Wirtschaftliche Lage der Philippinen

  • Hallo liebes Forum,


    ich möchte hier ein neues Thema für die an Ökonomie interessierten Member starten. Ausschlaggebend ist mein Besuch im Moment hier in Tacloban.


    Ich habe einige Überlegungen angestellt und diese will ich hier mit euch diskutieren sofern Interesse besteht daran.


    Konkret:


    Die Philippinen gehören zu den asiatischen Volkswirtschaften die ein stabiles Wachstum zu verzeichnen haben. Ich habe mir Gedanken dazu gemacht warum dass so ist und warum es eine vermeintliche Vollbeschäftigung gibt. Jedenfalls hier in der Stadt werden Mitarbeiter in fast jedem Unternehmen gesucht. Nicht nur bei uns - da Nachtschicht schon noch mal eine andere Nummer ist als normale Arbeit am Tage.


    Ich sehe aber auch eine Entwicklung die mir Sorgen macht - die Amerikanisierung der Wirtschaft .


    Aber detailliert:


    In jedem Geschäft stehen zu viele Mitarbeiter, dass haben wir hier im Forum ja schon des öfteren diskutiert. Dank billiger Arbeitskräfte wird viel mehr eingestellt als unter - naja - europäischen Gesichtspunkten gebraucht würde.


    Gleichzeitig gibt es eine Wirtschaftsart, die vergleichbar mit den 50er Jahren in DE ist. Viele kleine Tante Emma - Läden, Handwerker, Reparaturwerkstätten aller Art, Dienstleister aller Art und was wohl typisch philippinisch ist Fressalienbuden aller Art überall in der Stadt. Das sorgt dann eben auch für Vollbeschäftigung und für Verteilung des Wohlstandes - wenn man bei den Löhnen von Wohlstand reden kann. Das will ich aber außer acht lassen da es sich um die Philippinen handelt. ich bin es inzwischen so gewohnt mich mit den Preisen hier zu identifizieren dass ich europäisch günstiges für teuer halte aus Sicht der Philippinos.


    So funktioniert die Wirtschaft wie in den 50ern in Deutschland eben perfekt. Es gibt überall Arbeit und die Wirtschaft floriert. Dank wenig maschinellem Einsatz werden Arbeiten anstatt von Maschinen noch von Menschen verrichtet die dafür eine Entlohnung erhalten. Gerade Straßenbau, Baugewerbe und Handel sind dadurch extrem Personalintensiv.


    Leider kommt jetzt eben die "Amerikanisierung" - wie wir in Deutschland ja auch schon beobachten konnten. Es entstehen alleine in Tacloban im Moment zwei weitere Malls. Nachdem es bereits 5 gibt. Bedeutet meiner Meinung nach - mit jeder Mall werden 100 Einzelhändler über kurz oder lang aufgeben müssen. Denn Robinsons Malls (2 Stück) sind immer gut besucht und.... sie haben Parkplätze. Ein unschätzbarer Vorteil für diese Verkaufsform. Wenn man nach Downtown fährt - eine Katastrophe. Keine Parkplätze, ewiger Verkehr oder lange Laufwege.


    Über kurz oder lang wird es zum Sterben der Kleinen kommen und eine Konzentration auf wenige Große geben. So geschehen - zwar über 3 Jahrzehnte - in Deutschland. Wo gibt es denn noch "Tante Emma-Läden"??? Nirgends. In Läden wie Edeka, Lidl oder Aldi herrscht permanenter Arbeitsdruck da wenige Mitarbeiter alles bewerkstelligen müssen.


    Wie seht Ihr diese Zukunft hier. Gibt es andere Aspekte die ich hier nicht berücksichtige.


    Bitte aber nicht in das übliche "alle sind faul und inkompetent - Bashing" verfallen. Das hatten wir ja schon genügend hier im Forum.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Ich besuche die Philippinen seit über 30 Jahren für jeweils ein halbes Jahr. Weiss also wovon ich spreche. Die Grosstädte wurden moderner und es werden Malls und Hochhäuser gebaut ohne Ende. Man könnte also meinen das da wirklich ein Aufschwung stattfindet... Aber die Investoren sind Milliardäre und Clans wie Sy oder Ayala etc. Oder dann Chinesen mit Connections. Die gut gebildeten Mädels dürfen dann für 6 Monate beim Milliardär arbeiten. Also "von Aussen" gesehen geht es in den Städten aufwärts. Ganz anders schaut es in der Provinz aus... Da schaut es aus wie vor 30 Jahren... Die gleichen Hütten, teilweise kein fliessendes Wasser etc. Der einzige Unterschied zu früher ist das es noch mehr Kinder hat...

    Deshalb gehen und wollen immer mehr ins Ausland arbeiten. Da kriegen sie auch nicht die sehr hohen Löhne aber sicher noch mehr als in der Provinz..

  • Naja, die Löhne sind (auch) so gering, weil die Produktivität so gering ist. Das was du als "Amerikanisierung" benennst, ist auch ein Prozess der Steigerung der Produktivität. Dabei werden natürlich, wie bei jedem strukturellen Wandel, viele Arbeitnehmer auf der Strecke bleiben. Der Druck auf die Arbeitnehmer wird zunehmen. Ich sehe das eher als positiv. Mein Eindruck ist eher, dass derzeit nicht besonders viel "Druck" an den Arbeitsplätzen besteht. Und die Arbeitnehmer auch keinen Druck aushalten. Das wird sich wohl ändern (müssen). Ich sehe auch nicht, wie die Armut abnehmen soll oder ein gewisser Wohlstand auf breiter Basis entstehen soll, ausser indem die Produktivität zunimmt.

