Was machen Eure Frauen beruflich jetzt hier?

  • Hi zusammen,

    dachte es wäre evtl. ein interessantes Thema um Meinungen etc auszutauschen?


    Mich würde interessieren was Eure Frauen hier beruflich nach der Hochzeit / Einreise so machen?

    Meine Frau hat ja sehr kurz nach Hochzeit den Int-Kurs angefangen und arbeitet "nebenbei" Vollzeit bei einem Fastfood Restaurant,

    dafür bin ich mega stolz auf sie und sie will es auch unbedingt so... daher bitte ob das zu empfehlen ist sollte nicht hier die Diskussion sein, wollte es nur vorne weg kurz nochmal sagen :))


    Sie hat das Grundschulzeugnis (Form 137) und ein "Diploma" Zitat "..has satisfactoily completed the Basic Education Curriculum as prescibed for Secondary Schools by the Department of Deucation and is therefore awarded this.." was auch immer das heißt... habe die Idee das einfach nach Köln zu schicken und abwarten ob einen Schulausbildung hier anerkannt wird damit?


    Jedenfalls Hintergrund ist ihr gefällt es bei ihrer jetzigen Arbeit sehr gut, und es fehlt so ein bisschen die Idee was sie anderes machen könnte, wir hatten schon Idee

    -Hotel (Zimmerreinigung)= da wäre sie ja alleine und hätte keine Kollegen zum quatschen denke das wäre lt ihr nichts für sie

    -Pflege = ist nicht so interessant meint sie


    Andererseits wir planen nach Kinder zu bekommen da wäre ihr jetziger AG ja auch nicht so schlecht da recht flexibel.


    Daher vllt die Idee eines Austausches vllt finden wir dadurch ja Ideen :)


    Danke Euch schonmal.

  • Hey


    Meine Frau arbeitet auch bei der selben Kette und ist an sich zufrieden. Aufgrund des Kinderwunsches wird sie vermutlich auch dort bleiben, da sehr flexibel ist. Sie fing auch nach 2 Monaten nach ihrer Ankunft an.


    Allerdings könnte im Februar ein Umzug stattfinden. Da ich eine Änderung in meinem Studium habe und die Stelle, die Fest war für Prozessleittechnik abgesagt habe und mein Bachelor jetzt in Schaltnetzteilen/Leistungselektronik machen werde. Ich hoffe dann auf ein Job in der Nähe, damit sie ihre Festeinstellung kriegt.


    Sonst würde sie gerne eine Ausbildung im Kindergarten anstreben, aber vermutlich wird das nichts, wegen dem Kinderwunsch.


    lg yberion45

    Es gibt keine schlechte Religion, es gibt nur schlechte Menschen - Morgan Freeman

  • Meine Frau macht jetzt, nach dem Umzug nach Canada, nichts mehr...bzw. kümmert sich um unsere Geschäfte und um Haus & Garten


    In Deutschland hat sie 3 Monate nach Einreise in der Importabteilung einer großen Firma angefangen...dann Schwanger und während der Schwangerschaft Deutsch C1 gemacht. 2 Jahre nach der Elternzeit war sie Vizeabteilungsleiterin Import in diesem Unternehmen und hat deutlich mehr verdient als ich :D:floet


    Sie hat ein abgeschlossenes Wirtschaftstudium aus Phill (Bachelor) / USA (Master)

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Frau Miks lebt von ihren Einkünften aus Vermietung und Verpachtung auf den Philippinen. Aber im Grunde ist sie eher Privatier. Sie hat ihr eigenes Geld. Sie muss sich um nichts sorgen. Alles bezahlt. Unsere Kinder sind Erwachsen und mit dem Studium durch. Ich freue mich das wir so viel Zeit miteinander verbringen können. Nach der Einreise vor über 2 Dekaden hat sie Sprachkurse bis zum Ende der von der VHS angeboten Kurse besucht. Das war ein teurer Spaß den damals mussten wir das selber zahlen. 600 DM pro Semester. Als die Kids klein waren, war sie in verschiedenen Kitas und Altenheimen tätig. Sie fand die Arbeit nett. Nach dem wir aber Jahrelang Steuernachzahlungen leisten mussten hat sie sich wieder den Grundstücks und Immobilien Geschäft zugewandt. Ein nettes Zubrot wenn es läuft.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Ein interessantes Thema finde ich, zumal hier neben Jungverheirateten, gestandenen Mittvierzigern auch Altgediente ihre Erfahrung zum Besten geben können, zu denen wir ja gehören.


