VFS Global Diskussion (rausgelöst)

  • Da müssen wir mal die ersten Erfahrungen abwarten....ich habe so meine Bedenken!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • VFS Global hatte ja Ende letzten Jahres mehrere neue Verträge mit Botschaften abgeschlossen unter anderem der DBM für die Abwicklung der Antragsabgabe. Was meint ihr ist das Positiv oder Negativ das die jetzt die Antragsannahme abwickeln? Die zweite Location in Cebu wäre schon mal positiv.

  • Die Inanspruchnahme der Dienstleistung ist freiwillig. Jederzeit kann der Visumantrag wie gehabt bei der deutschen Botschaft gestellt werden. Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit sagen, dass die besten Termine für den Dienstleister geblockt werden. Ich vermute, dass jeder Visumsantrag angenommen wird, wegen den Gebühren. Da ich nicht gerne für eine Dienstleistung, die kostenlos ist Geld bezahle, würde ich den Service nicht in Anspruch nehmen.


    edit

    Das wird schon daran scheitern, dass man keinen Termin bei der DBM für ein Schengen-Visum mehr bekommt!

    ob das rechtlich haltbar ist, wollen wir hier nicht diskutieren. Wir gehen hier die Sache praktisch an!

    hge

    Mein Bemühen ist stets vorurteilsfrei, nichtdiskriminierend und politisch neutral meine Posts zu formulieren.

    Mein Bemühen ist, meine Post´s präzise und juristisch korrekt zu formulieren, damit keinem Leser ein emotionaler oder finanzieller Schaden entsteht.

  • Was meint ihr ist das Positiv oder Negativ das die jetzt dieAntragsannahme abwickeln? Die zweite Location in Cebu wäre schon mal positiv.


    Grundsätzlich habe ich ein Problem, wenn staatliche hoheitliche Aufgaben an private Dienstleister ausgelagert werden. Das gilt für den gesamten Prozess. Der Entscheider im Konsulat trifft ja die Entscheidung auch aufgrund des Gesprächs mit der Person vor Ort bei der Antragsabgabe. Die ist aber in Zukunft von einer privaten Firma beschäftigt. Oder entfällt nun diese Gespräch und es wird nur nach Aktenlage entschieden? Letzteres erfordert dann ggf. eine Begleitschreiben um eine saubere Begründung für das Visum zu geben.


    Positiv:

    -Antragsabgabe in Cebu

    -biometrische Passbilder könne vor Ort gemacht werden

    -Hilfe beim Ausfüllen des Antrags wenn nötig.

    Da ich nicht gerne für eine Dienstleistung, die kostenlos ist Geld bezahle, würde ich den Service nicht in Anspruch nehmen.

    Na ja, ca. 20 Euro ist schon die Hölle, insbesondere wenn man sich den Weg nach Manila spart.

  • Ich hoffe, dass die Deutsche Botschaft den Wechsel besser macht als es letzten Sommer die Schweizer machten. Da war so ziemlich alles schief gelaufen, was nur schief laufen kann.


    Grundsätzlich habe ich ein Problem, wenn staatliche hoheitliche Aufgaben an private Dienstleister ausgelagert werden.

    Solltest du aber haben. Was letzte Woche beim philippinischen DFA passiert ist, macht mich sehr nachdenklich



    - followyou -

  • In Dubai wird das schon seit vielen Jahren über Vfs Global abgewickelt und es funktioniert eigentlich sehr professionell.

    Eine Visabeantragung beim Konsulat direkt ist seitdem nicht mehr möglich. Das Interview wird auch vom Vfs-Mitarbeiter geführt, in dem Interview werden aber nur Unklarheiten beim Durchschauen der abgegebenen Dokumente geklärt. Sollten seitens des Konsulats dann noch weitere Rückfragen bestehen, laden diese zu einem weiteren Interview vor. Das passiert aber äußerst selten. Der Paß wird dann vorzugsweise per Kurier zugestellt oder kann bei Vfs abgeholt werden. Über den gesamten Prozess wird man per SMS über den aktuellen Stand informiert gehalten.

    Wenn das alles in Manila und Cebu so ähnlich wird, dann ist es eine gute Sache.

  • Der Entscheider im Konsulat trifft ja die Entscheidung auch aufgrund des Gesprächs mit der Person vor Ort bei der Antragsabgabe

    Da dieses Interview ja ein/e Landeskraft, also kein Visaentscheider, macht hat es oftmals eher zu Problemen geführt! Also kann das nur positiv sein

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Da dieses Interview ja ein/e Landeskraft, also kein Visaentscheider, macht hat es oftmals eher zu Problemen geführt! Also kann das nur positiv sein

    Das sehe ich eigentlich genauso nur im Endeffekt bleibt es doch auch so oder? VFS Global nimmt die Anträge an und führen bei Unklarheiten ein Befragung durch anschließend werden die Unterlagen zur DBM geschickt und die Entscheiden dann nach Sichtung der Papiere.

  • VFS Global nimmt die Anträge an und führen bei Unklarheitenein Befragung durch anschließend werden die Unterlagen zur DBM geschickt unddie Entscheiden dann nach Sichtung der Papiere.

    Zur Zeit machen das ja Ortskräft, die Angestellte des Konsulats sind und damit auch der dortigen Rechtsaufsicht unterliegen. Bei privaten Firmen kann das schwerer werden oder arbeitet eine ausländische Firma mit dem VG in Berlin zusammen, wenn es zur Klage kommt? Gehen die Gesprächprotokolle auch in die Visakte?


    Das sind so Fragen die ich immer habe. Aus dem Bekanntekreis hab ich nämlich einmal erlebt das staatliche Dienstleistungen ausgelagert wurden und dann Unterlagen aufgrund Vertraulichkeit der Firmenunterlagen nicht mehr eingesehen werden konnten. Das Informationsfreiheitsgesetz damit sauber ausgehebelt wurde.

  • Der Entscheider im Konsulat trifft ja die Entscheidung auch aufgrund des Gesprächs mit der Person vor Ort bei der Antragsabgabe.


    Da dieses Interview ja ein/e Landeskraft, also kein Visaentscheider, macht hat es oftmals eher zu Problemen geführt! Also kann das nur positiv sein


    VFS Global nimmt die Anträge an und führen bei Unklarheitenein Befragung durch anschließend werden die Unterlagen zur DBM geschickt unddie Entscheiden dann nach Sichtung der Papiere.



    Ich sehe darin eigentlich auch in Zukunft ein mögliches Problem.


    Das Interview führt ja bisher der einheimische Sachbearbeiter. Er hat auch - in irgendeiner Form - eine Bewertung abgegeben, die der deutsche Entscheider später mit berücksichtigt hatte. Entsprach die Bewertung der "Aktenlage" , gab es keine Nachfrage. Jedoch im anderen Fall konnte der Entscheider mal kurz zum einheimischen Sachb gehen und fragen, warum er diese oder jene Bewertung abgegeben hatte...

    Zudem konnten die Sachb ja auch von der Visumsleitung sehr schnell neu gebrieft werden, was jetzt bei der Distanz schon etwas schwieriger wird.


    Ich vermute, in Zukunft kennt der Konsularbeamte seinen Sachb im VFS-Global nicht mehr persönlich.. zudem wird VFS nicht nur für die deutschen Botschaft arbeiten (vermutlich)…


    Jedenfalls wird sich in meinen Augen die neue Arbeitsweise auswirken.. ob positiv oder negativ (für den Antragsteller) wird die Zeit erst zeigen.

    Positiv für den Antragsteller sollten auf jeden Fall kürzere Wartezeit auf den Termin und eventuell kürzere Anreisezeit sein. Das Antragstracking ist auf jeden fall um Klassen besser, als bei der DBM, die ja praktisch kein Tracking hatte... wir haben das mal bei VFS Düsseldorf (für UK) erlebt. Ich schätze, dass es ähnlich sein wird.


    Alles nur meine Meinung … hoffen wir , dass alles besser wird. Wir werden dann im Februar VFS Cebu mal ausprobieren -:)

  • Ich finde es eine gute Idee einen Servicesienstleister wie die Firma VFS Global in Visums-Verfahren einzubinden. Es mag vielen Antragstellern die Antragsabgabe vereinfachen.


    Zum rechtlichen.


    Die Bundesregierung sieht die Systematik des Artikel 40 Absatz 3 Visakodex wie folgt: Grundsätzlich sind die Visastellen der Auslandsvertretungen für die Antragsannahme zuständig (vgl. auch Artikel 40 Absatz 1 Visakodex). Die Mit- gliedstaaten können gemäß Artikel 40 Absatz 3 Visakodex dann mit externen Dienstleistungserbringern zusammenarbeiten, wenn besondere Umstände vor- liegen (die in den Buchstaben a und b genannten Fälle sind Beispielsfälle, wie der Begriff „etwa“ deutlich macht) und die Formen der Zusammenarbeit nach Artikel 40 Absatz 2b Visakodex ungeeignet sind.


    Artikel 43 Visakodex Rechte und Pflichten des Servicedienstleiters.

    Mein Bemühen ist stets vorurteilsfrei, nichtdiskriminierend und politisch neutral meine Posts zu formulieren.

    Mein Bemühen ist, meine Post´s präzise und juristisch korrekt zu formulieren, damit keinem Leser ein emotionaler oder finanzieller Schaden entsteht.

  • Letztes Jahr im Juli hatte die CH-Botschaft von TLS Contact zu VFS Global gewechselt.

    Der Dienst an sich ist sehr ähnlich. Mein "Navigator" kennt beide Firmen. Sie meint dass VFS Global schneller sei.

    Es gibt aber auch ein paar Unterschiede:

    • Bei TLS Contact konnte der Begleiter mitgehen, bei VFS Global wird man nicht eingelassen.
    • Bei TLS Contact konnte nach dem ersten Mal alles via Internet und LBC abgewickelt werden, wenn die Daten nicht älter als 6 Jahre waren..
      Bei VFS Global scheint man jedes Mal persönlich erscheinen zu müssen. (Wir verifiziern das im Juni 2019)
    • VFS hatte den Pass mit LBC zurückgesandt. VFS scheint nur 2Go zu benutzen. Für uns Insulaner eine Katastrophe.
    • Die Gebühren sind bei beiden die gleichen.

    - followyou -

  • um rechtlichen.


    Die Bundesregierung sieht die Systematik des Artikel 40 Absatz 3 Visakodex wie folgt: Grundsätzlich sind die Visastellen der Auslandsvertretungen für die Antragsannahme zuständig (vgl. auch Artikel 40 Absatz 1 Visakodex).

    schon klar.. wir hatten diese Diskussion auch schon bei dem damaligen Call-Center für die Terminvergabe..



    Allerdings sagt der VisaKodex auch:


    Zitat

    Die Dienstleistungsgebühr beträgt höchstens die Hälfte
    der Visumgebühr nach Artikel 16 Absatz 1, ungeachtet eventueller
    Ermäßigungen oder Befreiungen von der Visumgebühr
    nach Artikel 16 Absätze 2, 4, 5 und 6.

    .. das mag bei einer gebühr von 60 Euro für erwachsene noch hinhauen. Bei Kindern wird es aber schon knapp, die Hälfte der Dienstleistungsgebühr einzuhalten.

  • Wird dann dort auch das Interview durchgeführt

    Ja..

    Gibt es noch ein Interview bei der Botschaft zu einem anderen Termin, d.h. muss man dann zweimal nach Manila für einen Antrag (zuerst VFS, danach Botschaft)?

    Nein!


    Der Antrag wird bei VFS eingereicht .. das war's dann.. VFS wird dann nach Bearbeitung durch die DBM in Manila den Pass an den Antragsteller schicken. Es sei denn man hätte persönliche Abholung vereinbart. Dann muss man ein zweites Mal zum VFS... aber nicht zur DBM.

  • ch finde es eine gute Idee einen Servicesienstleister wie die Firma VFS Global in Visums-Verfahren einzubinden. Es mag vielen Antragstellern die Antragsabgabe vereinfachen.

    Es doch positiv das man Visaanträge in Cebu stellen kann. Außerdem habe ich die Hoffnung das sich die Terminvergaben beschleunigt. Das kann nur im Sinne aller sein.

  • Schwiegervater war gestern bei VFS. Ich hatte im Visumsantrag handschriftlich auf das Multiple-Entry-Visum hingewiesen, was wir haben möchten.


    Der VFS-Sachbearbeiter hat das ausradiert (wie weiß ich nicht, habe Kugelschreiber benutzt?!) und dafür die Ausfüllgebühr (450 P) berechnet. Beschwerde geht heute Abend an VFS (auf Deutsch) und wenn es sein muss auch an die Botschaft raus.


    Auf dem Zettel, den mein Schwiegervater nach dem Interview bekommen hat, steht, dass der Kurier "outsite metro Manila" 24 - 48 Stunden benötigt. 2go hat letztes und vorletztes Jahr 7-8 Tage gebraucht! Eine absolute Katastrophe! Hoffentlich geht's jetzt (wieder) schneller.