Ich bin wieder hier - in meinem Revier .... frei nach Westernhagen

  • Wir waren im Robinsons Convetion Store

    Vermutlich nicht im Conve(n)tion sondern im Department Store. :D


    Sie kannte das Angebot was direkt vor Ihrer Kasse stand gar nicht.

    Das ist das Problem mit "Rebate Promotions" in grossen Kaufhäusern.

    Normalerweise sind die Artikel nicht ins Warensortiment eingepflegt, da es sich um ein Angebot eines Drittanbieters handelt und es zu kompliziert waere, diese Promotions in das bestehende POS (Point of Sale) System einzupflegen.


    Ebenso fehlt meistens das entsprechende Training bzw die Vorstellung der "Promotion-Mechanics" bei den Verkäufern.

    dass hätte ich vor dem Bezahlen sagen müssen…….

    ... bedingt durch das POS System ... :D


    da war das Angebot angeschrieben und schön dekoriert mit 4 leeren Karton des Objekts der Begierde.

    Kann es vielleicht sein, dass es um eine "out-of-stock" Promotion handelte? :haha


    Mehr Glück beim naechsten Mal

    wuenscht


    Sackgesicht,

    der sich ab Januar/Februar um eine dieser "Rebate-Promotions" kümmern soll.

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  • Meine Dampfmaschine - es kommt wohl die Zeit der Trennung.


    Ich hatte ja über meinen "Auto-Fund" in meinen Reiseschilderungen ausführlich berichtet. Und auch dieses Mal war mein geliebter Schrotthaufen immer noch am Leben. Inzwischen sind drei der vier Stoßdämpfer durch, die Klimaanlage geht schon seit dem letzten Besuch nicht mehr. Die Fenster muss man mittels unterstützender Handführung elektrisch schließen, das Schloss auf der Fahrerseite ist in der Tür verschwunden, die Lenkung hat wieder Spiel wie bei meiner ersten Besuch, es raucht wie eh und je aber... es fährt nach wie vor.


    Nun ich habe das Auto ja aus Erwägungen angeschafft dass es mich teurer kommt jedes Mal ein Auto zu mieten. Da wir unter 2.000 Pesos per Tag nichts gefunden hatten war die Rechnung einfach. Bei 100.000 Pesos Anschaffung und ca. 40.000 Pesos Reparaturen musste ich also mindestens 70 Tage damit fahren können. Und ich habe es tatsächlich geschafft. In den zwei Jahren sind es nun ca. 100 Tage gewesen und zwischendurch konnte mein GM damit die Einkäufe für den Shop .


    Ich hatte mich gerade so schön darauf eingestellt dass wir das Auto wohl auch dieses Mal wieder über die Runden bringen würden als es dann geschah. Puff - stehen geblieben und das war es jetzt wahrscheinlich. Ein Mechaniker meinte zwar er könne es wahrscheinlich für ca. 5.000 Pesos wieder hinbekommen aber ich bin mir da keineswegs so sicher ob das klappen wird aber riskieren werde ich es.


    Trotzdem bleibt es eine der wenigen Erfolgsstorys die ich bisher auf den Phil was meine Rechenkünste angeht gehabt habe.-;)

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Mich würde mal interessieren ob in anderen Teilen der Philippinen die Straßen auch verbreitert werden. Oder ist das auf Leyte beschränkt?

    In Dauin auf Negros gibt es anscheinend so ein Programm auch.


    Vor kurzem war ich nach längerer Zeit mal wieder im Dauin Cafe. Eine kleine gemütliche Bar, in der man auch sehr gut essen kann und die in einer sehr ruhigen Nebenstraße liegt.


    Mir fiel auf, daß die Terrasse nur noch etwa die Hälfte ihrer vorherigen Größe hatte. Rückfragen beim Chef ergaben, da0 die Municipality ihm zur Auflage gemacht hatte die Terrasse zu verkleinern, da es ein "Road Widening Programm" geben würde.

  • Und ich behaupte nach wie vor, der Wohlstand zeigt stark nach oben. So viele SUV wie hier habe ich bisher nur in Kasachstan gesehen. Mag sein, dass diese Fahrzeuge wesentlich günstiger sind als unsere SUV in DE aber in der Mall auf dem Parkplatz reiht sich ein SUV an den nächsten. Dazu die überdimensionierten Pick Up´s. Wahnsinn. Mindestens 50 % der Autos jünger als 3 – 4 Jahre.

