Leben wie in D, nur mit besserem Wetter und domestic worker

    Zitat von drohne

    Ich plane in deinem Alter eine kleine Farm zu errichten, Fernreisen zu taetigen, Ehrenamtlich zu arbeiten etc. Wer rastet der rostet mein Freund. Schau dir flor an. Er ist ueber 70 Jahre, hat sich garnicht so lange her ein knuffiges Haus hingestellt und werkelt in seinem Garten herum. Als *Hilfe* hat er seine Lebenspartnerin die ihm die *Stange* haelt und alles ist in Butter. Wenn ich deine Texte hier lese und diese mit Flor vergleiche dann koennte man meinen das du schon Urne bestellst und Flor noch allerlei Bloedsinn in seinem Leben ausheckt. :P :P :cheers :cheers

    man kann leider nur einen Daumen geben.

    Sehr schoen geschrieben.

    Albert

    Zitat von Sehake

    Da bin ich anderer Meinung und ich weiss was häusliche Pflege hier in D kostet da wir meinen Vater nicht ins Altenheim abgeschoben haben und ihm eine 24 Stunden Pflege in den seinen letzten Monaten ermöglicht haben.


    Aber wenn wir hier in D es zulassen das zu den von dir genannten Tarifen Pflegekräfte eingestellt werden dürfen würde dies wohl vielen Menschen erlauben dies auch in Anspruch zu nehmen. Aber auch bei den Trägerschaften der Altenheime, ambulanten Pflegediensten, etc. müsste das dann genehmigt werden und das würde die Lohnspirale in diesem Sektor nur weiter nach unten schrauben. (Trifft auf andere Sektoren auch zu)

    Hast Du die private Pflege für Deinen Vater vor oder nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Bezahlung der Bereitschaftszeit ermöglicht? Bei der geplanten Anhebung des MIndestlohnes auf € 12 würde das weit mehr als €10000 kosten. Wenn Du Dir das leisten kannst, beglückwünsche ich Dich dazu. Die meisten können es jedoch nicht. Übrigens bin ich wegen der günstigen Pflege nach Zypern ausgewandert, habe meine Mutter zu mir geholt und der Plan war, hier eine domestic workerin einzustellen. Leider wurde bei ihr kurz nachdem sie hier ankam Lungenkrebs diagnostiziert und ich musste sie für ihre letzten Monate wieder nach D zurückbringen, weil hier in Zypern Ärzte (anders als in D) nicht soviel Opiate verordnen dürfen, wie zur Schmerzstillung erforderlich, wenn dadurch die Gefahr der Lebensverkürzung besteht.


    Das von Dir genannte Problem des nach-unten-Schraubens der Lohnspirale könnte man doch wie in Zypern lösen, indem man Abweichungen von MIndestlohn und Arbeitszeitregulierung nur für Ausländer/nicht-EU Bürger zulässt, die eigens für solche Berufe nach D kommen. Rechtlich wäre das möglich, wie oben von mir verlinkte Webseite mit den zyprischen Bestimmungen zeigt. Solche Arbeitsverhältnisse sind hier gang und gäbe. Es gibt hier Dörfer mit fast genausovielen domestic workers wie Einwohnern (weil dort nur noch die Alten leben, während die Jungen zu den Jobs gezogen sind).

    gangbare Alternative, die den Gang ins Altenheim erspart.


    Du hast leider vergessen, eine gangbare Alternative zu nennen, die den Weg ins Heim erspart. Und da bist Du nicht der einzige. Ich habe schon den Bundestagsabgeordneten meines letzten Wahlkreises in D kontaktiert, um die zyprische Regelung auch für D vorzuschlagen. Seine Antwort war, dass er eine solche Regelung ablehnt, aber dass seine Fraktion an einer Lösung des Problems arbeite. Auch er hat jedoch nicht mal ansatzweise angedeutet, wie eine solche Lösung aussehen könnte.

