Mangofloat/Schengenvisum für meine Ehefrau | Heimatbesuch

  • Hallo zusammen! :hi


    Folgende Situation:


    Wie der Titel bereits offenbart, möchte ich für meine Ehefrau ein Schengenvisum beantragen, damit wir zusammen in D Urlaub machen können (Familie besuchen etc.). Ich würde mir wünschen, dass es zu Weihnachten dieses Jahr klappt aber ich denke das wird wohl nichts (wir können ja momentan nicht einmal nach Cebu fahren wegen der Corona Einschränkungen in Schiff- und Luftfahrt). Es ist ihre erste Reise ins Schengen Gebiet und generell außerhalb der Philippinen.


    Wir haben am 24. Januar in den USA via Online Zeremonie geheiratet. Es wurde eine Hochzeitsurkunde mit Apostille ausgestellt und ich bin im März nach 7-monatiger Abwesenheit damit auf die Philippinen eingereist (9a Visum wurde ausgestellt von der PH Botschaft in Kapstadt Südafrika). Bitte an dieser Stelle keine Diskussionen, ob die Online Hochzeit von den Philippinen anerkannt wird, denn das wird sie offensichtlich. Auch meine deutsche Standesbeamtin hat mir versichert, dass eine US-Hochzeit mit der Hochzeitsurkunde versehen mit einer Apostille definitiv von D anerkannt wird.


    Die Ehe wurde auch bereits beim philippinischen Konsulat in den USA hier registriert. Es kann jetzt noch 6 Monate bis 1 Jahr dauern, bis ein Report of Marriage vom PSA beantragt werden kann. Die Papiere von der Botschaft in den USA (Report of Marriage) habe ich jedoch bereits zurück erhalten. Darauf steht "This serves as your original Report of Marriage".


    Wir leben bereits seit ca. 3 Jahren zusammen auf den Philippinen und ich habe keinen Wohnsitz mehr in D. Ich bin selbstständiger Unternehmer mit mehreren Firmen. Meine Frau hat bis vor kurzem in einem Call Center gearbeitet und dort ca. 18.000 PHP im Monat verdient. Seit ca. einem Monat ist sie nun aber arbeitslos bzw. fängt jetzt gerade online eine Stelle als Englischlehrerin an.



    Nun zu meinen Fragen:


    Was ist zu beachten, wenn wir das Schengenvisum beantragen? Wie gehen wir am klügsten vor?


    Zur VE: Wenn ich es richtig verstanden habe, brauchen wir auf jeden Fall eine VE, da meine Frau nicht sehr viel verdient und auch über keine nennenswerten Ersparnisse verfügt. Ist das soweit richtig? Im Leitfaden steht, dass die VE bei der zuständigen Ausländerbehörde des deutschen Einladers abzugeben ist. Wo erledige ich das, wenn ich nicht mehr in D wohnhaft bin?


    Wir müssen persönlich zur Botschaft nach Manila, damit sie ihre Fingerabdrücke abgeben kann? Soweit ich weiß, war sie vor nicht allzu langer Zeit bereits dort und hat ihre Fingerabdrücke für den Reisepass dort abgegeben, gilt das bereits oder muss sie erneut hin?


    Zur Rückkehrbereitschaft: Müssen wir uns hier als auf den Philippinen lebende Ehepartner großartige Gedanken machen? Ich kann über Mietverträge, Visa Verlängerungen, Flugtickets etc. nachweisen, dass ich hier lebe. PH Führerschein, ID Card, Barangay Bestätigung des Wohnsitzes sind auch vorhanden.


    Ich habe jetzt hier schon öfter gelesen, dass es für Ehepartner von EU Bürgern auch Sinn ergeben kann, den Antrag bei einem anderen Schengenland zu stellen (Freizügigkeit). Für uns würde sich dafür Holland anbieten, da wir von dort einfach mit der Bahn oder dem Auto zu meiner Familie nach Hamburg fahren könnten. Ist das ratsam und gibt es hierzu Erfahrungen im Forum?


    Das waren jetzt erstmal alle Fragen, die mir spontan eingefallen sind und ich bedanke mich bereits im Voraus bei euch für eure Hilfe.


