht verwechseln mit den Captains in irgendwelchen Doerfern.

    Ich glaube nicht dass sich hoeher gestellte Persoenlichkeiten wegen eines kleinen Minimarktes die Haende schmutzig machen.


    Bei allem Bedauern ueber die nun fehlenden Umsaetze in den Nachtstunden halte ich die Entscheidung den Ausschank ab 23 Uhr zu verbieten aus Sicht der Barangay fuer durchaus angemessen und nicht fuer Schikane. Das sollte man so akzeptieren.

    Es gab nun einmal einen schweren Zwischenfall der auch mit dem unkontrollierten Alkoholausschank in den Nachtstunden zu tun hat. Schon zuvor gab es ja Anzeigen wegen Ruhestörung.

    In dem Laden arbeitet nachts nur eine weibliche Verkaeuferin und ein schlafender Doidoi ist im Hinterzimmer der allenfalls eingreifen koennte wenn es schon zu spät ist.

    Niemand ist dort on Duty der die Sicherheit im Auge behält und auch mal eine Gesellschaft aufloest oder Betrunkene auffordert nach Hause zu gehen.


    Also tut es die Polizei.



    LG Carabao

  • Zum Thema "wir bieten unsere Hilfe an": Pinoys schwätzen gern zu vorgerückter Stunde von Kontakten bis nach ganz oben und bieten auch sonstige "Hilfe aller Art an", um mal richtig wichtig zu sein.

    Häufig verlaufen diese Zusagen/Versprechungen aller Art im Sande.


    Wenn der Eine seitens der Family angehimmelten Kumpels gerade aus dem Knast kommt, kann es mit den Verbindungen nach ganz weit oben nicht sehr weit her sein. Mit Kleinkriminellen also Geschäfte machen??? NEIN!!!


    Ich höre mir solche Pinoy-Geschichten immer mal wieder gerne an, allein mir fehlt der Glaube.

  • sanukk: Ich weiß nicht was du gelesen hast aber von anhimmeln..... tja eben typisch sanukk. Da kann wohl keine Rede davon sein. Ein Freund aus Schulzeiten.... Anhimmeln verstehe ich anders.


    Mir fehlt auch der Glaube deshalb haben wir ja auch abgelehnt.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • So wie ich wnn kenne, wird er "das Kind schon schaukeln", denn er ist sehr flexibel. Als Betreiber seinem Minimarkts mit Außengastronomie in Tacloban und als globaler Vertreter für Liegestühle spielt er ab und zu auch in Wild-West-Filmen mit und verdient sich dabei einiges, dass er dann wieder investieren kann.

    Guckst Du hier:


    Ich habe Witz fertig....

  • Bei allem Bedauern ueber die nun fehlenden Umsaetze in den Nachtstunden halte ich die Entscheidung den Ausschank ab 23 Uhr zu verbieten aus Sicht der Barangay fuer durchaus angemessen und nicht fuer Schikane.

    Und ich halte sie für Amtsanmaßung.

    Der Captain hat gar nicht die Befugnis, etwas zu verbieten.

    So einer ist nur eine Witzfigur, ohne nennenswerte Befugnisse.

    Auch eine größere Stadt ist in viele Barangay unterteilt.

    Wenn man Kontakte hätte in die City Hall, wäre es eine Sache von Minuten, den Captain vom Gegenteil dessen zu überzeugen, was er für richtig hält.

    Ob ich es mir aber antun würde, gegen den Strom zu schwimmen, nur um Recht zu haben, ist eine andere Sache.

    Für ein paar Peso Umsatz sicher nicht.


  • sanukk: ....... Ein Freund aus Schulzeiten.... Anhimmeln verstehe ich anders.


    Mir fehlt auch der Glaube deshalb haben wir ja auch abgelehnt.

    Vielleicht hat der gute Freund aus Schulzeiten, der im Hintergrund und geräuschlos arbeitet, ja tatsächlich geholfen. Zumindest scheint der Barangay ja freundlich geworden zu sein.

  • Bei allem Bedauern ueber die nun fehlenden Umsaetze in den Nachtstunden halte ich die Entscheidung den Ausschank ab 23 Uhr zu verbieten aus Sicht der Barangay fuer durchaus angemessen und nicht fuer Schikane.

    Und ich halte sie für Amtsanmaßung.

    Der Captain hat gar nicht die Befugnis, etwas zu verbieten.

    So einer ist nur eine Witzfigur, ohne nennenswerte Befugnisse.

    Auch eine größere Stadt ist in viele Barangay unterteilt.......

    Beim Thema Carabao bin ich bei Dir. Never give up, wäre da meine Devise, genau so wie @wnn es macht.


    Amtsanmassung Barangay? Nicht die Befugnis, etwas zu verbieten? Witzfigur?


