Jetz nochmal zur Klarstellung und zum Verständnis für alle, insbesondere für yberion45.
Ich habe an keiner Stelle gesagt, daß Filipinos BESONDERS rücksichtslos oder rücksichtsloser als alle anderen Nationen seien. Vor allem habe ich niemals behauptet, daß das von mir kritisierte Verhalten kulturell bedingt sei. Im Gegenteil, meine Aussage war, daß das Verhalten der Pinoys in manchen Bereichen eigentlich verwundert, glaubt man dem, was die Wissenschaft über Sozialisierung und Gruppenverhalten behauptet. Im Anschluß habe ich die Forumsmitglieder gefragt, wie es kommt, daß jemand rücksichtslos sein kann, der eigentlich vornehmlich dazu erzogen wird, sich in Gruppen einzuordnen. Als vielleicht etwas provokante These stellte ich schließlich zur Diskussion, daß der Filipino sich dann nicht normengerecht verhalte, wenn er sich in einem anonymen Raum bewege. Das ganze als Frage an die Forumsmitglieder gerichtet, nicht als unumstößliche Behauptung!
Sollte man mir weiterhin den Begriff "Kultur" als Totschlagargument vorhalten, bitte ich doch einmal darüber nachzudenken, was wir heutzutage alles als Kultur bezeichnen. Es gibt da z. B. eine Willkommenskultur, eine Kultur des Wegsehens, eine Popkultur, Fankultur, Esskultur u.s.w. Was ich damit sagen möchte, Kultur sind nicht nur Mozart, Goethe, Rizal, Barock, die Französische Revolution oder die Hethiter (für yberion45). Kultur ist für mich, nebem dem, was man ursprünglich unter diesem Begriff versteht, all das, was "Usus" ist. Das, auf das man sich als Volk verständigt hat, wie elizaliz so schön sagte.
Ich als Einzelner muß das, auf was man sich in einem Land geeinigt hat, tolerieren: Ja!
Ich als einzelner muß das, auf was man sich in einem Land geeinigt hat, akzeptieren: Ja!
Ich als einzelner muß das, auf was man sich in einem Land geeinigt hat, gutheißen: Nein!
Ich kann ein Verhalten sehr wohl anders wahrnehmen und beurteilen. Mehrheit hin oder her. Interessant ist dabei der Maßstab für die Beurteilung eines Verhaltens, auf den ja auch unser lieber yberion45 hinauswill. Wird dabei der philippinische angelegt, dann ist natürlich klar, wie die Sache ausgeht, man hat sich ja als große Mehrheit auf eine gemeinsame Linie verständigt. Aber ist das wirklich der richtige Weg, immer nur zu schauen, wie machens "die Anderen"? Folge ich diesem Pfad und lege bei ähnlichen Fragen immer nur den Maßstab des jeweiligen Landes oder Volkes an, dann müßte ich alle Bräuche, Riten, Gepflogenheiten und Verhaltensweisen dieser Erde nicht nur akzeptieren und tolerieren, sondern auch gutheißen, seien sie noch so schlecht, grausam, menschenverachtend und was auch immer.
Nirgends dürfte Kritik geübt werden, da man sich in den jeweiligen Ländern ja auf eine gemeinsame Linie verständigt hat. Duterte hat gerade jetzt wieder eine Zustimmungsrate von über 80% der Bevölkerung erhalten. Wenn ich einige Member beim Wort nehme, dann hätte ich also die "extra judical killings" gutzuheissen, haben sich doch mindestens 80% des Volkes auf das gemeinsame Morden verständigt.
Mein Maßstab sind im übrigen der gesunde Menschenverstand, Humanismus und eine gewisse Lebenserfahrung.
Und an level4 gerichtet:
Du fragtest, was mir sonst noch an Rücksichtslosigkeiten der Filipinos auffiele, wenn ich durch die Straßen liefe. Meine Antwort lautet: Nichts!
Die Filipinos sind ein freundliches Volk. Sie sind meist zurückhaltend, haben ein etwas merkwürdiges Verhältnis zu Geld und zur Umwelt und sie sind vielfach rücksichtslos im Straßenverkehr! Das wars dann aber auch schon.
The man
P.S. Auch mir ist es eine Freude, level4!