Diskussion zu: Das Wagnis oder Business on the Philippines

  • ....und bei der Rechnung, das Gehalt deiner Zukünftigrn Frau nicht vergessen.

    Das wäre Interessant zu Erfahren wie viel Pesos bisher ca. verbrannt wurden, abzüglich der Möbel und Artikel die noch da sind....eine ehrliche Rechnung von einem Kaufmann ohne Rosabrille.

    Alles wird gut :D


    Wir alle haben gleich viel Zeit......24 Stunden täglich.......

  • Ich glaube, @WNN hat schon erkannt, das er kein Geld mit dem Shop verdient und die monatliche "Stütze" an die Freundin nicht als Gehalt, sondern als Zuwendung zum Lebensunterhalt sieht.


    Wie Ich schon ganz am Anfang geschrieben habe, wird sich diese Geschäftsidee nicht zu einer Goldgrube entwickeln. Es ist eher eine ABM für die GM und ein Hobby für wnn, nicht mehr und nicht weiniger.


    Ich glaube, wir sind @WNN zu Dank verpflichtet, dass er uns an seiner Geschichte so offen und ehrlich teilhaben lässt.

    Konstruktive Kritik hat er immer gerne zur Kenntnis genommen, mehr allerdings nicht, weil er offensichtlich nicht der Typ ist, der schnell aufgibt.


    zum schmunzeln: Eine Weisheit der Dakota-Indianer

    Wenn du entdeckst,

    dass du ein totes Pferd reitest,

    steig ab.

    Doch wir Manager versuchen oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:


    1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
    2. Wir wechseln die Reiter.
    3. Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
    4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
    5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
    6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
    7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
    8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
    9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
    10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
    11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
    12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
    13. Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte."
    14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
    15. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
    16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
    17. Wir erklären, dass unser Pferd "besser, schneller und billiger" tot ist.
    18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
    19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
    20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
  • Das wäre Interessant zu Erfahren wie viel Pesos bisher ca. verbrannt wurden, abzüglich der Möbel und Artikel die noch da sind....eine ehrliche Rechnung von einem Kaufmann ohne Rosabrille.


    Ich denke so weit sind wir hier noch nicht.

    Es macht derzeit auch wenig Sinn in die Vergangenheit zu schauen und dem verlorenen Geld hinterherzuweinen.


    Die Frage ist derzeit noch ob damit zu Rechnen ist dass das Geschaeft mit den Erfahrungen die WNN in dem einen Jahr gesammelt hat ZUKUENFTIG angemessene Gewinne abwerfen kann.

    Da sieht es zwar aktuell nicht besonders gut aus, aber die Hoffnung besteht noch.

    Diese Frage haengt auch davon ab ob sich die Miete deutlich reduzieren laesst. Die Gespräche darueber sind ja noch nicht gefuehrt.


    Wohl eine der letzten Kugeln im Lauf um das Steuer noch herumzureißen ist fuer mich das Dezembergeschaeft.


    WNN hatte ja geschrieben dass er nach Weihnachten bis zum Jahresende schließen wird. Privat mehr als Verstaendlich dass er mit seiner GM die Zeit genießen moechte. Geschaeftlich halte ich dies aber fuer eine Fehlentscheidung denn auch vor Neujahr mit all den Einkaeufen fuer die Silvesterfeier duerfte noch einmal Hochsaison bedeuten.

    Alternativ haette ich lieber die Woche nach Neujahr geschlossen.

    Aber vielleicht hat WNN ja schon innerlich mit dem Geschaeft abgeschlossen und es ist ihm egal.


    Es ueberrascht mich auch sehr dass der Umsatz bis Mitte Dezember nicht schon deutlich angezogen ist. Alle Laeden, einschließlich der Convenience Stores, sind brechend voll, wo immer man hinkommt.

    Sollten die Umsaetze in den letzten Tagen vor Weihnachten nicht noch drastisch ansteigen duerfte leider der wohl letzte Strohhalm zerbrochen sein.