    Das sehe ich anders. Ein guter Barangay ist ein Vermittler und Schlichter bei kleineren Problemen in seinem Bezirk. Er hat bei den Pinoys normalerweise eine hohe Akzeptanz und sein Wort zählt, ist oft sogar Gesetz (für die Pinoys). Natürlich gibt es höhere Instanzen, aber die treten erst auf den Plan, wenn der Barangay nicht weiter kommt.


    Wenn jetzt die CityHall sagt, Öffnung für lizensiertes Barbecue incl Ausschank bis 24:00 Uhr, dann gilt das auch für den Barangay, wie es scheint. Und er hält sich daran, mit einem zahnlosen Lächeln. (Zahnlos eher ungewöhnlich für einen Barangay-Captain, habe noch keinen solchen gesehen)

  • Das sehe ich anders. Ein guter Barangay ist ein Vermittler und Schlichter bei kleineren Problemen in seinem Bezirk. Er hat bei den Pinoys normalerweise eine hohe Akzeptanz und sein Wort zählt, ist oft sogar Gesetz (für die Pinoys). Natürlich gibt es höhere Instanzen, aber die treten erst auf den Plan, wenn der Barangay nicht weiter kommt.

    Obwohl mir sanukk manchmal auf die Nerven geht mit seinen Beiträgen, habe ich das Vergnügen, dieses Mal zuzustimmen.

    Ich hatte einmal mit einem Nachbarn Probleme. Der hat beim Barangay Captain (BG) volle 4 Seiten seiner Anklage gegen mich in Visayan vorgetragen. Obwohl ich mittlerweile Visayan recht gut verstehe, hatte ich beim Barangay Captain (BG) beantragt, eine englische Übersetzung des Textes zu erhalten, da English die Sprache der Gerichtsbarkeit sei. Die Anklage ging um etwa 100 Pesos und eine Blog Eintrag.
    Der
    BG sagte mir, dass das teuer werden könnte, da nur ein Court diese Übersetzung verlangen könne. Dass ich dafür einen Rechtsanwalt benötigen würde und dass es Jahre dauern Könne.
    BGs sind nicht zahnlose oder fettwanstige Nobodies. Viele von denen verstehen die Probleme vor Ort besser, als ein Rechtsanwalt in der Municipality. Sie haben oft eine gute Bildung. Natürlich machen sie auch gerne Geschäfte. Aber alles hat seinen Ramen und ja, wir leben in den Philippinen.


    - followyou -

  • Und ich halte sie für Amtsanmaßung.

    Der Captain hat gar nicht die Befugnis, etwas zu verbieten.

    So einer ist nur eine Witzfigur, ohne nennenswerte Befugnisse.


    Bei allem Wohlwollen aber da bist Du falsch informiert. Ein barangay captain hat sehr

    viele Befugnisse und ist auf lokaler Ebene eine richtige (und wichtige) Amtsperson !


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Der hat beim Barangay Captain (BG) volle 4 Seiten seiner Anklage gegen mich in Visayan vorgetragen

    Das kann er gerne tun. Das kann aber jeder andere Mensch auch.

    Ein BC hat lediglich soetwas wie eine Vermittlerrolle. Wenn beide Parteien seine Entscheidungen annehmen, ist viel Zeit und Geld gespart und Gerichte sind entlastet.

    Es gibt keine Erscheinungspflicht bei einer Einladung zum BC.

    Der BG sagte mir, dass das teuer werden könnte, da nur ein Court diese Übersetzung verlangen könne. Dass ich dafür einen Rechtsanwalt benötigen würde und dass es Jahre dauern Könne.

    Purer Blödsinn.

    Amtssprache ist englisch.

    Mein Cebuano ist nicht so weit, dass ich alles verstehe. Dafür sprach der damalige BC schlecht englisch.

    Das Personal links und rechts übersetzte wo nötig.

    Wenn du einfach aufgestanden und gegangen wärest, wäre Ende in Gelände gewesen.

    Macht man natürlich nicht, weil man Anstand hat und dem BC Respekt zollen sollte.

    Wenn jemand was von dir will, geht er zum BC. Der setzt ein hearing an und lädt dich dazu ein.

    Du kannst hin gehen, musst aber nicht.

    Einigt man sich, ist der Fall erledigt. Prima, weil gratis.

    Geht man nicht hin, oder einigt man sich nicht, wird das noch 2x wiederholt.

    Kommt es zu keinem Ergebnis, bleibt der Rechtsweg.

    Der Ankläger bekommt ein "certificate to file action" vom Barangay, womit er zum Gericht gehen kann.

    Darin steht der Vorgang beschrieben und der gescheiterte Moderationsversuch.

    Es ist aber nicht Pflicht. Man kann auch sofort zum Gericht. Wird aber ggf. nicht so gern gesehen.