WENN DIE LIEBE (Phil-) FAMILIE (oder -Nachbarn) UM GELD ANFRAGT - wie reagiert Ihr? Grosszügig? Stuhr? ein klares NEIN ?

  • angeregt durch einen andere Thread* möchte ich ein eigenes Thema aufmachen :denken


    Wenn die eigene / angeheiratete Phil-Familie oder Phil-Nachbarn, -Bekannte, um Geld anfragen,

    wie handhabt Ihr das?


    Wie reagiert Ihr?


    Wenn es um kleine Summen geht, O.K., kein Problem, 1.000 Peso sind mal schnell geschenkt -

    falls das Wort "borrowed" fällt, kann man ja ohnehin nur lächeln, es wird eh' nicht zurück bezahlt 8-)

    - wobei das für mich schon grenzwertig ist :halt



    Hier mein Beitrag im - Titel- / Landverkauf- Thread * :


    Moin,


    die Mutter meiner LG kam an Weihnachten mit der frohen Nachricht,

    das sie rd. 50.000 Peso Tax für ihr Grundstück, in der Provinz, zahlen soll :denken

    und das nicht kann :(


    Rd. 20 Jahre hat die Mutter mit ihrem Partner (Ehemann wurde ermordet) nicht einen müden Peso / keine Steuer für's Lot und Haus bezahlt - warum erst jetzt eine Mahnung der zuständigen Gemeine kam, nun wer weiss das schon :denken


    Das Grundstück ist wirklich traumhaft schön, ca. 1 ha, nur sehr, sehr abgelegen,

    mit einem Auto nicht zu erreichen. Das Haus ist ein typisches Landhaus, sehr rustikal.


    2 Foreigner sind jetzt in der Familie,

    D., ein Engländer, verheiratet / :victory

    und ich, R. ein Deutscher, in wilder Ehe lebend :ironie .


    An Weihnachten die Bitte (eher Aufforderung), die "reichen" Foreigner

    sollen die Zahlung übernehmen :blöd


    Beide zahlen nicht :Bye:Bye


    Mal sehen, wie es weiter geht, es bleibt spannend,

    die puckelige Verwandtschaft der Mutter steht in den Startlöchern, um das Geld aufzutreiben um so eine "feindliche" Übernahme zu organisieren!


    • that is normal life in the philippines . :weia

    :cheers


    Wie hättet ihr reagiert?


    O.K., zahle ich ?


    O.K., aber nur wenn ..........


    ein klares "NEIN ?


    kommt darauf an wofür ?


    "Ohren auf Durchzug" (Filipino Styl)


    ?.?.?


    freue mich auf Antworten :victory





    * Nach Landverkauf wird Titel nicht übertragen ; Folgen?

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Zu den 50.000 klares Nein. Wenn meine Stieftochter oder Enkel Mal Hilfe benötigen helfe ich schonmal aus. Das Mädel (na ja, auch schon über 30) ist sehr fleißig und bringt als Single Mom drei Kinder durch. Der Rest der Verwandtschaft fragt gar nicht mehr.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • 1ha in der Province, ohne Strassenanschluss, also TAX fuer Cocoland.

    50000/20 macht 2500,- PHP im Jahr.

    Koennte stimmen, aber im oberen Bereich.


    In unserer Gemeinde hat man noch bis Ende des Jahres Zeit "versaeumte" Steuern der letzten Jahre nachzubezahlen "ohne Strafe".

    Danach wird's ungemuetlich fuer die Landbesitzer die nicht zahlen wollen/koennen.

    Das motiviert angagierte Gemeindemitarbeiter auch mal bei den Mitbuergern Werbung zu machen doch die Steuern noch zu bezahlen.

    Dies koennte der Grund fuer das ploetzliche auftauchen eines Bescheides sein.


    1. Wenn man nun als "gefragter" das Geld nicht hat ein klares nein (logisch).

    2. Wenn man 50K PHP rumliegen hat als kollateral den original Landtitel anfordern. Wenn der nicht kommt zurueck auf 1.

    3. Wenn 2 angenommen, dann mit 3%/monatlich verzinsen mit einem anwaltlichen schreiben bestaetigt und gegengezeichnet dass wenn diese Summe bis Ende 2025 nicht zurueckbezahlt wird der Besitz auf den Verleiher uebergeht.


