Dengue-Impfstoff „Qdenga“ jetzt EU zugelassen - Erfahrungen ?

  • Bitte bleibt beim Thema Dengue-Impfung mit „Qdenga“ .

    Sonst verliert hier jemand die Lust was reinzuschreiben was anfänglich gefragt wurde !!


    Danke !!!


    LG Austrabrina

    Das geht hier nicht nach dem Lustprinzip.

    Hier wird nicht nur auf höchstem Niveau kontrovers diskutiert, nein auch der derzeitige Forschungsstand zu den Gefahren von Flugreisen nach Boracay wird abgebildet. Frau muss schon aktiv am Wissen teilnehmen und nicht nur abschöpfen. :D

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Das geht hier nicht nach dem Lustprinzip.

    Hier wird nicht nur auf höchstem Niveau kontrovers diskutiert, nein auch der derzeitige Forschungsstand zu den Gefahren von Flugreisen nach Boracay wird abgebildet. Frau muss schon aktiv am Wissen teilnehmen und nicht nur abschöpfen. :D

    Meinst du ich will hier nur abschöpfen ? Stimmt nicht !
    Ich würde mich gerne damit impfen lassen, bin aber gerade erst wieder von einer sehr heftigen Erkältung genesen und traue mich jetzt leider nicht das kurz vor der Reise zu machen, zumal ich auch gerade Typhus gespritzt bekommen hatte.
    Wenn ich mich geimpft hätte dann hätte ich hier meine Erfahrungen dazu gerne mitgeteilt wie ich das vertragen habe.


    LG Austrabrina

  • Ich hatte schon einmal Dengue und das hat mich etwa 1 Woche ins Hospital gebracht.


    Hab gehört das wenn man sich mit einer der anderen 3 Varianten dann ansteckt die Überlebenschancen etwa 50;50 sind.


    Bei der dritten Infektion mit den noch zwei verblieben Varianten ist dann fast immer schluß.


    Von daher würde ich mich spätestens nach der zweiten Infektion für eine Impfung entscheiden (ziemlich egal wie die Nebenwirkungen aussehen).

    will weg aus D in die Sonne ohne Schnee und dort soll es günstig zu leben sein


    Weg bin ich nun, Sonne gibts genug ohne Schnee, nur mit dem letzten Punkt klappt es nicht zur Zeit

  • wuerde ich lieber in Autan, OFF oder andere Insektenrepellents investieren.

    Lange Hose und langärmliges T-Shirt , wenn man sich vor Dengue schützen will eher morgens,ziehe ich den von dir genannten Giften vor.Der beste Schutz vor Mücken ist : Bekleidung

  • Hm, bei den Nebenwirkungen?

    Ich habe gerade die zweite nachgewiesene Denque Infektion hinter mir. Trotzdem werde ich auf diese Spritze verzichten. Ob ich schon öfters einen Treffer hatte kann ich nicht beurteilen, mein erster nachgewiesene Treffer war 2009 und der hat mich gut 6 Wochen außer Gefecht gesetzt. Jetzt war es nur eine Woche mit einem ungleich milderen Verlauf.

  • Ich hatte schon einmal Dengue und das hat mich etwa 1 Woche ins Hospital gebracht.


    Hab gehört das wenn man sich mit einer der anderen 3 Varianten dann ansteckt die Überlebenschancen etwa 50;50 sind.


    Bei der dritten Infektion mit den noch zwei verblieben Varianten ist dann fast immer schluß.


    Ob ich schon öfters einen Treffer hatte kann ich nicht beurteilen, mein erster nachgewiesene Treffer war 2009 und der hat mich gut 6 Wochen außer Gefecht gesetzt. Jetzt war es nur eine Woche mit einem ungleich milderen Verlauf.

    Bei Dengue ist es so wie bei den meisten Virus-Infektionen: Es gibt eine enorme Bandbreite, wie Menschen darauf reagieren. Es gibt Menschen, da verlaufen Infektionen so mild, dass sie gar nicht als Dengue erkannt werden, über mehrtägige Erkrankungen bis hin zu langen Krankenhausaufenthalten und Todesfällen.


    Das soll aber nicht heißen, dass man nichts weiß und alles egal ist. Die häufigste Ausprägung ist, dass die erste Erkrankung mild verläuft und oft nicht erkannt wird, und die zweite Erkrankung dann massiv ist. Im Voraus weiß niemand, wie es bei ihm wird, daher kann man als Entscheidungsgrundlage getrost diesen Standard-Fall heranziehen. Weil nur auf Glück zu hoffen ist auch irrational.


    Ich finde es prinzipiell gut, dass es mit Qdenga jetzt einen neuen Impfstoff gibt. Die Nebenwirkungen sind tatsächlich massiv, wenn auch lange nicht so schlimm wie eine schwere Dengue-Infektion. Das bringt ein Lebendimpfstoff leider mit sich. Ich kann mir gut vorstellen, mich künftig impfen zu lassen. Lieber 2 Tage berechenbare Kopfschmerzen und Muskelschmerzen (die man ggf. mit Paracetamol lindert) als eine unberechenbare Dengue-Erkrankung.