  • Wirtschaftsproblemfaktore auf den Philippinen sehe ich so:



    * in einer Überbevölkerung und knapper werdenden Ressourcen - wie wird das? 200 Mio menschen in 100 Jahren?

    * in einer katastrophalen Energieversorgung (wo in Asien sind die Energiepreise derart hoch? Wo hat es dauernde Blackouts? Was ist mit dem schlechten Internet?)

    * In einem Bermudadreieck der Stürme und Unwetter + Vulkane - wie bekommen die das in den Griff?

    *der Klimaerderwärmung - was wird alles versinken und wie wirken sich die Umweltschäden aus?

    * Wie ist die Berufsausbildung, wer bezahlt das?

    *einer runter gekommener Infrastruktur (selten so ein Verkehrschaos gesehen wie in Manila - Bangkok macht es ganz anders mit dem Skytrainsystem) Wie geht es da weiter?

    * einem massiven Drogenproblem - wird es wirklich besser? Sicher?

    * einer dominanten fortschrittshinderlichen katholischen Kirche - ist das so?

    * einer nahezu kolonial anmutenden Dominanz der Chinesen im Wirtschaftsbereich, der eine Eigenentwicklung leider hemmt?

    * einer viel zu starken Ausrichtung auf alles amerikanische kulturell bedingt?

    * einem andauernden Exodus der klugen Köpfe in die USA?

    * Korruption?

    * Gibt es Kooperation mit den unmittelbaren Nachbarn?



    Das ist im Wesentlichen mein Eindruck.



    Und doch scheint das land zu wachsen.


    Mir erschliesst sich aber nicht ansatzweise wie das gehen soll. Vermutlich findet wieder einmal eine totale Spaltung der Gesellschaft statt.

  • Hallo zusammen


    ich finde dieser bericht sagt von A-Z alles über die Wirtschaftliche Lage der Philippinen : Wirtschaftliche Entwicklung Der Philippinen und ist auch auf dem neusten Stand . Es gibt sehr viel zu lesen in diesem Bericht , ist aber ok , denn so einfach ist es für das Land und die Menschen nun doch wieder nicht . Dieser Bericht klärt auch auf was hier im Land an Produktivität vorhanden ist .


    Was ich jedenfalls bemerke , das es sehr viele Mittelschicht Leute in den Provinzen gibt . Ich bin viel in Albay und Camarines sur Region unterwegs .Sehe da in Siedlungen neben einfachen Beton Häuschen auch sehr viele Grössere Anwesen mit Häusern deren Baukosten sich über 80`000 $ beliefen , meist stehen im Anwesen neuere Fahrzeuge herum dern Durchschnitts Wert sich über 1 Mio. PHP belaufen . Fahre von diesen Städten in das Land hinein , stehen da auch vereinzelt Luxus Anwesen , nur diese stehen dann in grösseren Abständen dazwischen und die Kubo Häuschen nehmen zu .

    Ich sehe auch extrem viele Kinder hier in Iriga City die in die USANT Privatschule gehen , die Kids werden von Ihren Eltern mit dem Auto gebracht , 70% davon schöne neuere SUV , sehr wenige neuere Kleinwagen . 10% Tricycle 5 % alte schwarten von Fahrzeugen 5% neuere Vans .

    Auch in der Stadt Iriga , Polangui und umliegende Region fahren 40 % neuer Fahrzeuge herum die daraus schließen, lassen auch wenn diese geleast sind , das der Besitzer einige Pesos verdienen muss um die Raten und den Unterhalt zu bezahlen .


    Ich denke die Regierung müsste dieses Gesetz ändern das ein Ausländer hier nur 40% Anteile einer Firma besitzen darf , dann kommen mehr Investoren hierher.

    Es müssten Autobahnen und Eisenbahnlinien vom Norden bis Süden gebaut werden das bringt viele neue Arbeitsplätze .

    Das was da alles in den China Läden zu kaufen gibt selber produzieren , den die Lohnkosten sind gleich wie deren in China , somit könnten auch die Produkte zum gleichen Einstandspreis produziert werden wie die von China .

    Mehr Bodenschätze aus dem Land gewinnen , da gibt es dann aber Probleme mit der Bevölkerung die auf diesem Teil wo Minen entstehen heimisch sind


    Es sollten alle mal ehrlich alles versteuern . Vor allem die Grundstücksverkäufe sollte mal ehrlich versteuert werden , den da wird der Staat um Billionen von Pesos geprellt .


    Ein betrügerisches Bild der Armut hat die Regierung kreiert indem sie die Armut im Land definiert . Sie definieren , wer 40 Pesos pro Tag zur Verfügung hat ist arm , so haben die Philippinen etwa einen Armen Anteil von 45% . Davor galt aber wer 60 Pesos pro Tag zur Verfügung hat galt als arm , dann waren es 60% .

