Das Wagnis oder Business on the Philippines

  • Das Personenkarussell dreht sich


    Wie bereits vorgewarnt von einigen hier hat es uns auch erwischt. Unsere Nachtlady hat uns inzwischen verlassen. Aber der Reihe nach:


    Sie war ja sehr zuverlässig die ersten 14 Tage und auch zufrieden mit Job und Bezahlung. Noch am Sonntag als das Bild aus dem letzten Post entstand war alles in Butter allerdings..... Kuja Doi Doi erzählte meiner GM dass in den letzten zwei Nächten der Mann der Nachtlady unter der Verkaufstheke geschlafen hätte. Auf einem Karton..... das ging gar nicht. Meine GM stellte die Dame zur Rede und erklärte Ihr, dass das keinen guten Eindruck machen würde und dass das nicht ginge. OK no problem sagte die Dame.


    Am Montag um 21 Uhr dann ein Anruf bei meiner GM. I dont come tonight...... Da standen wir dann blöd da. Brüderchen opferte sich und übernahm die Nacht aber mein GM war ziemlich angefressen. Zumal am Sonntag noch besprochen wurde, dass Sie gerne einen freien Tag die Woche haben kann sie dass aber rechtzeitig sagen soll damit wir das organisieren können.


    Als Sie dann am Dienstag Abend kam stellte sie meine GM zur Rede. Kein Problem wenn Du frei willst aber bitte mindestens einen Tag vorher melden sonst geht das nicht. Tränen... sorry.... usw. Und komischer weise in dieser Nacht nur 500 Pesos in der Kasse.


    Das war dann eindeutig zu viel und heute rief meine Liebste bei Ihr an und sagte ihr dass Sie nicht mehr kommen muss. Da antwortet diese... wäre sowieso nicht mehr gekommen. Prima. Heute Nacht macht wieder Brüderchen den Dienst und ab Morgen Nacht haben wir eine neue Kraft. Ich empfahl meiner GM eine zweite Kraft so schnell wie möglich zu akquirieren da wir sonst wieder irgendwann vor dem Nacht - Problem stehen werden.


    Also Personal ist wirklich das größte Problem in so einem Geschäft.


    Ansonsten.... Umsatz pendelt sich im Moment unter der Woche bei ca. 7000 Pesos ein. Inventur ist noch nicht fertig. Sonnenschutzfolie ist auch noch nicht da. Es dauert eben alles ein wenig länger im Moment.


    Die Umsätze werden zu 70 % in der Zeit von 17 -- 24.00 erzielt. Davor und danach ist es schwach. Wir werden es 4 Wochen beobachten. Sollte zwischen 2 und 6 Uhr Morgens beständig tote Hose sein wird unter der Woche geschlossen. Nur noch am Wochenende 24 Stunden geöffnet. Weil in der Nachtschicht der ganze Umsatz zwischen 11 und 2 Uhr gemacht wird. Danach scheint kein Bedarf mehr zu bestehen. Und Morgens beginnt es zwischen 5 und 6.


    Die Inventur der bisherigen Produkte wie Dosen, Körperpflege und Fertigprodukte hat keine signifikante Abweichung gegeben. Es fehlen hier rund 100-200 Pesos aber wir habe immer wieder kleine Überschüsse in der Kasse wenn versehentlich nicht alle Produkte aufgeschrieben werden. Bei den Getränken gestaltet es sich etwas schwierig weil inzwischen so viel wieder eingekauft wurde, dass es keiner mehr so richtig durchblickt.


    Dazu kommt noch, dass unser Lager etwas gewachsen ist, da die Hälfte der erwirtschafteten Beträge wieder in die Beschaffung geflossen sind. Also das System passt noch nicht richtig. Allerdings wird Bier und cola häufig von Brüderchen gezählt und verglichen. da er mal auf eine Schiff gearbeitet hat kennt er dieses Prozedere da die bei jedem Schichtwechsel Inventur machen mussten. So macht er fast jeden zweiten Tag Inventur und vergleicht es mit den Aufzeichnungen. Das stimmt im großen und ganzen. Bisher zumindest.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Freitag Nacht - ein kleiner Wasserstandsbericht


    Die Woche verlief neben unseren Personalproblemen recht ruhig. Der beste Umsatz wurde Dienstag mit 9.000 Pesos erzielt der schlechteste am Mittwoch mit 5.200. Wir kommen eigentlich jetzt immer über die 5.000 rüber. Es ist durch die geringen Umsätze aber noch kein so richtig belastbarer Trend zu erkennen. Ein Kunde der mal 1000 Pesos liegen lässt verändert natürlich die Statistik schon entscheidend. Grundsätzlich sind die Umsätze am Montag und Freitag am schlechtesten. Wenn wir mal von einem Freitag absehen an dem wir den bisher höchsten Umsatz von 11.100 Pesos erzielen konnten sind hier die Zahlen immer etwas niedriger als im Schnitt. Der BBQ halt diese Woche auch nicht so richtig gezündet. Wir verändern jetzt auch die Produkte die wir dort anbieten. Anscheinend muss man ein wenig variieren um es nicht langweilig zu machen. Es kommen relativ viele "Stammgäste" zum trinken und essen. Aber eher zum trinken was unsere Kasse dann abends eben besser klingeln lässt als unter Tags. Auch die Nächte sind sehr unterschiedlich. Mit einem Schnitt von 1.500 Pesos immer noch nicht kostendeckend.


    Was sich als ein Problem rausstellt ist die Zuverlässigkeit der Agenten. Sie sagen sie kommen dann und dann und kommen dann einfach nicht. Wenn mein GM nicht selbst dann zu ungünstigeren Konditionen einiges in der Stadt einkauft hat man "sorry out of stock" nämlich dauernd bei irgendwas. Aber die Konditionen sind dann auch schlechter. zwar nicht viel aber eben einige Punkte.


    Insbesondere Bier, Zigaretten und Wein müssen immer außerhalb der Agenten nachgekauft werden. Leider.