    Zitat von ALD

    Das ist aber eine sehr einseitige Betrachtungsweise, die die problematischen Arbeitsbedingungen in der häuslichen Intensivpflege völlig ausblendet. Was ist das denn für ein Leben für die Pflegenden ohne jegliches Privatleben und eigenes soziales Umfeld, 24/7 in einem fremden Land letztendlich eingesperrt zu sein?

    Ich kann mir kaum ein elenderes Dasein vorstellen und mich stört Deine gönnerhafte Kolonialherrenattitüde. Daher halte ich es für legitim, dass unsere Gesellschaft diese Beschäftigungsformen nicht noch zusätzlich durch Ausnahmeregelungen fördert. Es wäre auch rechtlich ausgesprochen problematisch, wenn man hier ein Vakuum schaffen würde.

    Wer redet denn von Intensivpflege? Wie bereits gesagt, kommt hier auf Zypern für anspruchsvolle pflegerische Tätigkeiten der ambulante Pflegedienst ins Haus.

    Natürlich wäre ein solches Leben als domestic worker auch für mich nicht erstrebenswert, aber es wäre das kleine Übel, denn ein Leben als Niedriglöhner und ohne Krankenversicherung in Vietnam, Sri Lanka oder Kambodscha etc. ist es noch viel weniger.

    In D könnte man einfach den Status vor Einführung des Mindestlohns für solche Arbeitsverhältnisse wiederherstellen. Der Großvater meiner Frau wurde von 2 polnischen Frauen versorgt, die sich alle 6-10 Wochen abwechselten und so den Kontakt zu ihren Familien halten konnten und dennoch mehr verdienten, als ihre Männer in Polen. Und in dem Dorf meines Schwagers in D gibt es mindestens 5 solcher Fälle, die halt jetzt illegal sind (und wo nun das Risiko von Nachforderungen besteht, wenn sich dieses Urteil herumspricht).


    Wie gesagt: Wie sähe denn eine Alternative aus? Und wem wäre geholfen, wenn domestic worker in ihren Elendsvierteln bleiben müssen. Meine Putzfrau kommt aus Sri Lanka und ihre größte Sorge ist, dahin zurückkehren zu müssen, wenn ihre Aufenthaltserlaubnis abläuft. Warum weiß hier jeder besser als sie selbst, was sie bevorzugt?

    Zitat von drohne

    Ihr koennt noch 10-15 geile Jahre haben. Lasst es krachen!!!

    Leicht gesagt, als getan, wenn die Gesundheit nicht mitspielt und man eine alte Mutter versorgen muss (beides ist für meine Freundin der Fall).

    Zitat von drohne

    Wieso juckt es dich so sehr was eine Hilfe kostet? Wenn die Rente nicht reicht springt der deutsche Staat ein und alles ist geregelt fuer euch.

    Seit wann zahlt der Staat private Pflege zuhause?

    Zitat von drohne

    Merke.... das letzte Hemd hat keine Taschen.

    Meine Kinder haben Taschen.

    Hallo aus Dauin,

    wenn ich schon als nachahmenswertes Beispiel / Vorbild hier hingestellt werde, muss ich natürlich auch ein paar Worte dazu schreiben 8-) . . .


    Grundsätzlich: ein jeder Mensch ist verschieden, Ansprüche, Lebensplanungen, -vorstellungen, all' das ist bei jeden anders. Dem einen genügen ein paar Quadratmeter Wohnfläche, der andere will auf grosszügigen Wohnraum nicht verzichten. Jeden Tag Reis oder gute deutsche Küche, usw., usw.. Jedes "Modell" muss und sollte respektiert werden!


    Deutsches Sicherheits-, Versorgungsdenken ist O.K. , da ist nichts dagegen zu sagen . . .

    in Deutschland!!!

    In Deutschland ist eine gesicherte Versorgung auch ohne finanziellen Background machbar, niemand muss auf eine staatliche Grundversorgung verzichten.


