Wir alle haben hier mit Billigstware aus China Erfahrungen gesammelt.
Da haben die Leute in den grossen Städten den Vorteil, dass sie auch qualitativ gute Ware finden. Wir, am Ende der Welt in der tiefsten Provinz, müssen mit der vorhandenen Billigware auskommen. Nachfolgend zwei Beispiele:
Reparierbar
Solche wieder aufladbare Taschenlampen geben wir an unsere Gäste ab. Einerseits hilft das Licht bei den nächtlichen Wanderungen am Strand und andererseits können sie damit kurze Brown-outs überbrücken. Wenn es länger als 15 Minuten dauert, starte ich den Generator.
Beim Laden leuchtet die rote LED wie im Bild.
Da die LED nicht mehr leuchtete, habe ich einmal drinnen nachgeschaut. Die ganze Funzel wird durch eine einzelne Schraube zusammen gehalten. Für den Rest des Gehäuses müssen brüchige Plastiklaschen herhalten.
So sieht das Ding im offenen Zustand aus. VORSICHT: Da stecken fitzige 230 Volt drin!
Der Sündenbock für das Nicht-Laden war schnell gefunden.
Beim ausfahrbaren Netzstecker fehlte bei einem Pol (rechts) eine Plastiknoppe. Entweder war sie schon bei der Herstellung nicht vorhanden oder dann ist sie irgendwann abgebrochen. Ich tippe eher auf ersteres.
Die Reparatur war einfach. Pol ausrichten und zwei Tropfen "Mighty Bond" drauf. Nach ein paar Minuten war alles fest und liess sich nicht mehr verschieben.
Nicht reparierbar (und brandgefährlich)
Diese Türklingel war fabrikneu. Beim ersten Einstecken entwickelte sich ein unangenehmer elektrischer Geruch.
Deshalb solchen Schrott immer im Auge behalten. Vor allem wieder aufladbare "Geräte" nur tagsüber und auf feuerfester Unterlage aufladen.
Und ja, solche Reparaturen lohnen sich nur in der Provinz, wo billiger Nachschub zu weit weg ist oder wo die Lieferzeit unkalkulierbar ist. Und dann gibt es noch so schrullige Typen wie mich. Wenn etwas nicht funktioniert, dann schraube ich es auf und schau nach. Manchmal sehe ich dann so ähnlich aus:
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