    Heute hat der Laden gewackelt just als ich angerufen hat. Ein Erdbeben außerhalb ca. 150 km auf hoher See hat hier mit seiner Stärke von 6.0 dafür gesorgt. Aber das ist schon fast Routine auch wenn es gar nicht so oft vorkommt.


    Ansonsten sind viele der geplanten Veränderungen einfach noch nicht durchgeführt. Es dauert eben alles etwas länger als wenn ich vor Ort wäre. Das muss ich wohl akzeptieren auch wenn es mir schwer fällt.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Sonntag Nacht in Tacloban,


    erfreuliche Nachrichten vom Wochenende. Wir haben den Umsatzrekord geknackt . Am heutigen Sonntag konnten wir erstmals 12.300 Pesos erreichen und dass ohne BBQ da heute dort Pause war. Damit wurde der bisherige Rekord um 1.200 Pesos überschritten.


    Schon die letzte Nacht war mit 3.400 Pesos neuer Rekord.


    Doi Doi half heute auf dem Bau. Er wollte trotzdem BBQ machen aber mein GM meinte er solle lieber ausspannen danach. So war heute Pause dort. und mein GM samt Bruder konnten heute morgen erstmals seit langem mal wieder mit Freunden einen Ausflug an einen Wasserfall machen. Das hilft wohl auch die Motivation hoch zu halten.


    Und dann flutschte es heute Abend außerordentlich gut. Viele kleine Beträge geben am Ende halt doch einen schönen Batzen. Von den benötigten Fixkosten für diesen Monat konnten wir bis heute bereits 10.000 Pesos zur Seite legen und haben noch genügend Geld übrig um wieder weitere Waren einzukaufen.


    So darf es gerne weitergehen auch wenn meistens auf solche Zahlen Ernüchterung folgten.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • News von unserem Forums-Shop


    Ein positives Ding und leider auch ein negatives.


    Die Positive Nachricht - wir haben einen gebrauchten Kühlschrank "geliehen" bekommen. Die Vermieterin unserer Wohnung hatte einen zweiten Kühlschrank in der Abstellkammer. Recht groß aber angeblich defekt. Sie war von Manila da und hatte eine kleine Unterhaltung mit meiner GM. Danach meinte Sie der Kühlschrank müsste eigentlich defekt sein aber wenn wir Ihn ins Laufen bringen würden könnten wir ihn im Laden nutzen. Und tatsächlich. Brüderchen bekam es hin und nun können wir Ihn in den Laden transferieren und mindestens zwei Kisten Bier kühlen.


    Die schlechte Nachricht


    Am Freitag berichtete ich ja, dass im Laden das Erdbeben gut zu spüren war. Eigentlich nichts ungewöhnliches aber leider.... Kuja doi Doi entdeckte gestern, dass eine unserer Scheiben einen Spannungsriss in größerem Umfang hat. Bedeutet wir müssen wohl eine Scheibe tauschen lassen. Das sind natürlich Kosten, die wir nicht auf dem Zettel hatten. Was kann man machen.


    CCTV


    Heute wurde ein Angebot eingeholt. 24.000 Pesos für 4 Kameras, Festplatte, Monitor inklusive Montage. Ganz schön viel für den Moment. Da müssen wir wohl noch eine andere Lösung finden. Wenn wir das Zeug mieten über die DLTD (heißt es glaube ich) zahlen wir 500 Pesos im Monat für mindestens 3 Jahre Laufzeit. Allerdings müssen wir jetzt noch die Installationskosten erfragen.


    Also die Investitionen hören wohl noch lange nicht auf.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Where is Kuja Doi Doi???


    Mal eine kleine Anekdote: Gestern legte Kuja Doi Doi das Fleisch raus um BBQ vorzubereiten. Es wird immer eingelegt damit es lecker schmeckt. Dann viel Ihm auf, dass er noch einige Zutaten und noch ein wenig anders Fleisch braucht. Also nahm er das Restgeld was mein GM ihm zum einkaufen gegeben hat um den Rest Down town einzkaufen. Ne Stunde später war er immer noch nicht da. Geistesgegenwärtig hat meine GM das Fleisch wieder in den Kühlschrank gelegt bis es verwertet wird. Denn... Kuja Doi Doi tauchte auch nach zwei Stunden, nach drei Stunden... am Abend überhaupt nicht mehr auf. Mein GM ahnte es schon. Er traf zwei Freunde die ihn zu einem Bier einluden und noch einem und noch einem und schließlich kam er volltrunken irgendwann in der Nacht im Shop an und legte sich schlafen.


    natürlich gab es dann kein BBQ an diesem Tag aber was will man sagen. Er hat geschuftet wie ein Tier die ganze Zeit und so was kommt bei Ihm von Zeit zu Zeit vor. Meine GM sagte dann auch nichts und zog ihn nur auf damit. Heute war er dann wieder voll bei der Sache.


    Ich denke das werden wir wohl von Zeit zu Zeit erleben und überleben.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Die Woche in Zahlen


    Wie versprochen hier die Zahlen der 2. Märzwoche.


    Wir konnten von Montag bis Freitag 38.100 Pesos umsetzen. Da der BBQ außerplanmäßig einen Tag geschlossen war ist tatsächlich der Umsatz im Shop gestiegen. Die Nächte sind noch nicht kostendeckend. Aber diese Woche zweimal die 2.000 geknackt. Der BBQ ist im Moment in der Krise. Allerdings heute - wie geplant weniger eingekauft - war er um 21 Uhr ausverkauft. Es wird immer mehr Bier gekauft und auch die Lady-Drinks gehen gut. Ab und an auch Wein und harte Sachen. Der erste Sack Reis ist verkauft. Eier kaufen wir keine mehr. Nachdem wir mehrere Trays hatten die kaum weggingen erzählte uns ein Kunde, dass direkt in der Nachbarschaft eine Hühnerfarm ist die die Eier direkt verkauft. Dann können wir drauf verzichten.