    Ein großes Problem ist der Nachschub. Viele Läger sind out of stock. Entweder sie beliefern lieber die großen Läden oder sie haben schlicht zu wenig gebunkert. Wir bekommen manche Tage wirklich Schwierigkeiten Snacks, Milch für Babys, Softdrinks zu bekommen da die Agenten entweder gar nicht auftauchen obwohl abgemacht oder abwinken weil das Lager leer ist.

    Sollte es so sein dass erhebliche Umsaetze dadurch verloren gegangen sind dass die von seinen Kunden gewuenschte Ware “out of stock” war so waere es inzwischen “selber Schuld” denn nach den bisherigen Erfahrungen des vergangenen Kahres war es klar dass es vor Weihnachten erhebliche Engpässe oder Totalausfaelle bei Lieferungen geben wird. Ich hatte deswegen schon im Oktober darauf hingewiesen dass man die Warenbeschaffung fuer die Weihnachtszeit rechtzeitig sicherstellen sollte, ggfs. durch rechtzeitigen Einkauf grosser Bestaende der besonders gaengigen Artikel.


    Ich warte dann gespannt auf den Bericht wie die Umsaetze sich direkt vor Weihnachten entwickelt haben.


    LG Carabao

  • Du hast Lasagne-Produktion und -Verkauf vergessen. Wenn man damit in Deutschland Geld verdient, dann sollte das auf den Philippinen allemal funktionieren.

  • Carabao, vielleicht sollte WNN Dich einstellen? Ich denke, dann würde die Sache laufen. Und das ist jetzt völlig ernst gemeint. Ich sehe das Problem darin, dass durch die fehlende Präsenz von WNN ein strenges Controlling nicht funktioniert bzw. nicht vorhanden ist. Hätte man von Anfang an genau hingeschaut, womit der Laden Geld verdient und wenigstens wöchentlich das Geschäftsmodell angepasst, dann denke ich wäre er jetzt viel weiter. Das mit den 300.000 im Monat ist doch schon lange die Zahl, die immer wieder auftaucht, ohne jetzt nachzulesen. Also Stagnation bei 50% des Ziels.


    Vielleicht ist nun einfach, wie es andere schon geschrieben haben, der Sättigungspunkt eingetreten, der sich aus den potentiellen Kunden ergibt. Wenn dem so ist, dann ist mit "Weiter so" nicht mehr viel zu holen. Dann bräuchte es Ideen, um neue Zielgruppen zu erschließen bzw. aus den vorhandenen mehr Umsatz und Gewinn zu generieren. Aber dafür Ideen zu liefern ist fast unmöglich, wenn man dort nicht mit dem Tagesgeschäft vertraut ist.


    An dieser Stelle möchte ich mich auch bei WNN bedanken, dass er uns hier teilnehmen lässt. Aber ganz davon abgesehen, dass ich (noch) nicht der Philippinen-Experte bin, fehlen einfach viel zu viele Informationen, um irgendwelche sinnvollen Ratschläge zu geben.

  • Ich sehe das Problem darin, dass durch die fehlende Präsenz von WNN ein strenges Controlling nicht funktioniert bzw. nicht vorhanden ist.

    Das ist mit Sicherheit ein nicht von der Hand zu weisender Punkt!


    Allerdings moechte ich hier auch an die anfaenglichen Probleme mit dem Barangay erinnern -> kein Alkohol nach 22 Uhr oder nach Mitternacht.

    Das hat dem Ganzen sicherlich auch einen erheblichen Abbruch getan sofern die Regelung ja immernoch in Kraft ist wenn ich richtig mitgelesen habe! :(

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Ich sehe das Problem darin, dass durch die fehlende Präsenz von WNN ein strenges Controlling nicht funktioniert bzw. nicht vorhanden ist.

    Das ist mit Sicherheit ein nicht von der Hand zu weisender Punkt!


    Allerdings moechte ich hier auch an die anfaenglichen Probleme mit dem Barangay erinnern -> kein Alkohol nach 22 Uhr oder nach Mitternacht.