    Alles im Namen deiner Phill Partnerin natuerlich.

  • von flor
    2 Foreigner sind jetzt in der Familie,

    D., ein Engländer, verheiratet / :victory

    und ich, R. ein Deutscher, in wilder Ehe lebend :ironie .



    An Weihnachten die Bitte (eher Aufforderung), die "reichen" Foreigner

    sollen die Zahlung übernehmen :blöd



    Beide zahlen nicht :Bye:Bye



    Mal sehen, wie es weiter geht, es bleibt spannend,

    die puckelige Verwandtschaft der Mutter steht in den Startlöchern, um das Geld aufzutreiben um so eine "feindliche" Übernahme zu organisieren!



    Ja wenn beide Ausländer nichts geben wollen ist das ja ihr gutes Recht. Nur sollten sie sich dann auch raushalten, wenn die Verwandtschaft der Mutter auf das Land spekuliert.

  • Allein, dass das Thema beim gemeinsamen

    Weihnachtsgebäckkaffeetrinken (geiles Wort)

    auf den Tisch kam, ist schon der Hammer !


    Das erste unmissverständliche "NEIN" kam von D, dem Engländer -

    ich hatte mich dem dann angeschlossen 8-)


    Weihnachtsstimmung war dann natürlich im Arxxx - :evil:


    rd. 10 Jahre bin ich mit meiner LG zusammen,

    hätte Mama (15 Jahre jünger als ich :floet)

    dann jedes Jahr um ca. 2.500 Peso für Steuern angefragt,

    hätte ich bestimmt nicht "Nein" gesagt 8-)


    Aber rd. 20 Jahre "Schlendrian" wollte und will ich jetzt auch nicht unterstützen :halt


    Typisch Filipinostyle, wie in allen Lebensbereichen -

    "wird schon werden . . .".

    erwachsene Menschen, 0 (Null) Verantwortungsbewusstsein :thumbdown


    Bei dem Engländer kommt erschwerend hinzu, dass er in "Sachen Geld" von seiner

    Frau verarxxxt wurde - da kann ich sein spontanes "NEIN" verstehen, dass er den Geldhahn abdreht :floet

    (wobei das auch schon wieder ein Thread hier im Forum wert wäre :473).


    Ich bin ja jetzt erst einmal für unbestimmte Zeit "der Böse" - O.K., . . . .

    kann ich mit leben :rauchen


    Allgemein gesagt, wird der finanzielle Alltag auf den Phils viel und oft

    durch Foreigner-Geld gelöst !?

    So zumind. mein Eindruck - oder :teacher ? ? ?

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • die Mutter meiner LG kam an Weihnachten mit der frohen Nachricht,

    das sie rd. 50.000 Peso Tax für ihr Grundstück, in der Provinz, zahlen soll :denken

    und das nicht kann :(

    Lustig (also, NICHT lustig), im anderen Topic hattest du unlaengst noch erwaehnt dass die Schwi'Mu an Weihnachten mit "grossen Neuigkeiten" kommen wuerde...:yupi


    Also fuer mich waere Weihnachten mit solchen "Neuigkeiten" komplett versaut gewesen.


    An Weihnachten die Bitte (eher Aufforderung), die "reichen" Foreigner

    sollen die Zahlung übernehmen :blöd

    Das halte ich fuer extrem unverschaemt! :sonicht

    Als waere sie davon ausgegangen "an Weihnachten kann man doch nicht nein sagen"... :blöd


    Rd. 20 Jahre hat die Mutter mit ihrem Partner (Ehemann wurde ermordet) nicht einen müden Peso / keine Steuer für's Lot und Haus bezahlt - warum erst jetzt eine Mahnung der zuständigen Gemeine kam, nun wer weiss das schon :denken

    Das ist nicht etwas das man nicht finanziell planen kann, sondern etwas auf das man einfach pfeifft weil "ist ja bloss 1x im Jahr".


    Wenn man selbst nicht die Disziplin hat 40 EUR im JAHR beiseite zu legen und dann auch noch 20 Jahre lang darauf "vergisst", dann geschieht es einem ganz Recht wenn das Grundstueck nun in Schwebe ist.

    Meine Meinung.


