Hallo zusammen, ich bin neu hier und hoffe, dass mir vielleicht jemand helfen oder Tipps geben kann
Ich weiß im Moment echt nicht weiter...
Meine Partnerin hat auf den Philippinen am 30.09.2019 ein Visum zum Zwecke der Eheschließung beantragt. Wir hatten alle geforderte Unterlagen entsprechend dabei und eingereicht. Zuerst hieß es auch, dass alles passen würde, allerdings wegen dem Sprachtest nochmal nachgefragt werden müsse.
Meine Partnerin war nämlich schon zuvor in Deutschland und hat im Jahr 2013 den A1-Test abslviert. Zusätzlich hat sie im Jahr 2015 den B1-Test sowie den Test Integrationskurs für Ausländer in Deutschland absolviert, also deutlich höherwertigere Tests. Diese höherwärtigeren Tests wollte die Mitarbeiterin in der Botschaft jedoch nicht sehen und nahm nur den A1-Test an.
Ca. 2-3 Wochen später wurde meine Partnerin dann angerufen und ihr mitgeteilt, dass sie nun doch einen A1-Test noch nachholen muss. Sie solle sich um den schnellstmöglich Termin bemühen und die Anmeldebestätigung der Botshaft zusenden. Der Termin des A1-Tets sollte spätestens bis Ende November ausgemacht und durchgeführt werden.
Also hat sich meine Partnerin sofort um einen entsprechenden Termin bemüht. Der erste verfügbare war am 26. November. Den hat sie gebucht und alles anrangiert und die Buchungsbestätigung der Botschaft in Manila zugesendet.
Es fanden mehrere Telefonate statt. Immer hieß er aber nur es würde noch ein Detail fehlen, das noch einzubringen ist. Alles klang sehr positiv.
Fast zur gleichen Zeit wurde mitgeteilt, dass angeblich in dem CSR-Formular (das sollte die Ledigkeitsbescheinigung sein) die Namen der Eltern im falschen Format angeführt waren. Es stand der Mittelname dort ausgeschrieben und der sollte nur als großer Buchstabe mit einem Punkt dahinter aufgeführt werden. Scheinbar stellt die zuständige Behörde für ihren Wohnort aber die Formulare immer anders aus.
Obwohl explizit verlangt wurde, dem geforderten Formar der Botschaft zu entsprechen, bekam mein Partnerin wieder das falsche Format ausgehändigt. Zum Zeichen, dass sie sich darum kümmert, hat sie auch dieses Formular zur Botschaft gesendet und nach ein paar Tagen - als sie endlich das geforderte Format erhielt - auch diese dritte CSR-Formular.
Am 26.11.2019 war dann der Deutschtest (A1), der erwartungsgemäß gut verlief - auch wenn das Ergebnis noch nicht bekannt ist.
Dann kam der Schock:
Am 03.12.2019 ging ein Schreiben vom 27.11.2019 ein, in dem der Visumantrag abgeleht wurde. Das Schreiben ist am 27.11.2019 verfasst worden. Gründe:
In dem Schreiben wurde aufgeführt, dass meine Partnerin nicht über die geforderten Deutschkenntnisse verfügt und sich nicht - im Rahmen ihrer Mitwirkpflicht - um deren Nachweis bemüht hatte.
Zudem habe sie das geforderte CSR-Fromular nicht nachgereicht.
Die am 30.09.2019 vereinbarte Abgabefrist bis zum 04.11.2019 für nachzureichende Nachweise sei angeblich nicht eingehalten worden.
Von daher war der Antrag abzulehnen...
Das ist natürlich Bullshit:
1) Ersten haben wir nicht kein CRS-Formular, sondern ganze 3 - und das auch - per Liefernachweis nachprüfbar - deutlich vor Ablauf dieser angeblich Frist, eingereicht. Und die Formulare hatte die Botschaft auch sicher alle erhalten - denn sie wurden alle 3 mit den rückübersandten Unterlangen an meine Partnerin wieder zurückgesendet!!!
Außerdem ist es ja schon ein Witz nur wegen dem Format Probleme zu machen - wenn der Inhalt identisch ist - aber dies nur am Rande.
2) Ich finde es auch grenzwertig, dass meine Partnerin nicht über die benötigten Sprachkenntnisse verfügt. Denn sie hat ja sogar höherwertige Test absolviert und sich, nach Aufforderung, umgehend um einen neuen Test bemüht.
Diesen Punkt kann ich etwas eher nachvollziehen, aber:
Warum dann nicht gleich ablehnen, als der Test am 30.09.2019 nicht vorlag. Warum bis zum 27.11.2019 warten - genau einen Tag nach dem Sprachtest - und dann ablehnen!?! Macht das für irgendwen Sinn?
3) Die angebliche Frist bis 04.11.2019 ist frei erfunden - sie wurde nie ausgesprochen und schon gar nicht von Anfang an so vereinbart.
Auf einem Formular, welches meine Partnerin bei der Antragsstellung erhalten hat, (es hieß "Requirement Checklist"), da hat sie darauf unterschreiben müssen und da ist das Feld einer gesetzen Frist bis zum Einbringen der geforderten Dokumente und Nachweise eindeutig nicht befüllt worden.
Zudem stellt sich mir die Frage, wenn diese ominöse Frist tatsächlich am 04.11.2019 endete - weshalb ist der Antrag dann am 27.11.2019 abgelehnt worden? Macht keinen Sinn für mich.
Frage:
Was kann ich jetzt tun?
Ich habe natürlich remonstriert - aber ich denke die deutsche Botschaft ist sehr selbstgefällig und wird kaum einen Entscheid revidieren... Zudem kann man ja immer alles so oder so begründen. Außerdem kann ich zwar manches nachweisen - zum Beispiel wie schlampig dort gearbeitet wurde, da die Mitarbeiter der Botschaft nicht einmal in der Lage waren meinen Namen richtig abzuschreiben - aber ich kann natürlich die erfolgten telefonischen Absprachen zwischen meiner Partnerin und der Mitarbeiterin der Botschaft nicht nachweisen.
Welche Formulare tatsächlich vorlagen, kann auch nicht nachgewiesen werden, da ja alles zurückkgesendet wurde - allerdings sollte selbst die Botschaft zugeben, dass es doch merkwürdig ist, dass ich 3 CSR-Formulare habe, die deutlich vor der Ablauffrist ausgestellt worden sind... Ich meine warum, wenn angeblich keines vorlag?
Ich fühle mich halt echt verarscht, da ich trotz 3 eingebrachten Formularen angeblich keines eingebracht habe und trotz höheren Sprachkenntnissen angeblich die Sprachvoraussetzungen nicht vorliegen...
Zudem will ich nicht noch Monate warten um meine Partnerin endlich wieder sehen zu können!
Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?