    Was man bemerkt - heute ist Payday. Die unten auf dem Foto stehende Gruppe kam heute nach Geschäftsschluss zum Feierabendbierchen und sitzt seitdem auf der Terrasse. Es handelt sich um Arbeiter aus der Nahe gelegenen Hotdog-Fabrik. Zwei von denen wohnen um die Ecke und so beschlossen die wohl, dass Sie den Tag mit Geld in der Tasche bei uns ausklingen lassen. Da der BBQ bereits ausverkauft war ging einer von denen an sein Fahrzeug und brachte einen großen Sack Hotdogs für den Grill mit. Da die ordentlich trinken macht Kuja Doi Doi denen nun ihre eigenen Hotdogs auf dem Grill. Als Dank bekam er einen Kilo-Sack geschenkt. Es sind lt. Aussage meines GM die original Hotdogs die zu teuer sind um sie als BBQ auf dem Grill zu machen. Die Teile sind bestimmt ins Auto gesprungen nach der Schicht.


    Insgesamt eine hoffnungsvolle Woche.


    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Erfreuliche Entwicklungen


    Sonntag Nacht 11 Uhr - Schichtwechsel im Shop. Das Wochenende war sehr gut und die letzten zwei Tage konnten wir jeden Tag über die 10.000 rüberkommen. Heute mit 9.600 auch wieder fast ran gekommen. Dabei ist der BBQ immer noch unter dem Wert des letzten Monats geblieben.


    Aber die Nächte werden wesentlich besser bereits viermal diesen Monat die 3.000 gerissen. Und nur 3 Nächte unter 1000 geblieben.


    Unser Team hält im Moment. Sie machen vorbildliche Abrechnungen und scheinen freundlich zu sein (siehe Perles).


    Was wirklich noch ein Problem ist sind die Agenten:


    Ihr habt ja oftmals schon über" Sorry out of stock" geschrieben. Mag sein das es an Fehlplanungen liegt aber bei uns liegt es eher daran, dass die Agenten sowas von unzuverlässig sind. Keiner kommt wie angekündigt. Selbst wenn mein GM telefonisch bestellt kommt die Ware einfach nicht oder unpünktlich. so ist Brüderchen ständig nach Down Town unterwegs um Waren zu kaufen sonst wäre in der Tat "out of stock" auch bei uns die Regel.


    Die Macht von Facebook.


    Seit dieser Woche haben wir ein Facebook - Account. https://www.facebook.com/andray2016/ . Mit dem werden wir nun versuchen etwas "Marketing" zu betreiben. ich habe von DE aus 15 Dollar investiert und wir bewerben nun die Shopseite auf Facebook. Mal sehen ob das ein paar Kunden in den Laden spült.


    Ansonsten sind von den Maßnahmen noch keine umgesetzt. Nächste Woche soll der Kühlschrank transferiert werden.


    Die 6.000 Pesos werden jetzt in Bier investiert da Ende März im Barangay Fiesta ist und wir vermuten, dass es dann die ganze Nacht rund gehen wird. Wir werden sehen.


    Wenn die Entwicklung so weitergeht sieht es rundweg positiv aus.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Freitag Nacht 6. Woche in JAGS Minimart


    Die Woche war wieder voller Ereignisse. Zuerst mal die nackten Zahlen. Die Woche verlief gut wenn auch nicht ganz so gut wie die Woche davor. Der Punkt der Paydays macht sich tatsächlich bemerkbar. Gleichwohl konnten wir Den Wochentagsumsatz um 300 Pesos steigern auf 38.300 Pesos. Die Nächte entwickeln sich immer besser. 3 Tage deutlich über 2000 und zwei Tage noch darunter. Der Tagesumsatz pendelt sich um die 4000 bis 5000 Pesos ein und dann kommt - sofern er stattfindet noch der BBQ dazu. Diese Woche allerdings viel er zwei Mal aus. Aber dazu gleich mehr.


    Wir müssen noch ein wenig Lehrgeld bezahlen in Bezug auf die Agenten.


    1. Beispiel - Eis von Nestlee


    Der liebe Agent kam sehr großzügig daher stellte uns gleich die Eistruhe rein und gab uns Commissionsware allerdings zu schlechten Konditionen. Nun kam er nach vier Wochen und wollte den kompletten Betrag kassieren. Mein GM intervenierte und meinte das wäre so nicht abgemacht. Doch das wäre so... Da Sie den Lieferschein ja unterschrieben hätte und da stand nichts von Comission drauf. Er wollte schlappe 16.000 Pesos haben. Sie gab ihm 4.000 und meinte er solle nächste Woche wiederkommen.


    Wir beschlossen, dass er wenn er kommt sein Geld bekommt und die Truhe gleich mitnehmen kann. Im Moment nutzen wir die Truhe für Bier und füllen Sie auf damit wir immer genug gekühltes haben neben dem Eis. Wir nehmen dann die andere große Eissfirma auf die bereits vorstellig geworden ist( Mir fällt der Name nicht ein - ich glaube Selecta heißen die. So sollte es nicht laufen. Der Agent ist im Endeffekt dumm denn er macht zwar kurzfristig ein gutes Geschäft aber dafür darf er dann keinen Fuß mehr ins Geschäft setzen. Entweder er wurde von der Firma unter Druck gesetzt oder er nutzte die Unerfahrenheit meiner GM aus.


    2. Beispiel - Hygeineartikel


    Der erste Vertreter der uns beehrte verkaufte uns Seifen, Shampoos etc im Werte von ca. 30.000 Pesos. Jetzt stellte sich heraus dass er nur ein Zwischenhändler war und die Produkte zu teuer verkaufte. Inzwischen kamen Palmolive, Procter& Gamble usw. mit eigenen Vertretern in den Shop und boten die gleichen Artikel wesentlich günstiger an. Also verkaufen wir jetzt alles ab um dann die richtigen Produkte bzw. die richtigen Einkaufspreise zu erhalten.


    Das ist eben wirklich Lehrgeld und auch ein wenig LEERGELD. Zum Glück hält es sich im Rahmen.