    Es bildet sich schon seit geraumer Zeit so etwas wie eine Mittelschicht auf den Philippinen. Das kann man an den vielen neuen Autos erkennen, an den überall stark gestiegenen Grundstückspreisen, am Konsumverhalten und an den allgemeinen Preissteigerungen.


    Nach meiner Beobachtung kommt das Geld dafür sehr oft von FOW´s, die im Ausland schon gut verdient und vor allem Wissen mit gebracht haben. De Ersparnisse und das Know How werden genutzt um ein Business zu betreiben. Das klappt in vielen Fällen sehr gut.


    Wir sollten und mal von der Mär verabschieden, daß "jeder" FOW für 300 Dollar im Monat in Middle East arbeitet, und die "typische philippinische Familie" mindestens 10 Köpfe zählt und mit 7.000 Peso im Monat lebt.


    Solche Fälle gibt es zwar immer noch, auch nicht wenige, aber es hat sich eine Gesellschaftsschicht gebildet, die den meisten "normalen" Rentnern aus DACH finanziell überlegen ist. Das kann man nicht ignorieren.

    Heute dann ist mir seit langer Zeit mal wieder der Kamm geschwollen.

    Normal. Passiert mir auch nach 11 Jahren immer mal wieder. Bringt zwar meistens nicht, aber es gelingt mir immer noch nicht über alles hinwegzusehen.


    Du hast Dich meiner Meinung nach richtig verhalten. Auch wenn nichts dabei rausgekommen ist.

  • Es bildet sich schon seit geraumer Zeit so etwas wie eine Mittelschicht auf den Philippinen. Das kann man an den vielen neuen Autos erkennen, an den überall stark gestiegenen Grundstückspreisen, am Konsumverhalten und an den allgemeinen Preissteigerungen.


    Nach meiner Beobachtung kommt das Geld dafür sehr oft von FOW´s, die im Ausland schon gut verdient und vor allem Wissen mit gebracht haben. De Ersparnisse und das Know How werden genutzt um ein Business zu betreiben. Das klappt in vielen Fällen sehr gut.

    Ja, das beobachte ich sehr aehnlich!

    Ich lebe seit etwa 4 oder 5 Jahren in "meiner" Strasse und was die Nachbarn sich in der Zeit an SUV, Hilux, Chevy-Pickup etc. angeschafft und neue Businesses gestartet haben beeindruckt mich wirklich.


    Mir scheint es fast so, also wuerde der Peso momentan "lockerer sitzen" und die Leute dadurch auch risikobereiter sein!

    Ein Beispiel:

    ein Nachbar von mir hat vor etwa 4 Monaten begonnen Lechon zu verkaufen, eigentlich als Side-Business also fuer ein kleines Taschengeld nebenher.

    Mittlerweile hat er in seinem Hinterhof eine kleine "Lechon-Fabrik" aufgebaut, also da drehen sich tagsueber nie weniger als 20 Schweine ueber der Glut!!


    Allein fuers Weihnachtsgeschaeft - so berichtete er es mir zumindest - musste er fast 100 Bestellungen ablehnen da er mit 200 auf Volllast war.

    Ich konnte auch ein paar Zahlen in Erfahrung bringen und allein fuer den 24. Dezember lag sein Umsatz bei rund 2k EUR und sein Gewinn daraus bei etwa 400 EUR.

    Nicht schlecht Herr Specht!

    (aber das kann ich natuerlich nicht belegen!!)


    OFW sind in diesem Fall zwar nicht involviert, aber diese spielen natuerlich mit Sicherheit auch eine Schluesselrolle am aktuellen Markt!

    Wir sollten und mal von der Mär verabschieden, daß "jeder" FOW für 300 Dollar im Monat in Middle East arbeitet, und die "typische philippinische Familie" mindestens 10 Köpfe zählt und mit 7.000 Peso im Monat lebt.

    Sehe ich auch so.

    Eine Schwester meiner Frau arbeitet als Domestic Helper in Kuala Lumpur fuer eine amerikanische oder australische Familie, die macht knapp ueber 500 EUR monatlich mit gratis Kost und Logie, hat 1 Kind in Phils, keine grossartig geldfordende Verwandtschaft (schickt also nur das noetigste nachhause) und ist nun fleissig am sparen und planen.