    Nur darf man eine solche Grundversorgung schon gar nicht auf den Philippinen erwarten!

    Wer das erwartet, ist hier vollkommen fehl am Platz, hat hier nichts zu suchen!

    Die Philippinen sind noch immer ein 3.-Welt-Land!


    Schon ganz fehl am Platz sind Expats, die meinen, hier auf den Phils deutsche Verhältnisse einführen zu können!


    Nie vergessen, dass es nicht unser Land ist, dass wir hier nur geduldete, zahlende, Gäste sind! 8-)


    Wie gross wäre der Aufschrei in D., wenn die jetzt mit und ohne Visa einwandernden Menschen aus den arabischen Ländern ihre Sitten und Gebräuche in Deutschland einführen wollten!?

    Das diese dort in D. bereits die grosszügigen Gesetze schamlos missbrauchen, steht auf einen anderen Blatt. Geduldet von der deutschen Gesetzgebung und neuen Regierung - gewählt von deutschen Wählern (smile).


    Wir, als hier auf den Phils lebende Ausländer, sollten versuchen, mit dem hier lebenden Volk mitzuschwimmen, uns einfach anpassen. Einfach bei einer Diskussion auch mal die Klappe halten, obwohl es hier und da auch schwer fällt.

    Wer das nicht kann, der tut sich schwer hier (zufrieden) zu leben.


    Jeder Expat sollte sich über die Risiken der mangelnden ärztlichen Versorgung, der oft ungenügenden Strom- und Wasserversorgung, der chaotischen und lebensgefährlichen Strassenverkehrslage, usw., usw., usw. im Klaren sein! Kann man das nicht, wird man hier nicht glücklich, dann einfach im Heimatland bleiben und seinen Platz an deutschen Stammtischen einnehmen!


    Unter der ärztlichen Versorgung hier habe ich im Moment zu leiden.

    Die erheblichen Nebenwirkungen der Boosterimpfung machen mir doch zu schaffen.

    Aber auch deutsche Ärzte sollen ja mit ihren Behandlungsmethoden an ihre Grenzen kommen!?


    Das hat bei mir bestimmt auch mit dem Alter zu tun, vor ein paar Jahren hätte ich das bestimmt besser weggesteckt. Soll ich aber hier zu einem Arzt gehen? Vitamine kann ich mir selber verordnen - in natürlicher und nicht in Tablettenform.

    Ich werde aber morgen mal mein Blut untersuchen lassen! 8-)


    Es wird aber jeden Tag etwas besser und ich bin hoffentlich bald durch damit. Meine liebe LG passt auf mich auf, verwöhnt mich, was will man(n) mehr :clapping


    Fazit: egal ob arm oder reich, egal ob Palmen oder kalter Nieselregen, - ohne Gesundheit ist alles nichts wert!

    Möge ein jeder bei guter Gesundheit sein Leben so gestalten, dass er zufrieden und glücklich ist!


    Schönen Sonntag :friends

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

    Zitat von flor

    Deutsches Sicherheits-, Versorgungsdenken ist O.K. , da ist nichts dagegen zu sagen . . .

    in Deutschland!!!

    Auch außerhalb D´s nicht. Wenn sich das in einem Land nicht realisieren lässt, muss man eben weitersuchen.

    Zitat von flor

    In Deutschland ist eine gesicherte Versorgung auch ohne finanziellen Background machbar, niemand muss auf eine staatliche Grundversorgung verzichten.

    Ob die aber den eigenen Ansprüchen soweit genügt, dass man - wenn schon nicht glücklich, dann doch wenigstens zufrieden - leben kann? Das scheint mir sehr fraglich.

    Zitat von flor

    Wir, als hier auf den Phils lebende Ausländer, sollten versuchen, mit dem hier lebenden Volk mitzuschwimmen, uns einfach anpassen

    Oder lieber erst gar nicht dorthin auswandern. Nach den bisher hier erhaltenen Antworten zu urteilen, scheint das für mich die Antwort zu sein.

