Desolate Situation über "Right of way", "Perpetual Right of way" und

  • Sehr geehrte Forengemeinde,


    ich bin jetzt nun seit 13 Jahren hier auf den Philippinen sesshaft, seit 11 Jahren verheiratet, haben zwei Kinder (2 und 9) und besitzen ein halbes Hektar Land.

    Es handelt sich um 3 Grundstücke, wovon die ersten zwei gekauften direkt angrenzen und das Dritte etwa 50m entfernt ist.


    Das erste erworbene Grundstück mit etwa 450 m² haben wir für unser gemeinsames Zuhause bebaut, während die anderen, außer 2 überdachte Rahmenbauten für die Schweinezucht und 1 provisorisches Haus, bewaldet sind.


    Es ist sehr schwer, die momentane Situation zu beschreiben, ohne irgendeinen Plan, oder zumindest den Google-Earth Abschnitt einzustellen, der die Gegebenheiten beschreibt.

    Andererseits weiß ich nicht, ob es schlau ist, das zu tun.


    Auch das Familiengeflecht ist unübersichtlich. Ich werde wohl nicht drumherum kommen, die Verhältnisse zu beschreiben, wenn ich den Fall veranschaulichen möchte.

    Was ich auf jeden Fall aus unserer Situation lerne ist, daß wenn es um Land geht, kennen Filipinos keine Gnade und in vielen Fällen auch keine Fairness. Sind manchmal sogar trickreich, erfinderisch und kreativ. Das reicht sogar bis zur Unterschriften- und Urkundenfälschung hinein. Wir sind offenbar Opfer davon. Meine Annahme geht deswegen dahin, weil unsere Pläne und Tax Declarations, die 6 Jahre neuer sind, als der Plan der Gegenseite, keinen "Perpetual right of way" verzeichnen.


    Ich bin mit der Familie meiner Frau, die fast alle hier in Lataban leben, im Guten. Ich bin das einzige ausländische Mitglied, das durch Heirat hinzugestoßen ist und sich niedergelassen hat. Außer ihrer ältesten Schwester, die mit einem deutschen Mann liiert ist, jedoch in Braunschweig lebt.


    Wie dem auch sei. Die Familie meiner Frau ist arm. Ich kann zwar geringfügig hier und da helfen, was ich auch mache, aber ich kann unmöglich mit meiner Rente die neu gegründete Generation ihrer Geschwister mit allem versorgen. Sie hungern nicht. Jeder geht mehr oder weniger einer Arbeit nach. Direkt als faul kann ich eigentlich niemanden bezeichnen. Ich denke mal, daß es die finanzielle Situation erfordert, daß man seinen Arsch bewegt, was auch gut ist.


    Unsere Gegner sind eine Familie mit 4 erwachsenen Kindern, alle über 30. Die Frau ist Rätin (Councilor) in unserer Gemeinde. Den Background ihres Mannes kenne ich nicht. Das ist jedenfalls der Typ, der meine Frau immer wenn kein anderer da ist anmotzt, sie befinde sich angeblich auf deren Grundstück.

    Meine Frau ist kein weinerlicher Typ. Die hat sich umfänglich informiert, wo die Grundsteine liegen und wo die Grenzen sind. Es kommt zum Wortgefecht und dann geht er wieder.

    Bei den Kindern der gegnerischen Familie handelt es sich um 2 Söhne und 2 Töchter. 1 Sohn und die 2 Töchter sind Lehrer. Eine ist mit einem Australier liiert und lebt auch dort (auf jeden Fall 1.Welt Land). Der ältere Sohn ist Polizist und im Gegensatz zur Rest der Familie gibt er sich zu uns neutral. Er hat zwar versucht, die Mutter mit uns zu einem fairen Abkommen zu bewegen, was aber offensichtlich nicht geklappt hat.

    Die Mutter der Familie ist gut über 60, sehr sprachgewandt in Cebuano und scheint auch gut in psychologischer Kriegsführung zu sein. Gaslighting ist eine ihrer Spezialitäten. Sie kann Sachen so darstellen, daß sich am Ende das Opfer bei ihr entschuldigen muß, für etwas das sie selbst angerichtet hat.

    Ihr Freundeskreis dürfte mit großer Mehrheit aus Leuten bestehen, die etwas für sie tun können. Zu allen anderen, die keine besondere Funktion haben, schaut sie herab. So auch zur Familie meiner Frau.

