Alles anzeigenWo hast Du Deine Erkenntnisse her?
Danach waeren die Haelfte der Bevoelkerung also Geister?
Ich denke die Haelfte der Bevoelkerung gibt weniger als 100 Peso pro Kopf und Tag fuer Essen aus! Es gibt Wichtigeres wie z.B. cp load
1 kg Reis ab 36 Peso je kg, sagen wir 40 Peso fuer “normale” Qualität.
Ergibt gekocht 3 kg Reis. Damit kommt eine Person 3 bis 5 Tage aus. Die Basis der Ernaehrung ist damit mit rund 10 Peso am Tag gelegt. Dann kommt noch etwas Gemuese und Fleisch/Fisch im Wert von vielleicht noch einmal 10 bis 30 Peso pro Tag dazu und vielleicht noch 5 bis 10 Peso fuer Snacks wie Cracker zwischendurch.
Bist Du bei 30 bis 50 Peso pro Tag fuer Essen pro Kopf als ausreichende Basis um satt zu sein!
Die 100 Peso waren also schon eher hoch als niedrig angesetzt wenn es um die Frage geht was ein Pinoy fuer Essen “braucht”! Da sind dann schon einige kleineren “Extras” wie mal eine Coke oder mal ein Bürger drin.
LG Carabao
Eine wesentliche Konsequenz von Armut ist Fehlernährung, nicht zwangsläufig Unterernährung. In vielen Südsee-Staaten ist Übergewicht mit seinen Konsequenzen (Diabetis Mellitus) ein größeres Problem als Unterernährung.
Eine gesunde Ernährung fängt mit frischem Gemüse und Obst und Ballaststoffen an. Ein Teller pappiger Reis mit einer fettigen Sauce ist preiswerter als eine Mango zum Frühstück. Kalorienmangel ist nicht das Problem, aber der durchschnittliche Filipino nimmt zu viel Kohlenhydrate zu sich.
Die Frage des Themenstarters ist leider nicht sehr spezifisch. Wie ich bereits geschrieben habe, schwanken die Lebensmittelpreise sehr stark, sowohl saisonal als auch von der Provinz. Ich habe auf den durchschnittlichen deutschen Renter abgestellt, der mit dem einheimischen Nahrungsangebot gut zurecht kommt, aber trotzdem Wert auf eine halbwegs vernünftige Ernährung legt.
Auch in Deutschland kann man die Frage unterschiedlich beantworten: natürlich kann mensch von Büchsenfutter leben, und sich über die Tafeln oder Sonderposten auf Trödelmärkten billig mit Lebensmitteln versorgen.
Auch das Thema "Palengke vs. Supermarkt" kann man für die Philippinen nicht einheitlich beantworten. Ich kann nur für Lipa sprechen. Lipa ist eine "1st class city" und die Lebenshaltungskosten entsprechend höher. Dafür gibt es auch genügend Angebot und Auswahl. Auf dem Palengke kann ich mir mein Gemüse selbst aussuchen, wenn ich B-Ware kaufe, bin ich selber schuld. In den Philippinen wird aber auf dem Palengke viel mehr B-Ware angeboten als in Deutschland. Die Menschen sind eben doch nicht so reich wie in Deutschland. Gute Ware hat ihren Preis, das hatte ich geschrieben, der oft höher als in Deutschland ist. Im übrigen bevorzugen alle Pilipinos, die es sich leisten können, die gute A-Ware, und die ist entsprechend schnell ausverkauft. Auf dem Palengke gilt: Früher Vogel fängt den Wurm (in Deutschland stelle ich mir nicht den Wecker auf halb sechs, um einkaufen zu gehen)
Viele Stände zeichnen die Ware inzwischen mit einem Kilopreis aus. Der ist für Langnasen und Einheimische gleich. Allerdings fragen Langnasen seltener nach einem Tawad. Ich auch, aber unter dem Gesichtspunkt, dass mein Gehalt das Hundertfache des der Marktfrau beträgt, und mir ein paar Cents nicht so weh tun (in Deutschland gebe ich sogar Trinkgeld im Restaurant für eine mittelmässige Leistung). Da lohnt sich andere Stelle das Handeln mehr.
Ich lade einmal ein paar Bilder vom Palengke hoch, die Preise für Reis sind aus dem Jahre 2018.