Wasserkosten

  • Meine Wasserkosten sind Sromkosten. Normalerweise zahle ich ohne El Nino

    1600 Peso an Strom fuer das Wasserpumpen Im Moment allerdings ca 2100 Peso

    wegen derTrockenheit. Das sind ca 27 Peso pro Qubikmeter, Nebenkosten nicht gerechnet.

    In Balamban beim Wasserdistrikt zahle ich 170 Peso fuer 10 Qubikmeter.

    In San Roque Asturias ca 160 Peso fuer 10 Qubikmeter. Beide Wasserlieferanten sind eigendlich grenzenlos billig, und ich frage mich wie machen die das?

    In San Roque habe ich eine Spur. Da das Wasser permanent knapp ist liefern die halt

    nur sehr wenig Wasser, und so ist der Qubikmeterpreis ein Vielfaches. Man muss naemlich das Minimum 10 qm bezahlen. Ich hatte von denen im Sommer ueberhaupt kein Wasser,

    musste aber bezahlen. Ich habe bei meinem Wasser eine Hoehendifferenz von 80 m.

    Habe also auf halber Strecke eine zweite Pumpe. Meine Pumpe im Brunnen hat 1 kw,

    die zweite auf halber Strecke 1,5 kw.

    Haben die Tauchpumpen einen geringeren Stromverbrauch?


    MFG Guenter

  • Ich habe bei meinem Wasser eine Hoehendifferenz von 80 m.

    Habe also auf halber Strecke eine zweite Pumpe. Meine Pumpe im Brunnen hat 1 kw,

    die zweite auf halber Strecke 1,5 kw.

    Saugst du das Wasser aus 80m Tiefe an oder liegt das ganze an der Oberfläche und du hast 80m Höhendifferenz zu überwinden?

    Falls zweites der Fall ist, solltest du einmal die Pedrollo Pumpen studieren. Die Originale aus Italien sind wirklich sehr gut. Ein Freund hatte diese Pumpen über 15 Jahre eingesetzt. Meine läuft jetzt auch schon über 11 Jahre.


    Noch einmal zu meiner Frage. Wenn das Wasser schon an der Oberfläche ist und du es nur den Hang hinauf pumpen musst, bist du mit einer Impeller Oberflächenpumpe besser dran. Falls du aber aus einem tiefen Schacht pumpen musst, dann sind die Tauchpumpen besser.


    Wir arbeiten mit zwei Tanks. Der untere Tank wird vom beinahe drucklosen Barangay Wassernetz gespiesen. Wenn der untere Tank "voll" meldet und der obere Tank leer ist, dann wird gepumpt. Die 13m Höhendifferenz bringen uns einen angenehmen Druck überall im Haus und Garten.


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  • Ich habe einen begehbaren 24 m tiefen Brunnen. Die 1. Pumpe steht dort 1.5 m ueber der Wasseroberflache des

    Brunnens. Die Pumpe italienisches Fabrikat hat 1 KW, also braucht sie in einer Stunde ca 1 KWh. Die zweite Pumpe 1,5 KW

    steht ca 45 m hoeher bei einem Tank. Von diesem Tank werden 5 andere Tanks versorgt. Diese Pumpe muss dann maximal den hoechsten Tank mit 35 m Hoehendifferenz versorgen, die anderen Tanks stehen etwas tiefer. Wir leben halt auf einem kleinen Huegel. Bei der Installation hatte ich einen Test gemacht, die erste Pumpe brachte bei 55 m Hoehendifferenz spuerbar weniger Wasser. Bei 45 m war das ok. Das gesamte System laeuft seit November 2016 stoerungsfrei. Im Augenblich hab ich halt nur die

    Stromkostenfrage. Die Frage ist wieviel Wasser kann man mit 1 KWh 10 Meter hoch foerdern

    Die Frage kam auf weil ein neuer Brunnen in unserer Nahe mit aehnlichen Hoehendifferenzen angeblich unter den 160 Peso pro 10 qm mit einer Tauchpumpe liefern kann. Ich bin halt bei 270 Peso pro 10 qm.


    mfg Guenter

  • Ein wenig Rechnerei!

    Ich nehme wieder meine kleine Pedrollo JSWm 1C als Beispiel, da wir einander gut kennen.


    Die elektrische Leistungsaufnahme bei 220V ist 0.37 kW (also 370 W).

    Die angegebene Pumpleistung ist 580W maximum.

    Aus der Pedrollo Tabelle entnehme ich, dass die Pumpe bei einer Förderhöhe von 13.5m in der Minute 45 Liter hoch bringt.


    Für 10 m3 heisst das:

    10'000 Liter : 45 l/min = 222 Minute

    Also um die 10 m3 hinauf zu pumpen muss die Pumpe 222 Minuten oder 3.7 Stunden lang pumpen.


    Bei einem Stromverbrauch von 0.37 kWh benötige ich alse 3.7 x 0.37 kWh = rund 1.7 kWh


    Also 10 m3 auf 13m hoch pumpen benötigen 1.7 kWh

    Strom auf Camiguin ist grauenhaft teuer. Im Moment 16.86 pro kWh

    Somit kosten mich die 10 m3 mit Druck etwa 28.7 Pesos.


