Cagayan de Oro, Mapawa Nature Park und Rafting
Ich hatte Cagayan de Oro ganz anDen ersten Abend gingen wir zum „Lifestyle District“ um zu Abend zu essen. Der Lifestyle District ist eine, bei eher besser gestellten Filipinos angesagte Adresse mit diversen Lokalen und Restaurants. Die Armut bleibt draußen. Die Preise fürs Bier waren etwas höher als gewohnt.
Da in und um Cagayan de Oro einges zu unternehmen ist, machten wir für zwei Tage Fahrpause. Wir wollten etwas in die Natur. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wir entschieden uns für den Mapawa Nature Park. Mit dem Jeepney, welcher praktischerweise direkt vor unserer Unterkunft entlang kam, fuhren wir bis zum ca. 7 KM östlich gelegenen Abfahrtsort für die Habal Habal. Sofort waren zwei Fahrer zur Stelle, der angesagte Preis schien OK zu sein. Die Mopeds quälten sich den Berg hoch, je weiter wir kamen desto dichter wurde die Vegetation. Am Parkeingang mussten wir Eintritt bezahlen, von dort war es nicht mehr weit. Ich ließ mir von meinem Fahrer die Telefonnummer geben, damit ich ihn kontaktieren konnte, wenn wir uns wieder abholen lassen wollten. Im Park gibt es drei „Treks“, mit Trekking hat das aber rein gar nichts zu tun. Wir fingen mit dem kürzeren Weg an. Ein netter Spaziergang über schmal Pfade, 1,1 KM durch Sekundärwald. Die zweite Runde führte uns zu einem Aussichtspunkt, von wo man einen schönen Blick über den Park hat. Die Badestellen am Fluss konnten wir leider nicht nutzen, da aufgrund des wenigen Regens kaum Wasser vorhanden war, es war eher ein Rinnsal.
Nachmittags waren wir wieder zurück in der Stadt und bummelten etwas durch die Gegend. Zu träge noch lange nach einem Restaurant zu suchen gingen wir in einen der auf den Philippinen „Fried Chicken Läden“. In der Nähe befinden sich die GC Suites. Im Innenhof gibt es Gastronomie und Live Musik. Hier ließen wir den Abend ausklingen.
Da wir Davao ausgelassen hatten und somit noch nicht beim Rafting waren, stand dies in Cagayan de Oro auf der „To do“ Liste. Wir hatten die Tour über das Pension House vermitteln lassen. Etwas verspätet wurden wir abgeholt. Im Jeepney, der uns zum Startpunkt bringen sollte, saßen nur Filipinos, wir waren die einzigen Langnasen. Am Startpunkt gab es eine kurze Einweisung. Ich hatte bereits einmal auf dem Davao River eine Rafting Tour mitgemacht, also wusste ich ungefähr was uns erwartet.
Der Cagayan River hatte nicht sehr viel Wasser. Die Tour fiel daher etwas kürzer aus. Einige der Stromschnellen waren ganz spannend, aber so richtig spektakulär war es nicht. An den ruhigen Stellen konnten wir Schwimmpausen einlegen, mit den Schwimmwesten eine entspannte Angelegenheit. Am Ende der Tour führte uns der Guide das Flussufer hoch und einige Meter am Fluss entlang. An einer höher gelegenen Stelle forderte er alle auf, den Sprung uns kühle Nass zu wagen. Der letzte Sprung von einem höheren Sprungbrett im Schwimmbad war bei mir sehr lange her. Aber egal, nur keine Blöße geben. Keiner aus unserer Gruppe verweigerte den Sprung.
Zurück in Cagayan fuhren wir mit ins Office des Veranstalters, hier konnten wir gegen einen Obulus eine DVD mit den Fotos und Videos erwerben, die einer der Jungs des Veranstalters von der Rafting Tour gemacht hatte.
Am Nachmittag besuchten wir das Museum in das "Museo de Oro". Das Museum liegt auf dem Campus der "Xavier University", zu sehen gibt es archäologische und ethnologische Exponate. Vor dem Eintritt muss man sich regsitrieren und einen Ausweis abgeben. Das Museum ist klein aber druchaus interessant, sofern man Interesse an Informationen über die vielen verschiedenen Volksgruppen Mindanaos hat. Später machten wir einen kurzen Spaziergang zum Gaston Park, welcher sehr gut besucht war. Dort gab es reichlich Polizei. Wir erfuhren, dass es am nächsten Tag eine Prozession von der St. Augustine Metropolitan Cathedral durch die Stadt geben sollte, sozusagen eine Black Nazarene Prozession in klein. Viele Besucher würden schon nachts erwartet, da morgens um 4:00 Uhr eine Messe stattfinden sollte. Warum katholische Messen auf den Philippinen oft mitten in der Nacht stattfinden, ist mir immer noch ein Rätsel. Wir hatten nachts Besseres vor, gingen etwas essen und noch einmal auf ein paar Bier zu den GC Suites.