Inbetriebnahme des eingemotteten Kernkraftwerks auf Bataan

  • Wie ich gelesen habe, handelt es sich um eine 600 MW-Turbine, sie wird vermutlich zwischen 1800 und 1900 t/h Frischdampf mit 160bar und 530°C benötigen. Das ganze mit einer Geothermie-Dampferzeugung zu betreiben, halte ich für illusorisch, die haben viel kleinere Turbinen/Generatoren. Da ist es mit Sicherheit nicht mit einer "Umrüstung" getan, da kommt man mit einem Neubau vielleicht sogar günstiger.
    Und ja, ich arbeite in einem Kraftwerk 8-)

    Welches AkW in den 80 ern sei es als Siede oder Druckwasserreaktor wurde mit 530 °C betrieben dass wären ca. 800 K. Bei den neueren z.B. von Finnland müsste ich nachschauen

    Das Problem? Moderne Kraftwerke - auch konventionelle - arbeiten schon jenseits von 800 K und Drücken über 200 bar.

    Bekannt ist, dass die meisten in den KKWs verwendeten Stähle bei diesen Temperaturen an Festigkeit verlieren und somit auch die Infrastruktur kaum geeignet ist.


    Hier z.B. Grundremmingen Siedewasserreaktor ca. 280°C p ca. 70 bar.

    http://www.kkw-gundremmingen.de/kkw_z.php


    ähnlich auch der Druckwasserreaktor von Grafenrheinfeld

    https://de.wikipedia.org/wiki/Druckwasserreaktor

    allgemein Sekundärkreislauf ca. 70 bar



    Turbinen sind entsprechend der Kennlinien ausgelegt. Es macht wenig Sinn diese zu verwenden. Selbst in den KKWs in D wurden in D teils neue Turbinen eingebaut, wenn eine Leistungsmodifikation erfolgte.


    Bedingt durch eine veraltete Technik 80 er Jahre war Relaiszeitalter müsste auch die ganze Sicherheitstechnik und Steuerungstechnik erneuert werden.


    Geothermie arbeitet nach meinem Kenntisstand meist unter 200 °C Frischdampf und das Problem ist da der Schwefel, was zumindest im Dampfbereich schwefelbeständige Stähle erfordert. Die sind in einer KKW Anlage nicht verbaut.


    Das hat wohl etwas andere Gründe...

    Politische Instabilität und das größte Problem: wie bekommt man den Strom nach Europa...? In DE kriegen sie ja net mal die Nord-Süd-Trasse hin.


    Das ist aber nicht das Thema hier... :hi

    der Transport nach D dürfte weniger das Problem sein, als eher die Energie weiterzuleiten.


    Soweit mir bekannt importiert vor allem Italien Strom aus den nördlichen Ländern. Ein HV Gleichspannungskabel ist schnell verlegt Beispiele Nord- und Ostsee. Gut das Mittelmeer ist teilweise sehr tief. Somit müsste dann im Europäischen Stromverbund dann weniger Stromtransit erfolgen.


    Da D ein bisschen langsam ist wird halt auch eine Hochspannungsleitung in CZ parallel zur Bayerischen Grenze gebaut.

    Einmal editiert, zuletzt von franky_23 ()