    LG


    Mangofloat

  • Zur VE: Wenn ich es richtig verstanden habe, brauchen wir auf jeden Fall eine VE, da meine Frau nicht sehr viel verdient und auch über keine nennenswerten Ersparnisse verfügt. Ist das soweit richtig? Im Leitfaden steht, dass die VE bei der zuständigen Ausländerbehörde des deutschen Einladers abzugeben ist. Wo erledige ich das, wenn ich nicht mehr in D wohnhaft bin?

    mE muss für die Ehefrau überhaupt keine VE abgegeben werden. (sofern die DBM mit euer Online-Heiratsurkunde kein Problem hat und die Ehe anerkennt). Die Hochzeit schließt ja implizit eine VE ein. Falls die DBM dies aber doch verlangt, muss diese VE bei der DBM abgegeben werden, da euer Wohnsitz ja auf den Philippinen ist.

    Würde ich zur Sicherheit per e-mail mit der DBM abklären. Wobei hier zu fragen wäre, ob dies auch beim VFS gemacht werden kann; glaube ich zwar kaum, denn dort müsste dann ja ein Konsularbeamter sein, was idR nicht der Fall ist.

    Allerdings eine RKV (Krankenversicherung) muss abgeschlossen werden.

    Wir müssen persönlich zur Botschaft nach Manila, damit sie ihre Fingerabdrücke abgeben kann? Soweit ich weiß, war sie vor nicht allzu langer Zeit bereits dort und hat ihre Fingerabdrücke für den Reisepass dort abgegeben, gilt das bereits oder muss sie erneut hin?

    Fingerabdrücke bleiben ca 5 Jahre im VIS-System; wenn das letzte Visum also nicht so lange her ist, braucht sie nicht unbedingt persönlich zur Antragstellung. Mir ist jetzt aber unklar, ob dies dann postalisch zum VFS geschickt werden muss oder direkt zur DBM. Das müsstest du dann mit der DBM klären.

    Zur Rückkehrbereitschaft: Müssen wir uns hier als auf den Philippinen lebende Ehepartner großartige Gedanken machen? Ich kann über Mietverträge, Visa Verlängerungen, Flugtickets etc. nachweisen, dass ich hier lebe. PH Führerschein, ID Card, Barangay Bestätigung des Wohnsitzes sind auch vorhanden.

    Wenn ihr nachweist, dass ihr einen festen Wohnsitz auf den Philippinen habt, erübrigt sich mE der Nachweis der Rückkehrbereitschaft.

    Ich habe jetzt hier schon öfter gelesen, dass es für Ehepartner von EU Bürgern auch Sinn ergeben kann, den Antrag bei einem anderen Schengenland zu stellen (Freizügigkeit). Für uns würde sich dafür Holland anbieten, da wir von dort einfach mit der Bahn oder dem Auto zu meiner Familie nach Hamburg fahren könnten. Ist das ratsam und gibt es hierzu Erfahrungen im Forum?

    .. das würde ich nicht machen. In deinem Falle finde ich die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass das Visum erteilt wird. Warum dann solche Klimmzüge ?


    Natürlich habe ich meine antworten ohne Rücksicht auf die Corona Regeln gegeben. Die haben aber idR auf die Visavergabe keinen Einfluss.



    PS:


    Hat denn deine Frau jetzt auch ihren Pass auf deinen Familiennamen geändert?

  • Zitat

    Wir müssen persönlich zur Botschaft nach Manila, damit sie ihre Fingerabdrücke abgeben kann? Soweit ich weiß, war sie vor nicht allzu langer Zeit bereits dort und hat ihre Fingerabdrücke für den Reisepass dort abgegeben, gilt das bereits oder muss sie erneut hin?

    ...

    Es ist ihre erste Reise ins Schengen Gebiet und generell außerhalb der Philippinen.

    Für den Reisepass war sie bei der DBM? Das wäre höchstens der Fall wenn sie Deutsche Staatsbürgerin ist, dann würde sich aber der Thread hier erübrigen ;D

    Ich vermute sie hat einfach einen Reisepass beantragt und dafür Fingerabdrücke abgegeben? Dann sind die nicht in der VIS Datenbank, wenn das so wäre bräuchte ja niemand für das Visum Fingerabdrücke abgeben da Voraussetzung sowieso ein Reisepass ist.