    Zitat von flor

    Möge ein jeder bei guter Gesundheit sein Leben so gestalten, dass er zufrieden und glücklich ist!

    Leichter gesagt, als getan.

    Zitat von jeba

    indem man Abweichungen von MIndestlohn und Arbeitszeitregulierung nur für Ausländer/nicht-EU Bürger zulässt, die eigens für solche Berufe nach D kommen

    Diese Beschäftigten müssen nun aber auch irgendwie in Deutschland ihren Lebensunterhalt bestreiten. Eine Wohnung zu mieten wäre dann wahrscheinlich unmöglich. Ist aber dann vermutlich gewollt, lieber beim "Arbeitgeber" in irgendeinem Kämmerchen wohnen und 24 Stunden 7 Tage die Woche verfügbar sein.

    Zitat von jeba

    Der Großvater meiner Frau wurde von 2 polnischen Frauen versorgt, die sich alle 6-10 Wochen abwechselten und so den Kontakt zu ihren Familien halten konnten

    Für eine Filipina wohl kaum so realisierbar.

    Zitat von jeba

    Oder lieber erst gar nicht dorthin auswandern. Nach den bisher hier erhaltenen Antworten zu urteilen, scheint das für mich die Antwort zu sein.

    Wäre wohl das Vernünftigste.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

    Zitat von jeba

    Abgesehen davon, dass ich Witwer bin und meine Freundin ihre Mutter in Südafrika pflegen muss,

    Dann sind doch die Philippinen eh viel zu weit weg, um da dauernd nach SA zu jetten.

    Zitat von ALD

    Das ist aber eine sehr einseitige Betrachtungsweise, die die problematischen Arbeitsbedingungen in der häuslichen Intensivpflege völlig ausblendet. Was ist das denn für ein Leben für die Pflegenden ohne jegliches Privatleben und eigenes soziales Umfeld, 24/7 in einem fremden Land letztendlich eingesperrt zu sein?

    Ich kann mir kaum ein elenderes Dasein vorstellen und mich stört Deine gönnerhafte Kolonialherrenattitüde

    Ich stimme, euch edlen Gemütern, zu 1000% zu....aber was ist mit den ganzen OFW? Die werden für weniger Geld ins Arabische / Russische / Chinesische verschifft und arbeiten dort 24/7, auch Vergewaltigungen & Schläge sind oft üblich...oder auf den wunderschönen Cruiseship, wo ihr euch amüsiert. Da arbeiten Sie 24 Monate lang 24/7 für ähnliches Geld wie beim TE.


    Moral muss man sich leisten können....wer von euch zahlt der "Dame" in Angeles so viel, wie auf der Reeperbahn? Oder zahlt ihr eurer Maid auf den Philippinen 2k€ + Rente + KV?

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    jeba

    hallo, Du warst noch nie auf den Philippinen?

    Aufgrund Deiner Eingangsfrage bin ich davon ausgegangen, dass Du Phil-Erfahrungen hast ! ?


    Wer noch nie hier war, sollte sich nicht mit Überlegungen befassen, auf die Philippinen zu ziehen! Meine Meinung! :halt

    Ein "Schnupperaufenthalt" sollte mindestens 3 Monate lang sein!

    (Bei mir waren es 12 Monate)


    Dieses Land, die Menschen, das Klima, die Insekten, das Essen, usw. usw. sind nicht jedermanns Sache 8-)

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

    Zitat von flor

    Wer noch nie hier war, sollte sich nicht mit Überlegungen befassen, auf die Philippinen zu ziehen!

    Dem schließe ich mich vollumfänglich an.


