Liebe Forenmitglieder,
mir erklärten sowohl meine Liebste als auch zwei andre Filipinos, dass es auf den Philippinen eher unüblich ist, seine Eltern in einem Pflegeheim betreuen zu lassen. Es scheint zum einen sehr teuer zu sein und zum anderen eher für die Filipinos zu sein, die im Ausland etwas anderes als die Pflege durch die eigene Familie kennengelernt haben.
Die Pflege der Eltern scheint eine Sache der Kinder zu sein. Utang na loob, bis in den Tod.
Manchmal kommt es vor, dass die Familie mit der Betreuung überfordert ist. Bei uns ist es ihr Bruder/mein Schwager, dem die Betreuung gerade über den Kopf wächst. Ich habe selbst meinen Vater eine Weile gepflegt und kann sehr gut nachvollziehen, wie sehr es ihn belastet, zusätzlich zu dem ganzen Corona Mist. Eine nicht nur physisch sondern insbesondere psychisch fordernde 24/7 Tätigkeit.
Eine Nurse zu Hause zu beschäftigen kommt aus anderen Gründen nicht in Betracht, das hatten wir schon probiert, eine psychische Entlastung ist es nicht, da Mama dann immer noch vor Ort ist und er so keinen Abstand bekommt.
Auf der Suche nach Einrichtungen bin ich an Pflegeheimen mit amerikanischem oder europäischen Management (und Kosten) vorbei gekommen. Dies übersteigt unsere finanziellen Transfer- Möglichkeiten. Ferner gibt es kirchliche Einrichtungen, die sich aber an die Mittellosen und Übriggeblieben richten. Diese nehmen gerne unsere Spenden aber ohne dass wir eine Mitesserin und Mitwohnerin beigeben.
Welche Möglichkeiten seht ihr für uns?
Kennt jemand Altenpflegeeinrichtungen in Antipolo und Umgebung "für den einfachen Filipino"?
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Beiträge.