Vor kurzen war hier das Thema Squatter, NO GO Areas

  • 1. der kleine mann ist nicht der der nicht weiter weiß , er wurde von der obrigkeit in der vergangenheit traditionell und kulturell gebunden und kann da nicht raus .

    Doch kann er, sieht man ja an vielen Familien die es schaffen! Ein jeder von uns kennt solche Familien, oder? Man muss es nur wollen und anpacken und nicht alles Geld was rein kommt (selbst von OFW) sofort wieder verprassen!

    nationalismus und "proud" muß nicht hemmend sein , es kann aber als mittel zum zweck benutzt werden .

    richtig, macht man aber eher nicht! Wenn man denkt, dass sich die Welt nur um die Philippinen dreht liegt man meist falsch :D Viele OFW oder im Ausland verheiratete sehen das meist recht schnell nach ein paar Monaten im Ausland.

    wer hier lebt und nicht bemerkt wie das volk manipuliert wird muß schon gehörig desinteressiert sein

    wird das Volk nicht überall manipuliert? In USA und auch in Deutschland? Medien, Politik usw.? Wer eine andere Meinug hat ist schnell ein Leugner oder Na*i

    wärest du hier geboren könntest du das auch nicht

    glaube ich nicht! Kann man aber nicht beweisen, genau wie deine Meinung!

    zb beim islam der sich in d. breitmacht :heilig (sorry for ot)

    also wie lautet der spruch ? erstmal vor der eigenen türe kehren . . . bevor

    ist hier aber nicht das Thema

    die mittelschicht und höher zelebriert übrigens auch flaggtime , singen und tanzen , utang und filipino proudness , in perfektion ,

    Ja, wenn man es sich leisten kann!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • ich machs mal kurz , ich gehe davon daß es ein unterschied ist ob ein europäer mit guter schulbildung manipuliert wird oder ein einfacher mann hier im land ,

    das mag vielleicht noch vor dem 2. war anders gewesen sein .

    bewusstseinsentwicklung ist ein bestandteil einer sich weiterbildenden und evtl. modernen kultur - das ist hier in asien aber etwas anders und ich denke da fehlt dir etwas die perspektive weil du schon zu lange raus bist , genauso wie du den mittelstand der sich ja vergrößert kaum kennst .

    das merkt man zb. daran wie du darauf reagierst wenn es um das "zelebrieren" von traditionen geht , das hat doch nichts mit geld zu tun ! sondern eben mit dem bewusstsein , aber dein abstand zum land verzeiht dir dein unwissen und desinteresse .

    ich kümmere mich auch nur um solche dinge weil ich immer wieder vor fragen gestellt werde die ich nur mit meiner einfachen "deutschen" logik beantworten kann und liege dann oft daneben , habe aber gottseidank freunde hier die da weiterhelfen

    der besen mit dem man vor der eigenen tür kehren sollte ist auch hier daß thema , denn man sieht schneller was sauber und möglich ist =)

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Ich muss hier Allen recht geben, hier sind wirklich sehr Viele selbst Schuld, es gibt aber auch Arme die fleißig sind und sich abstrampeln und kommen trotzdem nicht vorwärts. Das mit dem Tellerwäscher zum Millionär, wie in den USA, kann man jawohl vergessen, wie viele Millionäre die Tellerwäscher waren gibt es denn. Klar gibt es hier auch Leute die es zu was gebracht haben, ich kenne einen Pinoy, der hat als carwashboy angefangen, heute besitzt er um die 50 Taxis ( der Name der Taxis golden boy ).

    Die ganz Reichen hier haben ihr Geld doch meistens geklaut oder durch Korruption bekommen. Die Armen werden doch hier gebraucht als billige Arbeitskräfte. Die Bevölkerung wird doch bewusst dumm gehalten.

    Jetzt zurueck zum Thema Squatter, ich war in den letzten 5 Tagen in 5 verschiedenen Squatter, um zu erfahren von wo die Bewohner kommen. Das waren 2 sehr alte Squatter, die es schon seit mindestens 50 Jahren gibt und 3 relativ juengere Squatter die 20 bis 30 Jahre alt sind.