    Das hat dem Ganzen sicherlich auch einen erheblichen Abbruch getan sofern die Regelung ja immernoch in Kraft ist wenn ich richtig mitgelesen habe! :(

    Da hast Du sicher recht, es gab ein paar Dinge, die man nicht vorher wissen konnte. Andererseits: Kannst Du in Deutschland eine Kneipe aufmachen, wo Rund-um-die-Uhr Besoffene herumkrakelen? WNN sagt ja selbst, dass die immer sehr laut sind. Ursprünglich ging es um 24/7 Warenverkauf, wenn ich mich recht erinnere, nicht um 24/7 Suffköpfe die Lärm machen und sich schlagen? Ganz klar, man kann nicht alles voraussehen, aber gerade deshalb muss man davon ausgehen, dass nicht alles so läuft wie man es gerne hätte und dies in seinen Plänen berücksichtigen. Sagen wir einfach mal: Ich denke 300.000/Monat Pesos sind realistisch, aber weil immer was anders laufen kann rechne ich lieber mit 200.000 Pesos/Monat.


    Es wird ja immer gesagt, man muss einen Business-Plan machen. Aber was ist ein Business-Plan? Man nimmt die voraussichtlichen Kosten nach bestem Wissen und Gewissen, und dann erfindet! man einen Umsatz und eine Rendite, so dass man einen Gewinn erzielt. In Wirklichkeit läuft sowas, insbesondere auf den Philippinen, doch eher nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum" ab. Versuch und Irrtum ist gar nicht schlecht, nur wenn man mit viel Geld den Versuch startet, dann ist der Irrtum fatal.


    Ich hoffe WNN ist nicht sauer, wenn ich das so sage. Aber seine GM scheint mit für den Job einfach nicht geeignet. Da waren so viele Fehlentwicklungen, die muss man einfach bemerken, wenn man jeden Tag vor Ort ist. Wenn die nächtlichen Umsätze plötzlich einbrechen, aber die Waren im Regal trotzdem immer weniger werden? Da kann man einfach mal ein paar Fotos von den Warenregalen machen und am nächsten morgen mit den Kasseneinnahmen vergleichen, wenn eine Inventur schon nicht möglich ist. Und das die Buchhalterin kein Geld abführt? Schon mal was von Überweisungsbelegen gehört??? Wenn man für Deutschland sagt: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." dann würde ich für die Philippinen sagen: "Vertrauen ist schlecht, Kontrolle ist überlebensnotwendig."


    Ich denke das Problem ist halt auch, dass WNN aufgrund seiner Beziehung zur GM (was wohl fast alle in vergleichbaren Situationen betrifft) nicht wie ein normaler Unternehmenschef hart durchgreifen kann. Und ich möchte mich nochmal bei WNN für seine Offenheit bedanken, weil hier einige sicherlich viel gelernt haben.

  • Nachtrag: Ich habe auch gelesen, dass die GM billig Kleidung kauft und teuer verkauft. Das macht sie doch mit den 300 € von WNN. Warum fließt das nicht ins gemeinsame Unternehmen? Die Kleidung könnte man doch auch im Geschäft anbieten, das bietet sich gerade zu an, anstatt Versandkosten vom Gewinn abzuziehen. Das erinnert mich stark an: "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren."

  • Mich würde interessieren, inwieweit ihr das Sortiment an Weihnachten angepasst habt? Besondere Extraposten, Aktionen etc.

    Ich glaube kaum, dass ihr

    mit eurem Standardsortiment noch eine nennenswerte Umsatzsteigerung erreichen könnt.

    Güte ist ein Bumerang

  • Uff ganz schön viele Spekulationen sind seit unserem Internetabsturz hier zusammengekommen. Also mal der Reihe nach:


    1. Du kannst den dollsten Businessplan erstellen - die Realität sieht immer anders aus. Das habe ich gemerkt und ich kenne mich aus in Business-Plänen. Leider kannte ich mich bis zu diesem Zeitpunkt auf den Philippinen noch nicht aus. Deshalb waren die zu erzielenden Gewinnspannen in meiner Planung ganz einfach höher. Mein Fehler!

