Altersruhesitz auf den Philipinen für deutschen Pensionär?

  • Hallo an die Wissenden.


    Was mich interessieren würde:


    Mit zunehmendem Alter 73Jahre Mann, denke ich darüber nach was mich hier in Deutschland erwartet wenn ich nicht mehr so mobil bin und evtl. auf Hilfe angewiesen bin.

    Was mich erwartet ist ein Pflegeheim mit asiatischen oder Ostblock Pflegekräften die unter Zeitdruck das nötigste machen weil auch die unter Stress stehen.


    Der Aufenthalt kostet eine Menge Geld und ist nur eine Verwahranstallt.Mit völlig unmenschlichen Verwahrung.

    Die Pflegekräften erhalten einen Hungerlohn für Ihre Arbeit

    Die üppigen Gewinne werden von den Betreibergesellschafften abgegriffen.


    Ist es möglich sich an einer schönen Stelle ein schönes Haus oder Wohnung für länger zu mieten.

    Und sich zwei Haushalts/Pflegekräfte einzustellen die sich um die Belange des täglichen Lebens zu kümmern.

    So wie sich früher in D die Reichen Hauspersonal gehalten haben .


    Die Kosten dürften doch im Gegensatz zu Deutschland überschaubarer sein.


    Ich wäre für Ideen und Vorschläge dankbar

  • Die Kosten dürften doch im Gegensatz zu Deutschland überschaubarer sein.


    Ich wäre für Ideen und Vorschläge dankbar


    du vergisst leider einen sehr wesentlichen punkt:


    die kosten, die verfügbarkeit und die qualität der medizinischen versorgung vor ort im krankheits- oder notfall.

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Das vergesse ich nicht.

    Ein Notfall in D kann auch sehr oft im Chaos enden.

    Auch denke ich das in den Philipinen ein Schlaganfall oder Herzinfarkt erkannt wird und eine Behandlung gegen entsprechende Bezahlung erfolgen wird.

  • Ist es möglich sich an einer schönen Stelle ein schönes Haus oder Wohnung für länger zu mieten.

    Und sich zwei Haushalts/Pflegekräfte einzustellen die sich um die Belange des täglichen Lebens zu kümmern.

    So wie sich früher in D die Reichen Hauspersonal gehalten haben .

    Ja, aber auch da braucht man Geld

    Die Kosten dürften doch im Gegensatz zu Deutschland überschaubarer sein

    Du vergisst die Kosten und Probleme der medizinischen Versorgung

    Auch denke ich das in den Philipinen ein Schlaganfall oder Herzinfarkt erkannt wird und eine Behandlung gegen entsprechende Bezahlung erfolgen wird

    Ja, aber nur im Umfeld einer Großstadt mit entsprechender Infrastruktur und 5 Minuten vom nächsten "guten" Hospital weg....und viel Kleingeld für die Behandlung!

    Also mit genug Geld ist alles möglich...allerdings weiß niemand wann man überhaupt mal wieder dort als Tourist einreisen kann

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Hallo,vielen Dank für deine Mühe und deine Antwort.

    Da hast du natürlich recht.Wer weiß was da noch alles kommt....oder nicht.

    Ich habe aber auf Sicht von 3-4 Jahren überlegt.

  • Auf den Philippinen wird zu Hause gepflegt. Sowohl kulturell als auch aus finanzieller Perspektive. Daher ist der Pflegesektor nicht so ausgeprägt wie in Europa. Dennoch: Es gibt auch Pflegeheime auf den Philippinen - mit meist europäischen Preisen. (und manchmal europäischem oder amerikanischen Management.) Dazu gibt es hier mindestens zwei Diskussionsfäden. Im Gegenwert einer gehobenen deutschen Rente sollte sich was finden lassen.

  • Es gibt auch Pflegeheime auf den Philippinen - mit meist europäischen Preisen.


    der TS möchte aber gar kein pflegeheim. er wünscht sich eine privatpflege in seinem eigenen domizil.

    und private care ist nun wirklich keine besonderheit auf den phils.