    Ich will nicht übertreiben, aber ich halte diese Frau zu allem fähig. Sie scheint nicht nur, sie muß der Kopf der Familie sein.


    Diese Familie ist jedenfalls unsere Gegenseite (grob, unsere Gegner). Man muß sich mal vorstellen, daß ihr Bruder, ein frisch verrenteter Polizist unser Trauzeuge ist, mit dem wir wiederum im Guten sind. Aber diesen Bruder hat sie ebenfalls um Land betrogen. Um etwas über 140m². Sie behauptet, daß sie sich mit Land nicht auskennt. Wir wissen aber aus den uns zur Verfügung stehenden Übersichtsplänen, daß sie über mehr als 13 tausend m² Land verfügt. Sie wurde auch von unserer Seite gesichtet, als sie einen Haufen von Grundstücksplänen und sonstiges Papier mit sich führte. Sie ließ im Jahr 2010 eine an Alzheimer erkrankte Frau, Land an sie überschreiben. Der Alzheimer wurde jedoch schon 2006 diagnostiziert.


    Ihr seht, das sind eigentlich mehrere verkettete Fälle, die aber allesamt darauf schließen lassen, daß sie trickst.

    Sie zu überführen ist schwierig. Wir waren schon 2 mal beim Barangay-Kapitan und es sieht so aus, als müssten wir die Sache zu Gericht bringen.


    so ist z.B. in ihrem Grundstücksplan eine manuelle Eintragung über einen "Perpetual Right of way", obwohl mein Schwiegervater mit ihr und ihrem Mann ebenso verfeindet ist und niemals dafür unterschreiben würde. Da diese Eintragung auch unser Grundstück beschneidet und in unseren Plänen keine Eintragung vorhanden ist, nehmen wir an, daß sie Dokumentenfälschung betreibt. Daraufhin bat meine Frau um die original Einverständniserklärung, worauf natürlich die Unterschriften zu sehen sein müssen.


    Die gegnerische Seite weiß natürlich, daß ich das finanzielle Zugpferd darstelle, um die Sache auch vor Gericht durchstehen zu können. Jetzt liegt natürlich die Befürchtung nahe, daß die gegnerische Seite mich für irgendwas bei der Immigration anschwärzt, damit sie mich als Supporter erstmal los sind.


    Die gegnerische Seite betreibt so eine Art brainstorming, was man als nächstes gegen uns tun kann und ist auf die Idee gekommen, den chinesischen Grundstücksnachbarn zu kontaktieren, damit dieser uns den durchgang verwehrt. Noch hat dieser nichts gemacht. Aber es ist ganz schön schmutzig, wie versucht wird, Drittpersonen in den Kapf mit einzubringen, um dann den Zuschauer zu spielen. Mit ihm ist gegen meiner gegründeten Familie noch nichts vorgefallen. Jedoch gab es schon einen kleinen Streit mit einer Schwägerin.


    Ich hätte nicht mal was dagegen den Teil unseres Grundes als "Right of way" zur Verfügung zu stellen, wenn die Gegenseite uns dafür "Right of way" auf einem ihrer Grundstücke geben würde, damit wir ebenfalls über eine Straße zur Außenwelt verfügen können. Das scheint die gegnerische Seite aber unter allen Umständen verhindern zu wollen. Nachdem wir uns unsere Papiere nochmal genauer angesehen haben, haben wir auf einer Tax Declaration festgestellt, daß es bereits einen "Perpetual Right of way" gibt. Wir wissen jetzt aber nicht, ob das nicht ebenfalls getürkt ist.

    Ursprünglich wollte nämlcih die Gegenseite unser heutig zweites Grundstück kaufen, bot aber nicht genug Geld dafür an, wodurch wir den Aufschlag bekamen.


    Gruß

    Nik

  • als erstes laesst du dir von deiner Frau den original Titel des Grundstueckes geben.

    Wenn sie den nicht hat - Ende. Nichts mehr weiter machen.


    Wenn sie den hat, direkt zu DENR damit.

    Den Oiginaleintrag ueber Eigentumsverhaeltnisse im alten, dicken Buch nachschlagen.

    Wenn der Name mit dem im original Titel uebereinstimmt, Gratulation.