    2. Also dass meine GM keine Erfahrungen hat was Business angeht stimmt zwar aber es geht wohl etwas zu weit Ihr Unfähigkeit zu unterstellen. Auch das kann ich als Vollkaufmann sehr gut beurteilen. Sie hat Anfängerfehler gemacht - das stimmt aber sie lernt schnell und vor allem - sie ist die Seele des Ladens. Ich habe Sie dadurch von einer Seite kennengelernt die mir absolut gefällt und die mich sicherer gemacht hat eine richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber klar - eine mit allen Wassern gewaschene Geschäftsfrau ist es nicht.

    3. Ich glaube nicht, dass unser Sortiment falsch aufgestellt ist. Wir haben es ja stark an die nachgefragten Bedürfnisse angepasst. Also den Punkt möchte ich zurückweisen. Wir haben täglich weit über 100 Besucher - nur lassen diese nicht genügend Geld da. Wir können nicht im den Grosserien oder Supermärkten konkurrieren - das war von Anfang an klar.

    4. Wer meint, er kennt sich im philippinischen Steuerrecht aus, der kann den ersten Stein werfen :). Alles weitere sind Spekulationen. Es ist weitaus komplizierter als ich das dachte. Insbesondere, da man eine "doppelte Buchführung" führt um seine Steuern nicht in astronomische Höhen hochschießen zu lassen. Unser neuer Steuerberater ist da sehr geschickt. Kann man aber leider vorher nicht wissen, an wen man gerät. Da wir uns selbst nicht auskennen sind wir darauf angewiesen einen guten Berater zu haben.

    Bei dem neuen bin ich deshalb überzeugt, weil er ohne dass er es wusste, die gleiche Kalkulation aufgebaut hat wie ich selbst. Er kam auch zum gleichen Ergebnis.

    5. Die Summe unserer Fehler könnte am Ende dem Laden den Gar ausmachen. Zu hohe Miete, zu niedrige Kalkulation, die ein oder andere Fehlinvestition... das sind die Hauptfehler mit denen wir zu kämpfen haben. Da bin ich aber zum großen Teil mitschuld daran. Zu blauäugig gewesen zu der Zeit.

    6. Wir haben uns allerdings in der Zwischenzeit einen Namen gemacht. JAG´s Minimart ist bekannt in der Gegend und oft treffen sich auch Menschen hier die eine Anlaufstelle suchen da unsere Lage wirklich gut ist und wir in Google Maps zu finden sind.


    Alles andere lass ich mal unbeantwortet - wird mir zuviel. Wir haben eine gute Basis. Die Kosten sind gedeckt für die nächsten 10 Monate mit den jetzigen Einnahmen. Jetzt fehlt noch eine zündende Idee um den Umsatz zu heben. Deshalb war der Vorschlag eines Importes gemeinsam mit anderen Firmen kein so schlechter. So könnte man sich zusätzliche Einnahmen generieren.Mails sinnvoll zu beantworten. Obwohl es Niederlassungen gibt antworten die nicht oder so komisch dass man merkt die haben die Frage gar nicht verstanden. Aber das kann ja noch werden.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Das habe ich gemerkt und ich kenne mich aus in Business-Plänen. Leider kannte ich mich bis zu diesem Zeitpunkt auf den Philippinen noch nicht aus.

    Ich denke so universelle Faktoren wie Kaufkraft, Einzugsgebiet sowie örtliche Preiskalkulation, basierend auf entsprechenden Einkaufspreise und lokalen Verkaufspreise geben im Businessplan die Grundelemente der Planung vor und sind nicht unbedingt Philippinen-spezifisch.

    Daraus lässt sich eigentlich grob abschätzen ob die Ausgaben gedeckt werden und etwas am Ende herauskommt.


    Anders (kritisch) wird es natuerlich, wenn man meint, seine eigene idealisierte Kalkulation auf unbekanntes Territorium anwenden zu koennen.


    Deshalb waren die zu erzielenden Gewinnspannen in meiner Planung ganz einfach höher. Mein Fehler!