    Hallo Langnase, dann sind die Hinweise auf die generelle medizinische Versorgung auch an der genauen Frage des TS vorbei.


    Der Punkt ist doch, man kann sich bei mindestens einem Pflegeheim wie beim betreuten Wohnen einmieten. Das ist dann mit den Pflegekräften um die man sich dann nicht mehr finanziell und organisatorisch kümmern muss. Das hätte ich vielleicht dazu schreiben können.

  • Hallo,

    JA, das ist machbar:

    z.B. DGT und Umgebung, Kliniken für den Notfall sind ausreichend vorhanden.


    Miete, Haus oder Apartment, ca. 20.000 Peso (gute Ausstattung)

    Pflegekraft, ca. 10.000 Peso (guter Verdienst)

    Verpflegung, ca. 35.000 Peso

    Sonstiges, ca. 10.000 Peso


    Alles zusammen umgerechnet rd. 1.200 bis 1.300 Euro - grosszügig gerechnet,

    das ermöglicht aber ein entspanntes Leben.


    Der Weg zum Krankenhaus (im Notfall) kann überall zu lang sein. Wäre für mich kein Argument, nicht hier zu wohnen! Auch im höheren Alter bekommt man hier eine nette Partnerin, (dabei nüchtern und realistisch eine Partnerschaft angehen!) natürlich sind dann die Lebenskosten zu Zweit etwas höher!


    Hier hängen viele ältere Foreigner beim Bierchen tagsüber in den entsprechenden Lokalen ab, das wäre / ist natürlich nicht geeignet, um sein Leben zu verlängern 8-)


    Aber - neue Eindrücke, Aufgaben, Momente, . . . . . können durchaus zur Verlängerung des Lebens beitragen :yupi Langweilig wird es hier jedenfalls nicht! Auch das warme Klima ist besser als z.B. rd. 4 bis 6 Monate Frust im Jahr bei nasskaltes Wetter in D.



    Wieviel Geld steht denn ca. zur Verfügung? Mit rd. 1.000 Euro oder gar weniger wird's mitlerweile auch hier knapp :denken


    :friends

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Und wenn man dann ,wie ich,im Eigenheim mietrei wohnt und mit der Plegekraft verheiratet ist :D,nicht säuft oder raucht ,bleibt eigentlich nur noch das Problem der Krankenversicherung mit Ü70.Da such ich noch nach Lösungen oder : No risk ,no fun :yupi

  • Hallo,vielen Dank für deine Mühe und deine Antwort.

    Da hast du natürlich recht.Wer weiß was da noch alles kommt....oder nicht.

    Man sollte sich einen entsprechend guten Platz suchen, wenn man so etwas plant! Dazu mind. 50k € in Reserve (für Krankheiten) haben und ca. 1.300 -1.500€ Rente im Monat!

    Erfahrungen Philippinen?

    Sprache?


    Ich habe aber auf Sicht von 3-4 Jahren überlegt.

    Finde ich gut mit 73 so weit voraus zu denken! Viel erfolg bei deinen Plänen

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Pflegekräfte sind auf den Philippinen günstiger als in Deutschland. Gute Pflegekräfte wachsen aber nicht an den Bäumen und sie wissen auch, was sie wert sind.


    "Unqualifiziertes" Personal kann einem im Alter aber viel Arbeit abnehmen, wenn man noch nicht auf medizinische Betreuung angewiesen ist. D.h. Leute zum Einkaufen gehen, die einmal einen halben Zentner Reis schleppen, zu Hause putzen, den Garten machen etc.



    Im übrigen ist das Gesundheitssystem in Deutschland gar nicht so schlecht. Ich hatte in meinem Verwandtenkreis einige Fälle mit Herz-/Kreislaufgeschichten. Da hat alles geklappt, von der OP bis hin zur Reha. Eigenanteil pro Tag: 10 Euro.



