Geldtransfer von Philippinen nach Deutschland

  • Viele Banken melden das, gerade wenn mehrere "größere" Summern unter 10k€ vom selben Konto (Land) überwiesen werden.

    Und wo ist nun das Problem, wenn es sich um legale Transaktionen handelt und evtl. steuerrelevante Themen beachtet wurden?

    Man hat eine Menge Schreibereien und Nachweise zu erbringen! Ich wollte es auch nur sagen...damit man im Notfall nicht aus allen Wolken fällt

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Man hat eine Menge Schreibereien und Nachweise zu erbringen! Ich wollte es auch nur sagen...damit man im Notfall nicht aus allen Wolken fällt

    Dies kann ich aus eigener Erfahrung (allerdings in einem anderen Zusammenhang, wo mir das FA nach 5 Jahren "andeutungsweise" unterstellen wollte, ich hätte Zinserträge für ein Tagesgeld bei der Advanziabank in Luxemburg nicht angegeben) bestätigen. Letztendlich stellte sich heraus, daß das FA einen Fehler gemacht hatte.

  • Viele Banken melden das, gerade wenn mehrere "größere" Summern unter 10k€ vom selben Konto (Land) überwiesen werden.

    Und wo ist nun das Problem, wenn es sich um legale Transaktionen handelt und evtl. steuerrelevante Themen beachtet wurden?

    In der Tat ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass man bei mehreren Überweisungen in begrenzter Höhe, die in zeitlich relativ enger Abfolge gesendet werden in einem Anti-Geldwäsche-Algorythmus hängen bleibt, zumal die Algos zunehmend "sensibler" eingestellt werden. Das gilt gleichermaßen in Deutschland wie auf den Philippinen. Nennt sich im Geldwäsche-Sprech "Smurfing", wenn durch das Zerlegen in "inzeltransaktionen die Höhe einer Gesamttransaktion verschleiert werden soll.


    Ist mir selber einmal bei Überweisungen mit damals noch "TransferWise" auf die Philippinen passiert. Die Transaktion musste ich aufteilen, weil damals noch das Limit "TransferWise" -seitig bei irgend was um die 400,- Euro lag. Der philippinische Transfer Agent hat die Ausführung der weiteren Transaktionen damals zunächst verweigert, bis die Situation geklärt war (hat glaube ich zwei oder drei Tage gedauert).


    In Deutschland würde eine Bank i.a.R. bei einem festgestellten Verdach diesen zunächst einmal intern bewerten und ggf. eine Geldwäscheverdachtsmeldung absetzen. Diese landet dann bei der beim Zoll angesiedelten "FIU" (Financial Intelligence Unit), die allerdings dafür bekannt ist, dass sich dort regelmäßig Verdachtsmeldungen in großer Menge "stapeln".


    Bestätigt sich bei Auswertung durch die FIU der Verdacht, muss diese den Fall an die Staatsanwaltschaft abgeben. Auch diese prüft dann noch einmal, ob sie ein Ermittlungsverfahren einleitet und dann hört man ggf. von der Staatsanwaltschaft bzw. vom Gericht oder bei steuerrechtlichen Verdachtsfällen zunächst vom Finanzamt. - Im vorliegenden Fall wäre ein Verdacht aber vermutlich sehr schnell ausgeräumt bzw. es würde mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht zu entsprechenden Ermittlungen kommen, weil bereits der Sachbearbeiter bei der Bank oder spätestens bei der FIU eine entsprechende Systemmeldung als "false-positive" einstufen würde.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • Da sehe ich auch kein Problem, die 1. Uberweisung ist jetzt schon vor 7 Monaten gemacht worden und die Letzte vor 3 Monaten. Mein Freund ist auch schon Rentner, er hat ja auch von dem Geld Wohnung angemietet und die Einrichtung bezahlt. Das Geld stammt ja von meiner Rente, wenn wirklich was kommen sollte, waere das schnell geklaert.

  • Problem ist halt, wenn die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wurde, dass die dann die Kripo mit hinzuzieht und man zum Verhör antanzen muß.

    War bei uns vor einigen Jahren so.

    Man muß dann halt die Unterlagen mitbringen und nachweisen wo das Geld her kommt.

    Die Geldeingänge bei meinem Konto, hatten die schon ausgedruckt vorliegen. Bankgeheimnis gibts keins mehr.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Heute war es mal wieder soweit und angesichts unserer Inflation habe ich "Schlimmes" befürchtet.


    Mit Wise eine fast 4 stellige Summe ( Euro) überwiesen.


    Zu meiner Überraschung: Unter Berücksichtigung der Gebühren war der Kurs 1€ :P57,05 ...


    Wise hat auch keine Sperenzchen gemacht. Keine Verifikation, keine sonstigen Nachweise.

    Das Geld war 3 Minuten nach dem Absenden auf dem Konto des Empfängers.. (habe Zugang).

  • Zum testen ob es überhaupt gehen würde, habe ich mit meiner "normalen" BPI Kundenkarte in Deutschland am ATM mal 100€ gezogen.


    Es hat geklappt. Kurs war am 17.Mai lt. XE.com etwa 60,8 pro Euro.


    Abgehoben also 100€, BPI hat mir 6481 Peso belastet dies entspricht etwa 106,60€.


    Etwas happig die Gebühren aber wenigstens gibt es einen sehr unkomplizierten Weg für kleinere Summen.

    will weg aus D in die Sonne ohne Schnee und dort soll es günstig zu leben sein


    Weg bin ich nun, Sonne gibts genug ohne Schnee, nur mit dem letzten Punkt klappt es nicht zur Zeit