    Im ältesten Squatter Tondo leben viele tagalog Leute, ebenso im 2. alten Squatter. In den 3 juengeren Squatter leben zu 95% Leute von Mindanao, Visayas und Bicol. Ich habe es mit einem Bekannten ( Ami) zusammen gemacht, da wir hier eine Diskussion darueber hatten. Was mich ueberrascht hat, das viele Bewohner von Bicol sind, auf der anderen Seite ist allerdings Bicol auch das Armenhaus Luzons.

    Ich werde demnächst mehr ueber Squatter schreiben.

  • wird das Volk nicht überall manipuliert? In USA und auch in Deutschland? Medien, Politik usw.? Wer eine andere Meinug hat ist schnell ein Leugner oder Na*i

    Da stimme ich Dir absolut zu.

    Die Motivation der Manipulation ist aber unterschiedlich, und auch die Methoden.


    Deutschland wird von außerhalb destabilisiert, mit Hilfe der Medien natürlich, die eine sehr wichtige Rolle spielen.

    Es geht dabei um systematische und langjährige Destabilisierung eines Landes um es politisch und wirtschaftlich zu schwächen. Es geht weniger darum die herrschende politische Kaste am Leben zu halten.


    Die Phils manipulieren sich selbst, mit Hilfe von Medien und Kirchen, um die herrschenden Clans weiterhin an der Macht zu halten. Es kommt von innen, und dient dazu die Masse der Leute klein zu halten.


    Kleiner, aber feiner Unterschied.

    Ist aber OT. Eine Diskussion darüber wäre trotzdem interessant.

  • Tatsächlich haben zumindest ein größerer Teil selbst Schuld. Während meiner Arbeitszeit dort erlebt, dass am Tage nach dem "Zahltag" oftmals 30% der Arbeiter entweder überhaupt nicht erschien oder zu spät und oft "verkatert" kam. Die wurden dann direkt entlassen!

    Warum gibt es so wenig Disziplin? Warum gibt es kein Nein / Ja und klare Entscheidungen, sondern in 90% ein "Maybe". Warum können 99% der Pinoys nicht pünktlich sein, zum Feierabend schaffen sie es ja auch pünktlich zu gehen? Fragen über Fragen....es ist ein in vielen Bereichen "Chaotisches Land", aber niemand will scheinbar etwas ändern. Ein Pinoy erzähle mir bei einem Ausflug, dass er die "Saubere Natur" liebe, warf dann aber sein Coladose und seine Kippen aus dem Autofenster :mauer

    :cheers Live is short, play it hard :cheers

  • Warum gibt es kein Nein / Ja und klare Entscheidungen, sondern in 90% ein "Maybe".

    Du solltest dich einmal in die asiatischen Kulturen vertiefen. Ein guter Anfang dazu wäre: "Culture Shock!" ISBN 13: 978-0-462-00626-0.
    Ich bin gerade daran, solchen Fragen nach zu gehen. Wenn mein Essay "Pilipino Kultura - Philippines Culture" fertig ist, werde ich es hier in deutscher

    Sprache einstellen.


    Hier nur zwei Bilder zum Nachdenken. Blau ist West, rot ist Asien:
    Pilipino-Kultura-3.png

    Pünktlichkeit

    Pilipino-Kultura-2.png

    Problem


    Die Bilder sind von Ms. Yang Liu. Sie ist heute Lehrstuhlinhaberin in Berlin. Ursprünglich kommt sie aus China.

    Aber lies erstmal mein empfohlenes Buch. Du wirst dich sofort besser fühlen hier.

    - followyou -

  • Auch auf den Philippinen gibt es genug Jobs,

    Hast Du dafür eine seriöse Quelle? Kann ich mir nicht vorstellen. Und bei dem Bevölkerungswachstum wird das auch in Zukunft schwierig.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Hast Du dafür eine seriöse Quelle?

    Nein, ich sehe nur immer wieder an Restaurants, Shops, Malls...."we hire" / "looking for new employees" und auch die Onlinejobbörsen sehen eigentlich ganz gut aus


    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich bezweifle dass es auf den Philippinen genügend Jobs gibt! Meiner Meinung nach sind auch die Arbeitslosenzahlen gnadenlos geschönt.