    Nach den Erfahrungen mit Dengvaxia werde ich trotzdem noch zumindest 1 Jahr warten, bis es real-world Erkenntnisse zu Wirkung und Verträglichkeit gibt. Außerdem ist noch nicht klar, wie viele Jahre der Schutz aufrecht bleibt.

  • Wurde vermutet, dass Du Dengue hast oder laboratorisch festgestellt?


    Als ich es vor ca. 10 Jahren hatte, wurde das aufgrund äußerst beschränkter Kapazitäten nur bei denjenigen getestet, die im Krankenhaus lagen. Viele der vermeintliche Dengue Fälle entpuppen sich als etwas anderes, z.B. Chikungunya.

  • Viele der vermeintliche Dengue Fälle entpuppen sich als etwas anderes, z.B. Chikungunya.

    Chikungunya kenne ich persönlich zwei Fälle mit jahrelangen erheblichen Nachwirkungen und Beeinträchtigungen.Auch durch Mücken übertragbar und ja,oft fälschlicherweise als Dengue erkannt

  • Hm, bei den Nebenwirkungen?

    Ich habe gerade die zweite nachgewiesene Denque Infektion hinter mir. Trotzdem werde ich auf diese Spritze verzichten. Ob ich schon öfters einen Treffer hatte kann ich nicht beurteilen, mein erster nachgewiesene Treffer war 2009 und der hat mich gut 6 Wochen außer Gefecht gesetzt. Jetzt war es nur eine Woche mit einem ungleich milderen Verlauf.

    Wurde vermutet, dass Du Dengue hast oder laboratorisch festgestellt?


    Als ich es vor ca. 10 Jahren hatte, wurde das aufgrund äußerst beschränkter Kapazitäten nur bei denjenigen getestet, die im Krankenhaus lagen. Viele der vermeintliche Dengue Fälle entpuppen sich als etwas anderes, z.B. Chikungunya.

    Also mein Arzt meinte nach den Tests schon das es Dengue ist. Die Blutplätchen Zahl war auch schon massiv unten. Glaube normal war 180 bei mir erst 120 dann 80. Arzt meinte spätestens bei 70 stehen Bluttransfusionen an (ich soll schonmal nach Spendern suchen, KH hat keine Konserven vorrätig) unter 50 würden die aber auch nicht mehr helfen.

    will weg aus D in die Sonne ohne Schnee und dort soll es günstig zu leben sein


    Weg bin ich nun, Sonne gibts genug ohne Schnee, nur mit dem letzten Punkt klappt es nicht zur Zeit

  • Wurde vermutet, dass Du Dengue hast oder laboratorisch festgestellt?


    Als ich es vor ca. 10 Jahren hatte, wurde das aufgrund äußerst beschränkter Kapazitäten nur bei denjenigen getestet, die im Krankenhaus lagen. Viele der vermeintliche Dengue Fälle entpuppen sich als etwas anderes, z.B. Chikungunya.

    Also mein Arzt meinte nach den Tests schon das es Dengue ist. Die Blutplätchen Zahl war auch schon massiv unten. Glaube normal war 180 bei mir erst 120 dann 80. Arzt meinte spätestens bei 70 stehen Bluttransfusionen an (ich soll schonmal nach Spendern suchen, KH hat keine Konserven vorrätig) unter 50 würden die aber auch nicht mehr helfen.

    An die genauen Limits erinnere ich mich nicht mehr. Ich bin unter den Bereich gerutscht, ab dem es zu inneren Blutungen kommen kann und Freunde hatte trotz rh- schon Spenderblut organisiert. Glücklicherweise sind die Werte dann wieder geklettert und es musste nicht zum Einsatz kommen.


    Ich habe hier schon einmal länger etwas dazu geschrieben: Es war kein Spaß. In der ersten Phase war es unglaublich schmerzhaft. Es fing mit Kopfschmerzen und Sehstörungen an. Danach konnte ich tagelang wegen extremer Muskel- und Gliederschmerzen nicht schlafen, daher vermutlich der Name Knochenbrecherfieber. An Essen war wegen dauerhafter Übelkeit nicht zu denken. Obwohl ich täglich literweise Gatorade und elektrolytische Getränke zu mir genommen habe, war ich bei Einlieferung im Krankenhaus völlig dehydriert. Dort ging es mir nach nonstop Infusionen recht schnell gefühlt wieder besser, nur stürzten dann die Blutwerte ab. Es war dann eher eine psychische Belastung, eine Krankheit zu haben, gegen die es kein Gegenmittel gibt.


    In den 10 Tagen im Krankenhaus wurde rund um die Uhr alle 6h Blut abgenommen, am Ende sah ich aus wie ein Junkie. Kräftemäßig war ich danach völlig zerstört, obwohl ich vorher fitnessmäßig nahe am Optimum war. Z.B. konnte ich die Treppe in unserem Haus nicht ohne Pause hochlaufen.


    Danach erinnere ich mich noch an ein Ereignis in der Mall. Nach dem Einkaufen wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und ich habe es gerade noch so geschafft mich in ein Café zu retten. Die Menschen haben mich irritiert angesehen und vermutlich für einen Drogensüchtigen gehalten. Nach etwas Ruhe habe ich dann einen Freund angerufen und der hat mich nach Hause gebracht. Das war vermutlich in den ersten vier Wochen nach Entlassung aus dem Krankenhaus.

    Wochen später hatten wir Abends Freunde zu Besuch und dort wiederholte sich das. Danach habe ich 12h durchgeschlafen. Vor der Erkrankung und auch heute schaffe ich kaum mehr als 6, auch wenn ich gerne länger schlafen würde.


    Vergleichbare Schwächeanfälle begleiteten mich über Monate und die Hilflosigkeit war schockierend, in gewisser Weise ein Vorgeschmack auf das Alter. In Bezug auf Sport benötigte ich mehr als ein Jahr, um mein vorheriges Leistungsniveau zu erreichen.

  • @ ALD:

    Oh man, was für eine furchtbare Krankheit !!!!
    wie lange ist das den her ? Hoffe das alles wieder gut ist.


    LG Austrabrina

    Ca. 10 Jahre und nach einem guten Jahr war alles wieder gut.


    Viele schauen auf die Todesrate, die relativ niedrig ist, und betrachten die Krankheit dann als unproblematisch. Es sind nicht nur die direkten gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sondern ich hatte zeitweise große Probleme meine Arbeit zu erledigen, auch weil ich nicht einfach mal monatelang krank sein konnte.

  • Ich bin absoluter Impfbefürworter (im Hinblick auf bei uns zugelassene Impfungen).


    Bei den Covid Impfungen, welche ja innerhalb kurzer Zeit zahlreich vergeben wurde, scheint es jedoch in der Tat einige Tausend Patienten zu geben, welche unter Impfschäden leiden und zum Teil wirklich schwer beeinträchtigt sind. Es sind zwar gemessen an der Anzahl geimpfter Personen vergleichsweise wenige und es wurden durch die Impfung viele Menschen vor schweren Covid Verläufen und vor dem Tod bewahrt. Jedoch haben diejenigen, die unter Impfschäden leiden, neben den Schäden auch noch das Problem, dass mangels Nachweismöglichkeiten keine Anerkennung als Impfschaden möglich ist und dass es keine erprobte Therapie gibt, was die Inanspruchnahme von Krankenkassenleistungen einschränkt.


    Man will definitiv nicht von einem solchen Impfschaden betroffen sein, zumal es gegebenenfalls keine Hilfen gibt in dem Umfang, wie man sie bei einer Erkrankung erwarten könnte.


    Einen Impfschutz gegen schwere Dengue Verläufe hätte ich trotzdem gerne.


    Ist halt statistisch gesehen ein bisschen wie die Gefahr, wenn man trotz Reisewarnung irgendwo hinreist, wo kaum einem wirklich was schlimmes passiert. Eine selbstgebaute Bombe könnte einen treffen, es ist nur sehr unwahrscheinlich.

  • Ich habe mich damals mit DengeVax geimpft. Ich hatte damals keine Nebenwirkungen auch habe ich mich (weder davor noch danach) mit Dengue (wissentlich) infiziert. Es war eine Schweinerei, was Sanofi damals gemacht hat. Aber trotzdem, ich bin froh geimpft zu sein. Kenne zu viele Faelle, die nicht gerade harmlos waren. Ein Freund hatte es 2x. Der war mal richtig fertig. Der war vorher koerperlich sehr fit (nicht wie ich) und war danach mal richtig platt.

  • Mensch, das hört sich ja so an als ob es einen schneller treffen kann als man denkt :(

    Natürlich kann es einen jederzeit treffen, Vorwarnung gibt es bei Dengue keine.


    Aber man muss auch sehen, dass es im Bezug auf die gesamte Bevölkerung glücklicherweise nur eher wenige Leute trifft. Das ist halt ein Risiko, wahrscheinlich passiert nichts, aber mit etwas Pech passiert es massiv.

  • Mensch, das hört sich ja so an als ob es einen schneller treffen kann als man denkt :(

    Ich habe 4 Jahre in der Naehe eines Flusses gelebt, Moskitos ohne Ende, bin tausende Male gestochen worden und habe noch kein Dengue gehabt. Bei uns in der Gegend bekamen auch die Pinoys kein Dengue, das Dengue ist glaube ich auch nicht ueberall gleich verbreitet, da gibts Hotspots wo Dengue sehr oft vorkommt.

  • stimmt es dass es vorallem die Tigermücke ist die Dengue verbreiten kann?

    Es ist nur die Tigermuecke die Dengue uebertraegt, alle anderen Mueckenarten uebertragen kein Dengue, es stechen auch nur die Weibchen, da die das Blut zur Eiablage brauchen. Die Tigermuecke gibts ja mittlerweile auch in Deutschland, wird nicht mehr lange dauern dann wirds hier auch die ersten Denguefaelle geben.