    Zitat von @hge

    Fingerabdrücke bleiben ca 5 Jahre im VIS-System; wenn das letzte Visum also nicht so lange her ist, braucht sie nicht unbedingt persönlich zur Antragstellung. Mir ist jetzt aber unklar, ob dies dann postalisch zum VFS geschickt werden muss oder direkt zur DBM. Das müsstest du dann mit der DBM klären.

    Ich hatte mich mal für Thailand informiert, da könnte man in diesem Fall den Antrag per Post stellen bei VFS. Auf der Phil VFS Seite finde ich dazu nichts, die FAQ sind aber auch gut versteckt irgendwie...


    Allerdings ist die Visa Doorstep Seite neu gemacht

    https://www.vfsglobal.com/visa-at-your-doorstep/

    und da ist auch defitiniv Phils nach Deutschland auswählbar, als ich vor ein paar Monaten per Mail angefragt hatte meinten die aber geht nur innerhalb Manila. Kann mir auch nicht vorstellen dass die für 11T PHP durch die ganzen Phils reisen für den Service... habe aber jetzt nochmal interessehalber angefragt.

  • Für den Reisepass war sie bei der DBM? Das wäre höchstens der Fall wenn sie Deutsche Staatsbürgerin ist, dann würde sich aber der Thread hier erübrigen ;D

    Ich vermute sie hat einfach einen Reisepass beantragt und dafür Fingerabdrücke abgegeben?

    Bei der Beantragung des Schengen- Visums war seine Frau offenbar vor einiger Zeit bei der DBM. Dabei werden Fingerabdrücke genommen, die im VIS-System 5 Jahre lang gespeichert bleiben. Einen deutschen Pass kann seine frau ja noch gar nicht haben.

  • Wir müssen persönlich zur Botschaft nach Manila, damit sie ihre Fingerabdrücke abgeben kann? Soweit ich weiß, war sie vor nicht allzu langer Zeit bereits dort und hat ihre Fingerabdrücke für den Reisepass dort abgegeben, gilt das bereits oder muss sie erneut hin?

    Wieso hat sie einen reisepass bei der DBM beantragt???


    mE muss für die Ehefrau überhaupt keine VE abgegeben werden. (sofern die DBM mit euer Online-Heiratsurkunde kein Problem hat und die Ehe anerkennt). Die Hochzeit schließt ja implizit eine VE ein. Falls die DBM dies aber doch verlangt, muss diese VE bei der DBM abgegeben werden, da euer Wohnsitz ja auf den Philippinen ist.

    Laut AVV zum Aufenthaltsgesetz wird eine Onlinehochzeit nicht anerkannt für Visum...hier müsst man zumindest bis zum ROM warten

    Fingerabdrücke bleiben ca 5 Jahre im VIS-System; wenn das letzte Visum also nicht so lange her ist, braucht sie nicht unbedingt persönlich zur Antragstellung. Mir ist jetzt aber unklar, ob dies dann postalisch zum VFS geschickt werden muss oder direkt zur DBM. Das müsstest du dann mit der DBM klären.

    Aber warum soll sie diese abgegeben haben auf der DBM?

    Der TE schreibt

    Es ist ihre erste Reise ins Schengen Gebiet und generell außerhalb der Philippinen.


    Bei der Beantragung des Schengen- Visums war seine Frau offenbar vor einiger Zeit bei der DBM. Dabei werden Fingerabdrücke genommen, die im VIS-System 5 Jahre lang gespeichert bleiben. Einen deutschen Pass kann seine frau ja noch gar nicht haben.

    Welches Schengenvisum?

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Allerdings ist die Visa Doorstep Seite neu gemacht

    https://www.vfsglobal.com/visa-at-your-doorstep/

    .. das hat jetzt nichts mit Visa Doorstep zu tun. Ehefrauen von Deutschen mit Wohnsitz auf den Philippinen hatten schon immer die Möglichkeit, ihren Antrag postalisch zu stellen. Das geht aber nur noch, wenn die Fingerabdrücke im ViS-System vorhanden sind.

    ich vermute im VIS System sind sie wie ja geschrieben jetzt wohl nicht. Daher wäre doch Doorstep die Idee falls der Antrag was ich hier vermute bei VFS abgegeben werden muss da Schengen. Aber ich kann es mir halt nicht vorstellen dass das wirklich geht. Habe mal ne Mail hingeschickt ist ja vllt. auch für andere hier interessant zu wissen.

  • Wenn es ihre ersten Schengen Reise ist (sorry, habe ich überlesen), weiß ich auch nicht, wieso seine Dame auf der DBM war.

    Einen deutschen Reisepass kann sie ja nicht beantragen.. erst im Januar geheiratet. Wie soll das gehen?

    mein reden..das sollte er aufklären

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich habe jetzt hier schon öfter gelesen, dass es für Ehepartner von EU Bürgern auch Sinn ergeben kann, den Antrag bei einem anderen Schengenland zu stellen (Freizügigkeit). Für uns würde sich dafür Holland anbieten, da wir von dort einfach mit der Bahn oder dem Auto zu meiner Familie nach Hamburg fahren könnten. Ist das ratsam und gibt es hierzu Erfahrungen im Forum?

    Bitte nicht Äpfel mit Birnen verwechslen. Die Probleme mit dem Schengenvisum ergeben sich wenn der Ehemann den Wohnsitz in DEU hat. Da du ja bereits zusammen mit deiner Ehefrau auf den Philippinen lebst ist das eine andere Geschichte. Ein Begeleitschreiben (einschl. Belege deinerseits das du auf den Inseln lebst) zum Schengenvisum, wo das deutlich dargestellt wird ist sicher nicht verkehrt.

  • Auch meine deutsche Standesbeamtin hat mir versichert, dass eine US-Hochzeit mit der Hochzeitsurkunde versehen mit einer Apostille definitiv von D anerkannt wird.

    Wusste sie, dass es sich um eine Ferntrauung handelte?


    Der TS wünscht ja keine Diskussion über die Online-Hochzeit (=Ferntrauung).

    Ich möchte aber nur einen Tipp geben: auch wenn bisher die Behörden der Philippinen und auch das deutsche StA mit der HU (versehen mit US-Apostille) kein Problem hatten und auch die Tatsache, dass es sich um eine Ferntrauung handelte nicht aus der HU hervorgeht, würde ich die "Online-Hochzeit" doch "unter der Decke" halten. Solange das Paar gedenkt auf den Philippinen zu wohnen, wird kein Hahn danach krähen. Auch SchengenVisa wird damit klappen. Denn dazu gibt es ja idR keine UP.

    Die Sache könnte sich aber jäh ändern, wenn deutschen Behörden die Tatsache der Ferntrauung bewusst wird. Wie TI bereits schrieb, sind diese hier in D verboten und werden somit auch nicht anerkannt. Da nützt auch nicht der Hinweis, dass diese Ferntrauung ja nach lokalem Recht (hier US-recht) erlaubt ist. Ferntrauungen gab es in D zuletzt im 2. Weltkrieg und sind allenfalls in Notsituationen erlaubt. Ob Corona solch eine Notsituation ist , müsste dann eventuell ein Gericht entscheiden.

    Für andere, die planen, nach der (Online-)Hochzeit ein FZ-Visum nach D zu beantragen: Ich würde bis zur weiteren Klärung von diesem Modell abraten. Wer es dennoch wagen will: einfach vorher die DBM oder den Bürgerservice des AA (die haben juristische Abteilungen) um Rat fragen.

  • hge

    Hat das Label [Deutschland] hinzugefügt
  • hge

    Hat den Titel des Themas von „Schengenvisum für meine Ehefrau | Heimatbesuch“ zu „Mangofloat/Schengenvisum für meine Ehefrau | Heimatbesuch“ geändert.
  • okay wie vermutet


  • Hallo zusammen und schon mal vielen Dank für eure Antworten.


    Ich möchte kurze die DBM Fingerabdruck Sache aufklären, das war natürlich ein Irrtum meinerseits. Meine Frau hat ihre Fingerabdrücke nur für ihren PH Reisepass abgegeben womit die DBM natürlich rein gar nichts zu tun hat. Das heißt also wir müssen da zumindest auf jeden Fall hin und die abgeben.


    Hast du irgendwelche Belege dafür, dass die Ferntrauung in D nicht anerkannt wird? Auf den Philippinen ist es ja die selbe Situation (Ferntrauung verboten). Da es sich aber um eine rechtmäßig durchgeführte Hochzeit handelt und die Heiratsurkunde eine ganz gewöhnliche ist, wüsste ich nicht, wie man da juristische argumentieren sollte, dass es nicht anerkannt wird. Wie gesagt hier ist die Hochzeit schon registriert.