    Der Aufruf nach höheren Löhnen .......ich weiß nicht , man bedenke die Lohn Preisspirale und dann die sinkende Wettbewerbs Fähigkeit , wie wir sie in Europa auch erleben .


    Ich kann nur kombinieren was ich hier sehe und in Berichten und Analysen lese . Ich denke sie sind auf dem richtigen Weg und das Land wird sich entwickeln , wenn sie die Bevölkerungsexplosion von Jährlich einer Million neuer Menschen auch reduzieren kann hilft das auch zu einem gewissen Anteil .

    Einen großen Anteil an der Entwicklung des Landes machen auch die über zehn Millionen im Ausland tätige Bevölkerung aus die ne Menge Geld in ihr Heimatland pumpen . Wir könne nur beten das dies weiterhin anhält .

    Grüsse

    Jüge

    "Du musst die Dinge mit dem Auge in deinem Herzen ansehen, nicht mit dem Auge in deinem Kopf.”


    – Lame Deer , Mineconju-Lakota-Sioux -

  • Danke für diese Diskussion, ich finde das hochinteressant. Du vergleichst die Philippinen mit Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Ich sehe allerdings deutliche Unterschiede zu Deutschland und Österreich. Das alles sind meine persönlichen Sichtweisen, mit Studien dazu kann ich leider aktuell nicht dienen.


    1) In Deutschland und Österreich der Nachkriegszeit war das gesamte (wenige) Vermögen recht ausgeglichen auf die Bevölkerung aufgeteilt. Der Einzelne hat im gesellschaftlichen Vergleich einen guten Handlungsspielraum gehabt, die Konkurrenz waren kleine, gleichwertige Player. Auf den Philippinen gibt es kleine Eliten, die den extrem viel Grund, Immobilien und Anteil an der Wirtschaft besitzen. Der Großteil der Bevölkerung konkurriert um einen winzigen Teil des Vermögens, ist mit übermächtigen Playern konfrontiert, an den Besitz der Eliten kommt er ohnehin nicht heran.


    2) Eine Gemeinsamkeit (wie du das auch sagst) sind viele, kleine Betriebe. Das stimmt, die Leute arbeiten, sie tun aber völlig verschiedene Sachen. In Deutschland und Österreich haben diese Betriebe wichtige Güter erzeugt und Dienstleistungen erbracht, und zwar in hoher Qualität. Die Summe dieser Betriebe war die gesamte volkswirtschaftliche Leistung. Auf den Philippinen erzeugen viele Betriebe keine wichtigen Güter und erbringen auch keine wichtigen Leistungen, sondern versuchen mit obsoleten Leistungen einen Teil des Umlaufvermögens abzufangen. Typischerweise sind das Sari-Sari-Stores, Eateries, Auto-Dienstleistungen (car wash, repair, vulcanizing), etc., die kaum zur Wirtschaftsleistung beitragen. Die Betriebe, die auf den Philippinen tatsächlich Wirtschaftsleistung erbringen, sind in den Händen der kleinen Elite. In Österreich und Deutschland haben vergleichbare Leute ganz andere Leistungen erbracht, waren Schreiner, Dachdecker, Elektriker, Mechaniker, Maschinenbauer, etc., was enorm zur Wirtschaftsleistung beiträgt.

    Plakativ überzeichnet könnte man sagen: Auf den Philippinen bekommt man sein Auto gewaschen, während beim nächsten Sturm das Dach flöten geht. In Deutschland bekommt man einen massiven Dachstuhl auf's Haus, aber das Auto muss man selbst waschen (oder es macht ein Roboter, die Waschanlage).


    3) Das Bildungsniveau von weiten Teilen der Bevölkerung Bevölkerung war in Deutschland und Österreich der Nachkriegszeit ziemlich hoch. Trotz allen Problemen mit dem Niedergang der Kaiserreiche, der Wirtschaftskrise und dem Krieg hat der Staat eine ziemlich hohe Bildung für (fast) alle erbracht. Auf den Philippinen gibt es ein bewusst klein gehaltenes Angebot an privater, hochwertiger Bildung, das nur die Elite in Anspruch nehmen kann. Die normale Bevölkerung erhält eine erschreckend niedrige Bildung, was dann eben zu Arbeit ohne nennenswerte Wirtschaftsleistung führt.


    4) Die Erzeugung von Lebensmitteln war in Deutschland und Österreich schon in der Nachkriegszeit ziemlich effizient. Wenige Bauern haben große Mengen an Lebensmitteln erzeugt, die Bauern haben in die eigene Tasche verdient, die Lebensmittel waren für die breite Masse günstig. Auf den Philippinen braucht es ein Vielfaches an Personal zur Erzeugung der Nahrung. Darüber hinaus verdienen die Eliten am erwirtschafteten Geld gewaltig mit, ohne selbst irgendeine Leistung zu erbringen (Großgrundbesitz, Felder werden verpachtet oder durch Bauern zu Tageslöhnen bewirtschaftet). Das führt dazu, dass die Nahrungsmittel auf den Philippinen im Vergleich zum Einkommen extrem teuer sind und die Bauern trotzdem nur wenig verdienen.


    5) Die obigen Punkte wirken sich in Deutschland/Österreich der Nachkriegszeit völlig unterschiedlich aus als auf den Philippinen.

