2. Feiertag - endlich wieder raus.
Am zweiten Feiertag hatte ich dann genug vom in der Bude hocken und wir beschlossen unseren Bekannten in Tolossa zu besuchen da er ja inzwischen seit zwei Monaten das zweite Mal Vater geworden ist. Und meine Liebste wollte jetzt unbedingt das Baby näher betrachten. So eine Mischung aus Forreigner und Pinay ist ja immer wieder was spannendes.
Meine Dampfmaschine schnurrte wie ein Kätzchen und der Weg war schnell hinter uns gebracht. Und dort war alles wie immer. Der Herr des Hauses saß auf der überdachten Terrasse und meine Liebste war ganz aus dem Häuschen ob des schönen Babys. Wir verbrachten dort drei Stunden und die Zeit verging wie im Flug. Auf dem Rückweg kehrten wir im Haiyan ein. Ein wirklich zu empfehlendes Lokal mit gutem Essen zu vernünftigen Preisen. Allerdings was mir immer wieder auffällt ist die Trägheit des Personals. Mann oh Mann - das dauert bis die sich mal bequemen einen zu bedienen. Den anderen Gästen scheint das nichts auszumachen aber ich bin dann doch etwas Service-orientierter. Aber wie schon immer wieder gesagt - nicht mit deutschen Maßstäben messen.
Abends packten wir die Kids ein (inzwischen war die Horde auf 4 angewachsen - zwei vom "verstoßenen" Bruder übernachteten seit einigen Tagen bei uns) und machten uns auf den Weg nach Palo - dort hatten die findigen Barangay - Verantwortlichen ein schönes Weihnachtslicht - Arrangement bei der großen Kirche aufgebaut was die Menschen nun magisch anzog und für vielerlei Geschäft sorgte.
Dabei besuchte ich erstmals den 7/Eleven - Shop der seit kurzem aufgemacht hatte. Es gibt innerhalb von 500 Metern jetzt gleich zwei dort und beide waren - wie überall auf der Welt Bumsvoll. Was mir sofort auffiel war, dass die Preise relativ gesalzen waren und die Regale gähnend leer. Entweder die wurden schlicht und einfach ausverkauft oder es fehlt an Nachschub. Jedenfalls scheint das Modell blind zu laufen weshalb ich die Kosten für dieses Franchising durchaus verstehen kann. Da hat man die Besuchergarantie. Ich kann nur hoffen, dass in der Straße in der wir im Februar eröffnen nicht auch noch einer kommt - dann sehen wir wahrscheinlich alt aus.
Als Abschluss wurde dann noch auf den Gambling - Markt gegangen. Das bekannte Spiel. Ich gab jedem der Kids 50 Pesos und zwei schafften es tatsächlich mit 150 Pesos nach Hause zu gehen. Ich spielte ebenfalls und konnte die verschenkten Pesos wieder reinholen. Ich glaube sehr viel bleibt den Ständebetreibern nicht übrig bei den Spielen.
Es werden aber schon kleinste Kinder mit dem Spielen vertraut gemacht - was ich jetzt nicht ganz so toll finde. Neben mir stand eine maximal 10 jährige mit schmuckem Handtäschchen die immer wieder 5 Pesos - Münzen auf die 6 Farben setzte die zur Verfügung standen. Sie tötete mich mit Blicken als Sie sah, dass mein Geldberg wuchs während Ihrer immer kleiner wurde. Wenn Sie dann gewann und ich nicht juchzte sie triumphierend.
It´s more fun...... hehe