    Meine Frau hat ihren Namen nicht geändert. Ich hatte mit einem Bekannten letztens schon die Diskussion, dass die Namensänderung nicht automatisch passiert. Die Philippinischen Behörden gehen nur immer davon aus, dass die Frau den Namen des Ehemannes annimmt. Das ist aber laut Gesetz hier nicht zwingend vorgeschrieben. Ich wollte das auch gerne umgehen, da ich keine Lust habe, sämtliche Dokumente von ihr ändern zu lassen und vor allem den Reisepass neu zu beantragen oder hier quer durch die Philippinen zu schicken. Gerade in der jetzigen Situation denke ich, dass das ewig dauern würde. Hat da jemand Erfahrungen, inwiefern das zum Problem werden könnte?

    mE muss für die Ehefrau überhaupt keine VE abgegeben werden. (sofern die DBM mit euer Online-Heiratsurkunde kein Problem hat und die Ehe anerkennt). Die Hochzeit schließt ja implizit eine VE ein. Falls die DBM dies aber doch verlangt, muss diese VE bei der DBM abgegeben werden, da euer Wohnsitz ja auf den Philippinen ist.

    Laut AVV zum Aufenthaltsgesetz wird eine Onlinehochzeit nicht anerkannt für Visum...hier müsst man zumindest bis zum ROM warten

    ROM haben wir ja wie bereits geschrieben schon gemacht und die Papiere von der PH Botschaft in San Francisco hier. Nach deren Aussagen ist dieses Dokument zu verwenden als original ROM. In 6 - 12 Monaten kann dann wie gesagt ein ROM vom PSA bestellt werden.


    Also wenn VE und RB schon mal geregelt wären, wären die größten Steine ja erstmal aus dem Weg. Krankenversicherung ist ja kein Problem. Hat jemand vielleicht einen Tipp für eine gute Reisekrankenversicherung?


    Ich denke ich werde heute mal eine E-Mail an die DBM aufsetzen, meine Dokumente anhängen und nachfragen, was von denen in unserem Fall noch zusätzlich verlangt wird.

  • Meine Frau hat ihren Namen nicht geändert. Ich hatte mit einem Bekannten letztens schon die Diskussion, dass die Namensänderung nicht automatisch passiert. Die Philippinischen Behörden gehen nur immer davon aus, dass die Frau den Namen des Ehemannes annimmt. Das ist aber laut Gesetz hier nicht zwingend vorgeschrieben.

    Es ist richtig, dass deine Frau auch nach philipp. Namensrecht ihren Nachnamen behalten darf.

    Meine Idee war, falls sie schon deinen Nachnamen im Pass hat, wäre ja damit auch nach philipp. Recht die Ehe nach außen dokumentiert.

    ROM haben wir ja wie bereits geschrieben schon gemacht und die Papiere von der PH Botschaft in San Francisco hier. Nach deren Aussagen ist dieses Dokument zu verwenden als original ROM. In 6 - 12 Monaten kann dann wie gesagt ein ROM vom PSA bestellt werden.

    Wenn du schon den ROM der philipp. Botschaft (US) hast, ist davon auszugehen, dass dies auch den "Durchmarsch" zum PSA schafft.

    Für das Schengen Visum wird auch normalerweise kein CEMAR oder ROM gebraucht. Da nur die Hochzeitsurkunde mit US-Apostille vorlegen. Mehr würde ich da nicht tun; es sei denn die DBM verlangt explizit zusätzliches.




    Hast du irgendwelche Belege dafür, dass die Ferntrauung in D nicht anerkannt wird?

    am deutlichsten steht es in den Anwendungsvorschriften zum AufenthG 28.1.1.2


    Zitat

    Ferntrauungen sind allenfalls in Notsituationen

    anzuerkennen.

    Onlinekommentierung verschiedener Gesetze zum Ausländer- und Asylrecht (migrationsrecht.net)

  • Bzgl der Krankenversicherung kann ich Provisit von Dr. Walter (googlen) empfehlen, nicht Provisit Visum ist zwar günstiger aber da ist nach Rücksprache der Zeitraum von Ausreise bis Einreise nicht versichert.

