Onlineschule auf den Philippinen: Schüler klettern dem Internetsignal hinterher

  • Zitat

    Die Corona-Pandemie zwingt Millionen Kinder und Jugendliche in aller Welt dazu, zu Hause zu lernen. Auf den Philippinen gestaltet sich der Wechsel zum Online-Unterricht besonders schwierig. Denn kaum ein Haushalt hat einen Internetzugang. Viele Mädchen und Jungen müssen zu ungewöhnlichen Mitteln greifen.

    https://www.n-tv.de/mediathek/…rher-article22285991.html

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Kürzlich wurde hier im TV gesagt dass die Online "Willigkeit"

    hier scheinbar stark nach lässt. Kann ich mir schon vorstellen

    wenn die Eltern nicht dahinter her sind?


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Nicht nur Schüler haben Probleme. Aber das Hauptproblem ist es, dass es den Verantwortlichen links am Allerwertesten vorbei geht. Die Jungs sind immer noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Bin gespannt was in 20-30 Jahren passiert, wenn dieses schöne Land 150 Millionen Einwohner hat. Ich wäre schon froh, wenn bis dorthin ausreichend Papier- und Abfallkörbe überall aufgestellt wären und die Bevölkerung lernt für was die Körbe gedacht sind.

  • Na ja, die "Online-Willigkeit" ist das eine, problematisch ist aber eher die "Online-Verfügbarkeit". Nicht nur was einen "Anschluß" selbst betrifft. Das Problem in den Provinzen ist oftmals die Signalstärke, die einen Unterricht im Netz einfach nicht möglich macht. Bei uns hier im südlichen "Mittel-Palawan" (85 km südlich Puerto Princesa) gibt es gar keinen Online-Unterricht. Die Eltern holen montags die neuen "modules" in der Schule ab und diese sollen dann während der Woche von den Schülern bearbeitet werden. Am Ende der Woche sind dann auf einem Bogen Fragen zu beantworten, um den Lernfortschritt des Schülers zu "überprüfen". (Un)sinnigerweise" sind die jeweiligen Antworten auf der letzten Seite des jeweiligen "modules" vorab bereits angegeben. Selbst wenn ein Schüler die "Püfungsfragen" "ehrlich" beantwortet, ohne die Lösungen vorab anzuschauen, scheint mir der Lernerfolg mehr als fraglich. Es erfolgt nämlich keinerlei feedback seitens der Lehrkräfte. Einmal abgegeben, verbleiben die "modules" in der Schule, ohne daß dem Schüler eine Korrektur ausgehändigt wird. Etwaige Defizite sind somit kaum zu erkennen. Eine Wiederholung des entsprechenden Stoffes unterbleibt in der Folge.


    Im Rahmen der Pandemie wird in deutschen Medien immer wieder die Gefahr einer "verlorenen" Generation thematisiert. Inwieweit diese in DACH wirklich gegeben ist, weiß ich nicht, für die Philippinen würde ich sie aber eindeutig bejahen.


    Kleine Anekdote am Rande:


    Mittlerweile hat man wohl in unserer Municipality (aber wahrscheinlich nicht nur bei uns) Probleme mit der Verfügbarkeit von Druckerpatronen und Papier. Kein Wunder allerdings bei philippinenweit über 30 Mio. Studenten, von denen die meisten ein wöchentliches Paket von 30-40 bedruckten Seiten ausgehändigt bekommen.


    The man

  • Bei uns hier im südlichen "Mittel-Palawan" (85 km südlich Puerto Princesa) gibt es gar keinen Online-Unterricht. Die Eltern holen montags die neuen "modules" in der Schule ab und diese sollen dann während der Woche von den Schülern bearbeitet werden. Am Ende der Woche sind dann auf einem Bogen Fragen zu beantworten, um den Lernfortschritt des Schülers zu "überprüfen". (Un)sinnigerweise" sind die jeweiligen Antworten auf der letzten Seite des jeweiligen "modules" vorab bereits angegeben. Selbst wenn ein Schüler die "Püfungsfragen" "ehrlich" beantwortet, ohne die Lösungen vorab anzuschauen, scheint mir der Lernerfolg mehr als fraglich. Es erfolgt nämlich keinerlei feedback seitens der Lehrkräfte. Einmal abgegeben, verbleiben die "modules" in der Schule, ohne daß dem Schüler eine Korrektur ausgehändigt wird. Etwaige Defizite sind somit kaum zu erkennen. Eine Wiederholung des entsprechenden Stoffes unterbleibt in der Folge.

    Das ist in Teilen von Deutschland auch so, also mach Dir keine Gedanken ;)

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Bei uns hier im südlichen "Mittel-Palawan" (85 km südlich Puerto Princesa) gibt es gar keinen Online-Unterricht. Die Eltern holen montags die neuen "modules" in der Schule ab und diese sollen dann während der Woche von den Schülern bearbeitet werden. Am Ende der Woche sind dann auf einem Bogen Fragen zu beantworten, um den Lernfortschritt des Schülers zu "überprüfen". (Un)sinnigerweise" sind die jeweiligen Antworten auf der letzten Seite des jeweiligen "modules" vorab bereits angegeben. Selbst wenn ein Schüler die "Püfungsfragen" "ehrlich" beantwortet, ohne die Lösungen vorab anzuschauen, scheint mir der Lernerfolg mehr als fraglich. Es erfolgt nämlich keinerlei feedback seitens der Lehrkräfte. Einmal abgegeben, verbleiben die "modules" in der Schule, ohne daß dem Schüler eine Korrektur ausgehändigt wird. Etwaige Defizite sind somit kaum zu erkennen. Eine Wiederholung des entsprechenden Stoffes unterbleibt in der Folge.

    Das ist in Teilen von Deutschland auch so, also mach Dir keine Gedanken ;)

    Mach ich mir ja auch nicht. Hab ja keine Kinder:yupi


    Höre es immer nur von unseren Mitarbeitern. Die müssen manchmal sogar noch montags auf eine 4 km entfernte Insel (Sombrero Island) übersetzen, um das jeweilige module abzuholen, da einzelne Kinder noch in der dortigen Schule gemeldet sind.


    The man