Ich werde bald eine Filipina heiraten und mit ihr in Deutschland leben. Sie ist Anfang 20 und auf den Philippinen aufgewachsen. Ich bin für Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Ich bin aber ein großer Kritiker von Gleichmacherei und extremen Formen des modernen Feminismus. Ich mag tendenziell klassische Rollenverteilungen. Damit meine ich nicht „Frau an den Herd“. Ich möchte aber keine Karrierefrau und fände es ideal, wenn sie irgendwann halbtags arbeiten würde und sich den Rest des Tages um unser Zuhause und unsere zukünftigen Kinder kümmert. Sie sieht das übrigens (noch) genau so wie ich.
Ich möchte natürlich einerseits, dass sich meine Verlobte hier voll integriert. Sie soll machen, wonach ihr ist und sich auch ausprobieren. Natürlich auch eigene Freunde finden. Ich habe jedoch Bedenken, dass sie dabei vielleicht an die „falschen“ Leute gerät. Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt, wozu zu viel Feminismus führen kann.
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere ein paar Tipps hat, wie man es am besten hinbekommen kann, einerseits hier „anzukommen“ aber andererseits auch philippinischen Werte und Traditionen zu behalten. Vielleicht haben ja einige hier auch bereits eigene Erfahrungen gesammelt? Oder mache ich mir zu viele Gedanken?
Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion.