Meine Erfahrung zum Rubin Resort, Port Barton, Palawan.

  • Der Transfer von Roxas nach PB wurde vom Resort für 2.000 Php im private car sehr gut organisiert. Der Fahrer wartete bei Ankunft am Pier in Roxas. Dadurch dass ein französisches Paar sich uns anschliess, waren die effektiven Kosten nur die Hälfte. Die Strasse nach PB ist nun komplett fertig, mit Ausnahme weniger kleiner Baustellen, sodass der Transfer relativ zügig und problemlos vonstatten geht.


    Das Rubin Resort ist wohl eins der Besten im Ort, sauber, alles funktioniert und wird schön gepflegt. Mit 2.500 Php / Tag dann angenehm im Preis. Das Rubin hat 6 Zimmer dieser Art und 2 Zimmer à 1.500 Php, die allerdings etwas eng sind. Ich persönlich würde die nicht haben wollen. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden. Unser Aufenthalt: 4 Tage.


    Die Zimmer sind mit Fan was absolut ausreichend war. Kein TV und Ref. Das WiFi Signal ausreichend, aber schwankend. Der Swimmingpool immer gut für eine Abkühlung.


    Die Auswahl im Restaurant ist ok, zu den normalen PB Preisen. Wem es nicht ausreicht, der Strand mit anderen Essmöglichkeiten ist etwa 50 m entfernt.


    Soweit, so gut, vom technischen, also eine Empfehlung von mir. Eigentlich kann man da wenig falsch machen.


    Leider, leider gab es mal wieder ein Vorfall, der mir nicht gefiel.


    An einem Tag hatten wir Besuch von den Schwestern meiner Frau. Bei Ankunft, und nach einer Reservierung für eine Nacht, stellten sie fest, dass die Geldbörse, ID und Kredit Karte verloren war. Meine Frau erfragte das Personal, ob jemand was gefunden hätte. Wäre ja möglich gewesen. Dies wurde uns vom deutschen Co-Eigentümer als Verdacht des Diebstahls vom Personal ausgelegt, und es kam zu unfreundlichen Worten zwischen ihm an meinem Alphatierchen. Auch nach offizieller Verlustmeldung in der Baranguay Hall (also kein Diebstahl) war er nicht fähig, ein klärendes Gespräch mit meiner Frau zu führen, obschon sie es versucht hatte, und er mehrere Gelegenheiten ausließ. Aus irgendeinem Grund passte da was nicht. Sprachenprobleme und kulturelle Differenzen waren da wohl gewichtiger als der gesunde Menschenverstand.


    Ich persönlich werde daher nicht mehr dort wohnen wollen. Es ist eine Entscheidung auf emotionaler Basis. Manchmal stehen Menschen sich halt selbst im Wege.

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


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  • Hatte ja selbst vor ca. 2 Jahren das "Vergnügen" mit dem nicht gerade vor Freundlichkeit überschäumenden Herrn, als ich das Resort nur mal kurz besichtigt habe. Allerdings beging ich dabei den unverzeihlichen Fehler, ohne vorherige Erlaubnis ins Innere des Resorts einzudringen, die Hintertüre einen Spalt zu öffnen und etwas lauter "Hallo" hineinzurufen, nachdem nirgends jemand zu sehen war und auf Klopfen zunächst auch niemand reagierte. :D:D


    Für mich war nach diesen geschätzten 5 Minuten schon klar, dass ich dort auch in der Zukunft eher nicht einchecken werde, obwohl mir das Resort an sich schon auch gefallen hat. Ist aber kein Beinbruch, da das Rubin Resort für Port Barton ausserdem eh gute 1000 Pesos über meinem normalen Budget liegt.



    Titoklaus

    De Woch fangd scho guad o (Mathias Kneißl)

  • titoklaus, ist doch immer schade, wenn Menschen sich bei Kleinstproblemchen nicht arrangieren können. Zumal mein Alphatierchen von Gott mit besonderen Kommunikationstalenten beschenkt wurde. Aber es gehören im "Konflikt" immer zwei dazu, um eine Lösung anzustreben.


    Und nicht vergessen, WIR waren die zahlenden Gäste ... :D ... wir haben IHM Unannehmlichkeiten erspart.

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  • Ich finde solche Vorfälle auch bedauerlich und der Herr ist wohl weit über das Ziel hinausgeschossen, aber konntest du da keine vermittelnde Rolle einnehmen Alf um die Angelegenheit zu klären?

    Sprachenprobleme und kulturelle Differenzen waren da wohl gewichtiger als der gesunde Menschenverstand.

    Das wäre ja dann auszuschließen gewesen.

    Viele Grüße

    Reinhold

  • Ich finde solche Vorfälle auch bedauerlich und der Herr ist wohl weit über das Ziel hinausgeschossen, aber konntest du da keine vermittelnde Rolle einnehmen Alf um die Angelegenheit zu klären?

    Das wäre ja dann auszuschließen gewesen.

    Doch, aber meine Frau hätte das alleine hinbekommen. Ich gehe davon aus, dass der Wille nicht da war. Meine Frau kommt ganz gut ohne mich zurecht. :D


    Wo ein Wille ist ist ein Weg.

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  • titoklaus, ist doch immer schade, wenn Menschen sich bei Kleinstproblemchen nicht arrangieren können. Zumal mein Alphatierchen von Gott mit besonderen Kommunikationstalenten beschenkt wurde. Aber es gehören im "Konflikt" immer zwei dazu, um eine Lösung anzustreben.


    Und nicht vergessen, WIR waren die zahlenden Gäste ... :D ... wir haben IHM Unannehmlichkeiten erspart.

    Alfi, da kann man nicht machen, außer beim nächsten Mal wegbleiben.

    Es gibt so Leute mit denen man nicht klar kommt.

  • Der Typ ist dann auf den Philippinen - und nicht nur da - an der falschen Stelle. Schade dass euer Aufenthalt in Port Barton so ein Ende genommen hat. Wenn ich daran denke, wie entspannt wir in San Vicente mit Michelle und Brian zusammen gefrühstückt haben - das war schon familiär zu nennen.

    Viele Grüße

    Reinhold

  • Nach reiflicher Überlegung komplettiere ich hier meinen Thread # 1, Thema Vorfall.


    1. Die kleinen Unstimmigkeiten mit dem Resort fanden ihren Anfang schon bei der Ankunft. Empfangen wurden wir von einer Art Praktikantin. Nicht so schlimm, jeder muss mal anfangen.


    Da wir die Rechnung von 12.000 Php im Voraus bezahlen mussten, (gebucht war über Booking.com auf meinen Namen), erfragte meine Frau, ob es möglich wäre, mit der SC Karte zu bezahlen? Leider kannte sie die Karte gar nicht. Nach Rücksprache mit ihrer Managerin war das dann aber nicht möglich, da ich auf meinen Namen gebucht hatte. "Transpareny problem" war der Grund der Managerin. Verständlich. In anderen Bleiben während unserer Reise war man da weniger kleinlich.


    2. Beim Besuch der Schwestern wurde ein Zimmer Vorort von meiner Frau mit der SC Karte für die Beiden auf den Namen meiner Frau gebucht. Nach Rücksprache der Managerin mit dem Co Eigner war der Discount nicht möglich, da der Karteninhaber das Zimmer nicht selber bewohnte. Richtig und verständlich.


    3. Unsere Wertsachen waren im Safe des Co Eigners. Die Zimmer hatten keine Safety box. Bei einem Small Talk mit ihm erfuhr ich, dass das Resort keine Diebstahlprobleme hätte. Wenn was passierte, dann, dass seine Gäste sich gegenseitig beklauen, was schon passiert sein soll. Seltsam, dass er mir so was erzählt ?


    4. Der Vorfall wie unter # 1 oben.


    5. Ich gehe davon aus, dass der Co Eigner uns als "Discountjäger" eingestuft hatte, und daher KEINE Aussprache ermöglichen wollte. Nicht so sehr verständlich. Das wären dann Vorurteile gewesen.


    6. Nun, zur Vervollständigung der Geschichte des Verlusts der Börse und Kredit Karte.


    Beim Einzug ins Zimmer meinten beide Schwestern, dass die Geldbörse auf dem Zimmertisch unter einem Apfel (oder sonst was, weiß das nicht mehr so genau) lag, währendem die Putzfrau den Raum vorbereitete. Später, nach dem Essen, war die Börse verschwunden.


    Bei einer nächtlichen Suche der 3 Mädels im Zimmer fiel die Geldbörse aus der Matratze auf den Boden. Keiner konnte sich ein anderes Szenario vorstellen, als dass die Putzfrau sie dort deponierte, und nach Auszug behalten würde. Hätten wir einen DIEBSTAHL in der Barangay gemeldet, die Polizei eine Zimmerdurchsuchung gemacht hätte, wäre sie wieder aufgetaucht, und es wären die doofen Touris gewesen, die zu blöd wären, um auf ihre Wertsachen aufzupassen.


    Nach dem Auszug der Gäste, und nach der Verlustmeldung (kein Diebstahl) in der Barangay, war das Risiko für die Putzfrau sehr klein gewesen.


    So in etwa könnte ich es mir vorstellen, es riecht stark danach.


    Wir haben das Spiel des kleinsten Widerstands gespielt, und den versuchten Diebstahl (meiner Meinung nach, anders kann ich es mir nicht vorstellen) einfach "vergessen". Nach dem Wiederfund gab es ja keinen Geschädigten mehr. Wo kein Verlust, da kein Verdächtiger. Natürlich habe ich den Schwestern gesagt, dass sie selber Schuld hätten. Niemand lässt so eine Geldbörse im Zimmer rumliegen !


    7. Am Vorabend unserer Abreise saßen wir in einem Strandrestaurant, hinter uns der Co Eigner, mit 2 Resortgästen, einem jungen Paar aus Berlin, mit dem wir schon im Modessa einige Gespräche hatten. Wir haben ihnen das Rubin schon in Modessa vorgeschlagen. Auch auf weniger als 5 m Entfernung auf der Terrasse, gab es außer einem "Hallo" bei unserer Ankunft kein weiteres Wort, obschon wir ja etwas 30 Minuten zusammensaßen.


    Es hat einfach menschlich nicht gepasst, und wir wollten kein Aufhebens mehr. Von der Barangay Hall wussten wir, dass, wenn wir auf Diebstahl plädiert hätten, das Resort in Bedrängnis gekommen wäre. Auch das wollten wir nicht. Wir wollten bloß Urlaub machen.


    Niemand kann ausschließen, dass das Personal nicht mal daneben liegt. Genauso wie bei seinen Gästen. Aber man kann erwarten, dass es zu klärenden Worten kommt.


    Auch bei einer Aussprache mit dem Co Eigner hätte meine Frau die Geschichte so nicht erzählt. Sie wollte einfach nicht, dass jemand den Job verliert. Er selbst hatte uns ohnehin nicht als "vertrauenswürdig“ eingestuft.


    Ich kann die Geschichte hier so posten. Zumal nichts erfunden ist, nichts bewiesen ist. Nur ein bitterer Nachgeschmack.


    LG Alf

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    Einmal editiert, zuletzt von ALFI54 ()

  • Danke für den Bericht, @ Alfi.


    Hört sich alles nicht schön an, und Deine Version hört sich für mich logisch an.

    Buchen werde Ich das Resort auf keinen Fall.


    Wenn es nicht paßt, dann paßt es nicht.

    Das Beste ist dann, man geht einfach.

    Das hätte Ich spätestens bei dem Theater mit dem Discount für die Schwestern gemacht.

  • Das Beste ist dann, man geht einfach.

    Das hätte Ich spätestens bei dem Theater mit dem Discount für die Schwestern gemacht.

    Moien Phil-Ole,


    Weisst Du, oft wären Entscheidung später einfacher, als wenn man vor den Situationen steht. Da kennt man die ganze Geschichte noch nicht, und handelt dementsprechend.


    In Port Barton gibt es viele Unterkünfte für Backpacker, nur einen kleinen Komfort muss man erst mal suchen, und finden. Im Vorfeld habe ich recherchiert, und habe leider die Segel streichen müssen. Viel Auswahl gibt es für MICH nicht.


    Aus Erfahrung weiss ich nun, dass man abreisen hätte müssen, und das an einem Tag vor der realen Abreise. Macht dann auch nicht wirklich Sinn. Die Ereignisse auf der Zeitaxe waren nun leider auch eher gegen uns.


    Fakt ist aber auch, dass mein Bauchgefühl mir vorher sagte, dass eine große Freundschaft da nicht entstehen würde, aber das war OK. Ich muss in PB ja nicht Freunde fürs Leben finden.


    LG Alf

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  • Bei einer nächtlichen Suche der 3 Mädels im Zimmer fiel die Geldbörse aus der Matratze auf den Boden. Keiner konnte sich ein anderes Szenario vorstellen, als dass die Putzfrau sie dort deponierte, und nach Auszug behalten würde. Hätten wir einen DIEBSTAHL in der Barangay gemeldet, die Polizei eine Zimmerdurchsuchung gemacht hätte, wäre sie wieder aufgetaucht, und es wären die doofen Touris gewesen, die zu blöd wären, um auf ihre Wertsachen aufzupassen.


    Nach dem Auszug der Gäste, und nach der Verlustmeldung (kein Diebstahl) in der Barangay, war das Risiko für die Putzfrau sehr klein gewesen.


    So in etwa könnte ich es mir vorstellen, es riecht stark danach.

    Einfach nur krass.

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    Bilder unserer Touren hier: Nord-Luzon, Kordilleren, Reisterrassen, Banaue, Sagada, Pinatubo und Vigan!


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  • @Alfi, Ich wollte Dir keinen Vorwurf machen. Ganz bestimmt nicht.


    Natürlich ist man hinterher immer schlauer. Deswegen ist es auch einfach für mich hier klugzuscheissen.


    Für Deinen Bericht bin Ich sehr dankbar.

    Port Barton wollte Ich immer mal besuchen, aber aufgrund Deiner Schilderung werde ich es lassen. Nicht nur wegen den Erfahrungen im Hotel, sondern ganz generell. Ich hätte wohl die selben Probleme wie Du.