    Meine Frau war hauptberuflich als Lehrerin tätig, als ich sie in Manila kennenlernte. Reiseleitungen machte sie in den Ferien. In Nigeria hat sie manchmal an der Firmenschule ausgeholfen, wo ich Schulleiter war. Nach der Rückkehr nach Deutschland hat sie zunächst beim Supermarkt Meyer (trotz des Spruchs "keine Feier ohne Meyer" gibt es die schon länger nicht mehr) gearbeitet.


    Ihre Ausbildung auf den Philippinen wurde schließlich als mit dem Abitur gleichwertig anerkannt. Bei der Lehrerknappheit heute hätte sie bestimmt bessere Chancen. Da sie auch den Abschlusssprachkurs gut gemeistert hatte (zuvor habe ich sie nebenbei unterrichtet) fing sie dann eine übliche Ausbildung als Erzieherin an. Anschließend hat sie etliche Jahre in 2 Kitas gearbeitet.


    Das hat sie gern gemacht, aber jetzt ist ihre Tätigkeit in unserem großen Garten ihre liebste Beschäftigung.


    Viele Grüße

    Reinhold

  • Ein interessantes Thema finde ich, zumal hier neben Jungverheirateten, gestandenen Mittvierzigern auch Altgediente ihre Erfahrung zum Besten geben können, zu denen wir ja gehören.

    Altgedient und Erfahrung -

    zu denen zähle ich mich auch 8-)


    In D. war ich immer, zusammen mit meiner Ehefrau Doppelverdiener! Dadurch hatten wir ein aufregendes aber auch entspanntes Leben ohne finanzielle Sorgen. Viele Urlaube, unzählig viele Länder bereist, Shopping ohne auf den einen oder anderen Euro mehr oder weniger achten zu müssen, usw., usw. :thumb


    Mit 32 machte ich mich selbständig (Druckerei), kurze Zeit später arbeitete meine Frau bei mir, sie war gelernte Buchhalterin - ideal.

    Leider ist meine Frau (wir waren im gleichen Alter) mit 46 an Krebs verstorben.

    Ein grosser Verlust für mich, nach ein paar Jahren verkaufte ich nach rd. 26 Jahren, mein Unternehmen um dann als Segler auf eigenen Boot die Meere zu bereisen - eine tolle Zeit, ca. 6 1/2 Jahre. :thumb


    Durch Zufall kam ich dann auf die Philippinen und lernte hier meine LG kennen - jetzt sind wir schon über 9 Jahre zusammen. Sie war beim Kennenlernen als Verkäuferin tätig, ein wie auf den Philippinen oft, stupider und schlecht bezahlter Job. Also wurde dieser schnell aufgegeben und wir geniessten und geniessen seit dieser Zeit immer noch ein glückliches Leben als Zeitmillionäre :friends


    Von Anfang an war geklärt das ich nicht mehr heiraten möchte, das ist aber kein Problem! Ich bekomme u.A. eine nicht unerhebliche Witwerrente - die würde bei erneuter Heirat wegfallen und auf diese möchte ich nicht verzichten bzw. dem Deutschen Staat das Geld schenken! (ich und meine verstorbene Ehefrau waren gute Steuerzahler!)


    Wir, meine junge Filipina und ich, haben immer noch ein entspanntes Leben und gemeinsame Träume - nächsten Monat z.B. Urlaub vom Dauerurlaub - es geht nach Singapur :clapping


    Als Rentner habe ich ein Traumleben: junge, hübsche Frau an meiner Seite, ich lebe in einem Urlaubsland unter Palmen, am Monatsende werden die Renten ausbezahlt. Einfach geil, ich werde hier gepflegt (bin aber noch ganz fit!), keine Verpflichtungen, usw.! :thumb:thumb

    :thumb



    Meine Harl ist eine hervorragende Köchin, eine Frohnatur, eine tolle Partnerin.

    Klar, gibt es bei uns auch mal Unstimmigkeiten (wie in jeder guten Ehe) aber das sind Peanuts! Da ich erheblich älter bin habe ich dafür gesorgt, dass sie finanziell klar kommt, wenn ich mal abtrete, was hoffentlich noch viele Jahre dauert!


    Zufriedenheit, Glück und Gesundheit :friends

    das wünsche ich Euch auch :thumb:victory

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Meine frau ist ja Rechtsanwältin und durfte diesen Beruf in Deutschland nicht ausüben (hätte sie auch aufgrund nicht perfekter Deutschkenntnisse nicht gekonnt)...Sie half mir in meinem Betrieb mit der Buchhaltung und hat immer wieder neue EU Quellen aufgetan, die wir nutzen konnten :D

    Hier in Down Under hat sie inzwischen eine Anerkennung als RA und macht meist ein paar Pro Bono Fälle, um nicht langweilig zu werden

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Meine Frau habe ich während einem Aufenthalt auf Mindanao beim Einkaufen kennen gelernt.

    Das war Liebe auf den ersten Blick.

    Um zu sehen, ob es mit uns klappen könnte, haben wir dann erst mal zur Probe bei einem Freund auf Cebu mehrere Monate zusammen gelebt.

    Natürlich war eine Aufpasserin dabei.


    Da meine Frau wesentlich jünger ist als ich, hatte ich echte oft Probleme, mit ihrem jungen Temperament mitzuhalten, ich damals 35, sie 18. und sie wollte auf Biegen und Brechen nicht ins Ausland, war viel Überzeugungsarbeit erforderlich.

    Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.


    Sie hat sofort nach dem gemeinsamen Einflug in Deutschland in den 90ern 2 Tage später angefangen zu arbeiten.

    Verpackungsindustrie, dann Wäscherei als Kommisioniererin, dann Krankenhaus, dann Pflege.

    Seit ich nicht mehr arbeite, hat sie aber nur noch zeitweise gearbeitet, was jetzt aber endgültig vorbei ist.


    Seit ca. 2 Jahren reisen wir mit dem Wohnmobil durch Europa, was wir bei nächster Rückkehr wieder verkaufen werden, alles gesehen, erlebt was wir wollten.

    Die Preise für unseren Wagen sind seit Kauf 2020 astronomisch gestiegen, wird einen tollen Gewinn geben und die 2 Jahre Urlaub wären so finanziert, was soll der Wagen auch ungenutzt Zuhause rumstehen.


    Dann gehts auf die Phils für ca. ein Jahr, so Gott, Corona, Krieg usw. will.

    Da wird meine Frau dann auf dem großen Gründstück beim Haus, zusammen mit Hilfskräften, nur noch den Garten pflegen, alle möglichen Fruchtträger sind bereits schön groß geworden.

    Das ist das Ding, was meine Frau am liebsten macht, Natur und Pflanzen, für mich sind das eher Böhmische Dörfer, bin aber bereit da mitzumachen und zu lernen.

    Selbst- o. Teilversorgung wird ja in Zukunft immer wichtiger werden, was sie ja auch schon nebenher in Deutschland im Garten gemacht hatte.

    Mal gucken, ob das was wird, Erfolgsdruck haben wir keinen.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Toll ich danke euch für die tollen Rückmeldungen und vor allen dass keine "Diskussionen" entstanden sind :)


    Mir ging es wirklich drum die Erfahrungen hier zu sehen und das klappt ja bisher super :


    Gerne weiter 😀😀

  • Guten Abend miteinander,


    als meine Frau 2013 nach Deutschland kam, wurde ihr Bachelorabschluss als allgemeine Hochschulreife anerkannt. Nach dem Deutsch- und Integrationskurs hat sie dann 2016 eine Ausbildung zur Erzieherin angefangen und arbeitet seitdem seit 2019 als staatlich anerkannte Erzieherin bei uns in der Gemeinde im Kindergarten in der Ganztagsbetreuung.


