Hallo Zusammen,
ich möchte eine lehrreiche Geschichte teilen zum Thema Flüge von 3. Anbietern und versteckte Kosten, die man nicht vermeiden kann.
Aktuell habe ich viel Ärger mit einer Flugbuchung über einen Drittanbieter (einmal Travelstar und Seat24) und hoffe aktuell noch mit einem kleinen blauen Auge davon zukommen.
Vielleicht hilft es anderen hier im Forum.
Vorab damit sich die Schadenfreude über meine vermeintliche Naivität zumindest in Grenzen hält Ich bin schon viele Male über verschiedene Drittanbieter aber auch Direkt über die Airline geflogen ( vorher immer Preisvgl. über Suchmaschine Momondo, Scyscanner, Kayak etc.) dann Drittanbieter und Airline verglichen und das beste Gesamtpaket gewählt (ca. 900€). Ich bin mir auch immer bewusst gewesen, dass man nicht wahllos die Drittanbieter wählen sollte und bei manchen versteckte Preise warten etc.
Daher prüfe ich immer kurz (diesmal nicht lange genug) die Anbieter sowohl auf der Seite der Suchmaschine als auch bei Trustpilot und über Google. Hier waren die Bewertungen meist im 4-Sterne-Bereich und ein paar von den Bewertungen die oben standen waren durchaus positiv. Leider haben hier alle Portale relativ alte Bewertungen 2019 vermutlich bewusst nach oben sortiert und leider habe ich nicht weiter nachgeschaut.
Das Hauptproblem war auch, dass die negativen Kommentare über viele Unterfirmen der Etraveligroup verteilt waren, ich also gar nicht direkt geblickt habe was für ein Firmenkonstrukt über Deutschland, Finnland, Schweden da im Hintergrund ist. (es gilt damit wohl schwedisches Recht).
Die Buchung:
Ich habe bereits über die Suchmaschine einen Tarif gesucht mit Gepäck von HAM - CEB Anfang Mai - Mitte Juni (für meine Frau gleicher Start - Anfang Juli, daher zwei separte Buchungen; kennt hierfür eigentlich Jemand eine bessere Lösung?) es war auch auf der Buchungsseite (Seat24) dokumentiert und der Flug von KLM knapp 80 € teurer als die Flüge ohne Gepäck von daher war das plausibel. Allerdings kam dann nochmal 40€ dazu für 20kg Aufgabegepäck (aber das war immer noch günstiger als die anderen Flüge mit Aufgabegepäck) und weil es nur kurze Wartezeiten zwischen den Flügen gab, hab ich mich für den Flug entschieden. Für meine Frau habe ich auf einer identisch aussehenden Website nur mit anderem Namen (Travelstart) einen vergleichbaren Flug mit identischer Buchungsführung gefunden. Das kam mir etwas Spanisch vor aber nicht wirklich kriminell. Bezahlt habe ich mit Paypal aufgrund der Scheinsicherheit im Streitfall
Kostenpflichtige Umbuchung:
Kurze Zeit nach der Buchungsbestätigung wurde schon die gute Verbindung MAN-CEB mit kurzer Wartezeit verschoben auf ca. 8 h Wartezeit. Jetzt hatten wir nur die Chance zu stornieren oder den Wechsel zu akzeptieren. Das kostet jeweils 30€ Bearbeitungsgebühr p.P.. Da wurde mir zum ersten Mal klar, dass es wohl noch versteckte Kosten gibt, die ich noch nicht kannte. Schließlich konnte ich für die Verschiebung ja nichts. Warum also Zahlen?
Zähne knirschend haben wir dann die Wartezeit akzeptiert, immerhin wartet meine Frau bereits seit knapp 1,5 Jahre darauf Ihre Familie wieder zu sehen. Und zwei Wochen vor dem Flug waren die anderen Flüge immer noch +400€ teurer p.P.
Bis heute wurde die Änderung nicht bestätigt und keine Kontaktaufnahme zufriedenstellend beantwortet. Das haben wir dann mühsam online nachvollzogen.
Da bin ich zum ersten Mal auch auf die vielen Probleme anderer Reisender mit Etraveligroup gestoßen (in der Überschrift meist „SCAM! DON’T BOOK“ etc.) und habe gehofft, dass es mein letztes Problem wäre.
Kostenpflichtige Gepäckbuchung am Flughafen nach „vermeintlichem Error“:
Heute eine Woche vor Abflug bekomme ich dann eine Teilsumme für beide Buchungen bei Paypal zurück und zwar die Summe für Gepäck. Dieses war bei beiden separaten Buchungen laut Erklärung aufgrund eines Buchungsfehlers nicht mitgebucht werden. Ich bin also ungewollter Weise im Light-Tarif von KLM gelandet. Wie ist das möglich, fragte ich mich, dass sowas nach 2 Wochen auffällt und dann nicht mehr gelöst werden kann?
Leider könne Travelstart/Seat24 (die Mails haben natürlich immer den gleichen Wortlaut) jetzt nichts mehr machen und ich muss direkt KLM kontaktieren. Natürlich konnte ich auch keinen von Travelstart/Seat24 nach 5h in der Warteschleife erreichen. (ich arbeite aktuell aus dem Homeoffice mit 2 Telefonen)
KLM sagt dazu: „ nicht unser Problem Travelstart/Seat24 muss das lösen“. Ich habe darum gebeten, es dazu buchen zu können da es online nicht möglich war (da ein Teil der Strecke (MAN-CEB) von PhilippineAirlines betrieben wird), aber das wäre für KLM jetzt auch nur noch am Flughafen möglich.
Die Kosten wollte Sie mir nicht nennen (für Standardaufgabegepäck 23kg) vielleicht 120€ vielleicht mehr (auf Nachfrage dann vermutlich für beide Wege vielleicht auch nicht) was ja immer noch ok wäre nach dem ganzen Drama. Hoffen wir mal, dass man jetzt nicht böse überrascht wird. So ganz kann ich es aber nach den vielen negativen Erfahrungen die ich jetzt gelesen habe noch nicht glauben.
Kennt einer aktuelle Aufschläge für Gepäckaufgabe am Flughafen für Langstrecke? 100% oder mehr zu online?
Für mich sowohl von KLM als auch Travelstart/Seat24 eine Masche, um Extragebühren verlangen zu können und zwar solche die der Kunde nicht vermeiden kann.
Somit war der Flug von Travelstart/Seat24 der ursprünglich der günstigste mit Gepäck war, jetzt ohne Gepäck immer noch teurer als die anderen + eine extem lange Wartezeit für die letzte Stunde von MAN –CEB + Umbuchungsgebühren etc.
Kanntet Ihr diese Tricks schon? Gerade von KLM bin ich da schon etwas überrascht immerhin steht überall online, dass man online bis 24h für einen kleinen Aufschlag nachbuchen kann.
Viele Grüße
vielleicht hilft Jemandem oder es gibt Erfahrungen zu Gepäckbuchungen am Flughafen für Langstrecke.