    Die Summe unserer Fehler könnte am Ende dem Laden den Gar ausmachen. Zu hohe Miete, zu niedrige Kalkulation

    Widerspricht sich das nicht? :dontknow

    Auf der einen Seite schreibst Du, dass Deine geplanten Gewinnspannen einfach nicht realistisch waren, da zu hoch angesetzt, und im selben Atemzug meinst Du, dass die "zu niedrige Kalkulation" (kaum Gewinn) dazu führen koennte, dass der Laden geschlossen werden muss.

    --> Ich lese das so, dass ursprünglich aus Nichtkenntnis lokaler Gegebenheiten eine unrealistische Kalkulation angesetzt wurde und nach "Korrektur" nun herauskommt, dass man mit einer realistischen Kalkulation nicht überlebensfähig ist.

    Zeigt das nicht, dass ein "vernünftiger" (und kein "idealisierter") Businessplan das Problem haette vorhersagen koennen?


    Eigentlich konnte extrem durch das handwerkliche Geschick des Verwandten eingespart werden.

    Das zuvor im Businessplan aufgeführte Budget fuer Einrichtung etc konnte bestimmt massiv unterschritten und dadurch erwähnten Fehlinvestitionen entgegengesetzt werden.


    Das soll kein "am Ende weiss es jeder besser" Post sein, da das ganze Vorhaben ja nicht unbedingt ein kommerzieller Erfolg, sondern einfach eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme fuer die Freundin sein sollte, damit diese nicht auf "dumme" Gedanken kommt.

    Ist ja schliesslich auch spannender die monatlichen Zuweisungen in einen Store zu schiessen, als einfach nur jeden Monat ein paar Hundert Euro fuer Wohnung, Auto, Verpflegung und Unterkunft fuer die Verwandten zu ueberweisen.


    Die Kosten sind gedeckt für die nächsten 10 Monate mit den jetzigen Einnahmen. Jetzt fehlt noch eine zündende Idee um den Umsatz zu heben.

    Ein Teil der Kosten vielleicht, aber anscheinend nicht alle Löhne (fuer die ausstehenden Löhne bezahlst Du ja noch immer zusätzlich) ...


    Was ist eigentlich aus Deinen Kosmetik-Artikeln geworden, mit denen Du einen Shop im Robinsons füllen wolltest?

    Vielleicht kann dies ja helfen, einen Store im Store zu eröffnen.


    Eine einfache Erweiterung der ueblichen Convenience Store Artikel kann mit Sicherheit in dieser Gegend und der aktuellen Kalkulation (ohne diese zu kennen) nicht zu der erhofften und geplanten Verdoppelung des Umsatzes führen (meine Meinung als Laienkaufmann).


    Weiterhin viel Spass und Erfolg bei Deinem Projekt und Deinem Urlaub auf den Philippinen

    wuenscht


    Sackgesicht

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  • Das habe ich gemerkt und ich kenne mich aus in Business-Plänen. Leider kannte ich mich bis zu diesem Zeitpunkt auf den Philippinen noch nicht aus.

    Ich denke so universelle Faktoren wie Kaufkraft, Einzugsgebiet sowie örtliche Preiskalkulation, basierend auf entsprechenden Einkaufspreise und lokalen Verkaufspreise geben im Businessplan die Grundelemente der Planung vor und sind nicht unbedingt Philippinen-spezifisch.

    Daraus lässt sich eigentlich grob abschätzen ob die Ausgaben gedeckt werden und etwas am Ende herauskommt.

    Ich denke der Fehler mit der zu hoch angesetzten Gewinnspanne war vermeidbar, da muss man nur schauen, zu welchem Preis andere verkaufen und sich erkundigen, wieviel der Einkauf kostet. Aber die große Unbekannte ist immer der Umsatz, den man erzielt, das zuverlässig abzuschätzen ist nur sehr, sehr schwer möglich, außer man gibt noch ein paar Millionen Peso extra für Marktforschung und Unternehmensberater aus. ;)

  • außer man gibt noch ein paar Millionen Peso extra für Marktforschung und Unternehmensberater aus. ;)

    Und auch dann weiß man es nicht.