    In Deutschland und Österreich war es so, dass ein durchschnittlicher Arbeiter oder Angestellter finanziell gut gestellt war und ein angenehmes Leben führen konnte (Haus bauen, Gesundheitsversorgung, gute Bildung für die Kinder, evtl. gelegentliche Urlaube, evtl. Auto). Das ging, weil er einen ausgeglichenen Anteil der Wirtschaftsleistung verbrauchen konnte, die vorhanden war. Auf den Philippinen lebt ein durchschnittlicher Angestellter in Armut oder am Rande der Armut, sein Haus entspricht einer Bruchbude, Krankenbehandlung und Bildung für Kinder ist nur in minderwertiger Qualität leistbar, Urlaub und Auto ist kaum möglich. Das ist deshalb so, weil er nur einen Anteil an der geringen Wirtschaftsleistung verbrauchen kann, die die kleinen, ineffizienten Betriebe erzeugen. An der tatsächlichen Wirtschaftsleistung hat er nur einen winzigen Anteil.


    Langer Rede, kurzer Sinn: Obwohl die meisten Leute auf den Philippinen irgendeinem Job nachgehen, ist dadurch kaum gesellschaftlicher Aufschwung oder volkswirtschaftliche Verbesserung zu erwarten.


    PS: Das ist für den Anfang ganz grob meine Sichtweise, sie geht aber weder besonders ins Detail noch leuchtet sie alle relevanten Aspekte aus. Ich freue mich auf interessante (aber sachliche!) Diskussionen.

  • Ich halte langfristig die Klimaerderwärmung in Kombination mit schlechter Bildung für die stärksten Hemmer einer vernünftigen effizienten Wirtschaft.



    Wenn die Unwetter ganze Landstriche vernichten und mittelfristig die klimatischen Bedingungen sich weiter verschlechtern (das wird bei der Ignoranz der Weltbevölkerung wohl so kommen), trifft es den Inselstaat ökonomisch mit voller Wucht.


    China ist gerade dabei hier komplett umzusteuern, weil die im Smog ersticken.



    Und was machen die Philippinen?

    Zitat

    Auf den Philippinen gibt es ein bewusst klein gehaltenes Angebot an privater, hochwertiger Bildung, das nur die Elite in Anspruch nehmen kann. Die normale Bevölkerung erhält eine erschreckend niedrige Bildung, was dann eben zu Arbeit ohne nennenswerte Wirtschaftsleistung führt.



    Ja, das sehe ich auch so. Ich habe in Asien kein anderes Land gesehen, dass von den Lernmethoden her so einseitig darauf ausgerichtet ist auswendig zu lernen anstatt abstraktes und vor allem auch kreatives Denkvermögen zu fördern.


    Insgesamt ist das aber ein südasiatisches Phänomen. Eine Kultur der Unterwürfigkeit, die zudem total amerikanisiert ist und damit schwer in der Lage in Betrieben wirklich eigenständig wirtschaftliche Leistungen zu erbringen ("yes Sir, sure Sir, yes Sir, yes, sure")


    Das was auf uns auf den ersten Blick lieb und höflich wirkt ist in der Auswirkung mangelnde Kritikfähigkeit und die brauchen kleine Betriebe aber anstatt "the boss the boss the boss - Denke".



    Sowas muss man erlernen. Das lernt da aber kaum einer in den Schulen. Es ist nicht deren Schuld sondern das Ergebnis ihrer Geschichte. Ich denke:


    Je mehr Filipinos ins europäische ! Ausland gehen um zu arbeiten, desto mehr wird das Land bei deren Wiederkehr (wenn sie zurück kehren) profitieren.


    Bur: wer will freiwillig aus der EU in ein Land zurück kehren, indem er nur einen Bruchteil von dem verdient was er in Europa bekommt? Als Rentner ist er / sie ja dann nicht eben mehr so produktiv...



    Andererseits sagen viele Wirtschaftsinstitute einen Aufschwung voraus. Mir ist schleierhaft, wie sie darauf kommen.



    Absolut schleierhaft. Konsumtempel schaffen keinen Wohlstand.

  • Das was da alles in den China Läden zu kaufen gibt selber produzieren , den die Lohnkosten sind gleich wie deren in China , somit könnten auch die Produkte zum gleichen Einstandspreis produziert werden wie die von China .

    Das scheitert an vielen Faktoren.

    1. Arbeitsmoral...die meisten Filipinos haben nicht die Arbeitsmoral der Chinesen...nicht umsonst sind die Chinesen in vielen Lädern führend im Business

    2. Instabile Energieversorgung. Wer kann produzieren, wenn es immer wieder dunkel ist? Dazu sehr hohe Stromkosten

    3. schlechte infrastruktur in Straßen, Eisenbahn, Flugzeug, Schiff

    usw.


    Dazu kommen die massiven Bildungsprobleme, welche die Wirtschaft bremsen, die Kirche, die Politik an sich, die Drogen (billiger Alkohol / Zigaretten auch) und auch die OFW, die lieber besseres Geld woanders verdienen!

    Das einzige was noch boomt ist der Servicebereich / Dienstleistungen (CAll - Center usw.), aber das wird in den nächsten Jahren wegbrechen, wenn man KI dafür einsetzt!