    Wenn nicht, wurde die Sache unter Cloa vor weiss Gott wie vielen Jahren an DAR uebergeben.

    Dann in dieses Buero gehen, im dicken Buch nachlesen wer da als Besitzer eingetragen ist.

    Wenn der Name mit dem im original Titel uebereinstimmt, Gratulation.

    Mit einer Kopie des dicken Buches zu einem Landvermesser.

    Den dann messen lassen, ca. 15K PHP.

    Wenn du so weit gekommen bist hast du schon 75%ig gewonnen.


    Check auch gleich noch die Papiere aller Grundstuecke um dich rum.

    Einfach damit du eindeutig, dokumentarisch weisst wer der Besitzer ist.

    Mit dem kannst dann auch ins Assessor Office gehen und pruefen lassen wer denn die Steuern fuer diese Grundstuecke bezahlt.

    Mit all diesen Infos als Geschuetze kannst dann in weitere Diskussionen mit der Verwandschaft gehen.

  • Wir haben das Problem, daß das "Bureau of Land" derzeit wegen CoVid geschlossen ist.

    Bevor wir nicht Kopien aus dem Zentralregister eingesehen haben, kann ich nichts sagen.

    Ich weiß, daß die Frau der Gegenseite ganz schön im Streß ist, aber das hat sie sich selbst zuzuschreiben.


    Wir müssen sicherstellen, daß unsere Papiere sauber sind, sonst kommt der nächste Arsch daher und präsentiert einen Plan mit manuellem Nachtrag, daß da ein "Perpetual Right of Way" existiert. Solche Spielchen können wir uns nicht leisten.

    Das geht an die Nerven, an den Geldbeutel und der Gesundheit ist es auch speziell wegen Covid19 nicht gerade zuträglich. Braucht sich nur meine Frau das Ding einfangen, dann haben wir den Salat.


    Die Frage ist ja, wie kann unser Plan diesen Eintrag vermissen, wenn er 6 Jahre jünger ist?

    Das müssen wir bereinigen. Das kann man nicht einfach so sitzen lassen.


    Es findet gerade eine schöne Rennerei statt, um die Sache zu klären.

    Da war z.B. meine Frau bei unserem Trauzeugen (Bruder der Gegenseite), um den Sachverhalt zu erörtern.

    Anschließend war er bei der Frau der Gegenseite (seine Schwester). Das Haus hat er sauer verlassen und jetzt kommen weitere Personen ins Spiel.

    Meine Frau und die Gegenseite waren bei der Municipality (Gemeinde). Leider ist diese wegen CoVid geschlossen.

    Jetzt neulich war meine Frau bei einer Notarin, um an frische Kopien aus dem Zentralregister zu gelangen. Das dauert halt.


    Und ein Sohn der Gegenseite praktiziert Gaslighting, wie die Mutter. "Bist du jetzt reich?" sagt er zu meiner Frau.

    Ein Nachbar sagt "Warum hast du nicht von Anfang an mit ihr im Haus gesprochen"... die wissen gar nicht, was das für eine giftige Medusa ist. Ich konnte am Anfang auch nicht verstehen, warum sie nicht direkt zu denen ins Haus wollte. Jetzt versteh ichs. Mit dem Mann der Gegenseite kann sie auch kein vernünftiges Gespräch führen (ein ehemaliger Soldat. Jetzt verrentet). Der hat ihr einfach sofort geraten einen Anwalt aufzusuchen. Was ist denn das für eine Kommunikation innerhalb deren Familie?

    Jetzt gehts tatsächlich Richtung Gericht.

    Der selbe Nachbar spricht über verletzte Gefühle der gegnerischen Frau. Ja sag doch mal. Sind jetzt die Gefühle der Frau wichtiger, als saubere Dokumente?


    Morgen gibts noch ein Treffen beim Barangay Kapitan wegen des Verhaltens des Mannes der Gegenseite. Man kann ja nicht jeden Scheiß auf sich sitzen lassen und sich dann um die Gefühle seiner Frau sorgen. Masochistisch veranlagt ist keiner von uns.


    Gruß

    Nik

  • Pläne sind zwar gut und schön, aber ein "Right of way" muß auf dem Titel eingetragen sein.

    Natürlich haben wir unsere Land Title. Kein Eintrag vorhanden.


    Wir erwarten von der Gegenseite uns das original "Right of Way - Agreement" vorzuzeigen, wo der Schwiegervater und die Landeignerin vor uns unterschrieben haben sollen.

    Bei der Anfrage nach diesem Papier gab sich die Gegenseite bereits defensiv.

    Wir haben also keine Übereinstimmenden Daten. Deswegen müssen wir weitergraben, um die Dokumentenfälschung offen zu legen.


    Das Wort "defensiv" nicht mißverstehen! Anstatt daß die Frau etwas zugibt, schiebt sie die Schuld weiter, angeblich hat der Landvermesser etwas vergessen oder falsch gemacht und attackiert verbal mit "Blame-Shifting", warum sie nicht zu ihr gegangen ist, um zu fragen. Das Haus der Familie zu betreten, wäre für meine Frau schon ein Gesichtsverlust.

    Meine Frau ist genau gegenüber jeden Tag bei ihrer Schwester. Etwa 10 Meter Entfernung. Es wäre ein Einfaches für sie mal kurz aus dem Haus zu springen, um das ganze draußen zu diskutieren.

    Es scheint irgendwie Filipino-Style zu sein, daß man im Haus des Gastgebers wegen der Umgebung und aus Rücksicht des Hausfriedens nicht großartig gegenargumentieren kann. Außerdem gab es schon mehrere Vorfälle von Gaslighting bevor, sowie die Belehrung von ihrem Ehemann, wo die Grundstücksgrenzen angeblich zu liegen haben.

    Hier herrscht irgendeine Art Hass, oder mißbilligung mit jemanden verhandeln zu müssen, der unter ihrer Klasse ist. Vielleicht sogar Ausländerhass, obwohl ich persönlich nie direkt konfrontiert wurde. Wobei jedwede Einschätzung für die Katz ist, weil sie nicht Gegenstand des "Dispute" ist.


    Gruß

    Nik

  • Also mein Schwiegervater hätte so ein Agreement niemals willentlich unterschrieben. Der war schon immer mit dem Ehemann der Gegenseite verkracht. Die Sache stinkt halt einfach.

    Morgen ist die dritte Visite beim Kapitan mit dem Ehemann der Gegenseite, um sein Verhalten zu rügen. Er kann ja nicht jedesmal vor meiner Frau hinspringen und behaupten daß die Landgrenze anders verläuft und dann auch noch mit so einem autoritärem Ton.

    Wenn er nicht genau bescheid weiß was Sache ist, dann soll er seine Klappe halten.


    Die Abschrift aus dem Zentralregister über das entdeckte "Perpetual Right of Way" betrifft das Grundstück, wo unser Haus steht. Wenn wir die Bestätigung haben, daß es gültig ist, dann haben wir eine Verhandlungsgrundlage, um die Gegenseite unter Druck zu setzen.


    Das gefakte "Perpetual Right of Way" ist quasi falsifiziert, solange sie keinen Nachweis der Gültigkeit erbringen kann. Aufgrund dessen haben wir bereits die Straße and der Grenze mit 1 Meter Abstand blockiert, damit die ihre Karre nicht benutzen können. Dann parken sie halt draußen irgendwo.

    So ists halt, wenn die glauben, wir sind eine geringere Klasse, mit der man nicht verhandeln muß.


    Gruß

    Nik

  • Wenn nichts auf dem Titel eingetragen ist, dann gibt es auch keinen Rechtsanspruch darauf, da braucht man sich auch nicht über andere Dokumente und deren Echtheit streiten...


    Und Grundstücksgrenzen lassen sich vermessen und Grenzsteine setzen. Kostet halt mal ein paar Tausend Pesos, aber dann hat man Ruhe.

  • Wenn nichts auf dem Titel eingetragen ist, dann gibt es auch keinen Rechtsanspruch darauf, da braucht man sich auch nicht über andere Dokumente und deren Echtheit streiten...


    Und Grundstücksgrenzen lassen sich vermessen und Grenzsteine setzen. Kostet halt mal ein paar Tausend Pesos, aber dann hat man Ruhe.

    Wir folgen der Empfehlung des Kapitan.

    Außerdem kann ich das jetzt nicht mehr sitzen lassen. Ich muß auf jeden Fall verhindern, daß sich sowas wiederholt.

    Sowas darf einfach nicht passieren, daß jemand mit getürkten Dokumenten daherkommt.

