Ein guter Freund von mir hat eine iranische Freundin, die er kürzlich in Österreich geheiratet hat. Eine Feier im kleinsten Kreis, da von ihr weder Freunde noch Familie kommen konnten. Daher wurde im April eine Feier in Teheran geplant, mit ihrer iranischen Familie und Freunden, aber einigen österreichischen Verwandten und Freunden von ihm. Meine Frau und ich haben nicht lange überlegt und kurzfristig zugesagt. Wir fliegen für 6 Tage in den Iran! Direktflüge gibt es nur wenige, und an unseren Reisetagen gar keine, daher haben wir mit Qatar Airways via Doha gebucht, 460€ pro Person.
Das Visum war ein bisschen kompliziert, da unsere Online-Anträge abgelehnt worden sind und wir über ein Reisebüro beantragen mussten. Schlussendlich hat aber alles funktioniert, für meine philippinische Frau genauso wie für mich. Mehr zum Visum: Iran-Touristenvisum für Filipina mit österreichischem Aufenthaltstitel
Hotels haben wir vorab per E-Mail gebucht. Für die erste Nacht Mittelklasse-Innenstadt-Hotel, in dem wir alle österreichischen Hochzeitsgäste gewohnt haben. 30€ pro Nacht inklusive Frühstück (also 15€ pro Person), zahlbar in Euro. Das ist uns doch relativ billig vorgekommen, und daher haben wir für die restlichen Nächte das Parsian Azadi Hotel gebucht, ein absoluter Nobel-Schuppen im Norden der Stadt, das Zimmer für 68€ pro Nacht inkl. Frühstück (also 34€ pro Person). Die niedrigen Preise haben uns etwas verwundert, Angaben in Toman und Rial haben uns auch verwirrt, aber dazu später mehr. Doch es hat tatsächlich alles sein Richtigkeit. Der Iran ist komplett vom internationalen Banken-System abgeschnitten ist, im Land kann man weder mit Kreditkarte zahlen kann noch an Geldautomaten abheben. Nur Bares ist Wahres im Iran.
Und so standen mit einer Menge Bargeld im Gepäck eines schönen Abends in Wien, um nach einem kurzen Stopp in Doha am nächsten Morgen in Teheran anzukommen.
- Fortsetzung folgt -