    Erst werden die Call Center verschwinden, dann weitere typische Filipino Businesses


    Ich persönlich sehe eher den Abschwung auf den Phills, als den Aufschwung! Auch den Tourismus hat man völlig falsch angefasst...hier wäre eine Chance, aber es müsste viel geändert werden! Thailand hat da alles richtig gemacht auch Vietnam ist da auf einem viel besseren Weg!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • So schlecht sieht es doch nicht aus , hier sind nur mal die 50 Top Exportartikel gelistet , es gibt eine Liste mit weiteren 150 Artikel die hergestellt werden . Die Philippinen sind in der Weltwirtschaft 2017 an 32. Stelle von 181 Staaten ( Quelle Wikipedia ) Zwei Stellen hinter Österreich . Da brauchen sie sich nicht zu verstecken , ich war auch überrascht .


    Außerdem für Zigarren Genießer , die Zigarren Industrie verdient mit Ihren Produkten auch einige Millionen " Flor de Philippinas " die kann es mit den 10 besten Kubaner aufnehmen .


    Das sind mal die Top10 Export Zahlen der Philippinen


    Deutsch :


    Die im westlichen Pazifik gelegene südostasiatische Nation, die Republik der Philippinen, lieferte 2018 Waren im Wert von 67,5 Milliarden US-Dollar rund um den Globus. Dieser Dollarbetrag entspricht einem Rückgang von -1,8% seit 2014, einem Anstieg von 9,2% von 2017 bis 2018.

    Kontinental betrachtet wurden zwei Drittel (66,7%) der philippinischen Exporte nach Wert in andere asiatische Länder geliefert, während 17,4% an nordamerikanische Importeure verkauft wurden. Die Philippinen lieferten Waren im Wert von 13,8% an Kunden in Europa. Kleinere Anteile gingen nach Ozeanien (1%), angeführt von Australien, Lateinamerika (0,7%) ohne Mexiko, aber einschließlich der Karibik, dann nach Afrika (0,4%).

    Angesichts der Bevölkerung der Philippinen von 105,9 Millionen Einwohnern entspricht der Gesamtumsatz von 67,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 etwa 650 US-Dollar für jeden Einwohner der dicht besiedelten südostasiatischen Insel.

    Makroökonomisch betrachtet machen die exportierten Waren der Philippinen 7,1% des gesamten Bruttoinlandsprodukts für das Jahr 2018 aus (952,6 Milliarden US-Dollar im Wert der Kaufkraftparität). Diese 7,1% für die Exporte zum gesamten BIP pro KKP im Jahr 2018 im Vergleich zu 9,7% im Jahr 2014 scheinen darauf hinzudeuten, dass die philippinische Gesamtwirtschaftsleistung relativ wenig von Produkten abhängt, die auf internationalen Märkten verkauft werden. Während sich dieser Artikel auf exportierte Waren konzentriert, ist es interessant zu bemerken, dass die Philippinen auch exportbezogene Dienstleistungen im Wert von 37,5 Mrd. USD für globale Kunden erbrachten, um zusätzliche 3,9% des BIP in KKP zu erwirtschaften.

    Ein weiterer Schlüsselindikator für die Wirtschaftsleistung eines Landes ist die Arbeitslosenquote. Die Arbeitslosenquote auf den Philippinen lag im Juni 2019 bei 5,1%, nach 5,3% im Januar 2018 pro Handelsökonomie.


    Philippinen Top 10 Exporte

    Die folgenden Exportproduktgruppen repräsentieren den höchsten Dollarwert der weltweiten philippinischen Lieferungen im Jahr 2018. Außerdem wird der prozentuale Anteil jeder Exportkategorie an den Gesamtexporten aus den Philippinen angezeigt.

    1. Elektrische Maschinen, Ausrüstungen: 32,9 Milliarden US-Dollar (48,7% der Gesamtexporte)
    2. Maschinen einschließlich Computer: 9,6 Mrd. USD (14,3%)
    3. Optische, technische und medizinische Geräte: 2,2 Mrd. USD (3,3%)
    4. Früchte, Nüsse: 2,1 Mrd. USD (3,1%)
    5. Edelsteine, Edelmetalle: 1,5 Mrd. USD (2,2%)
    6. Kupfer: 1,4 Mrd. USD (2,1%)
    7. Erze, Schlacken, Aschen: 1,2 Mrd. USD (1,8%)
    8. Schiffe, Boote: 1,2 Mrd. USD (1,8%)
    9. Tierische / pflanzliche Fette, Öle, Wachse: 1,2 Mrd. USD (1,7%)
    10. Mineralische Brennstoffe einschließlich Öl: 1,1 Mrd. USD (1,7%)

    Die Top-10-Exporte der Philippinen machten rund vier Fünftel (80,7%) des Gesamtwerts ihrer weltweiten Lieferungen aus.


    Obst und Nüsse wuchsen am schnellsten in den Top-10-Exportkategorien der Philippinen, und zwar um 16% von 2017 bis 2018.


    An zweiter Stelle für die Verbesserung der Exportverkäufe standen die philippinischen Lieferungen von Mineralbrennstoffgütern, die dank eines besseren internationalen Cashflows um 10,4% zulegten aus raffinierten Erdöl.


    Edelsteine und Edelmetalle verzeichneten das drittschnellste Plus von 7%, was hauptsächlich auf den überlegenen Silberabsatz zurückzuführen ist.