    In der EU gibts für Dokumentenfälschung ebenfalls Strafen.

    Dieser verachtende Ton der Frau, der ist einfach nicht mehr akzeptabel.

    Die will übrigens als Majorin kandidieren. Sowas braucht Liloan nicht.


    Mir persönlich solls wurscht sein, was sie politisch vorhat, aber wir lassen uns das nicht gefallen.


    Gruß

    Nik

  • Prima. Es schaukelt sich auf bis zum Krieg.

    War hier nicht oft genug die Empfehlung, mit Pinoys möglichst keinen Streit anzufangen?

    Wenn die Gegenseite auf ihrer Kopie eines Titels "herum malt" ist das noch lang keine Dokumentenfälschung.

    Vorsicht mit Anschuldigungen.

    Da ihr im Besitz eines sauberen Titels seit, könnt ihr die Sache doch ganz entspannt aussitzen.

    Warum habt ihr nicht einfach eine Kopie davon stets in der Tasche und holt die bei Bedarf heraus?


    Titel heisst, es gibt Grenzsteine. Wo liegen die?

    Ein Grenzzaun ist hier ebenfalls immer angeraten worden.

    Gibt es den nicht?

    Zaun bauen und Ruhe ist.

    Ich würde weder zum Barangay gehen, noch einen Notar mit irgend was beauftragen, noch eine Gericht bemühen.

  • Zuerst kam die verbale Ausernandersetzung zwischen dem Mann der Gegenseite und meiner Frau, wegen Grenzen, die sie bereits kennt.

    Wir sind nicht zum Barangay Kapitan gegangen. Das war die Gegenseite, nachdem meine Frau entlang unserer Grenze minus ein Meter Holzpflöcke in die Erde stechen ließ. Die Titel sind alle da.

    Der Titel gibt nicht an, ob es ein "Right of Way" und auf welcher Seite gibt.

    Das ist tatsächlich auf dem Grundstücksplan und der Tax Declaration angegeben.


    Wir werden natürlich der Empfehlung des Kapitan folgen.

    Wir müssen aber sicherstellen, daß alles sauber ist.

    Die Sache ist nicht so einfach geklärt, wenn wir keine Endauflagen der Grundstückspläne mit übereinstimmenden Eintragungen haben.

    Falls die Eintragungen nicht übereinstimmen, dann müssen wir rausfinden, warum das so ist.


    Ursprünglich wollte meine Frau und ich ebenfalls eine Straßenanbindung für unser Hausgrundstück, damit wir einen Karren bei uns parken können, aber die Kommunikation mit der Gegenseite funktioniert nicht. Sie hat ganz freundlich beim Mann gefragt, als dieser gerade in der Nähe war und der kam gleich mit dem Hinweis einen Anwalt zu kontaktieren. Zur gleichen Zeit benutzen sie aber bereits unseren Grundstücksteil weiter drüben als Autostraße, was bisher von Fußgängern und gelegentlich Motorrädern frequentiert wird. Wir bemühen uns quasi für einen Straßenanschluß und werden auf ganzer Linie abgewiesen.


    Wir wollten nie einen Streit anfangen.


    Ich hielt es wegen der schwierigen Kommunikation besser, daß meine Frau weitere Personen der gegnerischen Familie mit der Frage vertraut, damit unser Anliegen bekannt wird. Sie will ja nicht zu deren Haus. Der Polizistensohn sagte bereits der Mutter bescheid, was aber nicht fruchtete.

    Falls das nicht funktioniert, dann soll sie möglichst viele Leute in unserer Gemeinde mit unserem Anliegen vertraut machen. Nachdem das auch nichts gebracht hat, kamen Holzpflöcke in den Boden rein. Dann folgte zwar auch kein direkter Kontakt, aber wir konnten über den Barangay Kapitan plötzlich kommunizieren.


    Erst beim Kapitan sahen wir dann zum ersten mal eine Eintragung auf deren Plan, der bei uns komplett fehlte.

    Das hätte man uns auch ohne Kapitan verbal mitteilen können, wenn denn eine vernünftige Kommunikation möglich wäre.


    Ich wohne den Sitzungen beim Kapitan bei, ohne ein einziges Wort zu sagen. Alle Gespräche finden in Cebuano statt.