    Vielleicht hätte es beim Geschäftsmodell von WNN auch genügt wenn er im Forum nach den Meinungen gefragt hätte BEVOR er so einen Vertrag halsüberkopf abschließt.

    Es waren doch einige Member hier in diesem Thread die nützlichen Input vorab hätten geben können.


    Auf die von ihm nun erkannten Anfangs-Fehler wie zu hohe Miete, geringere Marge als er vermutete etc.,wurde zu Beginn dieses Threads ausdrücklich hingewiesen.


    Nachdem nun auch das Weihnachtsgeschäft keinen Durchbruch gebracht zu haben scheint sehe auch ich leider auch Tiefs chwarz für das Geschäft.

    Ich denke dass so ein einziges Geschaeft nicht das bringen kann was man sich als Foreigner auf den Philippinen vorstellt.

    Ein riesiger Aufwand und am Ende ist man froh wenn man die Kosten gedeckt hat oder ein leichtes Plus erwirtschaftet hat.


    So ein Geschaeft kann nur dann erfolgreich laufen wenn ein OFW in der Hinterhand ist der den Laden immer mal wieder neu auffuellt.

    :D

    Allerdings hat er ja in dem einen Jahr viele Erfahrungen gesammelt die er in Zukunft nutzen könnte.


    @WNN


    Mit Deinen Erfahrungen und da wie Du sagtest Jags inzwischen einen guten Namen hat, koennte es unter Umständen Sinn machen ein Filialsystem aufzuziehen?

    Nicht nur in Tacloban sondern auch entlang der vielbefahrenen Hauptstraße in dichtbesiedelten Orten zu versuchen Verkaufsflaechen zu Schnaeppchenpreisen anzumieten, mit einem schnell kontrollierbarem Sortiment der Bestseller auszustatten, ohne kostspieliges Inventar, aber mit CCTV, Kassenscanner und jeweils einem Mitarbeiter je Schicht, 24 hs open, staendige Inventuren damit man SOFORT merkt wenn etwas nicht stimmt!


    Und Deine und GMs Aufgabe ist vor allem das Business zu ueberwachen, rein statistisch zu fuehren und nicht mehr hinterm Tresen zu stehen.


    Einfach mal herumfahren und geeignete leer stehende Einheiten auszuwaehlen und ganz gleich was die Vermieter haben wollen, einfach einen Dumpingpreis Take it it leave it anzubieten. Von 10 Vermietern werden Dich dann vielleicht 8 oder 9 verfluchen. Egal! In den ein oder zwei der 10 Einheiten bei denen der Vermieter notgedrungen zustimmt kannst Du dann Geschaefte machen!


    Richard, Noch etwas: Du hattest geschrieben GM sei fuer das Geschaeft nicht geeignet.

    Ich habe sie ja persönlich einen halben Tag kennengelernt und sehe es anders.,ich denke sie hat Potential so etwas zu führen.

    Hatte aber genau wie WNN auch bisher keine Erfahrung darin.



    LG Carabao

  • Hallo why-not-now,


    Ich wünsche Deiner Familie und Dir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020.


    Leider ist die Entwicklung des Geschäfts nicht so, wie wir Dir das alle gewünscht hätten. Ich habe auch wenig Hoffnung, daß sich das bis September grundlegend ändert.


    Wieso, weshalb, warum - darüber könnte man jetzt seitenweise schreiben.


    Du solltest in der Lage sein die Miete zu drücken. Deutlich zu drücken. Du hast da bessere Karten, als Du vielleicht glaubst. Die Frage von Carabao, ob die anderen Einheiten vermietet sind, hatte ich auch schon mal vor einiger Zeit gestellt.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber auch bei reduzierter Miete solltest Du über das Geschäftsmodell nachdenken.


    Ich drücke weiterhin die Daumen. Hinweise und Anregungen hast Du reichlich erhalten. Von Leuten, die Erfahrung haben und nicht emotional mit dem Geschäft verbunden sind.

  • Mit Deinen Erfahrungen und da wie Du sagtest Jags inzwischen einen guten Namen hat, koennte es unter Umständen Sinn machen ein Filialsystem aufzuziehen?

