Zelten und Camping

  • Ich ich habe mir für unseren nächsten Philippinen Urlaub, der bald sein wird, vorgenommen eine Robinsonade auf einer einsamen Insel zu machen. Natürlich mit meiner Familie!


    Dafür überlege ich mir:

    entweder mit einem leichten Zelt, oder auch mit einer hängematte die ein integriertes moskitonetz hat.


    Gibt es hier member die irgendwelche Erfahrungen haben mit einem Zelt oder mit einer hängematte?

    "Kung gusto mong igalang ka, matuto kang gumalang muna"


    "Wenn du respektiert werden willst, lerne zuerst andere zu respekteren"

  • Hallo Cienfuegos,


    hast Du Dir das gut ueberlegt? Mit Familie??


    Tagsüber mag es ja toll sein auf einer einsamen Insel.

    Aber Nachts?

    Sicherheit? Ratten, Kakerlaken. Ameisen, anderes Getier?

    Was ist da im Zelt wenn ein ploetzlicher schwerer Sturm aufkommt?

    Auch wenn kein Mensch auf dieser Insel wohnt aber es koennen ja Boote vorbeikommen und Du bist dann ein leichtes Opfer.


    Was ist wenn ein Unfall passiert oder eine schwere Krankheit auftritt?



    LG Carabao

  • Aus dem Alter bin ich raus, ich habe aber vor 30 Jahren Touren mit Fuehrer in die Berge gemacht, oder bin zu kleinen Ortschaften ohne Hotel, da habe ich dann oft beim Ortsvorsteher geschlafen. War auch mit einem Bekannten auf einer sehr kleinen Insel, dort lebten ca. 200 Leute, wir waren dort 5 Tage, bevor wir wieder vom Boot abgeholt wurden. War sehr interessant, die Leute dort waren sehr nett und freuten sich das sie Besuch von Auslaendern erhalten haben, nur mit der Verstaendigung war es hart. Diese Leute waren noch nicht verdorben von Touristen und daher absolut ehrlich, als wir vom Boot abgeholt wurden standen alle am Strand und haben uns verabschiedet. Heute koennte ich das mit meinen alten Knochen nicht mehr machen, alleine auf dem Boden schlafen geht heute nicht mehr.

  • Gegen Ueberfalle und Diebstahl bist Du Freiwild. Auch nach 15 Jahren Phil traue ich mich nicht Nachts aus dem stark gesichertem Bereich.

    Frueher haben wir an der Strasse im Auto geschlafen, das wuerde ich heute nicht mehr mschen. Es gibt zuviel Armut und man kann das verstehen.

  • Gegen Ueberfalle und Diebstahl bist Du Freiwild. Auch nach 15 Jahren Phil traue ich mich nicht Nachts aus dem stark gesichertem Bereich.

    Frueher haben wir an der Strasse im Auto geschlafen, das wuerde ich heute nicht mehr mschen. Es gibt zuviel Armut und man kann das verstehen.

    Genau!

    Auch wenn am Ende nichts passiert aber alleine schon durch die Vorstellung was mir da auf dieser einsamen Insel nachts passieren koennte wuerde ich dort kaum ein Auge zubekommen.



    LG Carabao

  • hi


    Ja, schon ein paar mal gemacht. Zu zweit oder in Gruppen, allerdings nur wenige Tage. Dennoch...super.

    Die Bedenken der Vorredner teile ich nicht. Vor irgendwelchen Viechern darf man als Camper natürlich keine Angst haben. Angst vor Überfällen oder medizinischen Notfällen halte ich für übertrieben.

    Meine persönliche Meinung. Wer ďavor Angst hat, solls bleiben lassen.

    Man muss sich halt vorher Gedanken machen, gut planen und alles mitschleppen.

    tschö
    Juanico

  • Als ich noch jung und single war, habe ich viel Unfug gemacht. Wild campen, auch in den Tropen, war eines davon. Mit Familie wuerde ich es nicht machen, der Aufwand waere mir zu gross. Verantwortung koennte ich nur soweit tragen wie ich an Personen in einer Problemsituation kontrollieren/managen kann. Eine Person kein Problem, ab 3 kann es problematisch werden.


    Bei einer Robinsonade mit Familie auf einer einsamen Insel sollte man bedenken:

    - Trinkwasser, 1.5-2 liter pro Kopf muss sichergestellt sein. Die meissten Inseln sind aus gutem Grund unbewohnt

    - Nahrung und medizinische Versorgung ist Vorort nicht vorhanden. Dementsprechend darauf vorbereitet sein.

    - Nicht unbedingt als "Fremder" auf der Insel einziehen. Es wird sich schnell in der Region rumsprechen, dass Ihr dort seid. Als "Gast" ist jemand fuer Euch verantwortlich.

    - Kommunikationmoeglichkeiten werden eingeschraenkt sein. Darauf achten, dass die Abholung geklaert ist.

    - Auf unvorsehbares eingestellt sein. Auf Grund des Seeganges kann die Abholung schnell mal um ein paar Tage aufgeschoben werden

    - Abklaeren ob die Familie das auch wirklich will. Die Romantik kann schnell vorueber sein wenn nachts etwas an der Wand kratzt oder die ersten Kochversuche am Feuermachen scheitern.


    - Wenn Haengematte, dann hoch genug haengen um Abstand zu neugierigen Tieren zu haben. Es braucht etwas Uebung ins Schlafgemach zu kommen. Stricke behandeln, um Kriechtiere fernzuhalten. Material sollte wasserdicht und stark genug sein, Mueckenstiche von unten zu verhindern.

    - Bei Zelten, auf Standort achten. Man will nachts nicht unbedingt im Nassen aufwachen (Flut) oder bei starkem Regen davon geschwemmt werden.

    "Eine Expertise ist eine objektive Niederschrift einer subjektiven Meinung"

    "Fakten sind keine Wahrheiten" - Werner Herzog