    Sich danach (oder vielleicht eh die ganze Zeit lang) unbesprochen auf die "reichen Americanos" zu verlassen ist eine Unart mit der man bei mir nix anderes als einfahren wuerde.


    Ganz klares NEIN mit schallendem Gelaechter!!! :Rolf

    Ich wuerde mit dieser Thematik aber auch garnicht erst konfrontiert werden...


    Ja wenn beide Ausländer nichts geben wollen ist das ja ihr gutes Recht. Nur sollten sie sich dann auch raushalten, wenn die Verwandtschaft der Mutter auf das Land spekuliert.

    Ich halte mich bei Grundstuecksangelegenheiten in der (Satelliten-)Familie immerschon grundsaetzlich raus!

    Weder bin ich an deren Laendereien interessiert, noch moechte ich zwischen irgendwelche Fronten geraten.


    Diesbezueglich bin und bleibe ich sehr gerne der "Auslaender" den das in beiderseitigem Einverstaendnis nix angeht. :thumb


    (Ausser meine eigene Grundstuecks-Tax, die zahle ich natuerlich brav jedes Jahr! :D)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • ja so kanns gehen, ich erinnere mich gut, eines Tages kam meine

    Frau und hielt mir ein Brief von einer Bank unter die Nase, so schnell wie möglich

    80k bringen um die ausstehenden Zahlungen (Kredite) zu begleichen.

    Ich war der einzige Foreigner und die andern Geschwister kein Geld.

    Das war dann ein echtes Problem zwischen mir und meiner Frau, sie war dann aber

    der Winner.

    Wie deine LG reagiert kann ich mir in ungefähr vorstellen.Da gibts dann ja auch die

    Frage wohin mit der Mutter sollte sie aus dem Haus gehen müssen.

    Wünsche dir trotzdem ein Glückliches Problemloses 2023.

    Und dann flor, dein PN ist voll und ich möchte dir unbedingt eine PN schreiben

    wegen deinem Visa.

    gogobo

    Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein Erfolgreicher Mensch zu sein

    sondern ein Wertvoller !


    -Einstein-


  • Wie hättet ihr reagiert?

    Ein ganz klares Nein!

    Bei uns gab es ja nie Anfragen, auch weil ich das von anfang an so kommuniziert hatte, bis vor 3 Jahren die Schwiegermutter öse erkrankte und dann verstarb. Schon bei der Beerdigung fing dann der Ärger an, weil wir natürlich nur 1/3 (2 gutverdienende Brüder) zahlten. Dann kamen noch ein paar Forderungen und meine Frau hat komplett den Kontakt abgebrochen und war auch nie wieder drüben

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • In meiner direkten Familie (Eltern und Geschwister meiner Frau) wird Geld tatsächlich zum besprochenen Termin zurück gezahlt.

    Leihen würde ich aber nur bis zu einem bestimmten Betrag und auch nur der direkten Familie. Nach Geld gefragt wird eigentlich nie. Und wenn es mal vorgekommen ist, siehe Eingangssatz.


    Entferntere Verwandte schnorren meine Frau aber trotzdem hier und da mal an. Auf diese Nachrichten wird dann einfach nicht geantwortet. Später wenn man sich wieder schreibt wird normal gesprochen als gäbe es das vergangene Schnorren nicht 😆 Laut meiner Frau ist nicht antworten der freundliche Weg wie Filipinos ein Nein kommunizieren.

    Anders als in Deutschland wird als die nicht vorhandene Antwort auf eine Frage nicht als negativ betrachtet. Eventuell hilft dir das weiter.

  • Wenn die eigene / angeheiratete Phil-Familie oder Phil-Nachbarn, -Bekannte, um Geld anfragen,

    wie handhabt Ihr das?


    Wie reagiert Ihr?

    Ich würde damit gar nicht konfrontiert werden. Es gibt Familien denen wir ein bisschen helfen, aber das sind halt auch Leute die arbeiten und es trotzdem nicht reicht (single parents wo jeweils ein Ehepartner gestorben ist).

    Den Rest vertreibt meine Frau erfolgreich. Eine entfernte Verwandte hat sich mal "hintenrum" beschwert, dass wir ihr nicht "mehr helfen", da hat ihr eine von den alten Tanten mal gewaltig die Zündung eingestellt und aufgelistet, was wir schon so gemacht haben. Da waren die Augen gross und das Telefon seitdem ruhig.