    Schöne Grüße

    studphil

  • Meine frau ist ja Rechtsanwältin und durfte diesen Beruf in Deutschland nicht ausüben (hätte sie auch aufgrund nicht perfekter Deutschkenntnisse nicht gekonnt)...Sie half mir in meinem Betrieb mit der Buchhaltung und hat immer wieder neue EU Quellen aufgetan, die wir nutzen konnten :D

    Hier in Down Under hat sie inzwischen eine Anerkennung als RA und macht meist ein paar Pro Bono Fälle, um nicht langweilig zu werden

    Meine Frau ist auch Rechtsanwältin. Sie nutzt die englische Sprache. Sie Arbeitet seit 2018 in Teilzeit als Legal Counsil.

    Sie hat auch die Zulassung zur Rechtsberatung in philippinischem Recht.

  • Als meine Frau 1991 nach Deutschland kam da gab es ja noch kein A1 Sprachkurs. Sie arbeitete schon nach 2 Monaten in einer Im,- Exportfirma fuer Getreide ( Inhaber ein Bekannter von mir) , sie brauchte dort kein deutsch sprechen, da alle englisch sprachen. Das war nicht so gut, daher hat sie nie sehr gut deutsch gesprochen, sie verstand zwar alles aber mit dem sprechen hat es teilweise gehapert.

  • Gute Idee diesen Thread zu starten Roseforest. Interessant die Beiträge zu lesen hier. :thumb


    Meine Ehefrau ist seid 6 Monaten in Deutschland und arbeitet bisher noch nicht, konzentriert sich im Moment auf den Integrationskurs.


    Früher oder später wird Sie wahrscheinlich anfangen erstmal Teilzeit zu arbeiten parallel zum Integrationskurs. Das wird dann wahrscheinlich auch ein Job in der Gastronmie oder Produktion oder ähnliches. Nach Abschluß des Integrationskurs wird Sie wahrscheinlich versuchen im Krankenhaus oder Altenpflege zu arbeiten, Sie ist Krankenschwester. Allerdings ist die Prozedur der Anerkennung der Krankenschwesterausbildung gewohnt typisch deutsch = bürokratisch.

    Kommt halt aus den Philippinen und nicht der Ukraine , also kein "fast path" ;)


    Ein weiteres Problem für die Motivation ist der hohe Steuersatz. Damit meine ich nicht was Sie aktuell direkt Netto bekommen würde (Steuerklasse 5/3), sondern das was hinterher nach dem Lohnsteuerjahresausgleich übrig bleibt. Ich verdiene ganz gut, so dass auch als verheiratet der Steuersatz für das durch Sie zusätzlich verdiente Geld sagen wir es mal freundlich "nicht unbedingt motivierend ist".


    Aber spätestens nach dem Integrationskurs wird Sie Steuer hin oder her auf jeden Fall arbeiten gehen. Den ganzen Tag rumsitzen ist definitv nicht Ihr Ding.

    Wobei Sie hat einen grünen Daumen :D Mein Garten sieht jetzt Top aus :cheers

  • Ich verdiene ganz gut, so dass auch als verheiratet der Steuersatz für das durch Sie zusätzlich verdiente Geld sagen wir es mal freundlich "nicht unbedingt motivierend ist".

    Wenn ihr zusammen veranlagt werdet, müsste das eigentlich unter dem Strich für dich eher von Vorteil sein. Ich will hier aber nicht ablenken, sondern noch ein Beispiel für deutsche Bürokratie erzählen.



    Allerdings ist die Prozedur der Anerkennung der Krankenschwesterausbildung gewohnt typisch deutsch = bürokratisch.

    Das kennen wohl viele hier. Man merkte es auch (jedenfalls vor gut 20 Jahren) bei der Umschreibung des Führerscheins. Den hatte meine Frau aus Manila mitgebracht, und dort auch einige Fahrstunden genommen. Leider wollte der Beamte den nicht anerkennen. Dann präsentierte ich ihm ihren nigerianischen. Zu meiner Überraschung hat er den umgeschrieben. Ich habe ihm natürlich nicht erzählt, dass ich zum Erwerb nur meinen Fahrer mit einem Passbild von ihr und entsprechend Dash (wie das Schmiergeld dort heißt) zum entsprechenden Amt geschickt hatte. Er brachte uns dann den Führerschein in dem stand, dass sie auf Peugeot 504 die Prüfung bestanden hätte.


