Goldmuenzen auf den Philippinen kaufen und verkaufen

  • Wir haben ja den anderen Goldfaden, in dem es um die Legalitaet und Modalitaeten der Ein- und Ausfuhr von Gold geht.


    Ich gehe Aufgrund verschiedener Informationen, die in dem anderen Faden genannt wurden, davon aus, dass der Besitz von Goldmuenzen auf den Philippinen legal ist. In diesem Faden soll es nun darum gehen, wo man denn Goldmuenzen hier kaufen (und gegebenfalls verkaufen) kann. Ich habe diese beiden Webseiten gefunden. Hat jemand Erfahrungen mit denen?


    https://www.jrotbart.com/


    https://oneouncetrading.com/


    Mit Rotbart muesste man Kontakt aufnehmen und herausfinden, ob sie Gold auf den Philippinen ausliefern. Eine philippinische Kontaktnummer wird angegeben. Einer der Inhaber scheint zwischen Hongkong und den Philippinen hin- und her zu pendeln.


    Bei One Ounce Trading kann man sogar online bestellen, und die liefern dann ins Haus. Mein Problem sind deren Preise. Die liegen bei mehr als dem Doppelten was andere, zugegebenermassen ausserhalb der Philippinen operierende, Onlinelaeden verlangen. Der Verkaufpreis ist auch mehr als das Doppelte, zudem One Ounce Trading zurueck kaufen wuerde.

  • Bei One Ounce Trading kann man sogar online bestellen, und die liefern dann ins Haus. Mein Problem sind deren Preise. Die liegen bei mehr als dem Doppelten was andere, zugegebenermassen ausserhalb der Philippinen operierende, Onlinelaeden verlangen. Der Verkaufpreis ist auch mehr als das Doppelte, zudem One Ounce Trading zurueck kaufen wuerde.

    Das ist ja interessant. Es würde sich also anbieten wo auch immer zu kaufen und dann an One Ounce Trading zu verkaufen :D


    Der doppelte Preis würde ja nur Sinn ergeben, wenn die Gold- und MWST hier so hoch wäre...


    Das kommt mir irgendwie so vor wie diese super schlauen SariSariStoreOwner, die das Flaschenpfand von SM Bierflaschen selbst gestalten...


    Normal haben 0,3l Bierflaschen (Light & Pale) P 1.50 Pfand. Bei San Miguel und anderen Verkäufern. Diese Schlaumeier verdoppeln das mitunter, hoffen wohl darauf das jemand die Flasche nicht zurückbringt. Viel einfacher wäre ja den Preis 1 oder 2 Peso höher zu machen, kann ja eh jeder gestalten wie er will. Und für jemanden der die Flasche nicht zurückbringt, ist eh nur der Gesamtpreis (Bier+Pfand) relevant. Ich auf jeden Fall habe dann öfter mal ein paar mit Normalpfand belegte Flaschen dort hin gebracht wenn ich die noch rumstehen hatte....

  • Da habe ich mich wohl etwas ungluecklich ausgdrueckt (kann ich leider nicht mehr editieren). One Ounce Trading kauft natuerlich zu einem Preis auf, der deutlich (weniger als die Haelfte) unter dem Preis liegt, zu dem sie verkaufen. Deren Aufkaufpreis ist vergleichbar zu anderen Laeden. Der Verkaufspreis von One Ounce Trading hingegen ist jenseits von Gut und Boese.

  • Der heilige Gral des Philippinennumismatiker ist bekanntlich der Wilson Dollar, einer Goldmuenze, von der nur fuenf Stueck im Jahre 1920 aus Anlass der Eroffnung der Manila Muenze hergestellt wurden. Einer davon wurde Wilson selbst geschenkt, ein anderer dem damaligen US Kriegsminister. Die weiteren drei Dollarmuenzen gingen in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren.


    Fuenf verschiedene Exemplare sind ueber die Jahre auf Auktionen versteigert worden, das Schoenste davon im Jahre 2008 fuer USD 74.400,00.