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Ich habe frueher schonmal auf Anfragen von einem Kredit Geld gegeben, wurde natuerlich nie zurueckgezahlt, da war dann Schluss. Ich habe die letzten 20 Jahre nichts mehr gegeben, wenn Jemand von der Familie oder ein Nachbar dringend Geld brauchte, habe ich 500,- Peso ( Nachbarn) oder 1000,- Peso ( Familie) geschenkt, da brauchte ich mich nicht mehr ueber die Rueckzahlung zu aergern.

    Wo der 1. Corona Lockdown war, arbeiteten die Fahrer usw. von dem Eigentuemer von unserem Compound nicht mehr, da ja alle Firmen geschlossen hatten. Das ging, glaube ich mehrere Wochen, da wurde es bei denen schon sehr eng und es war Hunger angesagt, da habe ich den 3 Familien, die betroffen waren, jeweils 2000,- Peso geliehen, es wurde aber nicht danach gefragt, ich habe es von mir aus gemacht. Ich war sehr verwundert, als sie wieder arbeiteten, kamen jeden Samstag die Frauen und haben mir 100,- Peso zurueckgezahlt, die bekommen jeden Samstag ihren Wochenlohn. Das kannte ich so ueberhaupt nicht.

    In Deinem Fall lieber Flor ein ganz klares " NEIN".

  • Aus der Ferne lässt sich die Eingangsfrage des Kollegen nicht so einfach beantworten, weshalb es auch schwierig ist einen Rat zu geben.

    Grundsätzlich wäre ich auch nicht bereit, die Kosten zu übernehmen. Korrekt wäre eine Lösung bei der alle Kinder zu gleichen Teilen belastet werden.


    Denn wenn es einmal ans Erben geht wird das grosse Hauen und Stechen losgehen und kein Mensch wird sich daran erinnern geschweigen denn dir bzw deiner LG anrechnen, was ihr geleistet habt.


    Als ich frisch auf die Phlippinen gekommen war, habe ich öfters mal mit kleineren Beträgen "geholfen". Das hörte auf, als ich feststellte, dass immer die gleichen Leute "Hilfe" brauchen, aber gleichzeitig den Arsch selber nicht hoch kriegen geschweige denn versuchen mal was zu richten.

    Ok, ich wurde sicherlich eine Zeit lang ausgenutzt, habe mein Lehrgeld bezahlt und lernte auch was "leihen" auf philippinisch bedeutet.

    Meine Lehre, die ich gezogen habe ist, dass du schnell als schwach und als günstiges Opfer angesehen wirst, wenn du zu freundlich bist.


    Als bei mir der Groschen gefallen war, kam der dürre Zweig der Familie auf die gemeine Tour und hat versucht Druck auf meine Frau auszuüben. Utang na loob technisch.

    Das fand ich dann ganz fies und redete Klartext als sich der ganze Clan einmal versammelt hatte. War es für einen ganz schnell ernüchternd: Meine Frau hat nur noch ihre Mutter. Nur gegenüber ihr hat meine Frau eine Verpflichtung. Alle anderen Geschwister sind jünger, also kräftiger und können selber arbeiten. Meine Frau hat keine Arbeit, also kein Geld.

    Wenn es um die Arztkosten der Mutter geht, dann machen wir das so: Gesamtkosten geteilt durch die Anzahl der Kinder ergibt xx gleiche Teile. Für den Teil meiner Frau steh ich gerade. Was gibst du Bruder A, Bruder B, Bruder C, Schwester A, schwester B, Schwester C ?

    Das gefiel dem dürren Zweig nicht, sein Einwand kam postwendend, er hat kein Geld.
    "Aber du hast Arbeit und drei deiner Kinder verdienen auch schon Geld. Meine Frau hat nicht mal eine Arbeit und ich bin dir nicht verpflichtet". erinnerte ich ihn.

    "Ja aber in der Familie muss man doch zusammenhelfen" war seine Antwort.

    "Du bis jünger und gesünder, wann hilfst du mir ohne dass ich dich sie bisher immer dafür bezahle"

    Somit war das Thema durch. Seither schmollt er.


