Generative Vermehrung von gezuechteten Pflanzenarten

Nordwest #1

Die Reben haben eine lange Zuchthistorie hinter sich. So duerften aus dem Samen viele Varianten entstehen.

Wo man allerdings bei den kernlosen Trauben den Samen herbekommt??

Man kann am Carbonmarkt in Cebu kernlose Trauben aus Californien kaufen. Hab schon einige Kilos gegessen.

Aber Kerne die manchmal vorkommen sollen hab ich noch nicht gefunden.

Die meisten Reben werden durch Veredelung vermehrt. Die Technik nennt man Okulation. Hierbei wird ein Edelschoss auf die Basispflanze 'operiert'. Da brauchts Keine Samen mehr, da die erste kernenlose Rebe wohl die Mutter aller Samenlosen ist.

Falls du auf Cebu kernenlose Reben zuechten magst, wird eine Reise zu den kernenlosen Reben unumgaenglich sein.

Viel Erfolg bei diesem Experiment.

Nordwest #3 In Cebu gibt es kernlose blaue Trauben. Hab ca 20 Stecklinge bekommen.

Das freut mich fuer dich. Gibt es in Cebu eine Baumschule/Gaertnerei, die Reben vertreibt?

kannste die Adresse bitte Posten?

Ich habe im stuttgarter Raum Verwandte, die in der dritten Generation Weinberge betreiben, die
schwoeren aufs aufpfropfen... Stecklinge sind auch gut, vielleicht sogar besser, vorallem wenn die Sorte

dem Klima hier angepasst ist.

Mit 20 Stecklingen hast du dir die Grundlage fuer 'ne Besenwirtschaft geschaffen! Wann ist der erste Ausschank?

Zitat von Nordwest

In Cebu gibt es kernlose blaue Trauben. Hab ca 20 Stecklinge bekommen.

Ich drücke dir die "grünen" Daumen.

- followyou -

Zitat von wilur

Mit 20 Stecklingen hast du dir die Grundlage fuer 'ne Besenwirtschaft geschaffen! Wann ist der erste Ausschank?

Philippinische Besenwirtschaft, hört sich gut an, wann geht's los?

Zitat von wilur

Ich habe im stuttgarter Raum Verwandte, die in der dritten Generation Weinberge betreiben, die
schwoeren aufs aufpfropfen...

In Europa wird immer auf resistente Unterlagen gepfroft, Grund dafür ist die Reblaus.

siehe: LWG-Bayern

Die Reblaus ist einer der problematischsten Schädlinge im Weinbau. Durch die Einfuhr von Wildreben aus Nordamerika gelangte sie Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa. Da die europäischen Reben gegen Rebläuse an der Wurzel nicht widerstandsfähig sind, entstanden große Verluste im europäischen Weinbau. Durch das Pfropfen der europäischen Rebsorten auf widerstandsfähige Unterlagen, die aus Kreuzungen amerikanischer Wildreben entstanden, schien dieses Problem gelöst zu sein.

Die Reblaus war und ist jedoch nie verschwunden. An den Wurzeln amerikanischer Unterlagsreben können sich die Rebläuse, wenn auch nur begrenzt, entwickeln, aber es sind keine Massenvermehrungen möglich. Sobald jedoch Wurzeln europäischer Reben vorhanden sind, finden die Rebläuse wieder ideale Vermehrungsbedingungen. Treffen die Rebläuse dann auch noch oberirdisch auf anfällige Blätter und Holz amerikanischer Reben, kann der gesamte sexuelle Vermehrungszyklus durchlaufen werden und die Gefahr der Entstehung aggressiverer Rassen steigt stark an.

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