    Etliche freiwillige Fahrstunden ließ ich sie in Berlin natürlich trotzdem machen, damit sie sich sicher im Verkehr bewegen konnte.

    Viele Grüße

    Reinhold

  • Meine Frau kam zum ersten Mal im Jahr 2000 nach Deutschland. Integrationskurse waren noch kein Thema. Nach der Geburt unserer Tochter waren wir noch mehr auf den Philippinen als in Deutschland. Meine Frau war / ist Musikerin, damit gab es natürlich in Deutschland keinerlei Job. Über eine Bekannte bekam sie dann 2005 eine Stelle als Altenpflegehelferin (die ersten Jahre als Minijob). In dem Bereich arbeitet sie bis heute (seit 12 Jahren Vollzeit). Sie hat verschiedene Weiterbildungen absolviert. Nach Stationen in Seniorenzentren, ambulanter Pflege und Psychiatrie arbeitet sie seit letztem September in einer Einrichtung die Senioren-WG's anbietet. Ein sehr interessantes Konzept, anständige Bezahlung, nette Kollegen. Somit jobmäßig alles gut zur Zeit.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Über eine Bekannte bekam sie dann 2005 eine Stelle als Altenpflegehelferin (die ersten Jahre als Minijob). In dem Bereich arbeitet sie bis heute (seit 12 Jahren Vollzeit). Sie hat verschiedene Weiterbildungen absolviert. Nach Stationen in Seniorenzentren, ambulanter Pflege und Psychiatrie arbeitet sie seit letztem September in einer Einrichtung die Senioren-WG's anbietet. Ein sehr interessantes Konzept, anständige Bezahlung, nette Kollegen. Somit jobmäßig alles gut zur Zeit.

    Evtl. wird es bei meiner auch später ein Job als Altenpflegehelferin. Wir haben 2 km entfernt ein Seniorenheim, bei dem man als Altenpflegehelferin keine formalen Vorraussetzungen erfüllen muss, habe schon mit denen telefoniert und die haben prinzipiell Interesse. Die Anerkennung des Krankenschwesterabschluß wäre also dafür gar nicht nötig. Allerdings reichen im Moment die Deutschkenntnisse noch nicht. Aber nach Abschluß des Integrationskurses hat sie eine Chance und wenn das klappt wäre es optimal. Kurzer Arbeitsweg (5 min zur Bushaltestelle + 5 min Bus fahren) und Sie würde auch lieber in der Altenpflege, als im Krankenhaus arbeiten.


    Wenn ihr zusammen veranlagt werdet, müsste das eigentlich unter dem Strich für dich eher von Vorteil sein. Ich will hier aber nicht ablenken, sondern noch ein Beispiel für deutsche Bürokratie erzählen.

    Ja durch die Zusammenveranlagung sparen wir jede Menge :D


    Aber für das zusätzliche Einkommen meiner Ehefrau ist der Steuersatz trotzdem :Kotz.


    Beispiel: Ab einem Jahreseinkommen des Ehemann von ca. 106.000€, ist alles was die Frau dazu verdient Spitzensteuersatz + Soli.

    Dazu noch die Rentenversicherungsbeiträge (nur die KV+PV bleibt unabhängig von den Stunden gleich, da sowieso unter 50% der Bemessungsgrenze). Bleiben also gerade mal um die 47% übrig. Bei einem Mindestlohn Job in der Gastrostromie bleiben dann ca. 5,50€ pro Stunde von den 12 €.

    Bei Einkommen des Ehemannes von z.B. 80.000€ sind es auch nur ein paar Prozent mehr die übrig bleiben. Ganz anders sieht es aus wenn das Einkommen des Ehemannes unter 50000€ liegt, dann bleibt ordentlich was über von dem Zusatzverdienst der Ehefrau.


    Das motiviert in meinem Fall konkret dazu das Sie einen Job annimmt der knapp über Minijob liegt (also ca. 12h pro Woche), um in die günstigere gesetzliche KV zu kommen. Da ich in der PKV bin musste ich auch meine Ehefrau in der PKV versichern.