    Was ich geschreiben habe ist keine Gebrauchsanweisung sondern eine Schilderung wie es mir erging. Jeder muss für sich nachdem er die internen Umstände abgewägt hat, selber entscheiden. Im Umgang mit der Familie kommt es auch darauf an, ob es um die Eltern der Frau oder um die Geschwister geht. Ein weiterer entscheidender Faktor ist, was die Frau an Stress mit der Familie verkraftet.

    In der Beziehung habe ich Glück denn meine Frau hat ein paar Jahre in D gearbeitet und gesehen, dass auch dort die gebratenen Tauben nicht tief fliegen und vor allem hat sie dabei den Unterschied zwischen Fleiss und Faulheit erkannt.

    :334: ich bin süchtig, kann nicht anderst, muss wieder hin .......
    ..... bin angekommen 8-)


    so langsam bin ich zu alt um andern Menschen Honig um den Mund zu schmieren


    Ich bin nicht woke, nicht identitär, gendere nicht und halte auch nichts von Cancel Culture

    Vielmehr wurde ich erzogen, bin aufgewachsen und lebe in der festen Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind,

    also was soll der Quatsch

  • Also 50k für 20 Jahre, zumal wenn auf dem Grundstück noch ein Haus steht („Improvement“) sind absolut realistisch.


    Eine ganz andere Frage ist natürlich, ob und warum man das als „Familienmitglied“ im weiteren Sinne bezahlen sollte. Das kann niemand für Dich beantworten und dazu gibt es hier auch im Forum sicherlich ganz unterschiedliche Einstellungen zu.


    Ich persönlich helfe sowohl „unserer“ Familie (den Kindern, Enkelkindern meiner Frau (aus erster Ehe) als auch ihren Eltern) regelmäßig.


    Darüber hinaus habe ich seit Beginn der Pandemie noch eine kleine private Charity, unterstütze also mit eigenem wie auch mit von Dritten gespendetem Geld einige Familien auf den Philippinen.


    Meine persönliche finanzielle Belastung (family plus charity) liegt dabei in einem mittleren dreistelligen Bereich im Monat und ich habe ein gutes Gefühl dabei.


    Wenn man sich ausgenutzt fühlt, sollte man es natürlich nicht machen und natürlich hinterfrage ich die Kostenansätze, sowohl innerhalb wie außerhalb der Familie.


    Die „property tax“ Geschichte, um die es hier geht, halte ich insofern für einen vergleichsweise exotischen Fall. Wenn ich mal mit vergleichsweise größeren Summen geholfen habe, ging es zumeist um „medical bills“.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • Ich war der einzige Foreigner und die andern Geschwister kein Geld.

    Das war dann ein echtes Problem zwischen mir und meiner Frau, sie war dann aber

    der Winner.

    Damit hast du schon verloren.

    Wenn man sich einmal auf sowas einlaesst (vor allem bei solchen Summen), dann wird das auch in Zukunft erwartet werden sonst wird man schnell zum Buh-Mann.


    "Ich war der einzige Foreigner", was ist denn das fuer eine Begruendung?!

    Steht in deinem Reisepass etwa dein Kontostand drin?! :blöd


    Laut meiner Frau ist nicht antworten der freundliche Weg wie Filipinos ein Nein kommunizieren.

    Hmmm... :denken


    Angestellter: "Boss, can I have a raise?!"

    Boss: "..."


    :Rolf


    Spass beiseite:

    ich halte das nicht fuer den "freundlichen" Weg sondern viel mehr fuer den feigen gesichtswahrendsten, sonst nix.

    Vor Problemen weglaufen oder sie ignorieren koennen die Filipinos ja in Perfektion... :floet


    Wenn es um die Arztkosten der Mutter geht, dann machen wir das so: Gesamtkosten geteilt durch die Anzahl der Kinder ergibt xx gleiche Teile. Für den Teil meiner Frau steh ich gerade. Was gibst du Bruder A, Bruder B, Bruder C, Schwester A, schwester B, Schwester C ?

    Sehr gute Ansage, ganz genau so halte ich das auch!!! :thumb


    Als bei mir der Groschen gefallen war, kam der dürre Zweig der Familie auf die gemeine Tour und hat versucht Druck auf meine Frau auszuüben. Utang na loob technisch.