    Ein Bekannter von mir machte schon vor 5 Jahren in Saudi um die 800 EUR als Datenanalytiker in der Oel-Industrie (was immer das genau bedeuten moege, ich weiss nicht was der genau gemacht hat).


    etc. etc. etc.


    Was den Wissenstransfer anbelangt kann ich leider nix sagen, ich kenne zwar auslaendische Geschaeftsleute hierzulande, bin aber nicht up do date also habe mich mit denen bisher nicht darueber unterhalten...


    Aber ist doch schoen wenn es in der Phil. Gesellschaft wirtschaftlich bergauf geht! :)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Ein Bekannter von mir machte schon vor 5 Jahren in Saudi um die 800 EUR als Datenanalytiker in der Oel-Industrie (was immer das genau bedeuten moege, ich weiss nicht was der genau gemacht hat).

    Als ich vor vielen Jahren in Saudi angefangen habe, hatten wir etwa 600 Arbeiter aus den Philippinen und Indien.


    Die allermeisten waren Helfer und Arbeiter mit einem Durchschnittslohn von etwa 600 Dollar, bei freier Kost und Logis, sowie freie KV, Bonus und einem Heimflug pro Jahr.


    Mittlerweile sind viele Positionen, etwa als Supervisor, Vorarbeiter, oder im mittleren Management durch Leute aus Asien besetzt. Etwa Quantity Manager und Saftety Engineers. Gehälter zwischen 2.500 und 6.000 Dollar sind keine Seltenheit mehr.


    Aus Europa haben wir nur noch Leute fürs höhere Management. Die mittlere ebene ist komplett anders besetzt.

  • Die Ruhe nach dem Sturm – Eindrücke nach dem Tropensturm Ursula


    Erst kommt der Regen – heftiger Regen - dann kommt der Wind – zu stark für viele Bauten hier – dann kommt noch mehr Regen was die teilweise abgedeckten Dächer dann nicht mehr abwehren können so dass der Regen in die Häuser läuft – und schließlich kommen in einigen Teilen die Feuer.


    Plötzlich ist es still...... von einem auf den anderen Moment für ca. 15 Minuten und dann geht alles von Vorne los. So muss es sein wenn man im Auge des Taifuns ausharren muss.


    Genau so war es hier in Tacloban letzte Nacht. Der stärkste Tropensturm seit Jolanda hat in der Stadt seine Spuren hinterlassen. Auch wenn die Stärke längst nicht an einen Supertaifun rankommt kann man sich nun gut vorstellen wie es sich anfühlt so etwas zu erleben. Einfach machtlos!


    Vielleicht ist dass der Grund warum es den meisten Philippinos gefühlt am Arsch vorbeigeht. Sie leben einfach wie als wenn nichts kommen würde. Was sollte man auch tun. Die Fenster vernageln? Das Dach nochmals prüfen? Es würde nichts nutzen, wenn es die Stärke von Jolanda erreicht.


    Zum Glück war es nun nicht so auch wenn die Straßen heute Morgen teilweise schon heftig mit Schutt, Bäumen und Wellblechen „verziert“ sind. Es war ein ganz normaler Tropensturm der Kategorie 2-3. Was wenn es wirklich 5 wird?????


    Tatsache ist, dass Tacloban seit Jolanda nicht mehr von so einem starken Sturm heimgesucht wurde. Es weckt bei den Menschen Erinnerungen denn fast jeder hat jemanden verloren vor 6 Jahren.

    Die äußerliche Ruhe und Gelassenheit sind so auch nur gespielt denn innerlich wissen alle was auf dem Spiel stehen kann, wenn sich der Sturm noch ein winziges bisschen verstärkt.


    Laut der UNO – Klimakonferenz werden diese Art von Stürmen in den nächsten Jahren stark zunehmen. Es trifft natürlich vor Allem diejenigen, die eh schon mit Ihrem Leben zu kämpfen haben. Ungerechte Welt.


    Unsere Schäden waren überschaubar. Eine Luke in der Küche ist davongeflogen was bedeutet, dass wir praktisch im strömenden Regen kochen mussten. Ein improvisierter Plastikschutz hat dann wenigstens das Wasser kanalisiert in zwei Eimer, die wir pro Stunde einmal leeren mussten.


    Im Shop ist die komplette Dachkonstruktion unserer Sitztische abhandengekommen. Sie flog mitsamt dem Metallgestell davon. Alles machbar solange niemand zu Schaden kommt. Der Strom wird wohl noch ne Weile auf sich warten lassen angesichts der Schäden.