    Falls Sie einen Job knapp über Minijob anfängt kann Sie in die gesetzliche KV.

    Aber jede Stunde mehr als die ca. 12h / Woche bringt dann um 5,50-6€ Netto und macht daher nicht wirklich Sinn...

  • Meine Frau ist auch Rechtsanwältin. Sie nutzt die englische Sprache. Sie Arbeitet seit 2018 in Teilzeit als Legal Counsil.

    Sie hat auch die Zulassung zur Rechtsberatung in philippinischem Recht.

    Ja, das hätten wir wohl auch irgendwann gemacht wenn wir geblieben wären...aber so hatte sie ja auch genug zu tun mit Haus & Garten & Kids und unserer eigenen Firma

    Eine gute Landung ist eine, bei der du hinterher weggehen kannst. Eine phantastische Landung ist eine, bei der das Flugzeug noch einmal verwendet werden kann. Starten muss man nicht. Landen schon

  • Beispiel: Ab einem Jahreseinkommen des Ehemann von ca. 106.000€, […] Bei einem Mindestlohn Job in der Gastrostromie […]

    Ich persönlich würde mit einem Jahresbrutto von ca.106.000 Euro meine Frau davor bewahren, in einem Mindestlohnjob in der Gastro zu arbeiten – es sei denn sie besteht massiv auf genau diesen Job. Da gibt's dann auch andere Möglichkeiten, mit Leuten zusammen zu sein und die Sprache zu lernen. Aber jeder Jeck ist anders.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Früher oder später wird Sie wahrscheinlich anfangen erstmal Teilzeit zu arbeiten parallel zum Integrationskurs. Das wird dann wahrscheinlich auch ein Job in der Gastronmie oder Produktion oder ähnliches. Nach Abschluß des Integrationskurs wird Sie wahrscheinlich versuchen im Krankenhaus oder Altenpflege zu arbeiten, Sie ist Krankenschwester. Allerdings ist die Prozedur der Anerkennung der Krankenschwesterausbildung gewohnt typisch deutsch = bürokratisch.

    Kommt halt aus den Philippinen und nicht der Ukraine , also kein "fast path" ;)

    Gerade in der Pflege ist die Anerkennung für deutsche Verhältnisse aufgrund der Masse an Verfahren verhältnismäßig unproblematisch.


    Hier die zuständige Behörde finden:


    https://www.anerkennung-in-deu…e/html/de/fachkraefte.php


    Die benötigten Dokumente abklären, Antrag stellen und mit dem Defizitbescheid eine Ausgleichsqualifizierung absolvieren. Aus einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis heraus sollte der Arbeitgeber alle Kosten tragen. Ich würde tatsächlich erst mit der Ausgleichsqualifikation beginnen, wenn sie einigermaßen fließend Deutsch spricht.


    Beispiel: Ab einem Jahreseinkommen des Ehemann von ca. 106.000€, […] Bei einem Mindestlohn Job in der Gastrostromie […]

    Ich persönlich würde mit einem Jahresbrutto von ca.106.000 Euro meine Frau davor bewahren, in einem Mindestlohnjob in der Gastro zu arbeiten – es sei denn sie besteht massiv auf genau diesen Job. Da gibt's dann auch andere Möglichkeiten, mit Leuten zusammen zu sein und die Sprache zu lernen. Aber jeder Jeck ist anders.

    Meiner Meinung nach erdet nichts mehr als selbstverdientes Geld. Ich wäre auch auf den Philippinen niemals auf die Idee gekommen, meiner Frau zu raten (damals unverheiratet) ihre dortige Beschäftigung im Callcenter aufzugeben. Nach lokalen Maßstäben hat sie für einen Managementjob ganz ordentlich verdient, aber natürlich nicht nach deutschen Maßstäben.

    Solange man nicht fließend Deutsch spricht, ist die Auswahl an verfügbaren Jobs begrenzt. Gleichzeitig lernt man wohl nirgends schneller, als unter praktischem Druck. Deshalb betrachte ich die Lohnhöhe in der Anfangszeit als untaugliches Kriterium, sofern die Arbeitsbedingungen nicht ausbeuterisch sind.