    Die übrigen Lebenshaltungskosten sind nicht zu unterschätzen. Kosten für Lebensmittel eigentlich wie in Deutschland, wenn man nicht nur von Reis leben will.


    In Deutschland kommt man zumindest in den Städten auch ohne Auto gut zurecht, mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Fahrrad. In den Philippinen gibt es in vielen Provinzstädten noch nicht einmal Taxis. Und Trisikels sind für ältere Menschen mit Rückenproblemen nicht wirklich geeignet.



    Wer in Deutschland flexibel ist, und nicht unbedingt in München oder Stuttgart leben muss, kann auch hier günstig zur Miete wohnen, nicht teurer als auf den Philippinen und mit einer funktionierenden Infrastruktur.



    Zum Schluss muss sich jeder Auswanderer sich darüber im Klaren sein, dass er irgendwann einmal nicht mehr reisefähig ist und sich für ein Land entscheiden muss.

  • Im übrigen ist das Gesundheitssystem in Deutschland gar nicht so schlecht.

    Bei einem bin ich mir ganz sicher, in den allermeisten Ländern wäre ich mit meiner Erkrankung schon längst tot. Sei es wegen fehlender Behandlungsmöglichkeiten oder wegen den horrenden Kosten, die ich niemals hätte stemmen können.

    Bin auch heilfroh, gesetzlich versichert zu sein und nicht bei einer PKV. Von der ganzen Kostenproblematik nichts mitbekommen, alles lief wie am Schnürchen, musste keine Anträge ausfüllen, keine Genehmigungen abwarten, nichts. Konnte mich voll auf die Behandlung konzentrieren.

    Bin froh und glücklich, vom deutschen Gesundheitssystem profitieren zu können.

    Güte ist ein Bumerang

  • Im übrigen ist das Gesundheitssystem in Deutschland gar nicht so schlecht.

    Bei einem bin ich mir ganz sicher, in den allermeisten Ländern wäre ich mit meiner Erkrankung schon längst tot. Sei es wegen fehlender Behandlungsmöglichkeiten oder wegen den horrenden Kosten, die ich niemals hätte stemmen können.

    Bin auch heilfroh, gesetzlich versichert zu sein und nicht bei einer PKV. Von der ganzen Kostenproblematik nichts mitbekommen, alles lief wie am Schnürchen, musste keine Anträge ausfüllen, keine Genehmigungen abwarten, nichts. Konnte mich voll auf die Behandlung konzentrieren.

    Bin froh und glücklich, vom deutschen Gesundheitssystem profitieren zu können.

    Ich vermute mit deiner Erkrankung wärst du hier auf den Philippinen schon länger tot,es sei denn du wärst nicht Peso- sondern eher Euromillionär.Das sollten vor allem all Jene bedenken die immer über den ach so bösen deutschen Sozialstaat schimpfen.Hier verreckt man ohne Geld elendig an Krankheiten die in Deutschland auf Krankenkassenkosten leicht behandelbar wären.Das sollte jeder erstmal sacken lassen bevor er sich im hohen Alter für die Philippinen als Altersruhesitz entscheidet.

  • Die Gesundheitsversorgung im Alter ist für mich - neben anderen Faktoren - auch der wichtigste Grund, warum Auswandern auf die Philippinen für mich bisher keine Option ist (so gerne ich ein paar Wochen im Jahr dort bin).

    Das ist auch nicht nur eine Kostenfrage, sondern in erster Linie bei Notfallversorgung schlicht eine der desolaten Infrastruktur. Bis der Krankenwagen mal da ist und dann das meinetwegen auch nur zehn Kilometer entfernte (private) Krankenhaus erreicht, können Stunden vergehen.


    Ich habe schon von Fällen gehört, wo Leute Verträge mit einer "Hubschrauberrettung" für den Notfall abgeschlossen haben aber ob man sich darauf verlassen kann, ist in den Philippinen auch wieder so eine Frage.