    Bei dir sieht es natürlich anders aus. Vor allem pumpst du 80m hinauf. Aber versuch mal nach obigem Beispiel zu rechnen.

    Linear gerechnet solltest du auf etwa 100 Pesos pro m3 kommen.


    Und noch etwas zu deiner ursprünglichen Frage wegen Tauchpumpe vs. Oberflächenpumpe:

    - Tauchpumpen sind leistungsfähiger, weil sie das Wasser nicht zuerst hochsaugen müssen

    - Tauchpumpen sind leiser

    - Tauchpumpen sind teurer

    - Reparatur Arbeiten sind aufwändiger


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  • In Manila, Taguig, haben wir vor 2 Jahren noch, ca. 130 Peso (+- ein paar Peso, weiss es nicht mehr ganz genau) bei 10qm³ bezahlt. 10qm³ war Minimum. Auch wenn wir weniger verbraucht hatten. Wir hatten meist nur 8-9 qm³ verbraucht.

    Maynilad war der Anbieter.

    Aktuell zahlen wir in Cavite 127 Peso. Aber das Wasser ist unter aller Sau. Mag mich kaum damit duschen wollen.

  • Die Frage kam auf weil ein neuer Brunnen in unserer Nahe mit aehnlichen Hoehendifferenzen angeblich unter den 160 Peso pro 10 qm mit einer Tauchpumpe liefern kann. Ich bin halt bei 270 Peso pro 10 qm.



    Hallo, der Grund für deinen hohen Stromverbrauch könnte eventuell an der Dimension deiner Leitungen zu finden sein.


    Gruß. der-wassermann

  • Sehr gut erklärt.

    Verstehe Ich sogar, und Ich hab wirklich keine Ahnung.

  • Nun ich habe 3/4" , der neue Brunnen hat 2" und Tauchpumpe.

    Da hast du den Grund. Je dicker die Leitung, desto weniger Reibungsverlust.

    Ich "fahre" überall mit 1 Zoll bis kurz vor den Wasserhahn. Dort wird dann über 3/4 auf 1/2 Zoll verringert.

    Zum Hochpumpen sind 2 Zoll wirklich ausgezeichnet, falls der Brunnen so viel Wasser liefern kann.


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  • Nun ich habe 3/4" , der neue Brunnen hat 2" und Tauchpumpe.


    mfg Guenter

    Die Druckleitung sollte immer so groß dimensioniert sein wie der Anschluß an der Pumpe. Bei deinen langen Leitungen hast du einen enormen Druckverlust. Je kleiner die Leitung um so höher wird die Fliesgeschwindigkeit und dadurch steig wie schon followyou geschrieben hat der Reibungsverlust. Verdoppelt sich z.B. die Fliesgeschwindigkeit vervierfacht sich der Druckverlust was zur Folge hat, daß die Förderhöhe und/oder Fördermenge abnimmt und das bei gleichem Stromverbrauch.



    Gruß. der-wassermann

  • Danke fuer die Infos. Hab das schon geahnt. Es hat halt beim Bau Probleme gegeben mit dem Stromanschluss, man wollte eine Baugenehmigung wenn ich eine starkere Stromleitung haben wollte. das haette ungeahnte Bueokratie nachgezogen, so hab ich unsere normale Stromleitung verwedet.

    Bei dem neuen Brunnen liegen 3 Leitungen, also Drehstrom. Wenn ich die Burokratie gemacht hatte waren andere laufende Kosten entstanden. Man zahlt Steuern auch fuer einen Tank. Bei mir hat jedes Haus einen Tank. So hab ich halt hoehe

    Stromkosten aber sonst keine Nebenkosten. Man kann nicht allles haben. Wenn die PE Leitung marode wird werde ich die gegen 1" austauschen.


    mfg Guenter

  • Man zahlt Steuern auch fuer einen Tank.

    Das ist genau der gleiche Wahnsinn bei uns.

    Da unser Wasser hoch mineralisiert ist, können keine Wasserzähler eingebaut werden. So hatte man mir es jedenfalls gesagt, als ich zu bauen angefangen hatte. Es werden pauschal 60 Pesos pro Monat in Rechnung gestellt.

    Dann haben die Wasserleute meinen Tank oben auf dem Turm entdeckt. Sofort wurden dann noch 200 Pesos monatlich als Tank Tax eingefordert. Das habe ich aber abgelehnt.

    Meine Argumente: Ich fülle den Tank in der Nacht, wenn alle schlafen. So belaste ich die Barangayleitung nicht, wenn ihr alle Wasser braucht. Und falls ihr mal Probleme mit der Wasserversorgung habt, können die Leute aus dem Barrio bei mir gratis Wasser beziehen. Die Argumente wurden abgelehnt. Da der Wasservogt aber ein netter Nachbar ist, hat er gemauschelt und ich bezahle nichts für das Wasser. Aber die Tank Tax muss ich bezahlen. Die spinnen, die Pinoys. :blöd


    Da haben sich im Verlauf der letzten 11 Jahre hier so einige Geschichten angesammelt. Resultat: Mich erstaunt heute beinahe nichts mehr.


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