    Zitat von TanduayIce

    Ich stimme, euch edlen Gemütern, zu 1000% zu....aber was ist mit den ganzen OFW? Die werden für weniger Geld ins Arabische / Russische / Chinesische verschifft und arbeiten dort 24/7

    Das muss man ja nicht nachmachen.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

    Zitat von TanduayIce

    Dann sind doch die Philippinen eh viel zu weit weg, um da dauernd nach SA zu jetten.

    Ob sie jetzt nach Zypern oder auf die Philippinen jettet, macht keinen großen Unterschied.

    Zitat von flor

    hallo, Du warst noch nie auf den Philippinen?

    Nein. Bevor ich auch nur einen Schnupperaufenthalt in Erwägung ziehe, will ich mir erst mal eine Meinung bilden, ob die überhaupt infrage kommen.

    Zitat von www

    Das muss man ja nicht nachmachen.

    Indirekt macht das jeder nach, der bei ebay T-shirts für €1.49 oder bei Lidl Sportschuhe für €14.99 kauft.


    Im Übrigen erwarte ich immer noch Alternativvorschläge!

    Zitat von jeba

    der bei ebay T-shirts für €1.49 oder bei Lidl Sportschuhe für €14.99 kauft.

    Ich kaufe weder T-Shirts für 1,49, noch Sportschuhe bei Lidl. Aber hier ziehlst Du auf Arbeitsbedingungen im Ausland ab. Billigpflege in Deutschland ist ein anderes Thema.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

    Zitat von TanduayIce

    Ich stimme, euch edlen Gemütern, zu 1000% zu....aber was ist mit den ganzen OFW? Die werden für weniger Geld ins Arabische / Russische / Chinesische verschifft und arbeiten dort 24/7, auch Vergewaltigungen & Schläge sind oft üblich...oder auf den wunderschönen Cruiseship, wo ihr euch amüsiert. Da arbeiten Sie 24 Monate lang 24/7 für ähnliches Geld wie beim TE.


    Moral muss man sich leisten können....wer von euch zahlt der "Dame" in Angeles so viel, wie auf der Reeperbahn? Oder zahlt ihr eurer Maid auf den Philippinen 2k€ + Rente + KV?

    So ist es....viele Pinays wären froh für einen Job in Malta / Spanien / Deutschland für "freie Kost / Logis" und 800€ (58.000 PHP) im Monat eine Arbeit zu finden. Dafür müssen sie in Angeles etliche "Schwän*e" bedienen und auch in anderen OFW Jobs gibt es kaum so viel!


    Also mal etwas "normal" bleiben...ihr nutzt doch auch die billigen "Urlaubsmöglichkeiten" dort, oder?

    Zitat von flor

    Wer noch nie hier war, sollte sich nicht mit Überlegungen befassen, auf die Philippinen zu ziehen! Meine Meinung! :halt

    Ein "Schnupperaufenthalt" sollte mindestens 3 Monate lang sein!

    (Bei mir waren es 12 Monate)


    Dieses Land, die Menschen, das Klima, die Insekten, das Essen, usw. usw. sind nicht jedermanns Sache

    So ist es...für einen deutlich über 60 Jährigen mit einer Frau, nicht von dort, und vielen Vorerkrankungen sind die Philippinen eher nicht die beste Wahl

    Zitat von jeba

    Ob sie jetzt nach Zypern oder auf die Philippinen jettet, macht keinen großen Unterschied.

    Na ja, 4.000 km + schlechtere Flugverbindungen

    Zitat von jeba

    Nein. Bevor ich auch nur einen Schnupperaufenthalt in Erwägung ziehe, will ich mir erst mal eine Meinung bilden, ob die überhaupt infrage kommen.

    Kommen sie nicht, da bin ich sicher. Such dir etwas anderes

    Zitat von jeba

    Im Übrigen erwarte ich immer noch Alternativvorschläge!

    Ungarn, Rumänien, Polen, Spanien, Portugal...da bist du KV versichert und das Leben ist günstig

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

    Zitat von jeba

    Im Übrigen erwarte ich immer noch Alternativvorschläge!