    Zweimal kein BBQ in dieser Woche


    Leider lies uns Kuja Doi Doi zweimal im Stich diese Woche. Während wir am Montag planmäßig keinen BBQ anboten erschien Doi Doi am Mittwoch einfach nicht. Wir waren ziemlich sauer und ratlos da wir ihn wieder beim trinken vermuteten.

    Zum Glück stellte sich raus dass er gar nicht trinken war sondern auf einer Sitzung der Eigentümergemeinschaft seines Hauses und diese Sitzung viel zu lange ging. Da er kein Mobile besitzt konnte er nicht Bescheid geben.

    Er gehört zu den wenigen Slumbewohnern die das Angebot der Regierung annahmen und ein Haus im Randgebiet von Tacloban für Ihr Grundstück in den Slums eintauschten. Während die meisten Slumbewohner diese Häuser verkauften und wieder in die Slum zogen war er klüger und hält das Haus in Ordnung auch wenn er nicht drin wohnt. Er meinte - man weiß nie ob man es nicht noch brauchen könne. Wahrlich ein Mann mit Weitsicht was nicht so häufig auf den Phil anzutreffen ist.


    So wurde der Umsatz trotz eines BBQ-Ausfalles erzielt. Und die Tendenz zeigt weiter nach oben wenn auch langsam.


    Für die Inventur haben wir jetzt eine Lösung gefunden. Ich habe ein Excel-Sheet entwickelt in der mein GM nach Lieferanten geordnet alle Produkte eintragen kann. Für jeden Lieferanten ein eigenes Sheet. Damit wird jetzt - wenn alles umgesetzt ist täglich Inventur gemacht. Jeden Tag und jede Nacht ein anderer Lieferant. So bleiben wir permanent am Ball.


    Die Investition in Bier wird deshalb gemacht, weil das Bier während der Fiesta - Tage teurer wird. Warum auch immer erhöhen die Brauereien die Preise für den Wiederverkauf um 2 Pesos pro Flasche. Dem wollen wir entgehen indem wir vorher eine größere Menge einkaufen.


    Wir werden natürlich NICHT an der Fiesta teilnehmen und irgendwas kostenlos anbieten. Wir wohnen ja auch nicht dort in der Barangay. Es geht hier rein um die Beschaffung insbesondere Nachts - wenn der Sprit ausgehen sollte bei so manchem Familienfest.


    Wir werden sehen.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Das Wochenende ist rum.


    Rekordverdächtig war der Samstag. Bester Umsatz seit Eröffnung mit 13.800 Pesos - davon 12.900 im Shop.


    Sonntag dann 9.900 im Shop und 1000 beim BBQ.


    So darf es gerne die nächste Woche weitergehen. rein rechnerisch (ja ich weiß graue Theorie ohne Inventur) haben wir bis auf 300 Pesos den Break Even erreicht. Bedeutet die restlichen Tage des Monats wird gehamstert damit wir wieder ein paar Waren mehr an Bord holen können.


    Ich werde in Zukunft immer Sonntags schreiben wie die Woche war. Denke das macht sinn. Falls was außergewöhnliches passiert schreibe ich natürlich auch unter der Zeit.


    Nochmals vielen Dank an alle die hier mitlesen, Kommentare schreiben und Ihre Meinung und Kritik äußern. Es geschieht hier alles in so einem angenehmen Rahmen dass ich es bisher nicht bereue diesen Thread gestartet zu haben auch wenn es etwas ungewöhnlich ist so ausführlich über Business zu schreiben.


    So lange hier alles ohne persönliche Angriffe bleibt werde ich bei meiner ehrlichen und klaren Linie bleiben. So lange es von Interesse ist. Wenn es sich totläuft kann man es ja jederzeit stoppen.

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  • Late News - weil auch ich ab und an arbeiten muss


    Sorry for the delay hehe. Ich bin auf Reise im Moment und schlicht und einfach nicht in der Lage gewesen hier zu schreiben.


    Die letzte Woche konnte an die Rekordwoche davor nicht anknüpfen. Aber das Niveau hat sich stabilisiert.


    Mit 58.240 Pesos zu 63.000 von der Vorwoche zwar über 5 % weniger aber dennoch die zweitbeste Woche seit Eröffnung.


    Die Umsätze am Tag besonders zwischen 5 und 11 in der Schicht meines GM nehmen stetig zu. Leider ist die Nacht immer sehr wechselhaft.

    Mal nur 1.000 Pesos dann wieder 2.700. Aber insgesamt noch ausbaufähig. Das Wochenende liegt jetzt fast immer bei 20.000 .


    Das Stammpublikum nimmt zu aber eben langsam. Nach wie vor läuft der Alkohol wie geschmiert. Jedoch dann eben in der Abendschicht und in der Nachtschicht. Das mit der Inventur wird nun entscheidend werden. Wir können uns nur noch nicht einigen wann wir schließen und das ganze durchziehen werden. Ich wollte es eigentlich schon diese Woche machen aber bin wohl zu weit weg. Also muss ich es ihr überlassen wann wir es machen werden.


    Erst dann wird sich zeigen ob der kalkulatorisch erreichte Deckungsbeitrag von 55.000 Pesos den Tatsachen entspricht oder wie viel Abschläge wir hinnehmen müssen.


    Gut ist, dass es so gut wie keine verdorbenen Waren gibt. Bevor dass passiert werden die Sachen von meinem GM gekauft und daheim verbraucht.


    Der Bierpreis ist am Freitag nun drastisch angestiegen. Um 60 Pesos pro Kiste was in etwa 10% entspricht. Wir haben den Preis weitergegeben an die Kunden und überraschender Weise trotzdem keinen Einbruch beim Verkauf gehabt bisher.


    Wir nehmen auch 6 Pesos Deposit auf die Flaschen obwohl wir nur zwei bezahlen. Und viele Flaschen kommen trotzdem nicht zurück wenn Sie leer sind. Auch damit machen wir noch einige Pesos extra.


    Ich denke wichtig ist - und das ist auf den Philippinen viel zu selten der Fall - dass man auch freundlich zu den Kunden ist.


    Ich bin ja sehr oft live am Telefon dabei wenn Kunden kommen. Mein GM spricht mit vielen, lacht, scherzt und ist so gut wie immer freundlich zu den Leuten die kommen. So kommen die Leute gerne und wenn mal was ein zwei Pesos mehr kostet als in Down Town wird es akzeptiert.


    Wir müssen jetzt einfach den nächsten Schritt gehen aber vorher muss die Inventur durch sein damit wir wissen wo wir stehen.


    Die Facebook - Aktionen sind vorerst beendet. Die bezahlte Anzeige brachte 15.900 Views und 1.400 Interaktionen. Ich kann es nicht behaupten aber ich glaube das diese 10 Tage wo die Anzeige lief der Umsatz tatsächlich etwas gesteigert werden konnte. Mag sein dass es damit zusammenhängt.


    Nächste Woche wieder mehr.

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  • Düstere Wolken über JAGS Minimart


    Es gibt mal wieder Neues aber leider nix Gutes.


    Die Vermieterin kam um die Miete zu holen - kein Problem das Geld lag bereit aber dann ging es los. Sie wollte zu den 30.000 zusätzlich 5 % Tax haben. Das stand weder im Vertrag noch war es vereinbart. Also ein klares NO.


    Dann wollte mein GM eine Quittung mit BIR - Nummer haben - das konnte Sie nicht geben. Wir haben uns inzwischen erkundigt und wir vermuten, sie hat überhaupt nichts angemeldet. Also kein Geld ohne Beleg. Mein GM ging heute bereits zum Lawyer und der bestätigte uns dass wir uns absolut korrekt verhalten würden.


    Jetzt gibt es eine Hängepartie. Unser Lawyer meinte wir können den ganzen Vertrag canceln und unser Geld zurückfordern aber erstens wollen wir das nicht und zweitens hat sie bestimmt kein Geld. Also heißt es jetzt morgen zur BIR gehen und fragen wie wir uns verhalten sollen. Da bekommt jemand dann gewaltige Probleme aber das wollten wir eigentlich vermeiden, denn sonst geht der Kleinkrieg los denn wir überhaupt nicht brauchen können.

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  • 1. Woche April - einige Rekorde erreicht


    Neben dem Trouble mit der Vermieterin der bis heute noch nicht ausgestanden und ausgesprochen ist. Sie kommt jetzt einfach nicht mehr obwohl wir mehrmals texteten dass sie Ihr Geld holen kann wenn Sie den Beleg beibringt und Sie nur antwortet "so tired" so bussy" aber immer noch eine Antwort schuldig bleibt wie das sich jetzt mit dem Beleg und der MwSt. verhält hatten wir eine sehr erfreuliche Woche.


    Der Wochenumsatz erreichte einen neuen Rekord mit 67.700 Pesos was gut 7-8 % (im Kopf gerechnet) Steigerung zur besten Woche bedeutet. Außerdem einen neuen Rekord für Montags mit 10.000 Pesos und einen neuen Rekord für die Nacht Samstag auf Sonntag mit 4.700 Pesos. Alle Zahlen deuten also darauf hin, dass wir uns etablieren können. Wenn auch nach wie vor sehr langsam aber stetig.


    Einiges ist noch nicht durchgeführt. Der Kühlschrank ist mangels Transportmittel immer noch nicht im Shop, Die Ukai-Ukai - Aufhängestangen aus dem gleichen Grund auch noch nicht, Steamer ist noch nicht angeschafft und und und..... wie gesagt - da ich selbst nicht vor Ort bin geht eben alles auf die philippinische Art - LANGSAM:D:mauer .


    Morgen ist dann Tag der Wahrheit - ab 9 Uhr morgens wird geschlossen und gezählt. Die Auswertung werden wir wohl im Laufe der Woche haben wenn ich alle Zahlen in eine Excel übertragen kann und den genauen Einkaufswert ermitteln werde. Da wir uns uneinig sind wie viel wir am Anfang eingekauft haben werden alle Belege des Anfangs zusammengezählt um einen ungefähren Anfangswert zu bekommen. ich hatte 190.000 im Kopf mein GM 160.000 da einiges Geld was für Ware vorgesehen war in Sonnenschirme und andere Ladeneinrichtungs - Gegenstände flossen. Wir werden sehen.


    Trends sind leider bei den immer noch kleinen Umsätzen keine zu erkennen. Die Nacht wird zwar etwas stärker aber das hatten wir schon mal und dann wurde es wieder schwächer. Einzig der Tagesumsatz steigt stetig leicht an. Insbesondere eben abends ist es fast immer voll. Über den Tag läuft maximal 20 % des Umsatzes oft noch weniger. Aber Abends ist es immer gut. Sowohl draußen wo die Tische stehen ist reger Betrieb als auch viele Leute die sich Alkohol für zu Hause holen lassen die Kassen dann doch recht gut klingeln. Kuchen ist ausverkauft - wer auf Facebook den Post gesehen hat weiß was ich meine. Und typisch Philippinen - jetzt wo der Kuchen wirklich gut läuft macht die Cousine keinen mehr. Sie hätte zu viel Arbeit. Erst hat Sie gebeten darum dass wir den Kuchen verkaufen - jetzt wo er verkauft wird hat sie keine Lust mehr. Da verstehe einer die Welt.


    Wenn der zweite Kühlschrank endlich den Weg in den Shop findet wird er nicht mit Alkohol gefüllt sondern mit gekühlten Snacks wie Würstchen, Burger usw. Das wird immer nachgefragt insbesondere am Morgen bzw. in der Nacht.


    Trotzdem - die Vorurteile dass viele Philippinos nix vom Business verstehen bestätigt sich leider immer wieder. Ein kleines Beispiel:


    Mein GM besuchte schon vor 3 Wochen die Produktion einer Bäckerei. Sie wollte dass die jeden zweiten Tag kommen und Toastbrot und andere Dinge bringen. Yes Mum no problem we will do. Nach einer Woche war immer noch keiner da. Mein GM wieder hingegangen. Oh sorry we are so bussy but we will come. - Von wegen - Fehlanzeige. Nun kauft Sie das Toastbrot eben selber in einer anderen Bäckerei. Leider halt mit weniger Profit aber wer nicht will der hat schon gehabt. Was soll man machen.

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  • Der Mittwoch - Sag mir wo die Kunden sind.... wo sind sie geblieben.....


    Kleines Schmankerl zwischendurch. Mittwoch ein ganz normaler Start. Nachts 2.600 Pesos also nicht schlecht. Leider kein BBQ da Doi Doi krank war und nicht arbeiten konnte (wirklich krank und nicht verkatert).


    Um 17 Uhr waren dann knapp 2000 Pesos in der Kasse - nicht gut nicht schlecht - eher unterer Durchschnitt. Aber wir hatten ja noch den Abend. der ist eigentlich immer so stark wie beides zusammen. Eigentlich.... denn also ich um 9 Uhr Tacloban-Zeit anrief war immer noch tote Hose. Gerade mal 1000 Pesos wo sonst 2-3000 normal ist. Keine Kunden wirklich fast gar keine. Wir diskutierten schon was das sein könnte ob wir was falsch machen oder ob es sonst Gründe geben könnte.

    Um 10 kam dann ein Stammkunde rein. Mein GM fragte Ihn warum denn keine Kunden da sind ob irgendwas los wäre. "Ja weißt du es denn nicht" es ist Barangay - Festival und heute ist Basketball - Turnier. Dort ist alles was laufen kann. Tja pech für uns.....


    Ab 23 Uhr - Ende der Schicht meiner GM ging dann die Luzie ab. Es war voll und mein GM blieb noch zusammen mit unserer Nachtschicht ne Stunde denn draußen war kein Stuhl mehr frei. Die Nacht war dann mit 2.600 Pesos wieder gut .


    Das zeigt wie schnell man durch außergewöhnliche Ereignisse tangiert wird.


    Allerdings verlief die Woche daneben excellent aber dazu morgen mehr.

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  • 2. Woche April - Die Jagd nach Rekorden geht weiter


    Auch die zweite Woche April hielt wieder einige Rekord - Überraschungen bereit. Sowohl der Wochenumsatz mit nun 73.500 Pesos als auch der Nachtumsatz mit 5.500 Pesos als auch der Gesamtumsatz für einen Tag mit 15.500 Pesos waren neue Meilensteine.


    Die letzte Woche war daher sehr erfreulich. Sehen wir mal von dem "Basketball-Loch" ab dass einen Negativ-Rekord für diesen Monat von nur 6.600 Pesos brachte waren die Tage und Nächte sehr erfolgreich. Die letzten 4 Tage konnten wir allesamt 5-stellig abschließen und als meine GM heute den Shop um 23 Uhr verließ war es draußen noch Bumsvoll und bereits 1.000 Pesos in der Nachtkasse.


    Insbesondere die Nächte entwickeln sich immer stärker. So blieben die Umsätze nur 2 Tage in diesem Monat unter 2.000 Pesos, erreichten 5 Tage über 3.000 Pesos und je einen Tag über 4.000 und einen Tag eben über 5.000 Pesos.


    Wohlgemerkt - der Kühlschrank wurde erst gestern ENDLICH transferiert so dass wir jetzt sogenannte Cold Cuts anbieten können. Nicht zum im Laden konsumieren sondern fürs Frühstück mit nach Hause nehmen. Dies wird unseren Nachtumsatz nochmals etwas in die Höhe treiben.


    Die Inventur ist gemacht aber eine Katastrophe - nicht wegen der Zahlen sondern wegen dem Suchen der Einkaufspreise. Das macht einen Wahnsinnig. Aber ich muss einsehen, dass jemand der kein Kaufmann ist keine Ahnung hat wie Papiere geordnet und abgelegt gehören. So wird sich die Auswertung noch etwas in die Länge ziehen da wir für eine Liste zum fertigstellen ca. 1-1,5 Stunden brauchen und es sind viele viele Listen und ich habe auch nicht immer Zeit gemeinsam mit meinem GM da zu sitzen und die Preise rauszusuchen bzw. die Artikelbeschreibungen zu definieren.


    Ist aber im Moment auch egal - Hauptsache die Artikel sind gezählt. Wenn meine Listen fertig sind wird es in 4 Wochen einfacher. Wir haben uns entschlossen die Inventur einmal im Monat durchzuführen. Dieses Mal dauerte es 4 Stunden mit 4 Leuten. Wenn die Listen fertig sind geht das auch in 2-3 Stunden.


    Nur von der Vermieterin hören wir nichts mehr was uns mehr beunruhigt als beruhigt. Nach mehrmaligen Whatsapp meiner GM bekamen wir nur die Antwort wir sollten uns keine Sorgen machen - sie regelt das und meldet sich.... tja was regelt sie und wie meldet sie sich. Dazu heißt es abwarten.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • 3. Woche April - Tote Hose dank Ostern


    Tja so schnell geht es. So rennen wir von Rekord zu Rekord nur um dann diese Woche einen Einbruch zu erleben. Dank der heiligen Kirche und dank den vielen gläubigen Schäfchen auf den Philippinen. Erst mal 5 Tage kein BBQ da Fastenzeit und dann Karfreitag komplett zu wegen Ostern. Trotz dieser Widrigkeiten konnten wir 63.000 Pesos umsetzen.


    Und.... wir hatten den besten Tagesumsatz mit 10.100 Pesos (vorher 10.000 Pesos) Der beste Gesamtumsatz mit 14.100 Pesos und Nächte mit teilweise über 4000 und einmal sogar wieder über 5.000 Pesos. Also einfach nur Luft holen und akzeptieren, dass solche Feste wie Ostern einfach Umsatz kosten. Lassen wir mal die Tage weg in denen wir keinen vollen Betrieb hatten erreichen wir jetzt fast täglich die 10.000 Pesos. Trotz geschlossenem Tag liegen wir im Durchschnitt diesen Monat bei 9.733 Pesos nachdem wir letzten Monat 8277 Pesos pro Tag im Schnitt erzielten.


    Die Inventur ist immer noch nicht ausgewertet aber das wird. Sollte halt fertig sein bevor die nächste Inventur ansteht.


    Soweit mal für dieses Woche.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • 4. April - Woche - ein wenig auf und ab


    Diese Woche war leider nicht ganz so erfolgreich wie die Wochen davor. Es ist tatsächlich bemerkbar, dass das Ende des Monats naht. kein Pay-Day in Sicht und so drückt das auch auf die Umsätze.


    Mit 64.000 Pesos nicht ganz so stark wie die ersten zwei Wochen des Aprils. Aber immer noch gut genug. Gestern erreichten wir den Umsatz des Vormonats so dass die 3 Tage von heute ab Umsatzplus sein werden. Die Inventur kommt voran bzw. die Auswertung. Ich habe nun sehr viele Daten beisammen wenn auch noch nicht ganz alle. Denke bis zur nächsten Inventur - geplant eventuell am Montag in einer Woche - sollte die Basis gegeben sein.


    Immerhin - von 28 Tagen in diesem Monat konnten wir an 14 Tagen die 10.000 überschreiten. ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell zu diesem Punkt kommen werden. Aber ich denke jetzt eine Steigerung hinzubekommen wird naturgemäß immer schwieriger wenn wir nicht weitere Highlights bekommen. Wir haben ja immer noch kein Steamer, immer noch kein Toastmacher und - neuste Idee - immer noch keine Friteuse im Shop. Dafür ist es wirklich ordentlich.


    Die größte Steigerung erreichten wir eindeutig in den Nächten. Dort konnten wir im Schnitt mehr als 1.100 Pesos pro Nacht zulegen. Tendenz sehr stabil Aber- wie bereits erwähnt liegt das wohl auch an der Sommerzeit und den extrem hohen Nachttemperaturen.


    Unser größter Unsicherheitsfaktor bleibt das Personal. Jetzt muckt mal wieder eine unserer Kräfte auf. Was bedeutet, dass wir wieder eine neue Kraft suchen müssen.


    allerdings ist die zweite Kraft inzwischen so eingearbeitet, dass wir Ihr mehr Verantwortung geben wollen und natürlich auch mehr Geld. Sie kümmert sich inzwischen um die Agenten die am Tag kommen, verhandelt mit denen und bringt viele dazu die Ware reinzustellen und das Geld erst eine Woche später zu holen. Das verschafft uns zusätzliche Liquidität und wir können mehr Waren kaufen.


    Es kommen auch immer wieder Leute die rum mosern es wäre zu teuer bei uns. Das kann mein GM inzwischen relativ gelassen beantworten. Wir sind kein Sari Sari - wir sind nicht die Besitzer des Gebäudes sondern in Miete und wir haben 24 Stunden auf. Punkt!! Entweder sie kaufen oder sie gehen wieder.


    Diese Woche ist ihr allerdings der Geduldsfaden gerissen - ein neuer Kunde motzte permanent alles wäre zu teuer - die Zigaretten, das Bier, die Snacks. Nachdem Sie doch noch sehr freundlich geantwortet hat und er immer wieder anfing machte Sie kurzen Prozess - You will buy or you will discuss. If you want to buy then do it if not go you piss me off !!!! Das war deutlich und er hat dann gekauft und sich getrollt. Manchmal geht es wohl nicht anders.


    Ich bin selber gespannt wenn ich Ende Mai das erste Mal selber in unserem Laden stehe :).

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Großes Fest - große Katastrophe!


    Wir fieberten ja den Festwochen entgegen und schließlich begannen diese am letzten Wochenende. Wir rechneten uns Chancen auf den Umsatz auszubauen doch..... das Gegenteil war der Fall.


    BBQ konnten wir schließen nachdem wir an einem Tag genau 40 Pesos oder zwei Sticks verkaufen konnten. Warum sollten die Leute auch Essen kaufen, wenn es überall Essen umsonst gibt. Also nix BBQ die letzte Woche.


    Auch der Shop-Umsatz lies über Tag zu wünschen übrig und erst spät am Abend kamen dann die Kunden zum Bier trinken. So hangelten wir uns über die ersten Tage mit teilweise nur 6.000 Pesos in 24 Stunden. Erst die letzten drei Tage nahmen die Umsätze dann wieder merklich zu und wir konnten jeweils 10.000 Pesos am Tag generieren.


    So schlossen wir die Woche mit 60.000 Pesos ab was zwar nicht schlecht aber immer noch einigermaßen war.


    Unsere Vermieterin wird wohl heute einlenken. Sie will das Geld jetzt haben und ist jetzt bereit die Bedingungen zu akzeptieren. Wir werden sehen ob es wieder Probleme geben wird.


    Damit sich dieser Thread nicht todläuft werde ich nur noch einmal im Monat von den Umsätzen und falls etwas besonderes passiert berichten. Sonst wird es zu öde und langweilig.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • 2. mai - Woche - its election time


    So diese Woche durften wir neue Rekorde dank Election vermelden. Es ist schon verrückt. Jede Woche ist was anderes was die Geschäfte beeinflusst ohne dass man selbst großen Einfluss darauf nehmen kann.


    zuerst einmal hatten wir die stärkste Nacht seit Eröffnung. Mit 6.100 Pesos übertrafen wir den Tag sogar der nur 6.000 Pesos brachte. Liegt ganz einfach daran, dass das Elektion Money immer abends verteilt wird von den Kandidaten und ab 10 Uhr am Abend füllt sich die Terasse mit Biertrinkern die mit nagelneuen Scheinen bezahlen.


    Allerdings dann ab heute Nacht o Uhr kein Alkoholverkauf mehr. Wir wurden vom Polizeioffizier von der anderen Straßenseite darauf hingewiesen OK dann ist der Umsatz auch ca. 30 % schwächer aber was will man machen. Das geht noch bis Montag Nacht 0.00 und dann ist wieder Feuer frei.


    Die Woche schlossen wir mit 73.800 Pesos ab was zwar nur 300 Pesos über der bisherigen besten Woche liegt aber Rekord ist Rekord.


    Nur Dienstag und eben heute Sonntag vielen aus der Reihe mit 8000 bzw. 7900 Pesos. Ansonsten konnten wir unser Ziel nämlich jeden Tag 5-stellig zu werden erreichen. Morgen könnte es nochmals ein wenig Flaute geben aber dann sollte es wieder weitergehen wie zuvor. Auch ohne das Geld der Kandidaten.


    Nach wie vor kommen viele neue Kunden Und auch die Reisenden bringen immer wieder Geld in die Kasse. So geht so manche Tuba - Gallone als Reisegeschenk mit.


    Diese Woche war es dann ein Kunde von auswärts, der 3.000 Pesos da lies hauptsächlich für hochprozentiges. der war auf der durchreise. solche können gerne viel öfter erscheinen.

    BBQ ist im Moment Fehlanzeige Weiß nicht genau warum aber diesen Monat hatten wir nur 4 Tage offen und die Umsätze waren bescheiden. Da der Umsatz aber insgesamt darunter nicht leidet ist das dann auch egal.


    In etwas mehr als zwei Wochen bin ich dann ja auch vor Ort und werde dann persönlich nach dem Rechten schauen.


    Inventur ist jetzt knapp zur Hälfte ausgewertet und erfasst. Das wird erst fertig wenn ich vor Ort bin und dann wird die nächste invetur wohl gleich durchgeführt. Wir sind im Moment erst bei einem erfassten Wert von 75.000 Pesos aber es fehlen noch viel zu viele Preise um eine Aussage treffen zu können.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Erst Samstag aber doch einen Bericht wert.


    Ich muss das heute schreiben da es mich selbst verwundert. Aber der Reihe nach:


    Nach der Election und dem freundlichen Besuch von Carabao dieses Woche der uns über den harten alkoholfreien Tag geholfen hat mit seinen Einkäufen :) ging die Woche eigentlich gut weiter. Jeden Tag über 10.000 Pesos. Nun das Barangay - Hauptfest findet heute statt. In vielen Barangays laufen jetzt die Feste. Es ist eine Gelegenheit sich gegenseitig in der Verwandschaft zu besuchen. Und seit zwei Tagen wird unser Laden "belagert".


    Angefangen von Donnerstag auf Freitag Nacht wo wir mit 5.600 Pesos Nachtumsatz den neuen Rekord bis dahin erreichten. Hurra und dann....

    Freitag Nacht 7.900 Pesos..... und am Tag 12.100 Pesos bedeutete neuer Rekord für alles. Und wie gesagt nach wie vor ohne BBQ.


    Und heute.... Nachtumsatz 9.100 Pesos und der Tag der nun bei 16 Uhr angekommen ist bereits 7.000 Pesos. Das wird wohl wieder zu einem neuen Rekord führen.


    Es gibt uns einen Eindruck was wir jeden Tag das ganze Jahr brauchen um unsere Ziele zu erreichen. Und dabei tauchen dann die Probleme auf.


    Personal - kein Problem - mit einer Person immer noch zu handeln.


    Nachschub - Riesenproblem..... Die Agenten kommen nicht mehr oder wenn dann haben Sie keine Ware mehr da alle Lager leergekauft sind. In der Stadt das heillose Chaos da jeder einkauft. So müssen wir im Moment teurer kaufen um wenigstens etwas im Laden stehen zu haben denn unsere Vorräte an Tanduay GSM und anderen Drinks sind leergekauft. Einzig Bier hatten wir genügend gebunkert so dass das wohl noch einen Tag reichen wird selbst wenn es so weitergeht.


    Die Regale mit Snacks waren leergefegt, Die Dosen-Regale zeigten bedenkliche Lücken und bei den Zigaretten durften die Kunden nicht mehr wählen sondern mussten rauchen was noch da war. Das taten Sie dann komischerweise auch....


    Es wird bestimmt nächste Woche wieder schwächer werden aber es zeigt uns, dass wir gut angekommen sind dort und das unser Laden akzeptiert wird auch wenn wir ein paar Pesos teurer sind als in der Stadt.


    Also so dürfte es gerne weitergehen, dann müssten wir zwar noch was investieren aber dann wären wir auch sicher dass das Investment zurückkommt.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Die Woche der Rekorde ist vorbei.


    So Sonntag 23 Uhr - Schichtwechsel in Jags Minimart. die absolute Rekordwoche ist vorbei.


    Zu den nackten Zahlen: Bester Nachtumsatz von gestern auf heute mit 9.300 Pesos. Bester Tagesumsatz am Samstag mit 23.100 Pesos. Bester Gesamtumsatz für einen Tag gestern mit 32.200 Pesos und natürlich bester Wochenumsatz mit 118.000 Pesos diese Woche.


    Leider geht es ja so nicht weiter aber das war schon beeindruckend. Ich denke in der Summe wären rund 10.000 bis 20.000 mehr diese Woche möglich gewesen wenn es Nachschub gegeben hätte. So hatten wir nur genügend Bier gebunkert aber der Rest war schnell ausverkauft und dadurch natürlich nicht mehr zu verkaufen. Wobei es typisch für Philippinos zu sein scheint, dass die dann eben was anderes kaufen was da ist. Fehlt Tanduay muss halt Imperador herhalten, Hauptsache es macht durmelig im Kopf. :cheers


    Trotz vieler alkoholisierter Menschen blieb es friedlich was natürlich auch ziemlich wichtig ist in so einer Zeit.


    Jetzt heißt es wohl erst mal Luft holen die nächste Woche. Da wir aber bereits heute alle Kosten eingespielt haben können wir die restlichen Tage des Monats genießen, egal wie viel wir umsetzen. Wird aber spannend sein zu sehen wie weit die Umsätze runtergehen nach so einer Festwoche.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!