  • Wir haben am 24. Januar in den USA via Online Zeremonie geheiratet.


    Wir leben bereits seit ca. 3 Jahren zusammen auf den Philippinen

    Wenn man 3 Jahre zusammen auf den Phills wohnt, warum macht man dann eine Onlinetrauung in USA und heiratet nicht dort ganz normal?? Was will man verheimlichen?




    Hast du irgendwelche Belege dafür, dass die Ferntrauung in D nicht anerkannt wird?

    In Deutschland ist eine rechtlich anerkannte Eheschließung ausschließlich durch das Standesamt und mit Anwesenheit beider Partner möglich: Laut § 1310 des Bürgerlichen Gesetzbuches wird eine Ehe „nur dadurch geschlossen, dass die Eheschließenden vor dem Standesbeamten erklären, die Ehe miteinander eingehen zu wollen“. Beide Partner müssen vor Ort ihr Ja zur Eheschließung geben und unterschreiben. Und in den AVV (Tandu und hge weisen darauf hin) steht ja auch, dass es nicht zum Visum anerkannt wird


    Da die USA zum Zeitpunkt der Eheschließung eine Einreisesperre hatten, lässt sich das auch simpel überprüfen

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Zitat

    Es wurde eine Hochzeitsurkunde mit Apostille ausgestellt und ich bin im März nach 7-monatiger Abwesenheit damit auf die Philippinen eingereist (9a Visum wurde ausgestellt von der PH Botschaft in Kapstadt Südafrika

    Goose ich habe ihn so verstanden dass er bei Eheschließung eben nicht in den Phils war, daher konnte er dort nicht heiraten bzw auch nicht einreisen

  • Man will gar nichts verheimlichen, man will nur mal seine Verlobte wiedersehen nach 7 Monaten und sucht sich dann eben einen Weg. Ich war zu der Zeit in Südafrika und die Philippinen haben niemanden einreisen lassen, der nicht verheiratet ist.


    Es ist uninteressant was in Deutschland rechtlich möglich ist, da wir nach US-Recht geheiratet haben und D eine nach gültigem US Recht geschlossene Ehe anerkennt. Es ist auch unerheblich, dass die USA eine Einreisesperre hatten, da die USA wie schon gesagt diese Art von Trauung zulassen und es 100 % legal ist.


    Aber wie gesagt ich möchte nicht, dass das hier jetzt zu einem Threat verkommt, in dem darüber diskutiert wird, ob Online Trauungen legal sind. Dazu kann ich gerne nochmal einen neuen eröffnen, wenn unsere Ehe auch in D registriert ist. Und das wird kein Problem sein, da meine Standesbeamtin mir bereits gesagt hat, ich solle ihr einfach die Heiratsurkunde mit Apostille schicken und sie macht das klar.

  • Aber wie gesagt ich möchte nicht, dass das hier jetzt zu einem Threat verkommt, in dem darüber diskutiert wird, ob Online Trauungen legal sind.

    Wir werden das hier auch nicht final klären können. Die Rechtslage, dass eine Ferntrauung in D nicht anerkannt wird, ist zunächst eindeutig. Strittig wird sein, ob in deinem Fall eine Notlage vorlag.. das wird dann ein Gericht beurteilen müssen.. falls es überhaupt dazu kommt


    Dazu kann ich gerne nochmal einen neuen eröffnen, wenn unsere Ehe auch in D registriert ist. Und das wird kein Problem sein, da meine Standesbeamtin mir bereits gesagt hat, ich solle ihr einfach die Heiratsurkunde mit Apostille schicken und sie macht das klar.

    .. das geht, wenn die Standesbeamtin nach Vorschriften arbeitet, nur mit einer UP. Da geht es zunächst nur um die Geb-Urkunde und das CENOMAR bzw CEMAR, da die nicht legalisiert werden können. (Apostille nützt nichts, da in D nicht anerkannt).

    Ich vermute - wenn deine Standesbeamtin nicht von der Ferntrauung weiß - dass dies auch anstandslos durchgeht. Problematisch könnte es werden, wenn sie davon Kenntnis bekommt.. daher wiederhol ich meine Frage von oben: weiß dein StA, wie die Trauung zustande gekommen ist?