    Da es sich um eine philippinische Muenze handelt, verwundert es kaum, dass ein weiteres sechstes Exemplar im Jahre 2017 auftauchte. Schon 1920 unter den Amerikanern gab es wohl Probleme mit dem philippinischen Urkundenwesen.


    https://www.ngccoin.com/news/article/7240/

  • Da es sich um eine philippinische Muenze handelt

    Die sog. Wilson Dollars sind keine philippinische Münzen! Vielmehr handelt es sich um Medaillen, die zur Eröffnung der Manila Mint 1920 geprägt wurden. Sie werden nur gewohnheitsmässig als Dollars bezeichnet. Die Philippinen waren damals US-Kolonie. Die neu eröffnete Manila Mint war damals die erste und einzige US Prägeanstalt ausserhalb des amerikanischen Mainlands. Du schreibst richtig, dass offiziell nur 5 Stück in Gold geprägt wurden. Weiterhin wurden aber 2.200 in Silber und 3.700 in Kupfer geprägt.

  • Der heilige Gral des Philippinennumismatiker ist bekanntlich der Wilson Dollar, einer Goldmuenze, von der nur fuenf Stueck im Jahre 1920 aus Anlass der Eroffnung der Manila Muenze hergestellt wurden. Einer davon wurde Wilson selbst geschenkt, ein anderer dem damaligen US Kriegsminister. Die weiteren drei Dollarmuenzen gingen in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren.


    Fuenf verschiedene Exemplare sind ueber die Jahre auf Auktionen versteigert worden, das Schoenste davon im Jahre 2008 fuer USD 74.400,00.


    Da es sich um eine philippinische Muenze handelt, verwundert es kaum, dass ein weiteres sechstes Exemplar im Jahre 2017 auftauchte. Schon 1920 unter den Amerikanern gab es wohl Probleme mit dem philippinischen Urkundenwesen.

    Hier wurden schon 2011 sieben verschiedene Exemplare nachgewiesen, 2 von denen befinden sich im Smithonian, Ein weiteres Exemplar wurde 2020 von Stacks und Bowers versteigert in MS 62 für 66 Tausend...... 2 weitere befinden sich nach wie vor auf den Philippinen, eine in der Sammlung von Sonny Osmena, und einer in der Sammlung von einem Freund, der nicht genannt werden will, der die Münze aber nach wie vor hat. (wir haben grad telefoniert). (Die Sammlerin war seine Mutter und sie hat u.a. eine 4 Peso Goldmünze von 1880 in MS 64 und eine uneingestufte von 1885. Das sind fast noch größere Raritäten als der Gold-Wilson. Der letzte 1880er wurde von Goldberg 2006 für 88000 netto versteigert. Zuvor war keiner für 50 Jahre auf dem Markt. Ein 1885 wurde noch nie versteigert.


    Hier der Link zum 2020 Gold-Wilson:


    https://auctions.stacksbowers.…nt-pcgs-ms-62-gold-shield

    Die sog. Wilson Dollars sind keine philippinische Münzen! Vielmehr handelt es sich um Medaillen, die zur Eröffnung der Manila Mint 1920 geprägt wurden.

    Das ist richtig!

    Sie werden nur gewohnheitsmässig als Dollars bezeichnet.

    Das stimmt so nicht ganz. Die Wilson Medaillen und viele andere amerikanischen Medaillen in Dollargröße werden als Dollar bezeichnet, obwohl sie in der Tat keine Münzen sind. Aber das hat nicht mit Gewohnheit etwas zu tun, sondern alleine mit der Größe. Selbst in Auktionen werden sie als "sogenannte Dollars" bezeichnet.


    Ich habe viele Jahre lang philippinische Münzen gesammelt, und der Wilson Dollar der 2011 bei Stacks und Bowers versteigert wurde, war meiner. Er war leider ex Jewelleries ( repariert von NCS, geprüft von NGC) und hat mit Käuferprovision noch 33000 Dollar gebracht.


    Ich hatte eine sehr schöne Sammlung, unter anderem den 8 Reales por AL (statt LA) union mit Gegenstempel F7, das einzige existierende Exemplar. Des weiteren einen 8 Reales 1974 Carlos IIII. mit britischem Gegenstempel Georg III. und YII von den Philippinen, ebenso ein einmaliges Exemplar und etliche weitere gute Münzen zum Teil in Spitzenqualität. Auch 2 der bekannten 1906er Pesos waren in meiner Sammlung, der bessere in XF45.

    Bezüglich Goldmünzen sollte man bei den Auktionen schauen zum einen von PNAS und zum anderen von Bayanihan.