    War es für einen ganz schnell ernüchternd: Meine Frau hat nur noch ihre Mutter. Nur gegenüber ihr hat meine Frau eine Verpflichtung.

    Jap.

    Utang na loob in allen Ehren, ist ein sehr nettes gesellschaftliches Konzept wie ich finde.

    Betrifft aber wie du sagst bloss die Eltern oder vielleicht Grosseltern und sonst NIEMANDEN!


    Von Faulpelzen die das als Trittbrett benutzen wollen hoert und liest man ja immer wieder - wuerde mir aber niemals in die Tuete kommen. :halt

    Und Leute die davon ausgehen dass der "Americano" per se der "Geldsegen der Familie" ist haben bei mir schon 3x nix verloren!


    Hat auch bei mir einige Zeit gedauert das absolut 100% klar zu machen, aber es funktioniert seither absolut harmonisch und respektvoll ohne irgendwelche traeumerischen Erwartungen. :pleased


    Die „property tax“ Geschichte, um die es hier geht, halte ich insofern für einen vergleichsweise exotischen Fall. Wenn ich mal mit vergleichsweise größeren Summen geholfen habe, ging es zumeist um „medical bills“.

    Es ist schon ein Unterschied ob jemand einen unvorhergesehenen medizinischen Notfall hat oder 20 Jahre lang einfach "zu bloed" dazu war seine eigenen laufenden Kosten zu decken welche in diesem Fall auf's Jahr gesehen wirklich absolut gering sind/waren/haetten gewesen sein koennen. ;)



    Ich sag's mal mit ganz ganz boeser Zunge so:

    unser Geld haben sie schon sehr gern, die Pinoys - unsere Kultur hingegen nicht.


    Und dazu gehoert bei Geldfragen mit Ratio und bei Lebensgestaltung mit Verantwortungsbewusstsein zu handeln.


    Aber naja, wer nicht will der hat offenbar schon......... Oder auch nicht..... :dontknow :P

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • Hallo,

    bei meiner Eingangsfrage ging es mir darum, zu erfahren,

    wie wohl andere Kollegen / Mitstreiter reagiert hätten !?

    Grundsätzlich scheinen ja alle meiner Meinung zu sein :thumb.


    Meine LG unterstützt meine Ansicht, das hat mich erstaunt,

    ich glaube auch zu erkennen, das sie das ernst meint :thumb


    "Beim Thema "Geld" hört die Freundschaft auf" -

    ein wahres, deutsches Sprichwort 8-)


    Auch sind die Filipinos der Ansicht, das wir (Foreigner) Geld kaxxen (ck) können !?

    Das wir für eine gute Rente ein Leben lang gearbeitet haben, verstehen

    sie nicht.

    O.K. - woher könnten sie das wissen ?


    Es kam der Vorschlag, die Kosten zu übernehmen und den Titel auf

    meine LG umzuschreiben. Aber auch hier wäre eine "never ending Story"

    rausgekommen, meine LG hat 5 Geschwister und Ärger ohne Ende

    wäre / ist da vorprogrammiert, das brauche ich (ü70) nicht mehr.


    Filipina-Nachbarin hat sich vor ein paar Wochen 300 Peso geliehen, für Medikamente

    für ihre ältere Schwester. Rückzahlung innerhalb 3 Tage versprochen, haha.

    Nun geht es mir nun wirklich nicht um die 300 Peso.

    Was mich nervt, ist das jetzt extrem dämliche Grinsen in ihrem Gesicht, wenn

    wir uns begegnen. Kackfrech nenne ich das - in einem echten Notfall ist

    bei mir natürlich kein Peso mehr zu holen :P


    Money given / Money borrowed -

    für mich ein grosser Unterschied - da bin ich zu pingelig (zu deutsch 8-)) !

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Alles richtig gemacht! Wie sagte mein Freund Burghardt in feinste Hessischer Mundart: Wenn ich gebe, gebe ich gern. Aber ich geb nix.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Lieber Flor,

    Wie hättet ihr reagiert?

    diese Frage lässt sich letztendlich nur nach deiner individuellen Situation und Verhältnis zu deiner Verwandschaft beantworten, die ich nicht kenne.