    Ich weiß nicht, was es da zu fragen gibt. Die Alternativen existieren ja alle.


    Zur Pflege:

    1. Man kann es sich finanziell leisten, eine Pflegelösung im Mehrschichtmodell im eigenen Haushalt einzurichten.
    2. Man kann es aufgrund des verfügbaren eigenen Arbeitsbeitrags leisten.
    3. Pflegeheim

    Ich stimme Dir zu, dass die Zustände bei letzterem häufig inakzeptabel sind. Dann muss man hier direkt ansetzen. Prekär beschäftigte Hausangestellte sind keine Lösung. Deine Empathie zeigt sich hier auch ausgesprochen einseitig, wenn Du das Dahinvegetieren im Pflegeheim kritisierst. In Deinem Model verschiebst Du es in Richtung der Pflegekräfte, die davon im Schnitt aber deutlich mehr mitbekommen.



    Zur Reinigungskraft:

    1. Du leistet es Dir sie zu rechtmäßigen Bedingungen weiterzubeschäftigen, auch wenn Du dadurch an anderer Stelle den Gürtel enger schnallen musst.
    2. Du nimmst diese Art von Dienstleistungen nur stundenweise in Anspruch
    3. Master jeba schwingt höchstselbst den Putzlappen

    Zu den Herkunftsländern:


    Für arme Herkunftsländer zeigt die Migration von unqualifizierten Arbeitskräften nur kurzfristig positive Effekte. Man nimmt durch das Abschieben von unqualifiziertem Menschenmaterial Druck vom eigenen Arbeitsmarkt, die langfristigen Ursachen, i.d.R. mangelnde Bildung/Qualifizierung und hohe Geburtenraten, werden nicht adressiert. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass die betroffenen Arbeitskräfte rechtmäßig in anderer Form weiterbeschäftigt werden können.


    Wie www schon geschrieben hat, verwundert mich die Vermischung der Verantwortlichkeiten. Ich lebe in Deutschland und der EU und es besteht zumindest die Illusion, hier über politische Beteiligung die Regel des gesellschaftlichen Zusammenlebens mitzubestimmen. Per Definition muss der Mindestlohn die Existenzgrundlage am Arbeitsort absichern und Arbeitszeitregeln haben für alle zu gelten. Einen besonderen Elendsarbeitsmarkt lehne ich strikt ab, auch weil andernfalls Druck auf reguläre Beschäftigungsverhältnisse ausgeübt wird.
    Was in anderen Ländern geschieht, ist zwar bedauerlich, nur liegt es außerhalb meines Einflussbereichs.

    Zitat von Goose

    viele Pinays wären froh für einen Job in Malta / Spanien / Deutschland für "freie Kost / Logis" und 800€ (58.000 PHP) im Monat eine Arbeit zu finden.

    Es gibt noch andere Branchen, wo es ausreichend Interessenten geben würde. Oder gibt. Teils gibt es das mit illegal Beschäftigten (z.B. Baugewerbe) oder auch "legal", siehe Schlachtungsbetriebe.

    Sind solche Zustände erstrebenswert?

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

    Zitat von TanduayIce

    Die werden für weniger Geld ins Arabische / Russische / Chinesische verschifft und arbeiten dort 24/7, auch Vergewaltigungen & Schläge sind oft üblich...oder auf den wunderschönen Cruiseship, wo ihr euch amüsiert. Da arbeiten Sie 24 Monate lang 24/7 für ähnliches Geld wie beim TE.

    Und deswegen machen wir das einfach in Deutschland genauso, für eine weltweite Harmonisierung der Arbeitsbedingungen…


    Zitat von TanduayIce

    Oder zahlt ihr eurer Maid auf den Philippinen 2k€ + Rente + KV?

    Mehr als den Mindestlohn und Aufschlag wenn sie an eigentlich freien Tagen arbeitet. Plus Altersvorsorge ausserhalb von SSS.