    Und wer bezahlt das Inventar für die Filialen ohne kostspieliges Inventar, aber mit CCTV, Kassenscanner usw.? Mal "einige" Pesos bei einer Bank aufnehmen?

    Von wo weisst du dies, wegen dem guten Namen?
    Übernimmst du die Garantien wenn das Geschäft mit den Filialen in die Hose geht?

  • Mit Deinen Erfahrungen und da wie Du sagtest Jags inzwischen einen guten Namen hat, koennte es unter Umständen Sinn machen ein Filialsystem aufzuziehen?

    Und wer bezahlt das Inventar für die Filialen ohne kostspieliges Inventar, aber mit CCTV, Kassenscanner usw.? Mal "einige" Pesos bei einer Bank aufnehmen?

    Von wo weisst du dies, wegen dem guten Namen?
    Übernimmst du die Garantien wenn das Geschäft mit den Filialen in die Hose geht?

    Ich hatte geschrieben “es koennte unter Umständen Sinn machen”! Ich habe nicht geschrieben er soll das unbedingt machen!

    So ein Geschaeftsmodell koennte er mit seinen Erfahrungen die er jetzt hat realistisch durchrechnen. Er sucht doch nach wie vor nach Geschaeftsideen und auf dem Gebiet Minimarkt ist er jetzt firm.


    Es war nur eine Idee a la Brainstorming und keine Empfehlung!


    Irgendwo meine ich gelesen zu haben dass er demnaechst auf den Philippinen von seiner Firma arbeiten kann. Dann kaeme Geld herein und er spart sich die langen Fluege.

    Und CCTV sowie Kassenscanner mit Bestandsverwaltung kosten nicht mehr die Welt.

    Mit dem Guten Namen hatte er selber in seinem letzten Posting geschrieben:


    6. Wir haben uns allerdings in der Zwischenzeit einen Namen gemacht. JAG´s Minimart ist bekannt in der Gegend


    LG Carabao

  • Eine Kette mit guten Namen die gerade so keine Verluste macht.

    Wenn ein Geschäft einen guten Namen hat, dann läuft das Geschäft gut, so kenne ich das zumindest.


    Wenn ich es recht in Erinnerung habe, gibt es einen SariSari Store wo WNN wohnt.

    Wer einen SariSari zum laufen bringt, mit gutem echten Gewinn, der kann mal über was größeres nachdenken.....ansonsten besser bis zur Rente warten.

    Alles wird gut :D


    Wir alle haben gleich viel Zeit......24 Stunden täglich.......

  • Eine Kette mit guten Namen die gerade so keine Verluste macht.

    Wenn ein Geschäft einen guten Namen hat, dann läuft das Geschäft gut, so kenne ich das zumindest.


    Wenn ich es recht in Erinnerung habe, gibt es einen SariSari Store wo WNN wohnt.

    Wer einen SariSari zum laufen bringt, mit gutem echten Gewinn, der kann mal über was größeres nachdenken.....ansonsten besser bis zur Rente warten.

    Man kann natuerlich immer sagen “vergess es - klappt sowieso nie” .


    Aber irgendwie muss es ja moeglich sein mit Convenience Stores gutes Geld zu verdienen.

    Waere es anders wuerde es diese nicht geben.

    In diversen Provinzen gibt es diverse regional operierende Ketten.


    Man muss es nur richtig anstellen wenn man sich fuer dieses Business entscheidet.

    Bei einer Kette hat man den Vorteil bestimmte Kostenstellen aufteilen zu koennen und hat Vorteile beim Einkauf.


    WNN ist ja laut seiner Aussage nicht nur erfahren im Erstellen von Businessplaenen sondern hat nun auch Erfahrungen mit den lokalen Gegebenheiten.

    Die Anfangsfehler wuerden ihm wohl nicht mehr passieren. Es bedarf dann nur noch Verhandlungsgeschick, einer ausgeklügelten Logistik und der Faehigkeit zu statistischen Analysen damit so ein Geschaeft laufen kann.


    Ein gewisses Startkapital bedarf es natuerlich auch.