    Kupfer war auf den Philippinen aufgrund seines Rückgangs von -31,7% gegenüber dem Vorjahr der größte Rückgang unter den Exportkategorien.


    11 Raffiniertes Kupfer, Rohlegierungen 1,1 Milliarden US-Dollar -10,2%

    12 Gold (roh) 1,1 Milliarden US-Dollar -8%

    13 Kokos- / Palmen- / Babassu-Öl 1,1 Milliarden US-Dollar -30,4%

    14 Autoteile / Zubehör 1 Milliarde US-Dollar -4,9%

    15 Flugzeugteile 946,1 Millionen US-Dollar + 42,1%

    16 Niederspannungsschalter, Sicherungen 899,3 Millionen US-Dollar - 2,9%

    17 Elektrische Kondensatoren 684,8 Millionen US-Dollar -9,5%

    18 Kupfererze, Konzentrate 617,1 Millionen US-Dollar + 66,2%

    19 Telefonsystemgeräte, einschließlich Smartphones 615,9 Millionen US-Dollar -18,1%

    20 Koffer, Handtaschen, Brieftaschen 582,4 Millionen US-Dollar + 19% 21 TV-Empfänger / Monitore / Projektore 581,9 Millionen US-Dollar -2,8%

    22 Oszilloskope, Spektrumanalysatoren 480,4 Millionen US-Dolla + 48,4%

    23 Nickelerze, Konzentrate 458,2 Millionen US-Dollar - 33,1%

    24 Verarbeitete Erdölprodukte 456,4 Millionen US-Dollar + 15,4%

    25 Gedruckte Schaltungen 426,9 Millionen US-Dollar + 32,1%

    26 Fisch, Kaviar (haltbar gemacht / zubereitet) 378,7 Millionen US-Dollar -11,4%

    27 Nickel matt, Oxidsinter 374,9 Millionen US-Dollar -15,6%

    28 Sonstiges Obstkonserven 330,3 Millionen US-Dollar -21,1%

    29 Holzschreinerei, Bautischlerei 313,3 Millionen US-Dollar -72,8%

    30 Instrumente regeln / steuern 287,5 Millionen US-Dollar + 11,8%

    31 Glasfaserkabel, Bleche, Platten 286,7 Millionen US-Dollar -3%

    32 Kokosnüsse, Paranüsse, Cashewnüsse 284,9 Millionen US-Dollar -17,4%

    33 Kohle, feste Brennstoffe aus Kohle 281 Millionen US-Dollar -16,7%

    34 Magnete einschließlich Elektromagnete 270,8 Millionen US-Dollar -17,2%

    35 Gummireifen (neu) 267,7 Millionen US-Dollar + 51,4%

    36 Datteln / Feigen / Ananas / Mangos / Avocados / Guaven 253,7 Millionen US-Dollar -10,6%

    37 Zigarren / Zigarellos, Zigaretten 241,1 Millionen US-Dollar + 79,6%

    38 Fotoapparate, Apparate 224,4 Millionen US-Dollar -55,7%

    39 TV / Radio / Radar Geräteteile 223,7 Millionen US-Dollar + 31,5%

    40 Klimaanlagen 215,8 Millionen US-Dollar + 11,2%

    41 Elektromedizinische Geräte (zB Röntgen) 207,7 Millionen US-Dollar -7,5%

    42 Elektromotoren, Generatoren 207 Millionen Dollar -24,6%

    43 Rohöl 202,7 Millionen US-Dollar + 3,5%

    44 Sonstige Maschinen 193,7 Millionen US-Dollar + 33,8%

    45 Linsen, Prismen, Spiegel 190,1 Millionen US-Dollar -28,2%

    46 Luft- oder Vakuumpumpen 185,8 Millionen US-Dollar + 217,7%

    47 Getriebewellen, Zahnräder, Kupplungen 182 Millionen US-Dollar + 37%

    48 Kunststofferzeugnisse 179,7 Millionen US-Dollar + 120,7%

    49 Mikrofone / Kopfhörer / Verstärker 177 Millionen Dollar + 112,5%

    50 Acyclische Kohlenwasserstoffe 174,7 Millionen US-Dollar -1,6%


    Die Liste umfasst noch weitere 150 Produkte oder Erzeugnisse „ Made in the Philippines „die hier hergestellt werden oben auf dem Link ….bis zuunterst scrollen .

    "Du musst die Dinge mit dem Auge in deinem Herzen ansehen, nicht mit dem Auge in deinem Kopf.”


    – Lame Deer , Mineconju-Lakota-Sioux -

  • So schlecht sieht es doch nicht aus , hier sind nur mal die 50 Top Exportartikel gelistet , es gibt eine Liste mit weiteren 150 Artikel die hergestellt werden . Die Philippinen sind in der Weltwirtschaft 2017 an 32. Stelle von 181 Staaten ( Quelle Wikipedia ) Zwei Stellen hinter Österreich . Da brauchen sie sich nicht zu verstecken , ich war auch überrascht .

    Auf welche Zahlen beziehst du dich?