    Der Kapitan fragt, ob die Frau der Gegenseite mit uns einen Konsens eingehen möchte. Sie stellt sich stur. Stattdessen attackiert sie meine Frau und macht ihr Schuldvorwürfe. Sogar mangelhaften Respekt hat sie meiner Frau vorgeworfen.


    Gruß

    Nik

  • Der Titel gibt nicht an, ob es ein "Right of Way" und auf welcher Seite gibt.

    Das ist tatsächlich auf dem Grundstücksplan und der Tax Declaration angegeben.


    Das gefakte "Perpetual Right of Way" ist quasi falsifiziert, solange sie keinen Nachweis der Gültigkeit erbringen kann. Aufgrund dessen haben wir bereits die Straße and der Grenze mit 1 Meter Abstand blockiert, damit die ihre Karre nicht benutzen können.


    Erst beim Kapitan sahen wir dann zum ersten mal eine Eintragung auf deren Plan, der bei uns komplett fehlte.


    so ist z.B. in ihrem Grundstücksplan eine manuelle Eintragung über einen "Perpetual Right of way", obwohl mein Schwiegervater mit ihr und ihrem Mann ebenso verfeindet ist und niemals dafür unterschreiben würde. Da diese Eintragung auch unser Grundstück beschneidet und in unseren Plänen keine Eintragung vorhanden ist, nehmen wir an, daß sie Dokumentenfälschung betreibt.

    Ziemlich wirres Zeug.

    Viel Spaß dann noch mit den Nachbarn.

  • Ziemlich wirres Zeug.

    Ich verstehe! Die Angaben stimmen schon. Ich kann die Story nicht gut rüberbringen, ohne eine Grafik einzustellen.


    Wegerecht.jpg


    Ja! Es ist tatsächlich auf deren Grundstücksplan eine manuelle Nachtragung mit Stempel und Unterschrift aufgeführt, die eine "Perpetual Right of Way" legitimieren soll.


    Wenn man dann bei unserem Grundstücksplan draufguckt, der 6 Jahre jünger ist, ist davon nichts vermerkt.


    Ich halte die Eintragung auf deren Plan für illegitim.

    Es kann natürlich sein, daß sie die "Right of Way - Agreement" irgendwann vorweisen kann.

    Dann bleibt immer noch die Diskrepanz zu klären, warum die Eintragung bei unserem Plan fehlt.


    Übrigens: Auf der Grafik unten, wenn man sich die Straße weiterdenkt, dann kommt wieder ein Grundstück der Gegenseite.

    Ich kann mir die ablehnende Haltung der Gegenseite nicht erklären.

    Sicherlich brauchen sie die Straße nicht heute, aber daß wir gerne eine Straße hätten, scheint die nicht zu interessieren.


    Gruß

    Nik

  • Ja! Es ist tatsächlich auf deren Grundstücksplan eine manuelle Nachtragung mit Stempel und Unterschrift aufgeführt, die eine "Perpetual Right of Way" legitimieren soll.

    mal blöd gefragt, bei uns muss das Wegerecht (nicht zu verwechseln mit dem Geh-und Fahrtrecht) im Grundbuch eingetragen sein, oder zumindest eine notarielle Vereinbarung beim Notar hinterlegt sein, die (noch) nicht im Grundbuch hinterlegt ist.

    Müsste so eine Eintragung nicht im Titel vermerkt sein? Ansonsten sind diese ganzen Vereinbarungen gegenstandslos. Eintragungen im Grundbuch müssen bei uns beim Notar unter Vorlage eines Ausweisdokumentes und der 11 stelligen persönlichen Identifikationsnummer vorgenommen werden.


    tbs

    "Mit dem Wissen wächst der Zweifel", Johann Wolfgang von Goethe

    "Ich habe riesige Zweifel", tbs


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  • Von mir auch mal eine Frage

    Du schreibst dass eure Papiere jünger sind ohne Eintragungen , die sind dann also neuer ?

    Die Gegenseite hat demnach die älteren Papiere?


    Dann sind die dann doch "wertiger" oder ?


    Das Papier der Gegenseite ist vom Datum älter und eine Ergänzung auf dem Papier ist mit neueren Datum ?

  • Du schreibst dass eure Papiere jünger sind ohne Eintragungen , die sind dann also neuer ?

    Die Gegenseite hat demnach die älteren Papiere?


    Dann sind die dann doch "wertiger" oder ?

    Sollte m.E. keine Rolle spielen, da es die aktellen Dokumente sind. Wenn ich heute aufs Amt gehe und mir einen Grundbuchauszug einhole, dann ist das was da draufsteht die aktuelle Situation.

    Allerdings müssen dann darin auch alle Änderungen vermerkt sein. Bei dem philippinischen Dokumentenwesen kann ich mir aber auch gut vorstellen, das da mit Vitamin B auch Änderungen ohne Vermerk gemacht werden könnten.

    Ob das tatsächlich so möglich ist weiss ich nicht.


    tbs

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  • Ich kann die Story nicht gut rüberbringen, ohne eine Grafik einzustellen.

    Vielen Dank fuer die Grafik!! Jetzt kenne ich mich endlich einigermassen aus worum es hier eigentlich geht, aber immernoch nicht ganz! :)


    Ich bin so frei die Grafik nochmal hier hochzuladen fuer den Fall dass der Internetlink irgendwann nicht mehr funktionieren sollte:


    Ich resuemiere mal so wie ich es bisher verstanden habe, bitte berichtige mich wenn ich falsch liege:

    1. Im gruenen Kaestchen ist bereits ein Weg, welcher sowohl ueber euer als auch ueber das Nachbargrundstueck fuehrt.

    2. Im roten Kaestchen gibt es einen Weg, der aber nur bis zum Ende des Nachbargrundstueckes fuehrt, und die Nachbarn sagen ihr duerft dort keine Strasse bauen.


    Liege ich da in etwa richtig?


    Mir erschliesst sich hier nicht, was die Nachbarn der Grundstueckstitel des Lots links unten angeht?!

    Bedeutet "perpetual right of way" dass der Weg ueber das eigene Grundstueck hinaus fortgefuehrt werden soll/muss um den Strassenverlauf nicht zu unterbrechen, hence der Weg im gruenen Kaestchen? (sorry ich kenne mich da absolut nicht aus)


    Tut mir leid wenn ich so bloede Fragen stelle, aber ich wuerde mich gerne gesamtheitlich auskennen da mich das Thema interessiert.



    Nichtsdestotrotz:

    warum es diese "Fehde" gibt kann ich dir glaube ich mit einem Zitat des Eingangsbeitrages beantworten:

    Ursprünglich wollte nämlcih die Gegenseite unser heutig zweites Grundstück kaufen, bot aber nicht genug Geld dafür an, wodurch wir den Aufschlag bekamen.

    Also ganz einfach: Pinoy-Neid!

    Die vermeintlich "gesellschaftlich hoeher gestellte" Partei hat ihr Gesicht verloren, so einfach ist das.


    Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass du diese Sache ohne einen Anwalt/Gericht glattbuegeln koennen wirst, vom Nachbarschaftsfrieden ganz zu schweigen.


    Persoenlich wuerde ich das so angehen dass ich die Strasse im gruenen Kaestchen einfach "hergebe" und danach konsequenterweise im roten Kaestchen meine eigene baue und dann wird nicht mehr darueber geredet - fertig.

    Das scheint bei dir aber wohl etwas komplizierter zu sein; wie gesagt, vollumfaenglich habe ich die Situation noch nicht verstanden.



    Ich hatte jedenfalls mal eine Situation mit einem Nachbarn wo es um eine 15cm dicke Grenzmauer ging und dieser tunlichst darauf beharrte dass ich "seine" Mauer keinesfalls bei meinem Hausumbau als meine eigene "benutzen" durfte! --> Neid weil ich mir einen Umbau/Erweiterung leisten konnte und er nicht. Ebenfalls so ein vermeintlich "hoeher gestellter" weil er ja Beamter beim LTO ist... :D

    Na gut dann halt nicht, war mir ziemlich sch**ssegal, zieh ich halt meine eigene Wand hoch - aber der steigerte sich da richtig rein, auch nachdem es schon lange vorbei war haha!! X(


    War hier nicht oft genug die Empfehlung, mit Pinoys möglichst keinen Streit anzufangen?

    Richtig! Weswegen ich das damals mit einer Flasche Empe-Light entschaerfen konnte... :happy

    Aber egal...


    Damit will ich nur aufzeigen wie stur die Pinoys bei sowas sein koennen, und ich denke genau damit hat der TS es momentan gerade zu tun.

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • 1. Im gruenen Kaestchen ist bereits ein Weg, welcher sowohl ueber euer als auch ueber das Nachbargrundstueck fuehrt.

    Ja, so ist es.



    2. Im roten Kaestchen gibt es einen Weg, der aber nur bis zum Ende des Nachbargrundstueckes fuehrt, und die Nachbarn sagen ihr duerft dort keine Strasse bauen.

    Wir bauen keine Straße, wenn der Nachbar das nicht ausdrücklich freigibt.


    Wir hatten heute ein drittes Treffen beim Kapitan. Am Sonntag soll der Vermesser erscheinen und die Sachlage bei der Grafik oben erklären.

    Die Frau der Gegenseite hat heute zum ersten mal zu verstehen gegeben, daß wenn der Weg oben nicht legitimiert ist, sie durchaus bereit wäre, die Straße zu genehmigen. Es liegt etwas Entspannung in der Luft. Ein klein wenig. Sie ist immer noch stur.


    Sie behauptet, daß solche Wegerechts-Eintragungen weder im Titel, noch in der Tax Declaration vorhanden sind. In der Tax Declaration soll das laut ihrer Aussage nur dann der Fall sein, wenn es sich beim gekauften Grundstück, um ein Teilgrundstück handelt.

    Ansonsten ist das Wegerecht ausschließlich auf dem Grundstücksplan eingezeichnet.

    Der Grund, warum das Wegerecht nicht in unserem Plan vorkommt, so vermutet meine Frau, ist, daß das Wegerecht in Wirklichkeit auf ihrem Grundstück liegt. Das müssen wir jetzt klären. Das wäre ein Supergau, da sie ihr Grundstück bereits umzäuhnt hat und das Haus vielleicht 2einhalb Meter vom Zaun weg ist. Wir lassen uns überraschen. Außerdem befindet sich ihr Haus in einer Versenkung. Für die Straße wäre also eine Aufschüttung notwendig und eine Mauer dazu.


    ersoenlich wuerde ich das so angehen dass ich die Strasse im gruenen Kaestchen einfach "hergebe" und danach konsequenterweise im roten Kaestchen meine eigene baue und dann wird nicht mehr darueber geredet - fertig.

    Das scheint bei dir aber wohl etwas komplizierter zu sein; wie gesagt, vollumfaenglich habe ich die Situation noch nicht verstanden.

    Ich darf die Situation nicht zusätzlich anheizen. Es muß einen Konsens geben, bevor ich dort Geld in den Sand setze.


    Sollte zu uns wirklich eine Straße hinführen, dann erhöht das automatisch den Grundstückspreis. Das ist ein weiterer Grund, warum sie uns "low" halten wollen.


    "Perpetual right of way" ist eigentlich etwas ganz spezielles. Ist diese Art von Wegerecht einmal vergeben, gibts aus privater Seite keine Ansprüche auf so einer Straße mehr. Das ist als ob jemand sich das Recht nehmen würde in die Autobahn hinein zu bauen.


    Wir werden sehen. Ich weiß noch gar nicht, wie die Rechtslage aussieht. Das Land-Office ist zu, die Municipality ist zu und die Notarin wird wohl auch kaum schnell aktuelle Auszüge herzaubern können.


    Vielleicht wirds einen Konsens geben, aber ich glaub heut wirklich nichts mehr, bis es getan ist.


    Gruß

    Nik

  • Der Grund, warum das Wegerecht nicht in unserem Plan vorkommt, so vermutet meine Frau, ist, daß das Wegerecht in Wirklichkeit auf ihrem Grundstück liegt.

    Meine Frau war heute beim Anwalt. Der Verdacht scheint sich zu erhärten.


    Das erklärt jetzt warum die Gegenseite das Land haben wollte.

    Das erklärt aber auch, warum sie vor dem Kapitan angab, mit Landangelegenheiten nicht so bewandt zu sein.

    Mehr sage ich jetzt noch nicht. Wir haben einen wichtigen Sonntag vor uns.


    Gruß

    Nik

  • Falls die Gegenseite der große Verlierer wird, mach keine vorschnellen Zusagen, um dich großzügig zu zeigen, oder um Ruhe zu bekommen.

    Erfahrungsgemäß gibt es keine Dankbarkeit dafür und auch keine Ruhe.

    Lass sie zappeln und bleibe hart.