    Es gibt ja immer wieder sogenannte "job fairs" das habe ich mir schon zweimal selbst angeschaut. Hunderte von Bewerbern und am Ende

    bleiben laut Bericht etwa 100 bis 150 übrig die einen Job bekamen. Dass Filipinos generell zu faul sind um einen Job zu suchen ist mal wieder

    so ein Schubladendenken. Ausserdem muss man ja auch schauen was für Anforderungen gestellt werden und für Leute aus den Provinzen

    die gerade mal elementary school fertig haben (kein Geld da um weiter zu machen) sieht es ganz schlecht aus.


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Warum wird hier so selbstverständlich ausgeblendet, dass viele Pinoys sehr gern als squatter leben?

    Es sind keinesfalls alles arme Leute in den areas.

    Ich kenne so einige, die einen festen Job haben und nicht schlecht verdienen.

    Einer ist Polizist, eine sitzt in der City Hall,

    einer ist Guard.

    Warum Steuern für eigenes Land, oder Miete zahlen, wenn man sich lieber ein Sound System und großen TV leistet?

    Zukunftsplanung ist ohnehin meist ein Fremdwort. Heute leben und nicht an Morgen denken ist das Motto.

    Witzig finde ich, dass teils sogar in den Slums kleinste "Käfige" vermietet werden und sogar an eigene Verwandte.

  • aus früherer zeit in d. kenne ich den spruch "zeige mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist" , ebenso "das wohnzimmer ist der spiegel deiner seele" .

    das ist hier nach asien im allgemeinen nicht übertragbar und erst recht nicht in ein land mit niedrigem einkommen und teuren mietpreisen wie die phils . für sehr viele ist der lebenskomfort den ein dach hat unverständlich und fremd .

    wasser wird zum waschen gebraucht , keine edelstahlamaturen von villeroy & boch .

    das gute möbelstück findet sich meist dort wo präsentiert wird - beim ra. , in etwas größeren verkaufsräumen , in burials , hotels etc etc

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Warum wird hier so selbstverständlich ausgeblendet, dass viele Pinoys sehr gern als squatter leben?

    Es sind keinesfalls alles arme Leute in den areas.

    Richtig! Ich hatte auch schon darauf hingewiesen dass es dort durchaus clevere Leute gibt die gute Geschaefte in diesem Umfeld treiben. Es sich zu Nutze machen dass es quasi eine Art rechtsfreier Raum ist.

    Die sind dort keineswegs alle dumm und faul!


    Witzig finde ich, dass teils sogar in den Slums kleinste "Käfige" vermietet werden und sogar an eigene Verwandte.

    Oder z.B. auch Maedels von ihren Verwandten im Chat oder als Cam girl vermarktet werden oder Leute verdienen mit Drogenhandel.

    Niemand aus den Squattern wird gegen einen anderen aussagen wenn ihm das Leben seiner Familie lieb ist! Die Polizei wird im Normalfall dort nicht hineingehen.


    LG Carabao

  • Sehe ich auch so.

    Mit Schubladendenken und plakativen Statements kommt man dem Kern der Sache nicht näher.


    Sicherlich gibt es offene Stellen. Und wie werden diese bezahlt ?


    Das Problem ist nicht, daß Pinoys nicht arbeiten wollen. Das würde ich bestreiten.

    Das Problem ist ein nicht existierendes Ausbildungssystem, das bessere Chancen im Arbeitsmarkt ermöglicht. Solange im wesentlichen nur schlecht bezahlte Hilfsarbeiterjobs zur Verfügung stehen wird sich nichts ändern.


    Zu sagen alle Pinoys sind faul stimmt einfach nicht. Viele sind desillusioniert, Es ist Aufgabe des Staates ein vernünftiges Ausbildungssystem und Anreize sowohl für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu schaffen. Solange es lukrativer ist für 3 - 400 Dollar im Monat 10.000 Km von der Heimat entfernt zu arbeiten, darf man sich nicht wundern, daß sich die zurückgebliebene Pinoys nicht darum reißen für 200 Peso am Tag irgendwo in einem Supermarlt oder sonst wo zu schuften.

  • Das Problem ist ein nicht existierendes Ausbildungssystem, das bessere Chancen im Arbeitsmarkt ermöglicht.

    deshalb moechte ich meiner Stieftochen, wenn es moeglich ist, eine Studium an der Internationalen Universitaet ermoeglichen.