    Und solange WNN nicht dauerhaft auf den Philippinen verweilt waere es auch sicher nichts! Denn Fernlenken aus Deutschland kann man so etwas nicht!



    LG Carabao

  • Ich dachte erst, Du machst mit dem Filialsystem einen Scherz. Aber scheinbar meinst Du es wirklich ernst? Ist noch nicht lange her, da haben 200 € für einen Kühlschrank gefehlt, der sich schon nach wenigen Wochen bezahlt gemacht hätte. Und jetzt soll er ein Filialsystem aufbauen? Und wenn WNN ein Lokal mit gutem Standort und günstiger Miete findet, dann wäre wohl der allererste Gedanke, dass er dort selbst einzieht? Denn das "Hauptquartier" für das Filialsystem wird nach aller Voraussicht in ein paar Monaten ein massives Zuschussgeschäft.


    Und was heißt guter Name? Vielleicht finden die Leute seine Frau sympathisch, und sein Laden hat deshalb einen guten Namen. Aber das einfach auf weitere Filialen zu übertragen... Zumal er den guten Namen wohl vor Ort hat, und nicht auf den ganzen Philippinen.


    Und wo sollen die Franchisenehmer herkommen? Weißt Du wie Franchise funktioniert? Die haben es dann noch schwerer als WNN, da die Franchisekosten dazukommen. Wieso sollte jemand für ein kleines Einzelhandelsgeschäft extra Geld an WNN bezahlen? Wie das läuft weiß jeder Sari-Sari-Laden-Besitzer.


    Wem67 hat recht finde ich. Erstmal klein anfangen, dann kosten die Anfängerfehler auch nicht so viel Geld. Dann kann man weitersehen.

  • Ist noch nicht lange her, da haben 200 € für einen Kühlschrank gefehlt, der sich schon nach wenigen Wochen bezahlt gemacht hätte. Und jetzt soll er ein Filialsystem aufbauen?

    Was Du schreibst ist richtig!

    Es war eine viel viel zu duenne Kapitaldecke vorhanden um so ein Geschaeft aufzuziehen. Ich kann keinen Laden fuer monatlich 30.000 Peso anmieten und dann noch fast 300.000 Peso fuer dessen Renovierung ausgeben wenn ich insgesamt weit weniger als 1 M Peso fuer das Business zur Verfügung habe.

    Viel zu wenig!

    Wie viel Geld haette eingespart oder mehr eingenommen werden koennen wenn Geld da gewesen waere um eine vorausschauende Lagerhaltung mit großen Bestaenden der Bestseller zu betreiben?

    Wie oft ist wohl jemand losgefahren und hat zu hohen Preisen schnell in der Stadt nachgekauft weil etwas out of stock war oder gewesen waere? Immer wieder hat man von den Problemen gelesen dass Lieferanten nicht kamen.


    Auch von einer Eistruhe die in solch einen Laden hineingehört haben wir nie wieder etwas gehoert weil kein Geld da war.


    Es war geplant eine Autovermietung an das Geschaeft anzuglieden. Eine gute Idee aber auch dies scheiterte an Kostengruenden.


    Auch Frischprodukte und aufwärmbare Snacks ueber die wir vor einiger Zeit sprachen haette den Umsatz ankurbeln koennen. Aber auch ein Kuehlregal wie man es aus gut frequentierten Minimaerkten kennt kostet Geld.


    Ich denke dass wenn man so ein Geschaeft in der Dimension von WNN aufzieht sollten mindestens 40 bis 50.000 Euro dafuer vorhanden sein - besser mehr!

    Wenn man dieses Geld nicht hat dann laesst man es in der Tat lieber bleiben!


    Im Nachhinein war es wahrscheinlich gut dass WNN nicht mehr Geld hineingesteckt hat weil die Miete fuer diese Raeumlichkeiten vertraglich viel zu hoch vereinbart wurde.


    Aber so wie WNN das Geschaeft schildert glaube ich schon dass man bei guenstiger Miete und ohne staendige Geldknappheit verdienen kann!



    LG Carabao