    Ich finde folgende Wikipedia-Artikel:

    https://de.wikipedia.org/wiki/…L%C3%A4nder_nach_Exporten

    https://de.wikipedia.org/wiki/…nach_Bruttoinlandsprodukt

    Demnach hat Österreich bei einer Bevölkerung von 8,5 Mio ein Exportvolumen von 248 597 Mio US$ und ein BIP von 416 845 Mio US$, die Philippinen bei einer Bevölkerung von 107 Millionen ein Exportvolumen von 104 846 Mio US$ und ein BIP von 313 419 Mio US$.


    Bevölkerung: https://de.wikipedia.org/wiki/…%C3%B6lkerungsentwicklung

  • Es ist mir ein Rätsel, warum in einem Inselstaat mit soviel Wind nicht bereits jetzt ein Windpark nach dem anderen steht

    In einem Land mit soviel Typhoons die unberechenbar sind wird es glaube ich schwierig mit Windkraft alles abzudecken.

    Viele Grüße


    cappo

  • Wau - selten an einem Tag so viele kompetente und fachlich hochwertige Beiträge gelesen.


    ich teile absolut die Ansicht, dass das größte Hemmnis in der Bildung und in der Einstellung liegt.


    Trotzdem wird den Philippinen eine gute Zukunft bescheinigt. Woran liegt das?


    Die Steigerung des Bruttoinlandsprodukts ist so eine Sache. Auch Beseitigung von Umweltschäden führten in Deutschland schon zur Steigerung des BIP in den 70er Jahren. Denn BIP ist alles was an Leistungen erbracht wird egal wofür. Damals wurden Maßnahmen zur Reinigung der Flüsse, Entgiftung der Böden usw. natürlich mit eingerechnet. Eine eher traurige Steigerung des BIP.


    Auch der Vergleich mit den 50ern würde ich absolut so hinnehmen. Die Unterschiede sind tatsächlich gravierend auch wenn die momentane Lage so aussieht hier wie bei uns in den 50ern. Das mit dem Kapital in wenigen Händen, da ist schon was dran.


    Eines ist auch klar. Sollte es die philippinische Gesellschaft wirklich hinbekommen eine kleine bis mittelgroße Mittelschicht zu produzieren - was ja auch im Interesse der reicheren Clans sein müsste um Absatz für Ihre Produkte zu finden - dann wird sich das Thema der Geburten - Steigerung von ganz alleine erledigen. Eine reicher werdende Gesellschaft schafft sich maximal noch 2 - 3 Kinder pro Familie an - eventuell auch weniger da der erreichte Wohlstand nicht wieder aufs Spiel gesetzt werden soll.


    Es scheint aber auch Tatsache zu sein, dass es gefühlt boomt in den Philippinen. Das ist doch zumindest für die Bevölkerung ein gutes Zeichen. Auch wenn der Wohlstand bescheiden bleiben wird.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Der Wirtschaft auf den Philippinen geht es sehr, sehr gut.

    Es wird gebaut und gebaut und die Infrastruktur erweitert.


    Wenn man natürlich schlecht ausgebildet ist, bzw in prekären Jobs arbeitet und als Arbeitssklave ins Ausland gehen muss, bekommt man davon nicht viel mit. Man kann am Kuchen nicht mitschneiden.


    Ich wollte schon 2000 am philippinischen Aktienmarkt investieren.Habe 93 schon gesagt, dass die Philippinen das Zeugs zu einem Tigerstaaten hätten. Leider ist es heute noch nicht möglich als Ausländer Jollibee-aktien zu kaufen. Damals hiess es schon, dass es verboten sei. Heute, 19 später haben sie immer noch dasselbe behauptet.

    wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von wo ein lichtlein her!

  • Sollte es die philippinische Gesellschaft wirklich hinbekommen eine kleine bis mittelgroße Mittelschicht zu produzieren..

    Diese kleine/mittelgrosse Mitteschicht gibt es schon seit langen. Nur fällt sie dem Tourist oder Expat anscheinend nicht auf, weil er zu dieser scheinbar keinen Zugang hat?!

    wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von wo ein lichtlein her!

  • In einem Land mit soviel Typhoons die unberechenbar sind wird es glaube ich schwierig mit Windkraft alles abzudecken.



    Windenergie muss nicht rund um die Uhr laufen. Auch auf der Nordsee gibt es Parks, die starkem Wind ausgesetzt sind und die Stand halten - muss man halt Offshore Räder einsetzen.


    Bei Sturm, werden sie abgeschaltet. Die Räder sind deutlich fester verankert als normale Häuser. Das geht mit einem betonsockel tief in die Erde.


    Technisch wäre es möglich.


    Mindestens könnte man die Stromerzeugung so sinnvoll ergänzen. Auch der netzausbau ist ein Thema. Ich frage mich aber, warum die versorgung dort so problematisch ist.


    Ist das mangelnde Konkurrenz? Korruption?


    Was ist eigentlich los mit dem Eisenbahnausbau - woran hapert es, dass das nicht zügiger geht? Für eine funktionierende Wirtschaft ist ein auf Jeepneys basiertes Transportsystem eben nicht geeignet.

  • Sollte es die philippinische Gesellschaft wirklich hinbekommen eine kleine bis mittelgroße Mittelschicht zu produzieren..

    Diese kleine/mittelgrosse Mitteschicht gibt es schon seit langen. Nur fällt sie dem Tourist oder Expat anscheinend nicht auf, weil er zu dieser scheinbar keinen Zugang hat?!