    Wenn es in der Vergangenheit keine solche Geldwünsche gab und wenn du ein gutes Verhältnis zu der Mutter / den Verwandten hast, dann könnte ich, wenn ich in deiner Haut wäre, mir vorstellen, zu helfen und wenn es für die Mutter auch möglich ist, eine Rückzahlung zu leisten, nicht als Geschenk, sondern als Darlehen mit klarer Rückzahlungsabsprache. Letztendlich, auch wenn 50.000 Pesos viel klingt, so sind es doch "nur" weniger als 900 Euro, mit dem man dann vielleicht auch ein schönes Grundstück "retten" kann.


    Nur leider, wenn ich deine Beiträge lese und ich insbesondere auch lese, dass deine Lebensgefährtin mit deinem Handeln einverstanden ist, dann sind meine o.g. Voraussetzungen eher bei dir nicht erfüllt. Also dann wäre auch meine Entscheidung, kein Geld zu geben und


    die puckelige Verwandtschaft der Mutter steht in den Startlöchern, um das Geld aufzutreiben um so eine "feindliche" Übernahme zu organisieren!

    dies sollen doch dann die Verwandten ruhig machen...

  • Hier kurz meine neueste Geschichte.

    Ein Neffe meiner Frau fängt einen neuen Vertriebsjob an und muß dazu mobil sein. Benötigt also ein kleines Motorrad für 80.000 Peso, ernährt damit die Familie. Wir empfahlen Direktkauf, da ansonsten die Ratenzahlungen an den Händler die Summe und den Zeitraum der Zahlung erheblich erhöht hätten.

    Wir haben es folgendermaßen gelöst:

    Ich habe 50.000 Peso übernommen, meine Frau den Rest.

    Pro Monat werden 3000 Peso zurückgezahlt.

    Der Neffe (hat sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen) hat ein Schriftstück eigenständig aufgesetzt und unterschrieben, das bei 3monatigen Verzug das Motorrad in unser Eigentum übergeht.

    Die Papiere verwahrt eine Schwester meiner Frau (nicht seine Mutter) für uns bis zur vollständigen Bezahlung.

    Ich denke, so macht Helfen Sinn und wird voraussichtlich funktionieren.

    Da ich den Neffen etwas kenne, bin ich das Risiko eingegangen. Wichtig ist, daß es klare Regeln gibt. Soll auch ein Beispiel für den Rest der Familie sein, daß Leihen nicht einfach so nur auf Zusage erfolgt.

    Ohne Hilfe könnte der Neffe diesen Job nicht annehmen und würde eher mit seiner jungen Familie zur Last fallen, er hat auch zugesagt, schneller abzulösen, wenn möglich.

    Ich bin recht zuversichtlich, daß es funktioniert, werden wir natürlich erst am Schluß sehen.


    Beste Grüße

    deepdiver27


    Wir, die guten Willens sind, geführt von den Ahnungslosen, versuchen, für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit nichts zu bewerkstelligen.


    Quelle unbekannt

  • Es gibt auch Ausnahmen !!!


    - in keinster Weise möchte ich alle Filipinas / Filipinos über

    einen Kamm scheren ! ! !


    so hat vor einiger Zeit ein Arbeiter, den ich ab und zu für Gartenarbeiten beschäftige,

    gefragt, ob ich ihm 500 Peso für eine Schleifmaschine (Bosch!) geben könnte !?


    Warum, wieso willst Du mir die verkaufen ? meine Rückfrage.

    Frau ist krank, Medikamente kaufen!

    Die 500 Peso habe ich ihm geschenkt - keine Frage -

    mit dem Geld und seiner Schleifmaschine fuhr er erst nach Dauin,

    und dann freudig im Höchsttempo mit seinem Moped nach Hause ;)-


    wenn wir uns jetzt begegnen, winken wir uns freundlich zu -

    er reisst sich dabei fast den Arm aus -

    ich habe einen Freund gewonnen :thumb:victory

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Ja, sowas kann funktionieren, Restrisiko dass das schief geht, ist natürlich immer da. Ich versuche immer zu erklären, dass es wichtig, dass sie versuchen, irgendwie noch zusätzlich bzgl. Krankheit abzusichern, je nach finanziellen Möglichkeiten. Da muss bei meiner Stieftochter noch was passieren.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.