Warum....muss sich ein gewählter Volksvertreter nicht mehr für das Volk einsetzen? Kann man das nicht erwarten?
Doch, aber nicht ein Beamter einer Landesbehörde oder einer Landes-Excekutive für Zuständigkeiten, die den Bund betrifft. Dafür sind ggf. die gewählten Abgeordneten Ansprechpartner, die haben mehr "Zeit" dafür.
Und wieviel Bearbeitungszeit gibst du den Beamten hierfür? Bei 30 Min. sind dies schon rd. 7% seiner täglichen Arbeitszeit. Bei mehreren derartige Arbeitsvorgänge sind es dann vielleicht schon 30 % der Arbeitszeit am Tag (es gibt ja sicherlich nicht nur Beschwerde wegen nicht erteilte Schengenvisas, sondern die Beschwerden werden sehr vielfältig sein) für Tätigkeiten, die überhaupt nicht sein Aufgabenbereich betreffen! Und zusätzlich muss der Beamte auch noch den Bürger informieren...und wenn der Bürger fragen will, wie weit die Bearbeitung seiner Angelegenheit ist, dann hat er keinen Ansprechpartner. Dies ist doch alles sehr uneffektiv.
Denn wem sollte nicht auf Anhieb einleuchten, dass es unschön ist, der Großmutter bzw der Mutter ein Visum zur Tochter zu verwehren.
Ich verstehe die Entscheidung im konkreten Einzelfall auch nicht. Aber wir kennen nur die Ausführungen des TS und das Entscheidungsschreiben der Botschaft. Wir kennen nicht das Schreiben des Anwaltes an die Botschaft...und wer weiß, wie gut dieses formuliert war? Und auch wenn der Botschaftsentscheider hier mitlesen sollte, darf er sich hier sicherlich nicht zu dem Einzelfall äußern.