Mehr Inseln als gedacht

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    Allein in der Region Pangasinan gibt es Hunderte kleine InselnHolgs/ Getty Images

    Allein in der Region Pangasinan gibt es Hunderte kleine Inseln


    Die Philippinen - einer der größten Inselstaaten der Welt - haben nach einer neuen Zählung noch mehr Inseln als bislang gedacht. Die nationale Behörde für Kartierung (Namria) hatte die zusätzlichen Eilande mithilfe verbesserter Radaraufnahmen entdeckt. Damit steigt die Zahl der philippinischen Inseln auf 7641.


    Im Wesentlichen bestehen die Philippinen aus drei großen Inselgruppen: Luzon (wo auch die Hauptstadt Manila liegt), Visayas und Mindanao. Bewohnt sind aktuell nur etwa ein Viertel der Inseln. Auf ihnen leben mehr als 100 Millionen Menschen. Die meisten anderen Inseln gelten als unbewohnbar und wären viel zu klein, als dass auch nur ein Haus auf ihnen stehen könnte. Das letzte Mal wurden die Inseln offiziell 1945 gezählt, damals kam man auf 7107.

    Sandbank oder Insel?

    Wie lange die Zahl der philippinischen Inseln aktuell bleibt, wird sich zeigen. Im Westpazifik entstehen immer wieder neue Inseln, einige verschwinden wieder. Die Region gehört zu den geologisch aktivsten Gebieten der Welt. Die einzelnen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Türmt sich ein Vulkan unter Wasser so hoch auf, dass er durch die Meeresoberfläche bricht, ist er als Insel zu sehen.

    Bislang war es jedoch schwierig zu unterscheiden, ob es sich bei einer Insel tatsächlich um festes Land handelt oder um Ansammlungen von Sand, die sich wieder auflösen. Genau diese Unterscheidung ermöglichen seit 2013 genauere Radaraufnahmen, die Veränderungen von Landmassen genau dokumentieren.

    Die neuen Daten sollen bei einer großen Konferenz Mitte November in Manila vorgestellt werden.

    koe/dpa

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