    Ich hoffe das Sie mit einem Abschluss an einer Deutschen UNI hier auf den Philippinen bessere Chancen auf einen Job hat

    Gott kann verzeihen und Gnade gewaehren, ich werde niemals verzeihen oder Gnade gewaehren

  • deshalb moechte ich meiner Stieftochen, wenn es moeglich ist, eine Studium an der Internationalen Universitaet ermoeglichen.

    Ich hoffe das Sie mit einem Abschluss an einer Deutschen UNI hier auf den Philippinen bessere Chancen auf einen Job hat

    nach vielen jahren hier auf den phils und sehr vielen freunden aus allen schichten kann ich dir versichern daß diese frage nur zu einem kleineren teil bedeutend ist als deiner persönlichen integritätsfähigkeit , das system hier hat nicht allein die priorität daß ein guter abschluss an einer teuren (oder deutschen) schule einen vorteil hier bringt . um hier ein guten job zu bekommen muß man wissen wie und bei wem man sich bewirbt und vor allen dingen wer das befürwortet - das zählt .

    und wenn du ein paar jahre ständig am ort bist weißt du was ich meine , jetzt liest du nur meine buchstaben =)

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • um hier ein guten job zu bekommen muß man wissen wie und bei wem man sich bewirbt

    der Wunsch meiner Stieftochter ist Komminikation und Media zu Studieren, in Deutschland bietet das die internationale Uni in Kleve an ( nicht weit von meinem Wohnort, nur es ist nicht so einfach, da der Bildungsstand hier nicht so hoch ist, muesste Sie in Kleve ein Studienkolegg besuchen, Kosten pro Semester, knapp 303 Euro

    Gott kann verzeihen und Gnade gewaehren, ich werde niemals verzeihen oder Gnade gewaehren

  • Ich muss hier ebenfalls allen Schreibern Recht geben - es gibt solche und solche Menschen.


    Die einen wollen(!) sich etwas aufbauen und aus dem Squatter raus, die anderen sitzen lieber tagein tagaus vor der Haustüre und saufen Tanduay weil Arbeiten gehen "eh nicht viel bringt".

    Wieder andere wollen sich sowohl etwas aufbauen, als auch im Squatter bleiben!

    Da der Alk auf den Phils dermaßen billig ist lässt einen dieser wohl sehr schnell den Blick auf das Wesentliche verlieren und die Spirale geht nach unten.


    Die einen sind eben motiviert und eher optimistisch eingestellt, die anderen nicht bzw. eher pessimistisch. (egal welche Gesellschaftsschicht)


    Ich finde abseits vom materiellen Faktor Geld und Job sollte man auch diesen Gesichtspunkt (Motivation) mit ins Gespräch nehmen!!


    Ein Beispiel:

    ein guter Freund von mir lebt in einem Squatter hier in Davao City, in einer wirklich total abgefuckten Bude, keine Fenster, Sandboden, ein Radio zwei Glühbirnen und ein 10"-TV sind sein Besitz.

    Dieser ist jedoch alles andere als arm, also für Squatter-Verhältnisse.

    Er will dort aber nicht weg, denn dort lebt seine Verwandtschaft, seine Freunde, und auf grossartigen Reichtum gibt er nicht viel.


    Ich schweife ab, wollte ja über Motivation sprechen, sorry for that!


    Als ich ihn vor Jahren kennenlernte schwärmte er immer davon einen Beruf im Bereich Kunst auszuüben, da ihm die Malerei absolut gefällt, er wollte gerne Tattoo-Artist werden aber nicht einer der Bruchbuden-Stecher sondern wirklich high-quality - er wusste dass es nicht einfach sei weil man dafür Übung oder eine einschlägige Ausbildung braucht, aber er wollte das unbedingt!

    Ich sah mir damals seine hobbymäßigen Bilder und Gemälde an - echt schöne Arbeiten - und gab ihm den wohlbekannten Ratschlag "wenn du etwas als Beruf ausübst das du von Herzen gern machst, dann wirst du keinen Tag im Leben arbeiten!

    Er stimmte mir absolut zu, räumte allerdings ein dass professionelles Equipment für seinen Beruf (Tattoos) einfach nicht leistbar sei und dass Tattoos mit selbstgebastelten Maschinen einfach nicht schön werden. :(


    Lange Rede, kurzer Sinn: der Mann hatte nicht nur Potential sondern auch Motivation - er hatte einen Traum!

    Deswegen machte ich mit ihm einen Deal:

    "Du tätowierst mich für mein Leben lang gratis, dafür sponsere ich dich solange bis du damit auf eigenen Beinen stehst und namhafte Einnahmen machst!"


    So kaufte ich also für 2 oder 3 Jahre regelmäßig Nadeln, Tinte und Hygieneartikel für ihn, brachte ihm bei worauf es in Sachen Hygiene ankommt, finanzierte ihm einen kleinen Hygiene-Kurs, er übte und übte und übte (auch an mir :D)....

    4 Jahre später stach er auf Tattoo-Conventions (im Übrigen auch mich), holte zwar keine Preise ab, aber er machte sich langsam aber sicher einen Namen in der lokalen Branche.


    Seine Kundschaft stieg mit der Zeit an und mein Sponsoring versiegte, da nun nicht mehr notwendig.


    Einen letzten Ratschlag gab ich ihm noch auf den Weg, nämlich dass er den Preis verlangen sollte den die Arbeit wert ist! Nicht jedes Tattoo für 500 Pesos stechen sondern je nach Grösse und Aufwand auch mal bei 3000 beginnen!


    Fast forward nach 2019:

    ich höre nur alle paar Wochen etwas von ihm, aber er hat nun schon seit langer Zeit ein kleines Studio ganz in der Nähe seines Hauses, und die Kunden rennen ihm buchstäblich die Türe ein!!

    Die Qualität seiner Arbeit ist nun (nach meiner westlichen Erfahrung) annähernd Top-Notch, hin und wieder bringe ich ihm auch Kunden vorbei und manchmal besucht er mich zuhause um hier oder da etwas nachzuarbeiten oder zu erweitern...


    Der Kumpel ist mir bis in alle Ewigkeiten dankbar dass ich ihm damals unter die Arme gegriffen habe, er sagt immer ohne mich hätte er das nicht geschafft (was ich jedoch bezweifle) und er hätte niemals eine offizielle Lizenz der Stadt Davao erhalten!


    ABER:

    er will aus seinem Haus im Squatter-Gebiet nicht raus.

    Er fühlt sich dort wohl und das ist sein zuhause (seine Worte).



    Worauf ich mit dieser doch etwas längeren Geschichte hinaus will:


    1. Nur weil das "Squatter-Leben" aus unserer Sicht den Anschein des "erbärmlichsten, ärmsten Lebens" darstellt muss das nicht immer so sein!

    Es gibt sehr wohl Menschen die dort gerne leben weil sie dort aufgewachsen sind, dort ihren Lebensmittelpunkt haben etc. pp.


    2. Vielen die "raus wollen" fehlt es (ganz abgesehen von den Möglichkeiten, siehe oben) ganz einfach an der eigenen Motivation!

    Sie haben nichts das sie wirklich gerne machen, sind somit perspektivenlos!

    Und mal ganz ehrlich, wer tut denn schon von Herzen gerne Bananen zählen oder Kokosnüsse schälen? (das meine ich natürlich ironisch)



    Da stellt man ("der Staat, die Obrigkeit") aus welchen Gründen auch immer lieber billigen Tanduay zur Verfügung und wundert sich dann (oder auch garnicht?) dass es überhaupt zu Squatterbildung kommt.


    Ganz klar, wenn man die Leute mit Alk und Drogen in ein Viertel voller Armut und Kriminalität zwängt, ihnen quasi alle Perspektiven nimmt, dann sinkt natürlich auch die Motivation etwas wirklich in Angriff zu nehmen!!


    Betrifft nicht alle, aber leider sehr viele!



    Sorry dass ich nun soweit ausgeholt habe und dass ich mit meiner Geschichte auch etwas ins OT geraten bin, aber wie bei sovielen anderen Themen darf man auch hier niemals verallgemeinern und Menschen in einen Topf werfen!


    Meine Meinung.

    :hi

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Lange Rede, kurzer Sinn: der Mann hatte nicht nur Potential sondern auch Motivation - er hatte einen Traum!

    Dank Deiner Unterstuetzung und weil Du an Ihm geglaubt hast hat er es geschafft. Respekt kann ich nur sagen

    Gott kann verzeihen und Gnade gewaehren, ich werde niemals verzeihen oder Gnade gewaehren