    Liegt wohl eher daran, dass ich nicht so genau definieren kann wo die Mittelschicht anfängt. Da tue ich mich wirklich schwer mit. Anhand der Fahrzeuge kann man natürlich Rückschlüsse ziehen aber wollen wir ehrlich sein, die Hälfte der SUV die in Tacloban rumfahren gehören keinem Philippino. die gehören Indern, Chinesen und anderen Expats.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Zitat

    Diese kleine/mittelgrosse Mitteschicht gibt es schon seit langen. Nur fällt sie dem Tourist oder Expat anscheinend nicht auf, weil er zu dieser scheinbar keinen Zugang hat?!



    Richtig. Eine KLEINE Mittelschicht. Um ein wirtschaftlich insgesamt tragfähiges System auch mit Sozialleistungen aufzubauen, braucht man aber eine grosse Mittelschicht und eine, die den Namen verdient.


    Ab monatlichen Einnahmen pro Kopf von mindestens 30 - 40 000 Pesos wäre das ja der Fall, aber so...


    Zitat

    die gehören Indern, Chinesen und anderen Expats.



    Wovomn ernähren die sich eigentlich? Besser ausgebildet? Ernste Frage

  • So schlecht sieht es doch nicht aus , hier sind nur mal die 50 Top Exportartikel gelistet , es gibt eine Liste mit weiteren 150 Artikel die hergestellt werden . Die Philippinen sind in der Weltwirtschaft 2017 an 32. Stelle von 181 Staaten ( Quelle Wikipedia ) Zwei Stellen hinter Österreich . Da brauchen sie sich nicht zu verstecken , ich war auch überrascht .

    Auf welche Zahlen beziehst du dich?

    Folgende Liste sortiert Länder nach dem totalen Wert ihrer Industrieproduktion in Millionen US - Dollar Als Industrieproduktion wird der gesamte Wert aller im Industriesektor erzeugten Güter bezeichnet. In dieser Liste ist zudem der Wert der Produktion im Bausektor mitgezählt. Angegeben ist zudem die Wachstumsrate der industriellen Produktion. Alle Angaben stammen von der Weltbank und gelten für den letzten ermittelbaren Zeitpunk


    Quelle : Liste sortiert Länder nach dem totalen Wert ihrer Industrieproduktion

    "Du musst die Dinge mit dem Auge in deinem Herzen ansehen, nicht mit dem Auge in deinem Kopf.”


    – Lame Deer , Mineconju-Lakota-Sioux -

  • Das scheitert an vielen Faktoren.

    1. Arbeitsmoral...die meisten Filipinos haben nicht die Arbeitsmoral der Chinesen...nicht umsonst sind die Chinesen in vielen Lädern führend im Business

    2. Instabile Energieversorgung. Wer kann produzieren, wenn es immer wieder dunkel ist? Dazu sehr hohe Stromkosten

    3. schlechte infrastruktur in Straßen, Eisenbahn, Flugzeug, Schiff

    usw.

    Das stimmt...vor allem die Arbeitsmoral macht ein Problem! Wir hatten immer wieder damit zu kämpfen!

    Dazu kommen die massiven Bildungsprobleme, welche die Wirtschaft bremsen, die Kirche, die Politik an sich, die Drogen (billiger Alkohol / Zigaretten auch) und auch die OFW, die lieber besseres Geld woanders verdienen!

    Ja, besonders nach Zahltagen / Wochenenden kamen Arbeiter nicht oder im Vollsuff, weil sie Party ohne Ende gemacht haben und ihnen ihr Job unwichtig war. Ich habe noch nie so viel Fluktuation am Arbeitsort gesehen wie dort!

    ch persönlich sehe eher den Abschwung auf den Phills, als den Aufschwung! Auch den Tourismus hat man völlig falsch angefasst...hier wäre eine Chance, aber es müsste viel geändert werden! Thailand hat da alles richtig gemacht auch Vietnam ist da auf einem viel besseren Weg!

    Ja, es ist schade! Touristisch könnte man wirklich etwas machen. Bessere, vor allem mit größeren Zimmern, Hotels zu günstigeren Preisen und mit deutlich besserem Service. Dazu bessere Infrastruktur beim Reisen im Land

    Trotzdem wird den Philippinen eine gute Zukunft bescheinigt. Woran liegt das?

    Etwas das ich immer noch bezweifel! Für eine gute Zukunft fehlt zuviel, es wird zu viel geschludert und man setzt immer noch zu viel auf das Geld von außen. Wenn die Auslandsüberweisungen nur 1 Monat wegbrechen würden, würde dort vermutlich in 75% der Haushalte das Leben zusammen brechen!

    Es wird zwar momentan viel chinesiches Geld verbaut, aber das bringt den Pinoys nur am Rande etwas! Die Löhne sind immer noch viel zu niedrig, die meisten Autos finanziert und beim ersten Krankenhausbesuch der Familie gehen sie an die Bank zurück! Habe ich oft erlebt in meinem Team!

    Machen könnte man viel, aber es braucht neben viel Investition auch den Arbeitswillen, die Arbeitsmoral und keine 123 Feiertage im Jahr, schlechte Infrastruktur und zu viel Kirche & billigen Suff!

    :cheers Live is short, play it hard :cheers