    Auf der anderen Seite entsteht z.B. in Clark derzeit ein riesen "Medical Center" (bzw. ist größtenteils bereits fertig), dass mit Sicherheit nicht in erster Linie für Einheimische gebaut wird. Aber dabei geht es dann eben um "Medizintourismus", sprich die Leute fliegen aus dem Nahen Osten, Amerika oder sonst woher, nach Clark und vom Flughafen geht es schnurstraks ins fünf Minuten entfernte Krankenhaus.


    Ich hatte mal zu Sylvester 2010 das traumatische Erlebnis, dass sich unmittelbar vor dem Haus meiner Schwiegereltern in Floridablanca/Pampanga (Provinz aber alles andere als "am Arsch der Welt") ein schwerer Motorradunfall ereignete und stundenlang kein Rettungswagen kam. Zum Schluss haben sie den Ärmsten mit einem Jeepney abtransportiert. Ob er überhaupt überlebt hat, weiß ich nicht (und selbst wenn, möchte ich nicht wissen, wie sein Leben jetzt aussieht).


    Insofern sollte man sich das wirklich überlegen mit dem Rentnersitz auf den Philippinen. Da traue ich im Vergleich Thailand beispielsweise wesentlich mehr zu.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • Im übrigen ist das Gesundheitssystem in Deutschland gar nicht so schlecht.

    Bei einem bin ich mir ganz sicher, in den allermeisten Ländern wäre ich mit meiner Erkrankung schon längst tot. Sei es wegen fehlender Behandlungsmöglichkeiten oder wegen den horrenden Kosten, die ich niemals hätte stemmen können.

    Bin auch heilfroh, gesetzlich versichert zu sein und nicht bei einer PKV. Von der ganzen Kostenproblematik nichts mitbekommen, alles lief wie am Schnürchen, musste keine Anträge ausfüllen, keine Genehmigungen abwarten, nichts. Konnte mich voll auf die Behandlung konzentrieren.

    Bin froh und glücklich, vom deutschen Gesundheitssystem profitieren zu können.

    Das Gesundheitsystem in Skandinavien ist besser finanziert als in Deutschland und nicht schlechter. Insbesondere in Norwegen.


    Ich habe beim Gegenstück der GKV dort die selben Leistungen bekommen wie hier als Privatpatient. Zu besseren Preisen.

  • Hmm... fehlt bei der Rechnung nicht noch eine Krankenversicherung? :denken

    Je nach Alter und Vorerkrankungen kann das locker nochmal 500€+ monatlich extra kosten. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann es auch sein, dass einen überhaupt niemand mehr versichert - oder zumindest alle Behandlungskosten im Bezug auf die "preconditions" ausschließt.


    Der Weg zum Krankenhaus (im Notfall) kann überall zu lang sein. Wäre für mich kein Argument, nicht hier zu wohnen!

    Für mich schon. Man hat sein Leben lang gearbeitet, da will man doch bestimmt noch möglichst lange den Ruhestand genießen können. Im Familienkreis meiner Frau sind in den letzten zwei Jahren einige Leute im Alter von ca. Mitte 50 aus dem Leben geschieden, aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung. Es gab keine Ambulanz, und bis der Patient irgendwie mit dem Tricycle ins KH gekarrt worden war, war es schon zu spät. Ein unglücklicher Sturz und das war es für einen mehrfachen Familienvater.

    Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden und bewerten. Man kann auch ohne Risikoabsicherung glücklich sein - man sollte sich dann jedoch im Voraus klar bewusst machen, was das im Ernstfall bedeutet.

  • Ich habe schon von Fällen gehört, wo Leute Verträge mit einer "Hubschrauberrettung" für den Notfall abgeschlossen haben aber ob man sich darauf verlassen kann, ist in den Philippinen auch wieder so eine Frage.

    Ich fuerchte, dieser Vertrag ist fuer die Katz. Dazu muesste der Hubschrauber auf Abruf zur Verfuegung stehen.

    Das gibt es nur fuer hohe Politiker.

    Dazu noch: Wenn man sich mitten in der Stadt befindet, wo sollte er landen ?