    Somit verlebte ich das erste Mal in meinem Leben ein wirklich etwas anderes Weihnachtsfest. Das Leben hält eben so manche Überraschung bereit.

    Ich hoffe alle Member die derzeit auf den Phil. weilen geht es gut. Der Sturm hat sich ja seinen Weg weiter Nordwestlich gesucht und wird mit Sicherheit eine Schneise der Verwüstung überall hinterlassen haben.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • Hallo why-not-now ,


    gut zu hören, daß ihr nochmal glimpflich davon gekommen seid. Die Schäden bei euch zu Hause und am Shop sind nicht gravierend. Gott sei Dank gab es keine Personenschäden. Das ist das Wichtigste.


    Ich hoffe, daß ihr weiterhin Glück habt. Das Dach am Laden kann man sicherlich relativ einfach wieder herstellen.


    Deiner Familie und Dir wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleibt vor allem gesund.

  • Genau so ist es!

    Ich war heute in der Mall in Butuan City. Genauso brechend voll wie vor Weihnachten. Alle Kassen im Supermarkt besetzt und trotzdem noch lange Schlangen davor mit meist brechend vollen Einkaufswagen!

    Gleiches in einem Moebelgeschaeft, Mandaue Foam. Brechend voll, so als gaebe es dort etwas umsonst.


    Waehrend wir uns hier im Forum die Koepfe darueber zerbrechen warum es auf den Philippinen angeblich so schlecht laeuft sieht man immer mehr im Alltag dass genau das Gegenteil der Fall ist!



    LG Carabao

  • das größte Problem ist, dass man die Philippinen mit Europa vergleicht und dann sieht man oft die Entwicklung nicht, die da definitiv passiert 😊

    Es gibt keine schlechte Religion, es gibt nur schlechte Menschen - Morgan Freeman

  • Nordwest - das stimmt nur bedingt. Der letzte Taifun war Jolanda vor 6 Jahren. Der hat allerdings genau den gleichen Weg genommen. Aber was soll ich machen wenn ich eine Taclobani als Frau habe:dontknow.


    Die würde Ihre Heimat verlassen und sofort totunglücklich werden. Also nein dass kommt nicht in die Tüte. Warten wir halt ob es wieder 6 Jahre dauert bis wir den nächsten Taifun hier erleben.


    Der Wiederaufbau der Schäden kommt rasant voran. Man sieht nicht mehr sehr viel in der Stadt außer Schuttberge. Leider scheint der Strom sowohl in unserem Laden als auch zu Hause ein größeres Problem zu sein denn auch 4 Tage nach dem Sturm haben wir als eine der wenigen Barangays keinen Strom zu Hause und nicht im Shop. Dank unseres Generators zwar im Shop noch nicht ganz so tragisch aber daheim geht es einem schon gegen den Strich immer im dunkeln zu tappen. Nun wird wohl auch noch kommen.


    Auf dem Land sieht es anders aus. Dort sind die Schäden dank der schlechten Bausubstanz erheblich größer und noch lange nicht behoben. Gleichwohl das Leben geht weiter wie vorher - nur beschwerlicher.


    Meine Dampfmaschine ist inzwischen in der Werkstatt nachdem Sie seit Montag geparkt war in Down Town. Angeblich bekommt er es für 5.000 pesos hin. Da bin ich dann mal gespannt ob das klappt.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!

  • eine Dampfmaschine Teil 2


    Tatsächlich fährt mein Ungetüm nun wieder. Allerdings wurden aus 5.000 Pesos 10.000..... it´s more fun...


    Aber jetzt raucht das Teil gar nicht mehr denn es wurde neben einigen Ventilen auch die Dichtung gewechselt (glaube Zylinderkopfdichtung aber so gut kenne ich mich damit nicht aus). Jetzt fährt er allerdings dermaßen unter Vibration dass ich befürchte, dass die Investition nur von kurzer Dauer sein wird und dann entgültig der Exitus kommt.


    Muss halt noch ne Woche durchhalten dann schauen wir mal. Lange macht er es nicht mehr aber solange ich noch vorankomme. Schnell kann man in der Stadt eh nicht fahren aber ob ich noch weitere Touren damit machen würde - glaube eher nicht.

    Wer sich nicht lebt, wehrt sich verkehrt!