    Zitat von jeba

    Im Übrigen erwarte ich immer noch Alternativvorschläge!

    Und ich erwarte, dass hier umgehend ein frisch gezapftes Augustiner auf dem Tisch steht! Ich glaube hier gibt's ne kleine Realitätsverschiebung hinsichtlich Anspruch und Wirklichkeit. Im Gegensatz zu Deinen unterbezahlten Haushaltssklaven sind wir nicht froh und dankbar dass der Meister sich herablässt mit uns zu sprechen und umgehend Rede und Antwort einfordert.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

    Zitat von www

    Es gibt noch andere Branchen, wo es ausreichend Interessenten geben würde. Oder gibt. Teils gibt es das mit illegal Beschäftigten (z.B. Baugewerbe) oder auch "legal", siehe Schlachtungsbetriebe.

    Ich würde hier strikt trennen zwischen "privater" Pflege und industrieller Arbeit.

    Wer privat ein Haus baut, wird vielleicht auch die "Nachbarschaftshilfe" in Anspruch nehmen. Bei mir, in Deutschland auf dem Dorf, war das üblich. Wer privat eine Pflegerin beschäftigt, sieht das ebenso. Wem hilft denn ein Gesetz über Mindestlohn in dieser "Branche"?

    Niemandem, außer den Betreibern von Heimverwahranstalten....denn zehntausende von osteuropäischen Pflegerinnen, die ihren Job gut fanden und weit mehr verdienten als zu Hause, sind plötzlich arbeitslos

    Zitat von www

    Sind solche Zustände erstrebenswert?

    Geht das nicht überall so. Warum beschäftigen Krankenhäuser in Deutschland massenhaft "osteuropäische" Ärzte? Weil sie billiger sind, als der deutsche Arzt!

    Warum gibt es Aupair, anstatt eine Kinderbetreuung auf 100% Lohn? usw


    Zitat von foobamsen

    Und deswegen machen wir das einfach in Deutschland genauso, für eine weltweite Harmonisierung der Arbeitsbedingungen

    Der TE lebt, genau wie wir beide, nicht in Deutschland! Also ruhig Blut...am deutschen Wesen wird nicht die Welt genesen!

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

    Wie www schon geschrieben hat, liegen diese Beispiele außerhalb unseres Einflussbereichs.


    Auch der Vergleich mit den Kreuzfahrtschiffen passt aus meiner Sicht nicht vollumfänglich, da

    • auch wenn es dort lange Arbeitszeiten von ca. 12h/Tag gibt, ist das immer noch weit entfernt vom 24/7 (Bereitschaft-) Dienst bei Master jeba.
    • Man hat dort in Form seiner Kollegen ein soziales Umfeld und ist nicht völlig isoliert.
    • Es gibt interne Aufstiegsmöglichkeiten.
    • Soweit mir bekannt, ist die Bezahlung im Schnitt deutlich besser als bei domestic workers.

    Es drängt sich tatsächlich die Frage auf, warum die Philippinen bei all der Regulierung letzteres nicht verbieten. Dies geschieht immer nur temporär und länderspezifisch, etwa, wenn wieder mal wieder jmd., der vermisst wird, im Gefrierschrank seines Arbeitgebers gefunden wird. Soweit mir bekannt ist der Anteil an den Gesamt-OFW´s aber kontinuierlich zurückgegangen, auch weil es mehr und mehr niederschwellige Qualifizierungsmöglichkeiten im Rahmen von TESDA-Kursen gibt.
    Vermutlich liegt die Hauptursache in der Lobbyarbeit der Recruiterbranche, die, soweit mir bekannt, im Vergleich zu den Gehältern, überproportional an den Vermittlungen von domestic workers mitverdienen

    Zitat von www

    Den Beschäftigten, wem sonst.

    Den vielen zehntausend "privaten" Pflegehelfern aus Osteuropa...die jetzt arbeitslos sind? Wie hilft das denen?

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon